Demokratie und populistische Versuchung. Erscheinungsformen des Populismus in (Latein-)Amerika und Europa
In: Zeitschrift für Politikwissenschaft: ZPol = Journal of political science, Band 26, Heft 3, S. 343-349
ISSN: 2366-2638
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In: Zeitschrift für Politikwissenschaft: ZPol = Journal of political science, Band 26, Heft 3, S. 343-349
ISSN: 2366-2638
In: Politikwissenschaftliche Passagen, S. 151-174
In: Jahrbuch für Geschichte Lateinamerikas: Anuario de historia de América Latina, Band 53, Heft 1
ISSN: 2194-3680
In: Zeitschrift für vergleichende Politikwissenschaft: ZfVP = Comparative governance and politics, Band 9, Heft 3, S. 205-209
ISSN: 1865-2654
In: Zeitschrift für vergleichende Politikwissenschaft: ZfVP = Comparative governance and politics, Band 9, Heft 1-2, S. 131-133
ISSN: 1865-2654
In: Internationale Parteienverbände und parteinahe Stiftungen in Lateinamerika, S. 15-40
In: Lebendiger ländlicher Raum: Herausforderungen - Akteure - Perspektiven ; Analysen und Handlungsmöglichkeiten ; Beiträge im Kontext des Arbeitsschwerpunktes "Demokratiebildung" der Evangelischen Akademie der Nordkirche im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, S. 249-268
In: Internationale Parteienverbände und parteinahe Stiftungen in Lateinamerika, S. 17-40
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen, S. 490-491
In: Nueva Sociedad, Heft 245, S. 124-135
ISSN: 0251-3552
In: Deutsche Kontroversen: Festschrift für Eckhard Jesse, S. 421-434
In: Das politische Südamerika: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur, S. 51-73
"Seit den 1980er und 1990er Jahren etablierten sich in vielen Staaten Südamerikas demokratische Regierungen. Trotzdem sind unsere Vorstellungen von Lateinamerika durch die Bilder von Revolutionären, von Putschisten und Populisten geprägt. Nikolaus Werz entfaltet und erörtert diese drei Schlüsselbegriffe. So ist mit Blick auf den Begriff der Revolution zunächst zwischen angekündigten, scheinbaren und letztlich vier realen Revolutionen im 20. Jahrhundert - die in dem Beitrag skizziert werden - zu unterscheiden. Somit sind Revolutionen nicht zum Motor der Geschichte geworden. Trotz der demokratischen Konsolidierung in den vergangenen zwei Dekaden und der internationalen Ächtung ist der Staatsstreich in Einzelfällen immer noch ein Mittel der Politik. Der Populismus schließlich - die dritte Konstante - ist ungeachtet seiner verschiedenen Spielarten ein langlebiges Phänomen. Formen populistischer Demokratie sind in Südamerika gerade deshalb so häufig, weil die repräsentative und liberale Demokratie bei der Mehrheit der Bevölkerung nicht wirklich populär ist." (Autorenreferat)
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Band 22, Heft 1, S. 66-79
ISSN: 0863-4564
Aus der Sicht der Modernisierungstheorie galt der Populismus als Übergangsphänomen. Allerdings prägen Populisten und Populismen die Politik verschiedener lateinamerikanischer Länder auch im 21. Jahrhundert. Der Aufsatz analysiert die neuen Populismen vor dem Hintergrund historischer Traditionen, um schließlich nach ihren Aussichten zu fragen: Im "konsolidierten Populismus" Lateinamerikas lassen sich mindestens drei unterschiedliche Phasen unterscheiden (1). Populistische Bewegungen wurden auch deshalb stark, weil der Sozialismus schwach blieb und Parteien teilweise andere Formen annahmen als in Europa (2). Ein Vergleich zwischen den neuen und den historischen Populisten zeigt eine Reihe von Übereinstimmungen und einzelne Unterschiede, die sich vor allem aus dem veränderten gesellschaftlichen Umfeld ergeben (3). Anfang des 21. Jahrhunderts ist von zwei Linken in Lateinamerika die Rede, einer eher sozialdemokratischen und einer mehr national- oder radikalpopulistischen. Für die These von den zwei Linken sprechen empirische Untersuchungen, vor Ort stößt die Unterscheidung allerdings auch auf Ablehnung (4). Ein Ende der Populismen ist nicht in Sicht: In einer zunehmend multipolaren Welt kann man zumindest in Südamerika von einem Anhalten von populistischen Demokratien ausgehen (5). (ICF2)
In: Die DDR - eine deutsche Geschichte: Wirkung und Wahrnehmung, S. 445-464
Der Verfasser nimmt Bezug auf die asymmetrische Struktur der beiden deutschen Außenpolitiken, bei der der DDR im Rahmen des Kalten Krieges eine eher reaktive Rolle zukam. Im Beitrag werden (1) die Außenbeziehungen der DDR zu Lateinamerika, d.h. in einem durch die traditionelle Zuordnung der Region zur westlichen Hemisphäre eingeschränkten Kontext geschildert. (2) Lateinamerika als Thema der Wissenschaft in der DDR wird u. a. unter der Fragestellung behandelt, was zu DDR-Zeiten für Vorstellungen zu Lateinamerika vorherrschten bzw. welche Forschungsbedingungen und Möglichkeiten überhaupt vorhanden waren. (3) "Das MfS und Lateinamerika" gibt Hinweise auf die Aktivitäten des Ministeriums für Staatssicherheit in diesem Kontext. In diesem letzten Punkt handelt es sich um eine Materialsammlung, da die entsprechenden Akten im Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes (PA AA), im Bundesarchiv, bei der Birthler-Behörde und im Universitätsarchiv Rostock (UAR) keineswegs vollständig bearbeitet worden sind. Im Aufsatz wird vor allem von der Aktenlage und der vorhandenen Forschungsliteratur ausgegangen. (ICB2)
In: Intellektuelle im Exil, S. 149-175
Die Intellektuellen in Lateinamerika scheinen im Vergleich zu anderen südlichen Regionen eine herausragende Rolle zu spielen. Schon im 19. Jahrhundert wurden einzelne Denker Staatspräsidenten, wie der Argentinier Domingo Faustino Sarmiento von 1868 bis 1874. Wo können die Gründe für diese Präsenz von Intellektuellen zumindest im 20. Jahrhundert liegen? Es stellt sich außerdem die Frage nach einer breiten oder eingeschränkten Definition des Begriffs: Gelten nur die großen Denker als Intellektuelle oder alle im akademischen Betrieb Tätigen? Wer von ihnen hat Einfluss? Wie lässt sich herausfinden, wer in der intellektuellen Welt politische Macht ausübt? Im vorliegenden Beitrag wird von fünf Kriterien ausgegangen: (1) Intellektuelle melden sich anlässlich einer Angelegenheit von öffentlicher Bedeutung zu Wort (wie Emile Zola in "J'accuse" im Fall Dreyfus 1898). (2) Ihre Beiträge richten sich an ein breites Publikum und beschränken sich nicht auf Fachzirkel. (3) Intellektuelle ergreifen Partei und stehen für eine Sache ein. (4) Dabei treten sie für ein Anliegen mit universellem Anspruch ein und zeigen einen "avantgardistischen Spürsinn für Relevanzen". (5) Die Beiträge von Intellektuellen besitzen intellektuelle Qualitäten und zeichnen sich durch ein gehobenes Niveau aus. Insgesamt handelt es sich um einen relativ breiten Definitionsansatz, der die Geschichte der Intellektuellen in Lateinamerika allerdings erst im 19. Jahrhundert beginnen lässt. (ICI2)