Die Struktur der sozialen Klassen in Deutschland
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 17
ISSN: 0023-2653
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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 17
ISSN: 0023-2653
In: Marxistische Blätter, Band 46, Heft 3, S. 48-53
ISSN: 0542-7770
In: Sozialstruktur und Gesellschaftsanalyse, S. 39-71
In: Marx. Ein toter Hund?: Gesellschaftstheorie reloaded, S. 198-232
Der Beitrag beschäftigt sich mit Möglichkeiten und Schwierigkeiten einer marxistisch orientierten Klassenanalyse. Hierzu werden zunächst kursorisch die Bedeutung von Klassen und die damit gegebenen theoretischen Koordinaten bei Marx erörtert. Anschließend entwickelt der Verfasser das Konzept der kapitalistischen Landnahme. Zentrale Landnahme- und Klassenformierungsprozesse für den Nachkriegsfordismus werden nachgezeichnet und es wird gezeigt, wie die theoretischen Koordinaten und sozialen Konfliktlinien der modernen Klassengesellschaft sich verändern, indem die Entwicklung des modernen Kapitalismus hin zu seiner finanzkapitalistischen Erscheinungsform nachvollzogen wird. Abschließend wird ein an den aktuellen kapitalistischen Entwicklungen orientiertes Konzept skizziert, das auf eine Analyse der Gegenwartsgesellschaft als Klassengesellschaft zielt. (ICE2)
In: Soziologische Gegenwartsfragen N.F., 2
In: Die Arbeiter: Lebensformen, Alltag und Kultur von der Frühindustrialisierung bis zum "Wirtschaftswunder", S. 22-44
Im Mittelpunkt des vorliegenden Aufsatzes stehen Lebensformen, Alltag und Kultur der sich aus verschiedenen Gruppen der sozialen Unterschicht rekrutierenden Arbeiterklasse, die im Verlauf von im wesentlichen drei Industrialisierungsschüben seit der Protoindustrialisierung erheblichen strukturellen Wandlungen unterworfen wurden. Der Verfasser gelangt zu dem Resultat, die einzelnen Arbeiter(gruppen), so sehr sie auch in ihrer individuellen Identität, ihrer beruflichen Qualifikation und in ihren Strategien zur Bewältigung des Alltags unterschiedliche Formen und Möglichkeiten entwickelten, durch den kollektiven Bezugsrahmen ihrer Existenz geprägt wurden: kollektives "Lebensschicksal" und kollektive Erfahrungen verbanden sie. Die Herausbildung einer sozialen Klasse im Sinne Max Webers aus den verschiedenen Schichten dauerte Jahrzehnte. Die "objektiven" Gemeinsamkeiten der Lohnarbeit, Stellung im Produktionsprozeß und auf dem Arbeitsmarkt u. a. mußten durch "subjektive" Lernprozesse der kulturellen Homogenisierung zu gemeinsamen Kulturmustern, Einstellungen, Werten und Verhaltensweisen, einer Arbeiteridentität ergänzt werden. Dieser Lernprozeß vollzog sich über Arbeitserfahrungen und das Eintreten für gemeinsame Ziele. (SK)
In: Theorie und Gesellschaft 22
In: The economic history review, Band 11, Heft 2, S. 352
ISSN: 1468-0289
In: http://hdl.handle.net/2027/uc1.$b40538
Vorliegende abhandlung ist ein teil der arbeit, die anfang 1908 unter dem titel: "Britisch-Westindien als gegenstand moderner wirtschaftspolitik" erscheinen soll. ; Lebenslauf. ; Inaug.-Diss.--Heidelberg. ; "Literatur" and "Quellen": p. [4] ; Mode of access: Internet.
BASE
In: Theorie als Kampf?: zur politischen Soziologie Pierre Bourdieus, S. 61-121
Der Beitrag verbindet im Anschluss an bourdieusche Erkenntnisse die gesellschaftstheoretische Perspektive des "relationalen Paradigmas" mit der konkreten Analyse gesellschaftspolitischer Lager auf der Grundlage des Hannoveraner Milieuansatzes. Der Autor stellt den Thesen linearer Entwicklung, der Auflösung sozialer Klassenkonstellationen oder eines Endes der Geschichte die These der historischen Kontinuität bzw. periodischen Wiederkehr sozialer Gliederungen, Bewegungen und Kämpfe entgegen. Auf dem Hintergrund einer an den Arbeiten Bourdieus angelehnten "Achsentheorie", die Arbeitsteilung, Herrschaftsverhältnisse, Institutionen und die Ebene der Zeit auseinander hält, wird dem milieuspezifischen Wandel seit dem Entstehen neuer, alternativer Milieus im Anschluss an die 68er-Bewegung nachgegangen. Der auf der Achse der Arbeitsteilung zu konstatierende Wandel von fordistischen Industriegesellschaften zu "Wissensgesellschaften", so eine weitere Grundthese des Autors, impliziert nicht automatisch bzw. deterministisch einen Wandel von individuellen Mentalitäten, milieutypischen Lebensstilen oder auch teilweise quer hierzu liegenden gesellschaftspolitischen Lagern, sondern wird auf der Folie der charakteristischen milieuspezifischen longue duree verarbeitet. Die Ausführungen zeigen insgesamt, dass die vielzitierte These von der Krise der Milieus, der sozialen Bindungen und der Auflösung von vertikalen Strukturen nicht haltbar ist. Die Überlegungen kulminieren in der Zeitdiagnose der gegenwärtig zu beobachtenden Krise der politischen Repräsentation, deren Folgen für die weitere Sozialintegration der gegenwärtiger Gesellschaften noch nicht vollständig abzusehen sind. (ICA2)
In: Asien, Afrika, Lateinamerika: wissenschaftliche Zeitschrift = Asia, Africa, Latin America, Band 5, Heft 6, S. 1025-1038
ISSN: 0323-3790
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Sozialreform: ZSR = Journal of social policy research, Band 64, Heft 4, S. 399-429
ISSN: 2366-0295
AbstractDie Parteiendifferenztheorie geht davon aus, dass die Sozialpolitik linker und rechter Regierungen sich unterscheidet, weil ihre jeweiligen Elektorate unterschiedliche sozialpolitische Präferenzen haben. Die sozialstrukturelle Zusammensetzung dieser Elektorate hat sich jedoch im Laufe der letzten Jahrzehnte stark verändert. Die Implikationen dieser Veränderungen wurden in der Diskussion um parteipolitische Effekte auf die Sozialstaatstätigkeit bislang kaum berücksichtigt. Der vorliegende Artikel untersucht, ob die sozialstrukturelle Komposition des Regierungselektorats die Sozialpolitik beeinflusst und ob etwaige Effekte von der Regierungszusammensetzung abhängen. Diese Fragen werden für 16 westeuropäische Länder zwischen 1975 und 2011 anhand der Lohnersatzraten für Arbeitslosigkeit und Elternzeit untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass ein höherer Arbeiteranteil in der Wählerschaft der Regierung nur dann zu einer Erhöhung der Lohnersatzrate für Arbeitslosigkeit führt, wenn die Regierung von linken Parteien dominiert wird. Regierungen, in denen linke und rechte Parteien etwa gleich stark vertreten sind, erhöhen den Lohnersatz während der Elternzeit stärker als Regierungen, die von linken oder rechten Parteien dominiert werden. Dieser positive Effekt ausgeglichener Regierungen ist umso größer, je höher der Anteil der Mittelklasse in ihrem Elektorat ist.
In: Theorie als Kampf?, S. 61-121
In: Informalisierung, S. 67-89
Weite soziale Aufstiege sind selten, auch in der Wissenschaft. Wie aber lassen sich solche Aufstiege soziologisch erklären und welche Erfahrungen machen Professor:innen niedriger Herkunftsklassen? Diese Fragen erforscht Frerk Blome in einer vergleichenden Studie von akademischen Karrieren in der Rechts- und Erziehungswissenschaft anhand von autobiografisch-narrativen Interviews mit Universitätsprofessor:innen kontrastierender Klassenherkunft. Damit wendet er sich einem kaum untersuchten Gegenstand zu, denn obwohl die Universitätsprofessur als Schlüsselposition im Hochschulbereich gilt, wurde sie mit Blick auf klassenspezifische Ungleichheiten und soziale Aufwärtsmobilität bisher kaum untersucht.