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Zwischen 1990 und 1997 wurde das Gebiet der Großen Seen zu einer der instabilsten Regionen der Welt. Neue Entwicklungen betreffen dabei das Ausmaß der ausgeübten Gewalt, die Professionalisierung der Bürgerkriege und die Regionalisierung der Konfliktformationen. Die Machtkämpfe in Ruanda und Burundi mit ihren ähnlichen politischen Systemen fanden unter den Augen der Weltöffentlichkeit statt und brachten neue politische Führungen an die Macht. Fremde Interventionen erfolgten nur begrenzt. Nach den Massakern in Ruanda entstand erstmals die Hoffnung, die Verbrechen juristisch zu verfolgen, eine gespaltene internationale Gemeinschaft war bisher jedoch nicht in der Lage einzugreifen. (DÜI-Wgm)

Seit 1990 wurde in Zentralafrika in großem Umfang durch humanitäre Organisationen interveniert. Diese folgten in ihrem Verhalten einer bestimmten Logik. So haben sie zur Schaffung eines Umfelds beigetragen, in dem die humanitäre Hilfe instrumentalisiert wurde. Die schnelle Nothilfe in Ruanda und Burundi machte tiefergehende Konfliktanalysen unmöglich. Radikale Gruppen, die an der Entstehung des Völkermords beteiligt waren, wurden nicht identifiziert, wodurch die Hilfe ungewollt weitere Gewaltaktionen ermöglichte. Die sehr komplexe Lage führte dazu, daß die Organisationen sich in den Pragmatismus flüchteten. Da sie politischen Organen wie der UNO die Entscheidung überließen, machten sie sich selber zu Komplizen an den Geschehnissen. (DÜI-Wgm)

A partir du modèle élaboré par A. O. Hirschman dans ses travaux sur la défection et la prise de parole, cet article analyse la logique des attitudes humanitaires observables en Afrique centrale, entre 1991 et 1997. Comment ces attitudes parviennent ou ne parviennent pas à concilier des impératifs en principe inhérents à tout projet humanitaire : les impératifs pragmatiques et les impératifs politico-moraux, les exigences d'efficacité et l'éthique de la responsabilité.

La escuela a todo precio. Estrategias educativas en la pequeña-burguesía de Abidjan.
En la Costa de Marfil, un conjunto de prácticas oficiosas influyen en el funcionamiento del sistema de enseñanza, a tal punto que él no parece mas al modelo francés sobre el cual había sido explicitamente concebido. Estas prácticas —sea en términos marfilianos «el corredor»— consisten en relaciones personales establecidas entre profesores y padres de alumnos ; éstos últimos obtienen, grácias a regalos de dinero y a sus relaciones, favores para sus hijos. Desde el principio de los años 80, en razón de la recesión económica, la selección escolar se ha vuelto oficialmente más severa y por tanto resultó una selección por el dinero aún más intensa. A partir de biografías, éste artículo analiza los comportamientos de los padres de alumnos frente a éste sistema, comportamientos característicos de las clases medias de Abidjan y a través del estudio de sus estrategías conduce a una sociologia de las relaciones entre fracciones dominantes y fracciones dominadas desde 1960.

Dem Rückblick auf die schrecklichen Ereignisse in Côte d'Ivoire zwischen 1999 und 2000 vorangestellt ist eine 40-seitige Chronologie des Weihnachtsputsches vom 24.12.1999, des folgenden Bürgerkriegs bis zu den Präsidentschaftswahlen am 22.10.2000 und den Parlamentswahlen am 10.12.2000. Die Untersuchung der neun Wissenschaftler beschreibt die Greueltaten der Jahre 1999-2000 sowie den politischen Diskurs, den Konflikt der Parteien und der politischen Gegner. Sie stellt die sozio-politischen Spannungen des Nord-Süd-Konflikts, die Pogrome gegen Ausländer, die Politisierung von Ethnizität (Ivoirität) und vor allem das Schicksal des ehemaligen Premierministers Alassane Ouattara dar. Das verheerende Ausmaß des Bürgerkriegs und seine Folgen für die Zivilbevölkerung lösten die Initiative für die Veröffentlichung dieses Werkes aus. (DÜI-Gbd)