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Die Linke ist von Selbstzweifeln geplagt. Doch hat sie mit der Utopie noch lange nicht ihre Existenzberechtigung eingebüßt. Sowohl die inneren Konflikte westlicher Industriegesellschaften wie die globalen Verwerfungen zwischen Erster, Zweiter und Dritter Welt machen eine programmatische Neubesinnung nötig. In kontroversen Beiträgen, die Wolfgang Kowalsky und Wolfgang Schroeder versammelt haben, geht es um zukünftige Perspektiven linker Politik. Das Resultat ist eine Streitschrift wider den Pessimismus der Linken.

Die "linken" Gewissheiten und Eindeutigkeiten sind spätestens mit dem Epochenbruch 1989/90 abhanden gekommen. Die lateinamerikanischen Linken sind in einer Krise, doch die Verunsicherung ermöglicht es auch, neue Wege einzuschlagen. Die im vorliegenden Themenschwerpunkt zusammengefassten Beiträge behandeln aktuelle Probleme der Linken in lateinamerikanischen Volksbewegungen sowie im nationalen Kontext von Mexiko, El Salvador, Brasilien, Ekuador, Kolumbien, Peru und Uruguay. (Lat.am Nachr/DÜI)