Die Entwicklung der öffentlichen Finanzen in den OECD-Ländern zeichnet sich in den vergangenen drei Jahrzenten durch eine starke temporale und zwischenstaatliche Varianz aus: Nicht allen Staaten aus der OECD-Ländergruppe gelang es, die öffentlichen Haushalte zumindest zwischenzeitlich zu konsolidieren; zudem schwankt die Konsolidierungsperformanz stark über die Zeit. Die vorliegende Studie verbindet politikwissenschaftliche und politökonomische Theorieansätze und untersucht mithilfe einer quantitativen Analyse die Gründe für diese Unterschiede in der Konsolidierungspolitik. Dabei erweisen sich der sozioökonomische Problemdruck, parteipolitische Differenz, institutionelle Faktoren, wie etwa die Zahl der Vetospieler oder der Grad der Steuerautonomie subnationaler Glieder, die Pfadabhängigkeit der Sozialversicherungssysteme und das Ausmaß der internationalen Verflechtung der Staaten als wichtige Determinanten der Konsolidierungsperformanz.
Die Konsolidierung der öffentlichen Finanzen ist für Regierungen eine stete Herausforderung. Wirtschaftskrisen belasten die Haushalte in regelmäßigen Zyklen und Politiker schrecken aus Angst vor elektoraler Bestrafung vor Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen zurück. Vor diesem Hintergrund untersucht diese Studie, wie sich Haushaltskonsolidierungen erklären lassen. Die Analyse umfasst sowohl eine umfangreiche statistische Auswertung als auch vier Fallstudien: die erfolgreichen Haushaltskonsolidierungen in Belgien, Kanada und Schweden sowie die gescheiterte Konsolidierung in Frankreich. Grundlage der Untersuchung sind die 1990er Jahre und die entwickelten westlichen Demokratien.
In den 1990er Jahren haben sich die öffentlichen Finanzen der westlichen Industriestaaten unterschiedlich entwickelt. Während eine Ländergruppe die öffentlichen Finanzen konsolidierte, gelang dies einigen anderen Staaten nicht. Für die Erklärung dieser Variation wendet die vorliegende Arbeit ein dreistufiges Untersuchungsdesign an. Auf der ersten Analyseebene werden unterschiedliche fiskalpolitische Indikatoren mithilfe verschiedener statistischer Analyseverfahren quantitativ ausgewertet. Auch die inhaltliche Zusammensetzung der Konsolidierungen (Konsolidierungsprofile) wird untersucht. Auf der zweiten Ebene analysiert die Arbeit die Reformprozesse in vier ausgewählten Ländern - in drei Konsolidierungsländern (Schweden, Kanada und Belgien), sowie in einem Land, in dem die Sanierung der öffentlichen Finanzen scheiterte (Frankreich). In diesen vier Staaten wird zudem - auf der dritten Ebene - analysiert, mit welchen politischen Strategien die Haushaltskonsolidierungen umgesetzt wurden.
"This book introduces a unique, new dataset on welfare state reforms in the UK, Denmark, Finland, France and Germany from 1974 to 2014. Using a variety of welfare state types in Europe, the authors have systematically investigated core questions that have preoccupied the welfare state literature at least since the 1990s. These include, the extent of path dependency in mature welfare states, the usage of so-called "invisible" policy instruments for hiding cutbacks, and the role of partisanship - on whether the ideological color of the incumbent affects policy - which have been analysed in depth by examining the new dataset presented in this book. This text will be of key interest scholars, students and practitioners studying, and working in, welfare and the welfare state, and more broadly to political science, sociology and social policy."
This book provides a practical introduction to advanced techniques of regression analysis for political scientists. Building upon detailed discussion of the fundamentals of regression analysis, it individually presents the advanced techniques of regression analysis. The textbook aims to impart an understanding of the underlying operating principles of advanced analytic techniques, and about their advantages and drawbacks.
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