Raumzeitliche Strukturen im Internet
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 39, S. 3-9
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 39, S. 3-9
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 39, S. 3-9
ISSN: 2194-3621
"Ein Leben im Internet, welches unabhängig von Raum und Zeit wäre, ist weder empirisch auffind- noch vorstellbar. Wir bleiben also, trotz stark gewachsener Möglichkeiten des Datenzugriffs und der weltweiten Arbeitsteilung, an Orte gebunden. Diese Orte, ebenso wie das Internet selbst, müssen heute freilich als stärker differenziert und fragmentiert angesehen werden, als dies noch vor einigen Jahrzehnten der Fall war. Unsere raumzeitliche Verortung bleibt eine wesentliche Konstante, die uns, auch ohne dass wir es unbedingt wollen, Orientierung bietet und aus der unser Handlungsrahmen und unsere Beziehungen auch weiterhin im Wesentlichen erwachsen werden." (Autorenreferat)
In: Medien und Kommunikation in der Wissensgesellschaft, S. 173-185
Der Beitrag untersucht die Beziehungsstruktur von Personen auf der Mesoebene des Sozialen bei der elektronischen Enzyklopädie Wikipedia. Zwar finden die sozialen Beziehungen auf dieser Ebene ihren Ausdruck im individuellen Handeln - es ist aber nicht das Individuum, welches analysiert wird, es ist die Beziehungsstruktur, aus der heraus am ehesten erklärt werden kann, wie sich das sozial konstituierte Individuum verhält. Betrachtet wird somit der Dreiklang zwischen (1) Identitäten, die in Auseinandersetzung mit den anderen entstehen, (2) Rollenerwartungen, die in starkem Maße das Handeln regieren und (3) der Situativität. Jede Situation bringt ihre eigenen Positionen mit zugehörigem Rollenhandeln hervor, wobei Übertragungen zwischen ähnlichen Situationen möglich sind. Bei der Untersuchung wählt der Autor einen positionalen Ansatz: Belohnungen für das Engagement resultieren demzufolge aus der positionalen Verankerung der Teilnehmer, die sich im Laufe der Zeit herausbildet. Positionen, zugeschriebene Erwartungen und Relationen lassen sich dabei aus den kommunikativen Äußerungen der verschiedenen Teilnehmer ableiten. Ähnlich wie in anderen Kontexten bereits nachgewiesen, erweist sich positionale Verortung in virtuellen Systemen als Verhaltens prägend und trotz gleicher Ausgangsbedingungen (alle können mitmachen) tragen die positionalen Verdichtungen zur Strukturbildung dieser kollaborativen Plattform bei. (ICG2)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 58, Heft 2, S. 395-397
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 57, Heft 1, S. 176-177
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 57, Heft 1, S. 176-177
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 57, Heft 1, S. 176-177
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 56, Heft 2, S. 364-366
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 56, Heft 2, S. 364-366
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 56, Heft 2, S. 364-366
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 54, Heft 4, S. 805-807
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 54, Heft 4, S. 805-807
ISSN: 0023-2653
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 25, Heft 4, S. 343-352
Der Autor wendet sich in seinem Vortrag gegen die metaphorische Lesart von Virtualisierung als Auflösung alltagsweltlicher Raum- und Zeitdimensionen. Er betont die Eingebundenheit der neuen IuK-Technologien in die Alltagswelten, in denen sie eingesetzt werden. Entgegen häufig genannten Befürchtungen einer Aufhebung raumzeitlicher Verknüpfungen mit sozialen Bindungen in virtuellen Räumen entwickelt er die These, dass dies zumindest auf drei Ebenen nicht der Fall ist: erstens auf einer logistischen Ebene der Verknüpfung zwischen dem Datennetz und der Welt 'außerhalb' (z.B. Transportinfrastruktur, Versandsysteme und -logistik), zweitens auf einer sozialen Ebene, denn soziale Beziehungen sind in der Regel physikalisch räumlich rückgebunden, und drittens auf einer zeitlichen Ebene zwischen Internetkommunikation und physischer, raumzeitlicher Bindung. Durch die neuen IuK-Technologien lassen sich sozio-kulturelle Barrieren nach Meinung des Autors bestenfalls partiell überwinden, was auch in Zukunft die Globalisierungstendenzen beschränken werde. (ICI2)
In: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung, Band 2, Heft 2, S. 151-173
"Dieser Aufsatz setzt sich kritisch mit unterschiedlichen Studien zu virtuellen Gemeinschaften auseinander und diskutiert methodologische Konsequenzen. Der Autor beschreibt zunächst, was allgemein unter 'virtuellen Gemeinschaften' verstanden wird. Dabei zeigt sich, dass zahlreiche Autoren gerade aus den technischen Medieneigenschaften Konsequenzen für die Sozialität ableiten. Über die anschließende Erörterung des klassischen soziologischen Gemeinschaftsbegriffs und klassischer Studien zu internetbasierten Communities, entwickelt Christian Stegbauer seine Kritik an den diskutierten Studien: Die prominenten Autoren betrieben mit den von ihnen vorgestellten empirischen Fakten eine Kommunikation anhand von Beispielen, die nicht als seriöse Empirie bezeichnet werden könne. Eine solche Herangehensweise zeige Defizite, die zu einseitigen und ideologischen Interpretationen führe. Einige der aufgezeigten Fehlinterpretationen könnten durch eine die Gesamtstruktur berücksichtigende Analyse, wie sie durch die Methoden der Netzwerkanalyse ermöglicht wird, vermieden werden. Allerdings sei eine solche strukturalistische Betrachtung ohne Erschließung von Bedeutungen ebenfalls einseitig. Und so steht am Ende die Forderung, die verschiedenen methodologischen Paradigmen zu integrieren, d.h. unterschiedlicher Methoden miteinander zu kombinieren." (Autorenreferat)
In: Soziales im Netz, S. 18-38