Sich fühlen wie der letzte Dreck
In: Zwischen Resignation und Gewalt, S. 187-202
40 Ergebnisse
Sortierung:
In: Zwischen Resignation und Gewalt, S. 187-202
In: Psychosozial 42. Jahrgang, Heft 1 (2019) = Nr. 155
In: Psychosozial 40. Jahrgang, Heft 3 (2017) = Nr. 149
In: Psyche and society
Die Möglichkeit, politische oder ökonomische Macht auszuüben, nährt Größen- und Allmachtsfantasien. Umgekehrt bahnen Karrierestreben und Rücksichtslosigkeit den Weg zu den Schaltzentralen der Macht. Wirth analysiert die Verflechtungen zwischen Persönlichkeitsmerkmalen, individueller Psychopathologie und den ethnischen, religiösen und kulturellen Identitätskonflikten der jeweiligen Bezugsgruppe und der Gesellschaft.
World Affairs Online
In: Politische Sozialisation und Individualisierung: Perspektiven und Chancen politischer Bildung, S. 77-97
Die Autoren vergleichen die Ergebnisse der repräsentativen Erhebungen von 1975 mit denen von 1989 bezüglich der Unterschiede im Selbstkonzept von jungen Menschen im Alter von 18 - 25 und ihrer Einstellungen zu Politikverständnis, Zukunftserwartungen, Aufgaben der Gewerkschaften und zum Autoritarismus im Vergleich zu Personen ab 26 Jahre. Ausgangspunkt ist die Frage, ob Jugendliche an der Spitze des Trends liegen, der durch die Abkehr von sozialen Orientierungen gekennzeichnet ist. Die Auswahl der Befragungspersonen erfolgte in beiden Erhebungen durch eine mehrstufige geschichtete Zufallsstichprobe, die in bezug auf Alter, Geschlecht, Gemeindegrößenklasse und Bundesland an die amtliche Bevölkerungsstatistik angeglichen wurde. Zur Erfassung des psychologischen Selbstporträts wurde der Gießen-Test durchgeführt, der Fragen nach der emotionalen Befindlichkeit, Ich-Qualitäten, Merkmalen des sozialen Befindens und nach sozialen Reaktionen bzw. Resonanz beinhaltet. Die 51 Fragen wurden einer Faktoren- und im Rahmen einer Skalenbildung einer Itemanalyse unterworfen. Um die Veränderungen in Abhängigkeit von Geschlecht und Bildungsgrad zu überprüfen, wurden 3-Weg-Varianzanalysen durchgeführt. Die Jugendlichen können sich dem gesellschaftlichen Trend zur Ellbogen-Gesellschaft nicht völlig entziehen, wobei sie sich in Abhängigkeit von einem höheren Bildungsgrad am deutlichsten von autoritären Vorstellungen distanzieren. Insgesamt wird konstatiert eine zunehmende Fähigkeit zur Bildung einer selbständigen Meinung bzw. zur kritischen Hinterfragung der gegebenen gesellschaftlichen Verhältnisse. Dies enthält die Chance zu einer größeren Humanisierung des gesellschaftlichen Verkehrs, die aber dadurch gemindert wird, daß dieser Individualisierungsprozeß mit einer Abkehr von sozialen Orientierungen verbunden ist. (ICK)
World Affairs Online
In: Zeitschrift für politische Psychologie: ZfPP ; offizielles Organ der Sektion Politische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) ; offizielles Organ der Walter-Jacobsen-Gesellschaft e.V. für Politische Bildung und Politische Psychologie (WJG), Band 11, Heft 1/3, S. 91-120
ISSN: 0942-9867
"Vor dem Hintergrund eines sechsmonatigen Forschungsaufenthaltes in den USA (New York und Boston) analysieren die Autoren das breite Spektrum von Bewältigungsstrategien von Emigrationserfahrungen. Einführend werden die psychischen Grundlagen zur Ausformung von Gefühlen der Angst vor dem bzw. der Faszination am Fremden analysiert. Es folgen knappe Darstellungen zum Schicksal der von den Nazis in die USA vertriebenen Psychoanalyse. Auf der Basis psychoanalytisch fundierter Tiefeninterviews mit - größtenteils jüdischen - Psychoanalytikern, welche noch unmittelbar vom Nationalsozialismus bedroht worden sind, wird der Einfluss dieser traumatischen Erfahrungen auf deren persönlichen und beruflichen Lebensweg sowie deren psychoanalytische und politische Anschauungen zu erfassen versucht. Sowohl ein ausgeprägter Selbstbehauptungswille in der neuen Heimat, den demokratischen USA, als auch ein Festhalten an den vertrauten europäischen Lebens- und Denkgewohnheiten sind als Abwehrmechanismen zur Bewältigung des Traumas des Heimatverlustes erkennbar. Theoretische Rigidität sowie pointierter Individualismus erscheinen als weitere Mechanismen, um die eigenen Emigrations- sowie insbesondere die Erfahrungen mit dem Holocaust abzuwehren. Abgeschlossen wird der Beitrag durch eine Analyse der Auswirkungen des 11. September 2001 auf die eigene psychoanalytische Identität dieser psychoanalytischen Emigranten." (Autorenreferat)
In: psychosozial 43. Jahrgang, Heft 4 (2020) = Nr. 162
In: Psychosozial 42. Jahrgang, Heft 2 (2019) = Nr. 156
In: Psyche und Gesellschaft
Spätestens seit der spektakulären Entscheidung der Bundesregierung unter Angela Merkel vom 4. September 2015, die Grenzen für Tausende Flüchtlinge, die sich auf der Balkanroute ansammelten, zu öffnen, steht Deutschland – ja, steht Europa – im Zeichen der Flüchtlingskrise. Mit dem vorliegenden Sammelband reagieren die Herausgeber darauf. Die Beiträgerinnen und Beiträger nähern sich der Thematik unter zwei Gesichtspunkten. Zum einen geht es um die praktische Arbeit mit Geflüchteten und um die Probleme, die dabei auftauchen: Was können PsychotherapeutInnen, SozialarbeiterInnen und andere HelferInnen für die Geflüchteten tun? Welche Probleme stellen sich? Welche Rolle spielt das Engagement der ehrenamtlichen HelferInnen? Wie können komplexe Versorgungskonzepte aussehen?Der zweite Schwerpunkt dreht sich um Fragen nach den kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Dimensionen der Flüchtlingskrise: Welche Prozesse werden in der deutschen Gesellschaft ausgelöst oder verstärkt? Wie reagieren Politik, Bevölkerung, Medien und einzelne gesellschaftliche Gruppierungen? Welche latent vorhandenen Ressentiments und antidemokratischen Einstellungen werden verstärkt oder finden einen Kristallisationspunkt? Wie ist die »Willkommenskultur« in Deutschland zu verstehen? Wie reagieren andere Gesellschaften in Europa und wie sind die Unterschiede zu erklären?Mit Beiträgen von Heinz Bude, Željko Čunović, Dorothee Dienstbühl, Manfred Gerspach, Marga Günther, Hartmut Häußermann, Rolf Haubl, Anke Kerschgens, Marian Kratz, Joachim Küchenhoff, Marianne Leuzinger-Bohleber, Anna Leszczynska-Koenen, Albert Scherr, Rolf-Peter Warsitz, Meike Weber, Hans-Jürgen Wirth und David Zimmermann
In: Zwischen Resignation und Gewalt, S. 11-42
In: Zwischen Resignation und Gewalt, S. 111-119