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6002 Ergebnisse
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In: Dimensionen politischer Korruption, S. 183-194
In: Demokratie in der Kleinstadt, S. 193-204
In: ScriptOralia
In: Reihe A: Altertumswissenschaftliche Reihe 15 = 66 [d. Gesamtw.]
In: Script Oralia 66
In: Epistemata
In: Reihe Philosophie Band 589
Ungeschriebene Gesetze, sog. 'Soziale Normen' spielen für das Zusammenleben von Menschen und für menschliches Verhalten in ökonomischen Situationen eine entscheidende Rolle. Neben der neoklassischen Figur des homo economicus, die von instrumenteller Rationalität gesteuert ist, entdecken die Wirtschaftswissenschaften in jüngerer Zeit die kontrastierende Figur des homo sociologicus, deren Verhalten von sozialen Normen diktiert wird. Für soziale Normen finden wir in der Literatur metaphorische Bezeichnungen, wie z.B. 'Zement' oder 'Kleber', der eine Gesellschaft zusammenhält und verhindert, dass sie in Chaos und Krieg stürzt, die 'Grammatik der Gesellschaft' oder das 'Pferd' (als Norm), das den 'Karren' (als menschliches Verhalten) zieht. Dies sind nur einige anschauliche Beispiele, die aufzeigen, welche Bedeutung die Wirtschaftswissenschaften den sozialen Normen bei der Erklärung menschlichen Verhaltens zuschreiben. Soziale Normen sind bislang eines der großen ungelösten Probleme in den Wirtschaftswissenschaften. Bis heute ist nicht hinreichend bekannt, wie sich soziale Normen bilden, wodurch ihr Inhalt determiniert ist, wann und wie sie sich verändern oder wie soziale Normen unser Gerechtigkeitsempfinden beeinflussen. Die vorliegende Studie untersucht in diesem Zusammenhang die Bedeutung von sozialen Normen und ihre Durchsetzung für die Höhe und die Verteilung von Wohlfahrt in einer Gesellschaft. Im Fokus stehen hier zum einen das Verhalten von Akteuren, die über die Aufteilung der Wohlfahrt entscheiden müssen und zum anderen das Verhalten von unbeteiligten Dritten, die andere Parteien auf eigene Kosten hin bestrafen können, wenn ihrer Meinung nach gegen eine soziale Norm verstoßen wurde. Zahlreiche populäre Theorien scheitern bei der Erklärung und Vorhersage von Sanktionen seitens unbeteiligter Dritter, die durch einen Normverstoß weder benachteiligt werden, noch irgendeinen monetären Vorteil aus der Bestrafung anderer ziehen können. Das Bestrafungsverhalten Dritter hat einen bedeutenden Einfluss auf die Wohlfahrt einer Gesellschaft und dieser Einfluss wird in der vorliegenden Studie experimentell aufgezeigt. Wilhelm Klat, M. Sc. wurde 1984 in Kasachstan geboren und schloss sein betriebswirtschaftliches Studium im Jahr 2011 an der Universität Paderborn ab. Direkt im Anschluss trat er eine Stelle als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Managerial Economics in Paderborn an und ist dort im Lehrbetrieb für Strategisches Management tätig. In seiner Promotion beschäftigt er sich mit ungeschriebenen Gesetzen in Unternehmen. Neben der akademischen Laufbahn kann Wilhelm Klat bereits auf mehr als 10 Jahre Praxiserfahrung als Unternehmensgründer und Unternehmensberater zurückblicken. Seit 2012 schreibt und verlegt er akademische Lehrbücher für die Wirtschafts- und Rechtswissenschaften.
In: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Band 30, Heft 1, S. 40-56
ISSN: 2235-1477
Zusammenfassung: In zwei Untersuchungen in Gießen (N = 68) und Dresden (N = 74) bei Mitarbeitern mittelständischer industrieller Betriebe wurde in unterschiedlichen sozialen Kontexten untersucht, welche Prädiktoren umweltbezogenes Verhalten bestimmen. Mittels Fragebogen wurden dazu in Anlehnung an die Theorie des überlegten Handelns umweltbewußte Einstellungen in den Lebensbereichen «Arbeit» und «Familie», die soziale Identität, die umweltbezogenen sozialen Normen und das Umweltverhalten erfaßt. Dabei wurden Einstellungen und soziale Norm sowohl auf globaler als auch auf spezifischer Ebene erhoben. Das umweltbewußte Verhalten bezog sich auf die Problemfelder Abfallvermeidung und -trennung, umweltbezogenes Engagement, Ressourcenschonung und Giftstoffe. In multiplen Regressionsanalysen war in beiden Untersuchungen und in beiden Lebensbereichen ein signifikanter Einfluß der sozialen Normen auf das selbstberichtete Verhalten nachweisbar, wobei das Verhalten eher durch die spezifischen als durch die globalen Normen vorhergesagt werden konnte. Die Wirksamkeit dieser Normen wird nicht durch die Identifikation mit der Bezugsgruppe moderiert. Die Ergebnisse zeigen, daß umweltbezogene Einstellungen, Verhalten und Normen in zwei Bereichen durchaus differieren können. Soziale Normen sind verhaltenswirksamer als Einstellungen, so daß Verhaltensänderungen weniger auf individueller als auf sozialer Ebene ansetzen sollten.
In: Soziologiemagazin: publizieren statt archivieren : Magazin für Studierende und Soziologieinteressierte, Band 6, Heft 2, S. 8-19
ISSN: 2198-9826
In: Psychologie - Forschung - aktuell 13
In: Diskussionspapier 1997,12
In: Alber-Broschur Rechts- und Sozialwissenschaft
In: ZUMA-Arbeitsbericht, Band 1989/11
'Zwei Untersuchungen wurden durchgeführt, in denen Berichte über das eigene subjektive Wohlbefinden beeinflußt werden a) durch die Augenfälligkeit eines Vergleichsstandards und b) durch die Aktivierung einer sozialen Norm im Kontext der Urteilsabgabe. Wir fanden, daß sich die Versuchspersonen in Anwesenheit einer anderen Person, der es vergleichsweise schlechter ging, als glücklicher einschätzten. Dieser Kontrasteffekt trat verstärkt auf, wenn die Aufmerksamkeit der Vpn beim Ausfüllen des Fragebogens durch ein natürliches Sitzarrangement auf die Vergleichsperson gerichtet war. Die Ergebnisse des zweiten Experiments, in dem die Darbietungsform der Befragung (anonym vs. offen) und der offensichtliche Gesundheitszustand der Vergleichsperson (körperbehindert oder nicht) variiert wurde, zeigen, daß solche vergleichende Urteile nicht geäußert werden, wenn die Antworten dem körperbehinderten Versuchsteilnehmer gegenüber offen geäußert werden müssen. Zusammengenommen machen beide Untersuchungen deutlich, daß kognitive und kommunikative Prozesse gleichermaßen beachtet werden müssen, um die Determinanten von Urteilen des subjektiven Wohlbefindens zu verstehen.' (Autorenreferat)
In: Studenten und »Judenfrage« im Deutschen Kaiserreich, S. 185-199
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 51, Heft 2, S. 275-296
ISSN: 1862-2860
"Der Beitrag untersucht die Erklärungsfaktoren der subjektiv empfundenen Wahlnorm mithilfe des European Social Survey (2002/3) für 21 europäische Länder. Dabei werden verschiedene Kombinationen aus vier Theorieperspektiven getestet: 1) soziale Integration: das Ausmaß und die Qualität, mit der ein Individuum in bestimmten sozialen Kontexten integriert ist, 2) soziales Vertrauen: die generelle Kooperationswilligkeit gegenüber anderen Personen, 3) die Unterstützung des politischen Systems, dessen Erhalt die Norm dient, und 4) die Beobachtung der Befolgung und der Qualität der sozialen Norm im Umfeld des Individuums. Die beste Performanz zeigt das Modell, das soziale Integration, Systemunterstützung und Beobachtung einbezieht. Hier zeigen sich zudem zusätzliche Auswirkungen der sozialen Integration über die Systemunterstützung auf die Wahlnorm. Der Beitrag verbessert bisherige Untersuchungen zur Wahlnorm, indem indirekte Kausalpfade berücksichtigt und individuelle Einstellungen kontextualisiert werden." (Autorenreferat)