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Franken-Ruf: Mitteilungen des Kulturbundes Franken
Information / Kulturbund der DDR, Sekretariat des Präsidiums
Politik - Kultur - Kulturbund: zur Gründungs- und Frühgeschichte des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands 1945 - 1954 in der SBZ/DDR
In: Bibliothek Wissenschaft und Politik 51
Beim Kulturbund, Januar 1989
In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Band 2, Heft 2, S. 59-60
ISSN: 1434-7474
Verlorene Träume: zum 60. Jahrestag der Gründung des Kulturbundes
In: Edition Zeitgeschichte 40
In: Schriften zur Geschichte des Kulturbundes 1
Vom Kulturbund in Berlin zum Kurhaus in Baden-Baden
Sie haben das Recht, Ihr Buch ein Epos zu nennen, schrieb Lion Feuchtwanger am 10. Dezember 1956 an die Schriftstellerin Ingeborg Wendt, die kurz zuvor ihren Debutroman "Notopfer Berlin" bei Rowohlt veröffentlicht hatte. Feuchtwanger empfand in seinem kalifornischen Exil tiefe Freude bei der Lektüre: Sie haben das, was man nicht lernen kann, den Griff, der eine Gestalt packt und hinstellt, und den Blick, der ein großes Ganzes begreift, sodass ein Bild daraus wird, das einem bleibt. "Notopfer Berlin" war ein Großstadtroman über die unmittelbare Nachkriegszeit, in dem Wendt autobiographische Erlebnisse literarisch verarbeitete. Dabei zeigte sich die enge Verwobenheit zwischen ihrer Heimat bis 1947, Berlin, und ihrem Exil in Baden-Baden, wo das Werk entstand. Nicht ohne Grund wurde sie deshalb in einer Rezension als "Weltstädterin im Exil" bezeichnet, die das "belebende Reizklima Berlins allzu lange entbehren musste". Im Folgenden soll das Schriftstellerehepaar Ingeborg und Herbert Wendt im Rahmen einer Gruppenbiographie in den Blick genommen werden. Beide waren am versuchten Aufbau eines demokratischen Deutschland in Berlin 1945 bis 1947 beteiligt, Ingeborg als Mitbegründerin des Demokratischen Frauenbundes, Herbert als Mitglied im Präsidialrat des Kulturbundes und – gemeinsam mit Victor Klemperer, Heinrich Mann und Anna Seghers – im Redaktionskollegium der Zeitschrift Aufbau. Ihre Flucht führte sie 1947 nach Baden, wo Herbert mit Alfred Döblin zusammenarbeitete, bevor beide in den 1950er Jahren ihren schriftstellerischen Durchbruch erlebten.
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