Vergleichende Partizipationsforschung
In: Vergleichende Politikwissenschaft: ein einführendes Handbuch, S. 135-150
Auf der Grundlage einer politikwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der elitetheoretischen, sog. realistischen Version einer Demokratietheorie wird untersucht, welche Forschungschancen die Partizipationsanalyse mit sich bringt. Als wesentliche Dimensionen politischer Beteiligung werden Verfassung/ Nichtverfassung, Legalität/ Illegalität, Legitimität/ Illegitimität und Konventionalität/ Unkonventionalität betrachtet. Vorliegende Forschungsansätze und -strategien konzentrieren sich auf Faktoren des Wahlverhaltens, politische Handlungsweisen, Protestpotentiale und sozialstatistische Merkmalskategorien. Aus den Ergebnissen der international vergleichenden Partizipationsforschung wird geschlossen, daß über die Zu- oder Abnahme der politischen Mitbestimmung keine tragfähigen Prognosen möglich sind. (HA)