Text und Schuld: die Rhetorik psychiatrischer Gerichtsgutachten
In: Materiale Soziologie 2
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In: Materiale Soziologie 2
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 20, Heft 2
ISSN: 1438-5627
Stephan Wolff zeichnet in diesem Interview die Entwicklung seines eigenen theoretischen und methodischen Vorgehens und akademischen Werdegangs nach. Dabei wird deutlich, dass es Wolff gelungen ist, die Ethnomethodologie als eine äußerst gewinnbringende, aber eben auch flexible Haltung zu betrachten. Dies ermöglichte ihm, auf verschiedene sozial- und gesellschaftstheoretische Angebote zurückzugreifen und diese durch eine ethnomethodologische Grundhaltung so zu operationalisieren, dass sie ethnografische Studien in verschiedensten Feldern informieren konnten. Stephan Wolff schaffte es dadurch wie kaum ein anderer deutscher Soziologe, den ethnomethodologischen Ansatz für andere Fachdisziplinen fruchtbar zu machen und in diese hineinzutragen. Das Interview bietet einen Einblick in die Situation der bundesrepublikanischen geisteswissenschaftlichen Theorie- und Forschungslandschaft seit den 1970er Jahren und zeichnet detailliert die Rezeptionsgeschichte der Ethnomethodologie nach. Dabei wird deutlich, wie schwerfällig die deutsche Soziologie auf die Ethnomethodologie reagierte und wie sehr eine Rezeptionsgeschichte von dem Engagement einzelner Personen abhängen kann.
In: Social work & society, Band 13, Heft 1, S. 20
In: Social work & society: SW&S, Band 13, Heft 1, S. 20
ISSN: 1613-8953
In: Social Work & Society, Band 13, Heft 1, S. 1-20
In: Social Work & Society, Band 13, Heft 1, S. 1-20
In: Social work & society, Band 13, Heft 1, S. 20
In: Organisation und Unsicherheit, S. 139-158
In: Organisation und Unsicherheit, S. 139-158
In: Transnational social review: a social work journal, Band 2, Heft 1, S. 47-64
ISSN: 2196-145X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 35, Heft 3, S. 417-437
ISSN: 0023-2653
Die Verfasser liefern einen Beitrag zur Analyse "sozialwissenschaftlicher Wissensproduktion" anhand einer empirischen Untersuchung der Sozialverwaltung einer Großstadt. Ihre Analyse hebt einerseits die Kontextbezogenheit eines organisationssoziologischen Forschungsprozesses, andererseits die Bedeutung der beim Einstieg in das Untersuchungsfeld gewonnenen Erfahrungen für die Erkenntnis von Organisationsstrukturen, -prinzipien und -mechanismen hervor. Dargestellt wird ein "Verständigungs- und Kooperationsprozeß" zwischen untersuchter Organisation und Forschern, in dem die Organisation versucht, die sozialen Beziehungen zu den Forschern ihrem alltäglichen Umgang mit Klienten der Sozialverwaltung anzugleichen, die Forscher in "Forscherklienten" zu transformieren. Dieser Prozeß verläuft in vier Stufen: (1) amtliche Prüfung des Anliegens; (2) Vorstrukturierung der Behandlung der Forscherklienten im Untersuchungsfeld durch die Tatsache, daß sie von bestimmten Instanzen innerhalb der Organisation "weitergereicht" werden; (3) persönliche Identifizierung der Forscher durch Passierscheine und nachfolgender "Sozialisations- und Selbstdomestizierungsprozeß" der Forscher im Untersuchungsfeld; (4) Transformation des Forschungsvorhabens in "verwaltete Forschung", indem die Forscher mit einem "indirekten Auftrag" der Organisationsleitung versehen werden. Als organisationstheoretische Einsichten aus dieser Rekonstruktion der Einstiegsphase in den Forschungsprozeß formulieren die Verfasser die Punkte "relative Autonomie" der Organisation, organisatorische Arbeit als "selbstbezogene Aktivität" und Konstruktion der Organisationsumwelt als Produkt von Organisationshandeln. (WZ)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 35
ISSN: 0023-2653
In: Sozialwissenschaftliche Informationen für Unterricht und Studium: sowi, Band 9, Heft 2, S. 83-91
ISSN: 0340-2304
Sozialarbeit bekam in den 70er Jahren ein neues Selbstverständnis. Sie versteht sich nicht nur als 'Dienst am Nächsten', sondern auch als Funktion von Herrschaft, die auf die Kontrolle abweichenden Verhaltens hinausläuft. Dieser Doppelcharakter der Sozialarbeit, verstärkt durch die Einbindung in die Bürokratie, führt bei vielen Sozialarbeitern zu Unmut bis hin zu einem massiven 'Plausibilitätsverlust' ihrer Berufsrolle. Als radikale Lösung böte sich die Abschaffung der Sozialarbeit an, die Befähigung der Klienten zur Selbsthilfe. Die andere Forderung nach Professionalisierung ist ebenfalls zu einseitig, eine 'plausible Sozialarbeit' muß versuchen, die Spielräume sozialarbeiterischer Handlungssituationen zugunsten der Klienten als gesellschaftliche Subjekte auszunutzen. (IS)
In: Arbeitssituationen in der öffentlichen Verwaltung, S. 61-114
In dem Aufsatz wird das im ersten Beitrag des Sammelbandes entwickelte theoretische Konzept staatlicher Problemverarbeitung am Beispiel der Organisation von Sozialpolitik und Sozialverwaltung konkretisiert. Es wird eine allgemeine Systematik staatlicher Sozialpolitik skizziert, die verschiedene Institutionen und Organisationsformen unter einer einheitlichen theoretischen Perspektive erfaßt. Darauf aufbauend werden die Organisationsstrukturen der Sozialverwaltung unter dem Gesichtspunkt untersucht, wie sich diese auf die von der Administration alltäglich Betroffenen (Beschäftigte und Klienten) auswirken. Es wird die These plausibilisiert, daß bei der administrativen Verarbeitung sozialer Problemlagen die Klienten und ihre spezifische Betroffenheit dominant in den Dimensionen von Lohnarbeitern und Arbeitsvermögen gesehen werden. Bei der Analyse werden ausgehend von einer Beschreibung der Oberfläche der bürgerlichen Sozialpolitik die gesellschaftlichen Kernstrukturen untersucht, um dann genauer auf die Möglichkeiten und Kontingenzen der administrativen Bewältigung bzw. Verwaltung sozialer Probleme einzugehen. (KW)
In: Gesundheitsforschung