Rationalisierung und Partizipation
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 22, Heft 2, S. 243-259
ISSN: 0340-0425
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In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 22, Heft 2, S. 243-259
ISSN: 0340-0425
World Affairs Online
In: Ein neuer Geist des Kapitalismus?, S. 219-231
In: Broadcast-Mediendienste im Spannungsfeld zwischen Märkten und Politik, S. 5-9
In: Gesellschaftlicher Zusammenhalt
Driftet die Arbeitsgesellschaft immer mehr auseinander, ist ihr Zusammenhalt zunehmend gefährdet? Zentrale Befunde der soziologischen Arbeitsforschung wie »Entgrenzung«, »Prekarisierung« oder »Fragmentierung« legen dies nahe und weisen auf gesellschaftliche Fliehkräfte und Desintegration hin. Aktuelle Umbrüche durch Digitalisierung, sozial-ökologische Transformation und Corona-Krise scheinen soziale Spaltungen ebenfalls zu vertiefen, Polarisierungen zuzuspitzen und Zusammenhalt zu gefährden. Die Frage nach Arbeit und gesellschaftlichem Zusammenhalt ist vor diesem Hintergrund naheliegend, aber bislang innerhalb der soziologischen Zeitdiagnostik vernachlässigt. Sie wird in diesem Band erstmals von national wie international prominenten Forscherinnen und Forschern aus verschiedenen Perspektiven aufgegriffen und analysiert. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
In: Campus
In: Forschung 514
In: AIS-Studien: das Online-Journal der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), Band 16, Heft 1, S. 56-73
ISSN: 1866-9549
Der Beitrag diskutiert die Umbruchserfahrungen und Mentalitätsmuster von Beschäftigten in der Automobil- und der Luftverkehrswirtschaft. Beide Branchen stehen exemplarisch für das deutsche Modell exportorientierten Wachstums und relativen Wohlstands sowie damit verbundene Arbeits- und Lebensweisen. Diese scheinen durch jüngere Entwicklungen grundlegend infrage gestellt zu sein, vor allem durch das gesellschaftspolitische Projekt einer "Mobilitätswende". Wie unser Beitrag zeigt, wird "Transformation" als ein von Verunsicherungsnarrativen begleiteter, politik- und managementgetriebener Top-Down-Prozess der fortgesetzten Verschlechterung der Arbeits- und Lebensbedingungen erfahren. Eine um Mobilität, Leistungsstolz, Familie und Absicherung kreisende Mentalität ist mit Transformationserfahrungen konfrontiert, die sich nun vor allem als Verlust, drohender Abstieg und Gefährdung der gewohnten Arbeits- und Lebensweisen darstellen.
In: AIS-Studien: das Online-Journal der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), Band 15, Heft 1, S. 70-87
ISSN: 1866-9549
Angesichts des aktuellen arbeits- und lebensweltlichen Strukturwandels sehen sich Beschäftigte in ihren Arbeits- und Lebensweisen sowie in ihren Mentalitäten - ihren Haltungen, Wertorientierungen und Vor-Einstellungen - vielfältig herausgefordert. Dieser Zusammenhang von Mentalitäten und Strukturwandel wird in einem laufenden SOFI-Projekt empirisch untersucht. Im vorliegenden Beitrag werden auf der Grundlage des entwickelten Forschungskonzepts beispielhaft erste Befunde über den Zusammenhang - und möglichen Konflikt - von aktuellen Transformationen der "Automobilgesellschaft" und der Mentalitäten von Automobilarbeiter*innen vorgestellt. Wie sich zeigt, setzen die Umbrüche in der Automobilwirtschaft, dem sich diese Beschäftigten seit langem gegenübersehen, nicht nur ihre Arbeits-, sondern auch ihre Lebensweise unter eine Art Dauerspannung und sie selbst unter Anpassungsdruck, der durch die aktuelle ökologische Modernisierung des Verkehrssektors noch einmal deutlich wächst.
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 69, Heft 7, S. 493-502
ISSN: 0342-300X
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 69, Heft 7, S. 493-502
ISSN: 0342-300X
"Die meisten Zeitdiagnosen zeichnen das Bild eines unaufhaltsamen Vormarschs von Neoliberalismus und Marktideologie. Auf der Ebene der wirtschaftlichen Akteure und ihrer Handlungsorientierungen entspreche dem die Vorherrschaft des Leitbilds eines amoralischen und unsolidarischen Homo oeconomicus. Spielen tatsächlich solche nicht-ökonomischen Werte und Normen wie Solidarität, Gemeinsinn oder weitere Elemente einer 'moralischen Ökonomie' als Handlungs- und Interessenorientierungen von Beschäftigten in Arbeit und Betrieb eine immer geringere Rolle, wie solche Diagnosen nahelegen? Der Beitrag zeigt, dass von einem solchen Siegeszug des Homo oeconomicus nicht gesprochen werden kann. Vielmehr werden mit den präsentierten empirischen Befunden die Konturen einer 'modernen Arbeitsmoral' mit sehr ausgeprägten Gerechtigkeits- und Rationalitätsansprüchen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an Erwerbsarbeit freigelegt. Um real wirksam zu bleiben bzw. zu werden, benötigt diese moralische Ökonomie aber eine politische Einbettung in starke Formen der Interessenvertretung, die heute vielerorts ohne Frage schwieriger geworden ist und schwächer zu werden droht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 19, Heft 4, S. 367-386
ISSN: 1862-0035
"Der Beitrag sucht nach Indizien für wachsende Legitimitionsprobleme im deutschen System der industriellen Beziehungen. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass der 'sozialpartnerschaftliche Geist' bislang eine wichtige Legitimationsfunktion im System industrieller Beziehungen erfüllt hat. Mit Blick auf die betriebliche Arena der Arbeitsbeziehungen konzeptualisieren wir diesen "Geist" als Verknüpfung je spezifischer Integrations-, Entscheidungs- und Legitimationslogiken. Sozialpartnerschaft - so unsere These - wird als Leitwert dann problematisch, wenn die darauf gerichteten Motivationen und Interessenorientierungen der betrieblichen Akteure versiegen und/oder deren materielle und machtstrukturelle Grundlagen sich auflösen. Anzeichen für eine Krise des sozialpartnerschaftlichen Geistes sind einerseits nicht zu leugnen. Die Durchsicht vorliegender Studien zeigt, dass sich neue Leitbilder und Legitimationsmuster für das Wirtschafts- und Arbeitshandeln etabliert haben. Auch finden sich empirische Belege dafür, dass die Legitimationsprobleme überkommener Arrangements in der betrieblichen Arena der industriellen Beziehungen gewachsen sind. Andererseits gibt es Gegentendenzen und Beharrungskräfte, die sogar in und nach der 'Großen Rezession' so deutlich geworden sind, dass auch eine Revitalisierung der Sozialpartnerschaft möglich scheint." (Autorenreferat)
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 54, Heft 7, S. 28-30
ISSN: 0006-4416
In: Critical sociology, Band 33, Heft 1-2, S. 11-18
ISSN: 1569-1632
In: International journal of political economy: a journal of translations, Band 22, Heft 3, S. 29-45
ISSN: 1558-0970