Minderheitsvertreter im Aufsichtsrat: eine Studie zum US-amerikanischen und deutschen Recht
In: Wirtschaftsrecht und Wirtschaftspolitik 169
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In: Wirtschaftsrecht und Wirtschaftspolitik 169
Der Finanzmarkt-Kapitalismus (FMK) beschreibt den gestiegenen Einfluss der Finanzmärkte auf die Realökonomie und die Verbreitung der streng an den Aktionären orientierten Unternehmensführung. Diese Arbeit untersucht, welchen Einfluss er auf die österreichische Wirtschaft hat bzw. einige für ihn charakteristische Phänomene, also vor allem die aktionärsorientierte Unternehmensführung als Reaktion auf den aktiven Markt für Unternehmenskontrolle und den Aufstieg der institutionellen Anleger als Lösung des Problems um Eigentum und Kontrolle in der AG. Der Varieties of Capitalism-Ansatz wird dem FMK gegenübergestellt, weil er die Beständigkeit der Unterschiede zwischen nationalen Kapitalismusarten betont. Genauer analysiert werden für die Jahre 2001 bis 2011 die heute 39 größten, heimischen AGs. Eine konzentrierte Eigentümerstruktur mit strategischen Kernaktionären, also die Dominanz des geduldigen Kapitals, kann bestätigt werden. Staat und Banken sind u.a. mächtige Kernaktionäre bzw. Stimmrechtsverwalter. Typisch sind außerdem die einflussreiche Arbeitnehmervertretung und die gesetzlich verankerte Stakeholder-Orientierung bzw. eine weitestgehend fehlende Kapitalmarktkultur. Viele Aspekte der aktionärsorientierten Unternehmensführung wurden dennoch übernommen: Unternehmenserfolg wird in Shareholder Value-Kennzahlen angegeben, Transfermechanismen wie Übernahmen und Aktienoptionen verbreiten die Logik des FMK, Aktienrückkäufe sind meist Teil kapitalmarktorientierter Strategien. Den Markt für Unternehmenskontrolle oder institutionelle Aktivisten kann man dafür kaum verantwortlich machen, auch nicht den dringenden Bedarf an Auslandskapital, sehr wohl aber in gewissem Maße gezielte Managemententscheidungen. Verhandelter Shareholder Value wird betrieben, die Entwicklung befindet sich irgendwo zwischen der Kontinuität alteingesessener Institutionen und der Konvergenz zum marktdominierten FMK, vor allem aufgrund der Hartnäckigkeit einiger historisch langsam gewachsener Faktoren. ; Windolf?s model of Financialization (Finanzmarkt-Kapitalismus) deals with the grown influence of the financial markets in the economy and the dispersion of Shareholder Value orientated management. This paper analyzes its influence in the Austrian economy, especially the effects of shareholder orientated management as the result of an active market of corporate control and the rise of institutional investors as the answer to the problem of ownership and control in the listed corporations. The theory of Varieties of Capitalism is compared to Financialization, because it emphasizes the consistency of the differences between various national types of capitalism. This paper contains an analysis of the 39 biggest Austrian corporations. Their concentrated ownership structure and blockholders make patient capital very strong in Austria. The government and the banks are important blockholders too and have a lot of voting power. Other characteristics are strong employee representation and the legally fixed stakeholder orientation as a result of various historic developments and the lack of sympathy for the financial sphere. Nevertheless, a lot of aspects of shareholder orientated management were in fact installed in Austrian corporations. Shareholder Value operating figures are used to tell the corporation?s success, Transfermechanismen such as takeovers and stock options distribute the idea of Financialization to all stakeholders, share repurchase programs are mostly part of Shareholder Value strategies. External pressure from an active market of corporate control or institutional shareholder activism can hardly be responsible for these changes, not even a desperate need for foreign capital, but in some extent management decisions. There are signs of a verhandelter Shareholder Value, the economy finds itself somewhere between the continuity of stable, traditional institutions and the convergence towards a market dominated Shareholder Value system. ; Kilian Schwarzl ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2012 ; (VLID)225058
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In: Routledge contemporary Africa
"The book delves into the urgent topic of media ownership in Africa. It starts from a much-needed historical perspective then covers contemporary digital developments and the Chinese strategic involvement in the continent. This book examines the evolving forms of media ownership in Africa and how they interact with broader geopolitical changes in and outside the continent. The contributions look at different media ownerships and their implications on freedoms, governance, development and democracy across the continent to give a rich account of how power structures are both evolving yet challenged offering an ever-growing media ecosystem. Offering a significant representation of the diversity of existing media systems, the book goes beyond the postcolonial geographical divisions of North and South Africa to highlight common patterns and significant similarities and differences between the diverse African countries. The contributors to the volume expose media patterns that are shifting, battling, resurging, evolving but most importantly affecting development and democracy in a complex way. This book will be of interest to students and scholars of media and communications in Africa"--
This dissertation uses a novel panel data set of listed European firms to explore the impact of large blockholders (BHs) on firm performance and payout policy, and the mitigating role of minority shareholder protection. In the first part the relation between shareholder protection, ownership concentration, and firm performance is analyzed. The results reveal that strategic investors are attracted by weak protection and come at the expense of the marginal investor. In contrast, institutional BHs go hand in hand with shareholder protection and have a positive effect of firm value. Based on the shareholders' differential tax preferences, the second part analyzes payout decisions of listed firms. The results show that the payout decisions reflect the tax preferences of a firm's largest investor. However, shareholder protection effectively restricts the power of BHs to promote a payout policy that comes at the expense of minority shareholders. ; Basierend auf einem europäischen Panel-Datensatz untersucht diese Dissertation den Einfluss von Großaktionären (GA) auf die Performance und die Ausschüttung von gelisteten Unternehmen und prüft dabei, inwiefern dieser Einfluss vom rechtlichen Schutz der Kleinaktionäre abhängt. In einem ersten Schritt zeigen die Ergebnisse, dass strategische GA von schwach ausgeprägtem Aktionärsschutz angezogen werden und sich negativ auf die Unternehmensperformance auswirken. Institutionelle GA hingegen werden von Ländern mit stark ausgeprägtem Aktionärsschutz angezogen und tragen zu einer Steigerung der Performance bei. Ausgehend von den unterschiedlichen steuerinduzierten Ausschüttungspräferenzen der Aktionäre zeigt sich in einem zweiten Schritt, dass sich die Ausschüttungspolitik primär nach den Interessen des größten Aktionärs richtet. Die Berücksichtigung der Präferenzen der Kleinaktionäre hängt wesentlich von der Qualität der Aktionärsrechte ab.
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Marktaustrittsprozesse und förmliche Konkurs- und Sanierungsverfahren gelten als grundlegende Elemente funktionsfähiger Marktwirtschaften und können in diesem Sinne als Indikatoren eines erfolgreichen Transformationsprozesses interpretiert werden. Diese Arbeit untersucht, unter welchen Bedingungen sie sich im litauischen Übergang von der Befehls- zur Marktwirtschaft herausbildeten. Es wird gezeigt, dass bereits die frühen Reformen der Liberalisierung und makroökonomischen Stabilisierung Marktaustritte hervorriefen. Diese waren fast ausschließlich informeller Natur. Angesicht seiner mangelhaften institutionellen Voraussetzungen war das Konkursrecht in der Frühphase der litauischen Transformation nicht in der Lage die Funktionen zu erfüllen, die ihm in reifen Marktwirtschaften zukommt. Seine strikte Anwendung hätte daher die wirtschaftliche Krise verstärken können. Erst als diese überwunden schien und sich zunehmend alle Elemente einer Wettbewerbsordnung etablierten, konnte und musste auch das Insolvenzsystem an Bedeutung und Funktionalität gewinnen.:TABELLENVERZEICHNIS IV KAPITEL 1 - EINLEITUNG 1 KAPITEL 2 – THEORETISCHE GRUNDLAGEN 6 2.1 DIE SYSTEMTRANSFORMATION AUS SICHT DER NEUEN INSTITUTIONENÖKONOMIK 6 2.2 EINE THEORIE DER TRANSFORMATION 9 2.2.1 Das Dilemma der Gleichzeitigkeit 10 2.2.2 Die Etablierung von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie 12 2.2.3 Die Reform der Wirtschaftsordnung 12 2.2.3.1 Makroökonomische Stabilisierung und Liberalisierung 13 2.2.3.2 Privatisierung und institutionelle Reformen 14 2.3 MARKTAUSTRITTSVERFAHREN IN DER MARKTWIRTSCHAFT 17 2.3.1 Begriffsabgrenzung 17 2.3.2 Marktaustritte und Wirtschaftswachstum 20 2.3.3 Marktaustrittshindernisse 21 2.3.4 Marktaustritte aus Sicht der institutionenökonomischen Unternehmenstheorie 24 2.3.5 Förmliche Marktaustrittsverfahren 28 2.3.5.1 Die Notwendigkeit eines Insolvenzrechts 29 2.3.5.2 Die ökonomischen Ziele eines Insolvenzsystems 32 2.3.5.3 Grundzüge von Insolvenzverfahren 35 2.4 ZUSAMMENFASSUNG 42 KAPITEL 3 – DER ÜBERGANG DER LITAUISCHEN REPUBLIK VON DER BEFEHLS- ZUR MARKTWIRTSCHAFT 45 3.1 DIE SOZIALISTISCHE REPUBLIK LITAUEN UND DER WEG IN IHRE UNABHÄNGIGKEIT 45 3.1.1 Litauen vor der kommunistischen Machtübernahme 45 3.1.2 Die Befehlswirtschaft in Litauen 48 3.1.3 Grundzüge der Befehlswirtschaft in der UdSSR 49 3.1.4 Die wirtschaftliche Entwicklung in Litauen und der Sowjetunion 54 3.1.5 Glasnost und Perestroika 58 3.1.6 Der litauische Unabhängigkeitskampf 63 3.2 Der litauische Übergang von der Befehls- zur Marktwirtschaft 67 3.2.1 Die Postimperiale Krise 67 3.2.2 Die Transformation der politischen Ordnung 72 3.2.2.1 Etablierung der Rechtsstaatlichkeit 72 3.2.2.2 Die politische Landschaft 74 3.2.2.3 Konsolidierung der Demokratie 75 3.2.3 Die wirtschaftliche Transformation – Grundlegende Reformen 79 3.2.3.1 Liberalisierung 79 3.2.3.2 Makroökonomische Stabilisierung 84 3.2.3.3 Privatisierung und Eigentümerstruktur 90 3.3 ZUSAMMENFASSUNG 105 KAPITEL 4 – MARKTAUSTRITTE IN DER LITAUISCHEN TRANSFORMATION 106 4.1 STRUKTURWANDEL 106 4.2 MARKTAUSTRITTSWEGE IN DER FRÜHPHASE DER LITAUISCHEN TRANSFORMATION 110 4.2.1 Wettbewerb und Harte Budgetrestriktion 110 4.2.1.1 Die Auswirkungen der Liberalisierung 111 4.2.1.2 Die Auswirkung der makroökonomischen Stabilisierung 113 4.2.2 Empirische Bestandsaufnahme zu Markaustrittsverfahren bis 1997 118 4.2.2.1 Downsizing 119 4.2.2.2 Förmliche Konkurs- und Sanierungsverfahren 123 4.3 MARKTAUSTRITTE VON 1997 BIS 2001 126 4.3.1 Der Einfluss der Privatisierung auf Marktaustrittsentscheidungen 127 4.3.1.1 Die Wirtschaftlichkeit litauischer Staatsunternehmen 127 4.3.1.2 Die Restrukturierung litauischer Privatunternehmen 136 a) Mitarbeiterbeteiligung 136 b) Managementbeteiligung 140 c) Outsiderprivatisierung 141 d) Ausländische Beteiligungen 145 4.3.2 Förmliche Konkurs- und Sanierungsverfahren 147 4.3.3 Einfluss der Banken auf litauische Marktaustrittsprozesse 150 4.3.3.1 Entwicklung des litauischen Bankensektors 151 4.3.3.2 Litauische Banken und Marktaustritte 154 4.4 MARKTAUSTRITTSVERFAHREN NACH 2001 162 4.4.1 Gesamtüberblick 162 4.4.2 Förmliche Sanierungsverfahren 164 4.4.3 Förmliche Konkursverfahren 165 4.5 ZUSAMMENFASSUNG 174 KAPITEL 5 – EINE ÖKONOMISCHE ANALYSE DES LITAUISCHEN INSOLVENZRECHTS 177 5.1 DAS LIETUVOS RESPUBLIKOS ĮMONIŲ BANKROTO ĮSTATYMAS VON 1992 177 5.1.1 Grundzüge des Konkursgesetzes 177 a) Fortführungsoptionen 178 b) Liquidationsverfahren 180 c) Rangfolge der Gläubiger 180 d) Rolle des Insolvenzverwalters 182 e) Einfluss der Gerichte 185 f) Rechte der Gläubiger 185 g) Insolvenztatbestände 186 5.1.2 Gesamtbeurteilung 188 5.2 DAS LIETUVOS RESPUBLIKOS ĮMONIŲ BANKROTO ĮSTATYMAS VON 1997 189 5.3 DIE RAHMENBEDINGUNGEN DES LITAUISCHEN INSOLVENZSYSTEMS 192 5.3.1 Zivil- und Handelsrechts 193 5.3.1.1 Die Reform des litauischen Zivil- und Handelsrechts 193 5.3.1.2 Grundzüge des litauischen Zivilgesetzbuches 198 5.3.1.3 Überblick über das Handels- und Gesellschaftsrecht 200 a) Allgemeine Vorschriften 200 b) Aktiengesellschaftsrecht 202 5.3.2 Funktionsfähigkeit des litauischen Rechtssystems 207 5.3.2.1 Grundzüge der Zivilprozessordnung 208 5.3.2.2 Zwangsvollstreckungsverfahren 209 5.3.2.3 Justizsystem 211 a) Ordentliche Gerichtsbarkeit 211 b) Schiedsgerichte 212 c) Funktionsfähigkeit des Gerichtssystems 213 d) Die Unabhängigkeit der litauischen Justiz 217 5.3.2.4 Gesamtbeurteilung 220 5.3.3 Zivilrechtliche Regelungen der Kreditsicherheiten 220 5.3.4 Rechnungslegungsgrundsätze 223 5.3.5 Insolvenzstrafrecht 225 5.4 ZWISCHENFAZIT 226 5.5 DAS AKTUELLE LITAUISCHE INSOLVENZRECHT 228 5.5.1 Grundzüge der litauischen Insolvenzgesetzgebung 228 a) Restrukturierungsverfahren 228 b) Vereinfachte Verfahren 229 c) Fristen und Beteiligung der Gerichte 230 d) Insolvenztatbestände 231 e) Rolle des Insolvenzverwalters 232 f) Rechte der Gläubiger 235 5.5.2 Gesamtbeurteilung 238 5.5 ZUSAMMENFASSUNG 242 KAPITEL 6 - FAZIT 244 LITERATURVERZEICHNIS 250
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In: Gabler-Edition Wissenschaft
In: Empirische Transformationsforschung
World Affairs Online
Beschreibung der Sozialstruktur und deren Wandel durch den post-kommunistischen Transformationsprozess in Polen
Hauptthemen der Studie sind:
1. Beruf und abhängige Beschäftigung
2. Selbstständigkeit
3. Weitere Tätigkeiten:
4. Arbeitslosigkeit und Hausarbeit
5. Erwerbsverlauf
6. Wege zum Erfolg im Leben und Konfliktursachen
7. Meinungen zu Einkommen
8. Meinungen zur Gesellschaft
9. Privatisierung und Markt
10. Sozialer Status und Sicht auf soziale Gegebenheiten
11. Freundschaften
12. Religion
13. Familie und Haushalt
14. Merkmale des Vaters und Bildung
15. Politische Parteien und Wahlen
16. Psychischer Zustand
1. Beruf und abhängige Beschäftigung: Erwerbstätigkeit; letztes Jahr in der Landwirtschaft gearbeitet; Anzahl der Arbeitsverhältnisse; Art der hauptberuflichen Tätigkeit; Berufsklassifikation SKZ (polnisch); Berufsklassifikation ISCO-88; wöchentliche Arbeitszeit; Beginn der aktuellen Tätigkeit (Jahr/Monat); gleiche berufliche Stellung in der neuen Tätigkeit als vorher; Beginn der aktuellen beruflichen Stellung; Arbeitsstelle von Vorgänger übernommen; leitende Position; Anzahl an Untergebenen; Art der Führungsposition; berufliche Stellung des Vorgesetzten des Befragten; Möglichkeit das Telefon auf Arbeit für private Angelegenheiten nutzen zu können; Möglichkeit Arbeitsplatz für 30 Minuten verlassen zu können; Möglichkeit für private Angelegenheiten während der Arbeitszeit; Möglichkeit den Arbeitsplatz länger als eine Stunde verlassen zu können; Beginn der Beschäftigung in der gegenwärtigen Firma (Jahr/Monat); Zeitraum der Firmengründung; Klassifizierung des Unternehmens in Wirtschaftssektoren (GUS, KGN); Klassifizierung des Unternehmens in Wirtschaftssektoren (EKD); Unternehmensgröße (Anzahl Beschäftigte); Veränderungen im Unternehmen: Organisationsstruktur, Produktionsstruktur, Managementpositionen, Arbeitsorganisation, Sachkapital, Zusammensetzung der Arbeitskräfte, Eigentümerstruktur; subjektive Einschätzung der Arbeitsplatzsicherheit; Grund für möglichen Arbeitsplatzverlust; Pläne einen eigenen Betrieb zu gründen; Wunsch eigenen Betrieb zu Gründen bei Erbschaft (20000 zloty; 100000 zloty); Betrag, den Befragter für Unternehmensgründung investieren würde; durchschnittliches monatliches Einkommen (vor/nach Steuern); Art der hauptberuflichen Tätigkeit (zweiter Job).
2. Selbstständigkeit: Beginn der Selbstständigkeit (Jahr/Monat); Betrieb von jemanden übernommen; wöchentliche Arbeitszeit in Selbstständigkeit; angestellte Familienangehörige; angestellte nicht-Familienangehörige; angestellte nicht-Familienangehörige in zwei bis drei Jahren; Art des Betriebs; Art der Tätigkeit; Berufsklassifikation SKZ (polnisch); Größe der landwirtschaftlich genutzten Fläche; Größe der nicht-landwirtschaftlich genutzten Fläche; Liefervertrag mit Abnehmer für Produkte der Landwirtschaft; durchschnittliches monatliches Einkommen; Eigentumsverhältnisse (Unternehmen/Landwirtschaft); weitere Partner/Miteigentümer: Familienangehörige, Andere, ausländische Unternehmen, polnische Unternehmen; Wettbewerbsdruck durch andere Wettbewerber; Einschätzung der Profitmarge.
3. Weitere Tätigkeiten: Erste weitere Tätigkeit: Tätigkeit mit Vorgesetzten, Leitungsposition, Anzahl an Untergebenen, Berufsklassifikation ISCO-88, Berufsklassifikation SKZ (polnisch), Beginn der Erwerbstätigkeit (Jahr/Monat), Arbeitsstelle von Vorgänger übernommen, wöchentliche Arbeitszeit, monatliches Einkommen; zweite andere Tätigkeit: durchschnittliches monatliches Einkommen, Art der Tätigkeit, Beginn der Tätigkeit (Jahr/Monat), wöchentliche Arbeitszeit.
4. Arbeitslosigkeit und Hausarbeit: Erfolglose Arbeitssuche; arbeitsuchend seit 1993; Phasen der Arbeitssuche: Beginn erste bis dritte Phase der Arbeitssuche (Jahr/Monat), Ende erste bis dritte Phase der Arbeitssuche (Jahr/Monat), Grund für Abbruch der Arbeitssuche; hauptsächlich im Haushalt tätig; Beginn der Haushaltstätigkeit (Jahr/Monat); Bereitschaft Arbeit außerhalb des Haushalts aufzunehmen; Einkommensarten: Rente, Sozial-Arbeitslosenhilfe; Art der Unterstützung (Arbeitslosenhilfe).
5. Erwerbsverlauf: erwerbstätig seit 1993; Anzahl an Tätigkeiten seit 1993; Erwerbsverlauf erster bis fünfter Job: Art der Tätigkeit, Berufsklassifikation SKZ (polnisch), Beginn der Tätigkeit (Jahr/Monat), Befragter hat vorher in derselben Firma gearbeitet, wöchentliche Arbeitszeit, Ende der Tätigkeit (Jahr/Monat), Grund für die Beendigung der Tätigkeit.
6. Wege zum Erfolg im Leben und Konfliktursachen: Kriterien für Erfolg im Leben: Ehrgeiz, Netzwerke, harte Arbeit, politischer Einfluss, familiäre Herkunft (reiche Familie), gute Ausbildung, Glück, vererbtes Talent; Ursachen für Konflikte: reich und arm, Arbeiter und Angestellte, Manager und Angestellte, Stadt- und Landbevölkerung, Gläubige und Nicht-Gläubige, Machthaber und Andere, Unternehmer und Arbeiter; Einschätzung der Arbeit der öffentlichen Behörden bezüglich Anliegen der Bürger; Gründe für Misserfolge im Leben.
7. Meinungen zu Einkommen: Einschätzung zu Höhe von Spitzeneinkommen; angemessene Besteuerung von Spitzeneinkommen (absoluter Betrag); angemessene Besteuerung verschiedener Einkommensgruppen (absoluter Betrag/prozentualer Anteil); angemessenes Mindesteinkommen; Einschätzung zu Einkommen von Gruppen mit verschiedenen Bildungsabschlüssen: Abitur/ Master/Doktortitel; Einschätzung zu Einkommen verschiedener Berufsgruppen: Arzt im Krankenhaus, Ladenbesitzer, Manager eines Großunternehmens, ungelernter Arbeiter, Minister, Eigentümer eines großen Unternehmens; Einschätzung zu angemessenen Einkommen verschiedener Berufsgruppen: Arzt im Krankenhaus, Ladenbesitzer, Manager eines Großunternehmens, ungelernter Arbeiter, Minister, Eigentümer eines großen Unternehmens.
8. Meinungen zur Gesellschaft: Meinung zum Verhältnis zwischen Staat und Gesellschaft; Bewertung der aktuellen Regierung; Meinung zum sozialistischen System; Bewertung der politischen Veränderungen: 1989-1993/1993-1997/nach 1997; Einschätzung Lebensbedingungen (vor 5 Jahren/Gegenwart); Einschätzung Lebensbedingungen (Gegenwart/ in 5 Jahren); Einschätzung Lebensbedingungen (Gegenwart/ in 10 Jahren); Einschätzung der Folgen gesellschaftlicher Veränderungen für das eigene Leben; Veränderungen waren hilfreich für eigene Ziele; Veränderungen waren hinderlich für eigene Ziele; Einschätzung zum Funktionieren des Wirtschaftssystems; Meinung zur Demokratie; Aussage zu Veränderungen im Leben im allgemeinen.
9. Privatisierung und Markt: Meinung zu Privatisierungen von Staatsunternehmen; Meinung zu Privatisierung von Staatseigentum; Meinung bezüglich Beschränkungen gegenüber Akteuren ohne unternehmerischer Erfahrung, ausländischen Kapital, alten Nomenklatura, aktuellen politischen Elite; Marktpreis oder staatlich regulierter Preis für Grundnahrungsmittel/Strom.
10. Sozialer Status und Sicht auf soziale Gegebenheiten: Subjektive Einschätzung des sozialen Status; Platzierung sozialer Status - Kriterium eins bis fünf; Platzierung sozialer Status – genannte Kriterien; sozialer Status vor 10 Jahren (zehn Punkte Skala); Einstellung zu Verhältnis von Entlohnung und Verantwortung in der Arbeit, Studium und Verdienst nach dem Studium, Einkommensungleichheiten in der Gesellschaft, Rolle der Frau in der Politik, gesetzliche Höchstgrenze für oberste Einkommen, Bildung für Kinder aus bildungsfernen Schichten, Parteienvielfalt, Rolle des Staates bei Einkommensungleichheit, Rolle des Staates bei der Schaffung von Arbeitsplätzen; Einstellung zum Verhältnis Minderheit zu Mehrheit in der Demokratie, Einhaltung von Gesetzen, Kenntnisse der Bevölkerung über Politik, politischer Entscheidungsfindung, Kommunisten in öffentlichen Ämtern, Fernsehprogramm, das von der Mehrheit abgelehnt wird, politischen Akteuren, die nicht der Allgemeinheit dienen, Verhältnis Minderheit zu Mehrheit in der Politik, Notwendigkeit von Wahlen, politischen Akteuren, die nur ihre Wähler repräsentieren, Gleichheit vor dem Gesetz, allgemeines Wahlrecht, Meinungsfreiheit; Meinung zu Feststellungen: Bürger haben Einfluss auf die Regierung, manche werden auf Kosten anderer reich, Politiker kümmern sich nicht um Bedürfnisse der Bürger, zu hoher Einfluss der katholischen Kirche auf politische Entscheidungen, Menschen werden ärmer; Meinung zu Polens EU Beitritt; Teilnahme am Referendum zu Polens EU Beitritt; gleiche Meinung zur EU in der Vergangenheit; subjektive Einschätzung des Einflusses des EU Beitritts auf das Leben des Befragten; Politikinteresse.
11. Freundschaften: Anzahl an engen Freunden; Anzahl an engen Freunden (länger als 10 Jahre befreundet); Anzahl an Freunden mit ähnlicher Bildung; Beziehungen innerhalb des Freundeskreises; Vertrauen in Menschen.
12. Religion: Mitglied in der katholischen Kirche; Häufigkeit des Messebesuchs.
13. Familie und Haushalt: Familienstatus des Befragten (Jahr der Heirat); Ehepartner: Status der Erwerbstätigkeit, Art der hauptberuflichen Tätigkeit, Berufsklassifikation SKZ (polnisch), leitende Position; Familienstatus des Befragten (Jahr der Heirat); Haushaltsgröße; Anzahl an erwerbstätigen Haushaltsmitgliedern; Anzahl an erwerbstätigen Haushaltsmitgliedern, welche 1993 nicht gearbeitet haben; Haushaltsmitglieder Nummer 1-3: Geburtsjahr, Geschlecht, Beziehung zum Befragten; Anzahl an arbeitslosen Haushaltsmitgliedern, welche 1993 erwerbstätig waren; Anzahl an Personen die Haushalt verlassen haben/in den Haushalt dazugekommen sind; Kinder unter vierzehn Jahre im Haushalt; Anzahl an arbeitslosen Personen; durchschnittliches monatliches Haushaltseinkommen; durchschnittliches monatliches Haushaltseinkommen des Befragten; durchschnittliche monatliche Ausgaben für Nahrungsmittel; Einschätzung der Veränderung der Nahrungsmittelausgaben bei Einkommenserhöhung um die Hälfte; durchschnittliche monatliche Ausgaben für kulturelle Zwecke; Probleme sich in den letzten 12 Monaten leisten zu können: Nahrungsmittel, Miete und Gebrauchsgegenstände, kulturelle Güter, Freizeit, medizinische Versorgung, Bildung; Einschätzung des monatlichen Einkommens um alle notwendigen Bedürfnisse zu befriedigen; Einschätzung des monatlichen Einkommens um komfortabel leben zu können; materielle Situation des Haushalts in den letzten 5 Jahren; Haushaltsausstattung: Computer mit Windows, Telefon, Kabelfernsehen/Satellitenfernsehen; Möglichkeit kurzfristig einen bestimmten Betrag aufzuwenden; Beginn des Wohnverhältnisses (Jahr); Typ des Wohnsitzes; Eigentumsverhältnisse des Wohnsitzes; Anzahl der Wohnräume; Wohnfläche in Quadratmetern; Anzahl an in der Wohnung lebenden Personen; separates Bad; Veränderung der Wohnbedingungen in den letzten 5 Jahren; Anzahl an Büchern im Haushalt; Besitz eines Autos im Haushalt; geschätzter Wert des Autos (Versicherung).
14. Merkmale des Vaters und Bildung: Alter des Vaters; Tätigkeit des Vaters als der Befragte vierzehn Jahre alt war: Berufsklassifikation SKZ (polnisch); Merkmale des Vaters im aktuellen Alter des Befragten: Berufsklassifikation SKZ (polnisch), sozioökonomischer Status; Befragter hat Ausbildung abgeschlossen; Bildungsabschluss des Befragten; Abitur; Bildung/Ausbildung musste bezahlt werden; zusätzliche Berufsausbildung seit 1993 erhalten; Name der Schule oder Universität; berufliche Ausbildung musste bezahlt werden.
15. Politische Parteien und Wahlen: Mitgliedschaft in politischer Organisation; Name der Organisation (Nummer eins bis vier); Jahr der Mitgliedschaft bei Organisation (Anzahl an Organisationen eins bis vier); Teilnahme an Wahlen für Parlament im Jahre 1993/1997; gewählte Partei im Jahre 1993/1997; Befragter würde an Wahlen teilnehmen, wenn sie heute stattfinden würden; Parteipräferenz zur nächsten Wahl.
16. Psychischer Zustand: Selbsteinschätzung der psychischen Gesundheit und der psychischen Verfassung.
GESIS
Beschreibung der Sozialstruktur und deren Wandel durch den post-kommunistischen Transformationsprozess in Polen
Hauptthemen der Studie sind:
1. Arbeits- und Lebenssituation
2. Abhängige Beschäftigung
3. Selbstständigkeit
4. Weitere Tätigkeiten
5. Einkommen und Meinung zu Beschäftigung
6. Konfliktursachen
7. Wege zum Erfolg im Leben
8. Meinungen zu Einkommen
9. Meinungen zur Gesellschaft
10. Privatisierung und Markt
11. Sozialer Status und Sicht auf soziale Gegebenheiten
12. Freundschaften
13. Haushalt
14. Bildung und berufliche Fortbildung
15. Politische Organisationen und politisches Engagement
16. Polens gesellschaftliche Gesamtsituation im Zeitverlauf
1. Arbeits- und Lebenssituation: Erwerbstätigkeit seit 1988; aktuell erwerbstätig; seit 1988 in der Landwirtschaft gearbeitet; Anzahl der Arbeitsverhältnisse seit 1988; beendete Tätigkeiten seit 1988; erstes bis achtes Arbeitsverhältnis nach 1988: Art der hauptberuflichen Tätigkeit, Berufsklassifikation SKZ (polnisch), Beginn der aktuellen Tätigkeit (Jahr/Monat), wöchentliche Arbeitszeit, Befragter arbeitet noch in dieser Tätigkeit, Ende der Tätigkeit (Jahr/Monat), Grund für die Beendigung der Tätigkeit, weitere Tätigkeit; Zusammenfassung erster bis fünfter Job - Tätigkeitsstatus; erfolglose Arbeitssuche; arbeitsuchend seit 1988; Phasen der Arbeitssuche: Beginn erste bis dritte Phase der Arbeitssuche (Jahr/Monat), Ende erste bis dritte Phase der Arbeitssuche (Jahr/Monat), Grund für Abbruch der Arbeitssuche; aktuell arbeitsuchend; Methoden der Arbeitssuche/Arbeitsaufnahme: Arbeitsamt, Stellenanzeigen, Bewerbungen bei Unternehmen, Familie und Freunde, eigenen Betrieb gründen; Arbeitssuche (Anzahl an Stunden); Arbeitslosigkeit wird als belastend empfunden; Beziehung von Arbeitslosenhilfe; hauptsächlich im Haushalt tätig; Beginn der Haushaltstätigkeit (Jahr/Monat); Haupttätigkeit vor Haushaltstätigkeit: Vollzeitstelle, Beschäftigungsstatus (selbstständig/angestellt); staatliches oder privates Unternehmen; Berufsklassifikation SKZ (polnisch); Bereitschaft Haushaltstätigkeit für Arbeit außerhalb des Haushalts aufzugeben; aktuelle Haupttätigkeit.
2. Abhängige Beschäftigung: leitende Position; Anzahl an Untergebenen; Art der Führungsposition; Führungsstil; berufliche Stellung des Vorgesetzten des Befragten; Führungsstil des Vorgesetzen des Befragten; Möglichkeit das Telefon auf Arbeit für private Angelegenheiten nutzen zu können; Möglichkeit Arbeitsplatz für 30 Minuten verlassen zu können; Möglichkeit für private Angelegenheiten während der Arbeitszeit; Möglichkeit den Arbeitsplatz länger als eine Stunde verlassen zu können; Klassifizierung des Unternehmens in Wirtschaftssektoren; Unternehmensgröße (Anzahl Beschäftigte); Beginn der Beschäftigung in der gegenwärtigen Firma (Jahr/Monat); Arbeitsplatz: Änderung in der Eigentümerstruktur des Unternehmens, Unternehmen vollständig privatisiert, Unternehmen teilweise privatisiert, transformed into state treasury company; Meinungen zu Veränderungen durch Privatisierung; Befragter bevorzugt einen Eigentümerwechsel (Art des Eigentümerwechsels), Änderungen am Arbeitsplatz/Unternehmen: Veränderungen in der Organisationsstruktur, im Produktionsprofil, im Management, in der Arbeitsorganisation, im Sachkapital, im Beschäftigungsniveau; Meinungen zu Änderungen am Arbeitsplatz; Wunsch nach weiteren Veränderungen; wichtigste Änderung am Arbeitsplatz; Teilnahme am Streik in den letzten 5 Jahren; Selbsteinschätzung der Arbeitsplatzsicherheit; Grund für einen möglichen Arbeitsplatzverlust; Selbsteinschätzung der Chance einen neuen Job zu finden; Präferenz für weniger sicheren und besser bezahlten Job; Wahrscheinlichkeit eigenes Unternehmen zu gründen; Wunsch nach eigenen Betrieb bei Erbe (100 Millionen zlotys; 500 Millionen zlotys); Betrag, den Befragter für Unternehmensgründung investieren würde.
3. Selbstständigkeit: angestellte Nicht-Familienangehörige; Anzahl angestellter Nicht-Familienangehörigen; Führungsverantwortung für zwei oder mehr Personen; Erwartung gegenüber Angestellte: Eigeninitiative oder Ausführen von Aufgaben; Landwirtschaft oder andere Tätigkeiten; Beschreibung der Tätigkeiten; Einschätzung der Zukunftsfähigkeit von landwirtschaftlicher oder außerlandwirtschaftlicher Arbeit; Größe der Landwirtschaft (Hektar); Größe der landwirtschaftlich genutzten Fläche; Größe der nicht-landwirtschaftlich genutzten Fläche; Einkommen außerhalb der Landwirtschaft; Eigentumsverhältnisse der Landwirtschaft; weitere Teilhaber: Familienangehörige, andere Personen; ausländische Unternehmen, polnische Unternehmen; Ausstattung an Maschinen in der Landwirtschaft: Lieferwagen, Traktor, Elektromotor; Liefervertrag mit Abnehmer für Produkte der Landwirtschaft; per Verkaufskontrakt verkaufte Produkte; Einschätzung zur Landwirtschaft: Marktfähigkeit; Konkurrenzdruck, Gewinn und Verlust in Abhängigkeit der Konkurrenzbedingungen.
4. Weitere Tätigkeiten: Erste weitere Tätigkeit Berufsklassifikation SKZ (polnisch); zweite weitere Tätigkeit Berufsklassifikation SKZ (polnisch); weitere Tätigkeit: Befragter hat Vorgesetzten, Grad an Eigenverantwortung, Führungsstil des Vorgesetzten, Befragter hat leitende Position, Anzahl an Untergebenen.
5. Einkommen und Meinung zu Beschäftigung: durchschnittliches monatliches Einkommen; Meinung zum Schutz vor Arbeitsplatzverlust: für Arbeitnehmer mit finanziellen Problemen, für im gesellschaftlichen Transformationsprozess eingebundene Arbeitnehmer, auf den Arbeitsmarkt schwer vermittelbare Arbeitnehmer; Meinung zu Erfolgskriterien in der Arbeitssuche: Beziehungen oder Qualifikationen, Qualifikation oder Klugheit, Mitglied oder kein Mitglieder der alten kommunistischen Kader, Personen ohne Verbindung zur Politik oder ehemaliges Mitglied bei Solidarnosc.
6. Konfliktursachen: reich und arm, Arbeiter und Angestellte, Manager und Angestellte, Stadt- und Landbevölkerung, Gläubige und Nicht-Gläubige, Machthaber und Andere, Unternehmer und Arbeiter.
7. Wege zum Erfolg im Leben: 1993 bessere Verwaltung als 1988; offizielle Anliegen der Bürger: Einschätzung der Arbeit der öffentlichen Behörden bezüglich Anliegen der Bürger, eigenes Anliegen des Befragten in den letzten zwei Jahren, Art des Anliegens, Anliegen war erfolgreich, Anliegen wurde mit schriftlicher Beschwerde beigelegt, Anliegen wurde mit Hilfe von Verbindungen beigelegt, Anliegen wurde durch Korruption erreicht; Kriterien für Erfolg: Ehrgeiz, Beziehungen, harte Arbeit, politische Verbindungen, Herkunft (reiche Familie), gute Bildung, Glück, Begabung und Talent.
8. Meinungen zu Einkommen: gesetzlich geregeltes Höchsteinkommen; Einschätzung zur angemessenen Höhe von Spitzeneinkommen; Einschätzung zur realen Höhe von Spitzeneinkommen; angemessene Besteuerung von Spitzeneinkommen (absoluter Betrag); angemessene Besteuerung verschiedener Einkommensgruppen (absoluter Betrag/prozentualer Anteil); Einschätzung zur angemessenen Höhe von Mindesteinkommen; Veränderungen in Polen gehen in die richtige Richtung; Veränderungen in Polen sind zu langsam/zu schnell; Einschätzung zu Einkommen verschiedener Berufsgruppen: Arzt im Krankenhaus, Ladenbesitzer, Manager eines Großunternehmens, gelernter Arbeiter, Sekretär in einem Staatsunternehmen, Sekretär in einem Privatunternehmen, Busfahrer, ungelernter Arbeiter, Minister, Eigentümer eines großen Unternehmens, Ladenverkäufer; Einschätzung zu angemessenen Einkommen verschiedener Berufsgruppen: Arzt im Krankenhaus, Ladenbesitzer, Manager eines Großunternehmens, gelernter Arbeiter, Sekretär in einem Staatsunternehmen, Sekretär in einem Privatunternehmen, Busfahrer, ungelernter Arbeiter, Minister, Eigentümer eines großen Unternehmens, Ladenverkäufer.
9. Meinungen zur Gesellschaft: Meinung zum Verhältnis zwischen Staat und Gesellschaft; Meinung zum sozialistischen System; Bewertung der gesellschaftlichen Veränderungen in den letzten vier Jahren; Einschätzung Lebensbedingungen (vor 5 Jahren/Gegenwart); Einschätzung Lebensbedingungen (Gegenwart/ in 5 Jahren); Einschätzung der Folgen gesellschaftlicher Veränderungen für das eigene Leben; Veränderungen waren hilfreich für eigene Ziele; Veränderungen waren hinderlich für eigene Ziele.
10. Privatisierung und Markt: Meinung zu Privatisierungen von profitablen Staatsunternehmen, Meinung zu Privatisierungen von unprofitablen Staatsunternehmen; Gründe für Privatisierung unprofitabler Staatsunternehmen; Meinung zu unterschiedlichen Arten der Privatisierung: Unternehmensanteile für Belegschaft des Unternehmens, Unternehmensanteile an Bürger verteilen, Unternehmensanteile auf dem Kapitalmarkt veräußern; Meinung bezüglich Beschränkungen für Privatisierungen; Meinung bezüglich Beschränkungen gegenüber Akteuren ohne unternehmerischer Erfahrung, ausländischen Kapital, der alten Nomenklatura, aktuellen politischen Elite, anderen Personen; Marktpreis oder staatlich regulierter Preis für Grundnahrungsmittel; Marktpreis oder staatlich regulierter Preis für Strom; Meinung zu Preisdifferenzen bei gleichen Produkten; Meinung zu Kinderarbeit; Bedeutung von Charaktereigenschaften/Merkmalen für die Unternehmensführung: Cleverness oder harte Arbeit, Mut oder Beharrlichkeit, Sparsamkeit oder Risiko, Beständigkeit oder Innovation; Person aus der engeren Familie führt eigenen Betrieb; Befragter besitzt eigene Landwirtschaft oder Land.
11. Sozialer Status und Sicht auf soziale Gegebenheiten: sozialer Status (zehn Punkte Skala); Prozentsatz in der Bevölkerung mit gleichen Status; Prozentsatz in der Bevölkerung mit niedrigeren Status; Platzierung sozialer Status - Kriterium eins bis sechs; Einstellung zu Verhältnis von Entlohnung und Verantwortung in der Arbeit, Studium und Verdienst nach dem Studium, Einkommensungleichheiten in der Gesellschaft, Gründe für soziale Ungleichheit, Bildung für Kinder aus bildungsfernen Schichten, Rolle des Staates bei Einkommensungleichheit, Rolle des Staates bei der Schaffung von Arbeitsplätzen; Meinung zu Feststellungen: Bürger haben Einfluss auf die Regierung, manche werden auf Kosten anderer reich, Politiker kümmern sich nicht um Bedürfnisse der Bürger, Menschen werden ärmer, Veränderungen durch Transformationsprozess sind positiv, Ungleichheiten werden in fünf bis zehn Jahren härter, ehrliche Menschen kommen weiter, Mehrheit der Bevölkerung wird in fünf bis zehn Jahren wohlhabend sein.
12. Freundschaften: Anzahl an engen Freunden; Anzahl an engen Freunden (länger als 10 Jahre befreundet); Freunde, die ein Unternehmen führen; soziale Klassen: Existenz von sozialen Klassen, Klassenzugehörigkeit des Befragten.
13. Haushalt: Anzahl an Haushaltsmitgliedern; Haushaltsmitglieder Nummer eins bis acht: Beziehung zum Befragten, Alter, erwerbstätig; Ehepartner: Erwerbsstatus, erfolglose Arbeitssuche (seit Jahr/Monat), Berufsklassifikation SKZ (polnisch), leitende Position, Anzahl an Untergebenen, Führungspersonal als Untergebene, Unternehmensgröße (Anzahl Beschäftigte), Haushaltsmitglied vor 1988, Jahr der Geburt, erwerbstätig im Januar 1988, 1988 erwerbstätig - Berufsklassifikation SKZ (polnisch), Verwandte des Ehepartners führen eigenes Unternehmen, Verwandte des Ehepartners besitzen Landwirtschaft; durchschnittliches monatliches Haushaltseinkommen; durchschnittliche monatliche Ausgaben für Nahrungsmittel; Probleme sich in den letzten 12 Monaten leisten zu können: Nahrungsmittel, Gebrauchsgegenstände, kulturelle Güter, Freizeit; Art des Umgangs mit Haushaltsbudget; Schätzung des monatlichen Betrags um alle notwendigen Bedürfnisse zu befriedigen; materielle Situation des Haushalts in den letzten 5 Jahren; aktuelle materielle Situation des Haushalts; Haushaltsausstattung: Farbfernseher, Waschmaschine, Video Recorder, Videokamera, Telefon, Kühlschrank , Kabelfernsehen/Satellitenfernsehen; geschätzter Wert von allen Gegenständen im Haus; Möglichkeit kurzfristig einen bestimmten Betrag aufzuwenden; Beginn des Wohnverhältnisses (Jahr); Typ des Wohnsitzes; Eigentumsverhältnisse des Wohnsitzes; geschätzter Wert des Hauses; Anzahl der Wohnräume; Wohnfläche in Quadratmetern; Anzahl an in der Wohnung lebenden Personen; separates Bad; Veränderung der Wohnbedingungen in den letzten 5 Jahren; Kauf von Möbeln in den letzten 5 Jahren; Anzahl an Büchern im Haushalt; Besitz eines Autos im Haushalt (Automarke); geschätzter Wert des Autos (Versicherung); Ort für Hauptmahlzeiten; Art der Mahlzeiten: einfach oder aufwendig, Diät oder Vollkost, teuer oder sparsam, schnell oder zeitaufwendig; Befragter spricht Fremdsprachen; Fremdsprachen (Aufzählung); Auslandsaufenthalt des Befragten in den letzten 5 Jahren; Anzahl an Reisen in den letzten 5 Jahren; Anzahl an Wochen im Ausland in den letzten 5 Jahren; Verwandte im Westen.
14. Bildung und berufliche Fortbildung: Bildungsabschluss des Befragten; Teilnahme an beruflicher Fortbildung seit 1988; Bezeichnung der Fortbildung; Dauer der Fortbildung (Anzahl an Stunden), Fortbildung abgeschlossen.
15. Politische Organisationen und politisches Engagement: Mitglied einer Gewerkschaft seit 1988; Gewerkschaften - Beitritt/Austritt (Jahr): Solidarnosc, Solidarnosc 80, OPZZ, andere Gewerkschaften; Streik: jemals teilgenommen, Anzahl der Teilnahmen, erste Teilnahme (Jahr), letzte Teilnahme (Jahr); andere Formen des Protests: jemals teilgenommen, letzte Teilnahme (Jahr); Mitgliedschaft bei Organisation (Anzahl an Organisationen eins bis vier): Name der Organisation, Beitritt/Austritt (Jahr); Teilnahme an Wahlen für Parlament im Jahre 1989; zu den Parlamentswahlen 1991 für Solidarnosc gewählt; Teilnahme an Wahlen zur Präsidentschaft 1990; Teilnahme an Wahlen für Parlament im Jahre 1991; Befragter würde an den nächsten Wahlen teilnehmen; Parteipräferenz zur nächsten Wahl; Interesse in Politik.
16. Polens gesellschaftliche Gesamtsituation im Zeitverlauf: Einschätzung von Polens Gesamtsituation vor 5 Jahre (11 Punkte Skala): Ärmer oder reicher, mehr oder weniger Arbeitsplatzsicherheit, effiziente oder ineffiziente Regierung, sozialer Konsens oder Konflikt, Verstaatlichung oder Privatisierung der Wirtschaft, korrupte oder unbestechliche Behörden, politische Freiheit oder Unterdrückung, soziale Ordnung oder Anarchie, freie Marktwirtschaft oder zentrale Planwirtschaft, freie Wahlen oder zentrale Staatsherrschaft, Ausbeutung oder gerechter Umgang mit den Arbeitern, Rechtsstaat oder Gesetzlosigkeit; Einschätzung von Polens aktueller Gesamtsituation (11 Punkte Skala): Ärmer oder reicher, mehr oder weniger Arbeitsplatzsicherheit, effiziente oder ineffiziente Regierung, sozialer Konsens oder Konflikt, Verstaatlichung oder Privatisierung der Wirtschaft, korrupte oder unbestechliche Behörden, politische Freiheit oder Unterdrückung, soziale Ordnung oder Anarchie, freie Marktwirtschaft oder zentrale Planwirtschaft, freie Wahlen oder zentrale Staatsherrschaft, Ausbeutung oder gerechter Umgang mit den Arbeitern, Rechtsstaat oder Gesetzlosigkeit; Einschätzung von Polens Gesamtsituation in 5 Jahren (11 Punkte Skala): Ärmer oder reicher, mehr oder weniger Arbeitsplatzsicherheit, effiziente oder ineffiziente Regierung, sozialer Konsens oder Konflikt, Verstaatlichung oder Privatisierung der Wirtschaft, korrupte oder unbestechliche Behörden, politische Freiheit oder Unterdrückung, soziale Ordnung oder Anarchie, freie Marktwirtschaft oder zentrale Planwirtschaft, freie Wahlen oder zentrale Staatsherrschaft, Ausbeutung oder gerechter Umgang mit den Arbeitern, Rechtsstaat oder Gesetzlosigkeit; wichtigstes Kriterium für die Entwicklung Polens.
GESIS
Banks perform important functions for the economy. Besides financial intermediation, banks provide information, liquidity, maturity- and risk-transformation (Fama, 1985). Banks ensure the transfer of liquidity from depositors to the most profitable investment projects. In addition, they perform important screening and monitoring services over investments hence contributing steadily to the efficient allocation of resources across the economy (Pathan and Faff, 2013). Since banks provide financial services all across the economy, this exposes banks (as opposed to non-banks) to systemic risk: the recent financial crisis revealed that banks can push economies into severe recessions. However, the crisis also revealed that certain bank types appear far more stable than others. For instance, cooperative banks performed better during the crisis than commercial banks. Different business models may reason these performance-differences: cooperative banks focus on relationship lending across their region, hence these banks suffered less from the collapse of the US housing market. Since cooperative banks performed better during the crisis than commercial banks, it is quite surprising that research concerning cooperative banks is highly underrepresented in the literature. For this reason, the following three studies aim to contribute to current literature by examining three independent contemporaneous research questions in the context of cooperative banks. Chapter 2 examines whether cooperative banks benefit from revenue diversification: Current banking literature reveals the recent trend in the overall banking industry that banks may opt for diversification by shifting their revenues to non-interest income. However, existing literature also shows that not every bank benefits from revenue diversification (Mercieca et al., 2007; Stiroh and Rumble, 2006; Goddard et al., 2008). Stiroh and Rumble (2006) find that large commercial banks (US Financial Holding Companies) perceive decreasing performance by shifting revenues towards non-interest income. Revenues from cooperative banks differ from those of commercial banks: commercial banks trade securities and derivatives, sell investment certificates and other trading assets. Concerning the lending business, commercial banks focus on providing loans for medium-sized and large companies rather than for small (private) customers. Cooperative banks rely on commission income (fees) from monetary transactions and selling insurances as a source of non-interest income. They generate most of their interest income by providing loans to small and medium-sized companies as well as to private customers in the region. These differences in revenues raise the question whether findings from Stiroh and Rumble (2006) apply to cooperative banks. For this reason, Chapter 2 evaluates a sample of German cooperative banks over the period 2005 to 2010 and aims to investigate the following research question: which cooperative banks benefit from revenue diversification? Results show that findings from Stiroh and Rumble (2006) do not apply to cooperative banks. Revenue concentration is positive related to risk-adjusted returns (indirect effect) for cooperative banks. At the same time, non-interest income is more profitable than interest income (direct effect). The evaluation of the underlying non-interest income share shows that banks who heavily focus on non-interest income benefit by shifting towards non-interest income. This finding arises due to the fact, that the positive direct effect dominates the negative indirect effect, leading in a positive (and significant) net effect. Furthermore, results reveal a negative net effect for banks who are heavily exposed to interest generating activities. This indicates that shifting to non-interest income decreases risk-adjusted returns for these banks. Consequently, these banks do better by focusing on the interest business. Overall, results show evidence that banks need time to build capabilities, expertise and experience before trading off return and risk efficiently with regard on revenue diversification. Chapter 3 deals with the relation between credit risk, liquidity risk, capital risk and bank efficiency: There has been rising competition in the European banking market due to technological development, deregulation and the introduction of the Euro as a common currency in recent decades. In order to remain competitive banks were forced to improve efficiency. That is, banks try to operate closer to a "best practice" production function in the sense that banks improve the input – output relation. The key question in this context is if banks improve efficiency at a cost of higher risk to compensate decreasing earnings. When it comes to bank risk, a large strand of literature discusses the issue of problem loans. Several studies identify that banks hold large shares of non-performing loans in their portfolio before becoming bankrupt (Barr and Siems, 1994; Demirgüc-Kunt, 1989). According to efficiency, studies show that the average bank generates low profits and incorporates high costs compared to the "best practice" production frontier (Fiordelisi et al., 2011; Williams, 2004). At first glance, these two issues do not seem related. However, Berger and DeYoung (1997) show that banks with poor management are less able to handle their costs (low cost-efficiency) as well as to monitor their debtors in an appropriate manner to ensure loan quality. The negative relationship between cost efficiency and non-performing loans leads to declining capital. Existing studies (e.g. Williams, 2004; Berger and DeYoung, 1997) show that banks with a low level of capital tend to engage in moral hazard behavior, which in turn can push these banks into bankruptcy. However, the business model of cooperative banks is based on the interests of its commonly local customers (the cooperative act: § 1 GenG). This may imply that the common perception of banks engaging in moral hazard behavior may not apply to cooperative banks. Since short-term shareholder interests (as a potential factor for moral hazard behavior) play no role for cooperative banks this may support this notion. Furthermore, liquidity has been widely neglected in the existing literature, since the common perception has been that access to additional liquid funds is not an issue. However, the recent financial crisis revealed that liquidity dried up for many banks due to increased mistrust in the banking sector. Besides investigating moral hazard behavior, using data from 2005 to 2010 this study moves beyond current literature by employing a measure for liquidity risk in order to evaluate how liquidity risk relates to efficiency and capital. Results mostly apply to current literature in this field since the empirical evaluation reveals that lower cost and profit-efficiency Granger-cause increases in credit risk. At the same time, results indicate that credit risk negatively Granger-causes cost and profit-efficiency, hence revealing a bi-directional relationship between these measures. However, most importantly, results also show a positive relationship between capital and credit risk, thus displaying that moral hazard behavior does not apply to cooperative banks. Especially the business model of cooperative banks, which is based on the interests of its commonly local customers (the cooperative act: § 1 GenG) may reason this finding. Contrary to Fiordelisi et al. (2011), results also show a negative relationship between capital and cost-efficiency, indicating that struggling cooperative banks focus on managing their cost-exposure in following periods. Concerning the employed liquidity risk measure, the authors find that banks who hold a high level of liquidity are less active in market related investments and hold high shares of equity capital. This outcome clearly reflects risk-preferences from the management of a bank. Chapter 4 examines governance structures of cooperative banks: The financial crisis of 2007/08 led to huge distortions in the banking market. The failure of Lehman Brothers was the beginning of government interventions in various countries all over the world in order to prevent domestic economies from even further disruptions. In the aftermath of the crisis, politicians and regulators identified governance deficiencies as one major factor that contributed to the crisis. Besides existing studies in the banking literature (e.g. Beltratti and Stulz, 2012; Diamond and Rajan, 2009; Erkens et al., 2012) an OECD study from 2009 supports this notion (Kirkpatrick, 2009). Public debates increased awareness for the need of appropriate governance mechanisms at that time. Consequently, politicians and regulators called for more financial expertise on bank boards. Accordingly, the Basel Committee on Banking Supervision states in principle 2 that "board members should remain qualified, individually and collectively, for their positions. They should understand their oversight and corporate governance role and be able to exercise sound, objective judgement about the affairs of the bank." (BCBS, 2015). Taking these perceptions into consideration the prevailing question is whether financial experts on bank boards do really foster bank stability? This chapter aims to investigate this question by referring to the study from Minton et al. (2014). In their study, the authors investigate US commercial bank holding companies between the period 2003 and 2008. The authors find that financial experts on the board of US commercial bank holding companies promote pro-cyclical bank performance. Accordingly, the authors question regulators view of more financial experts on the board leading to more banking stability. However, Minton et al. (2014) do not examine whether their findings accrue due to financial experts who act in the interests of shareholders or due to the issue that financial experts may have a more risk-taking attitude (due to a better understanding of financial instruments) than other board members. Supposed that their findings accrue due to financial experts who act in the interests of shareholders. Then financial experts on the board of banks where short-term shareholder interests play no role (cooperative banks) may prove beneficial with regard on bank performance during the crisis as well as in normal times. This would mean that they use their skills and expertise to contribute sustainable growth to the bank. Contrary, if this study reveals pro-cyclical bank performance related to financial experts on the board of cooperative banks, this finding may be addressed solely to the risk-taking attitude of financial experts (since short-term shareholder interests play no role). For this reason, this chapter aims to identify the channel for the relation of financial experts and bank performance by examining the following research question: Do financial experts on the board promote pro-cyclical bank performance in a setting where short-term shareholder interests play no role? Results show that financial experts on the board of cooperative banks (data from 2006 to 2011) do not promote pro-cyclical bank performance. Contrary, results show evidence that financial experts on the board of cooperative banks appear to foster long-term bank stability. This suggests that regulators should consider ownership structure (and hence business model of banks) when imposing new regulatory constraints for financial experts on the bank board. ; Banken nehmen wichtige Funktionen innerhalb einer Volkswirtschaft wahr. Innerhalb ihrer Rolle als Finanzintermediär stellen sie Liquidität bereit und übernehmen elementare Aufgaben der Fristen- und Risikotransformation (Fama ,1985). Sie stellen sicher, dass die Liquidität der Depotinhaber den profitabelsten Investitionsprojekten zukommt. Darüber hinaus übernehmen Banken wichtige Prüfungs- und Überwachungsfunktionen über ihre Investitionsprojekte und sorgen damit für eine stetig effiziente Ressourcenallokation innerhalb einer Volkswirtschaft (Pathan and Faff, 2013). Da jedoch Banken ihre Finanzdienstleistungen der gesamten Volkswirtschaft zur Verfügung stellen, erzeugen sie damit auch (im Gegensatz zu Firmen) ein gewisses Systemrisiko: die Finanzkrise 2007 – 2008 hat gezeigt, dass Banken ganze Staaten in eine Rezession ziehen können. Gleichzeitig hat die Krise allerdings auch gezeigt, dass bestimmte Banktypen deutlich stabiler sind als andere. So sind beispielsweise die genossenschaftlichen Volks- und Raiffeisenbanken deutlich besser durch die Krise gekommen als nahezu alle Universalbanken. Genossenschaftsbanken existieren in allen größeren westlichen Volkswirtschaften und nehmen innerhalb dieser oft eine bedeutende Rolle ein. Aufgrund der einerseits hohen Bedeutung von Genossenschaftsbanken in den genannten Volkswirtschaften und der andererseits vergleichsweise geringen Beachtung in der Literatur, ist es das Ziel dieser Dissertation mit den folgenden drei empirischen Studien die bestehende Forschung der Genossenschaftsbanken voranzutreiben. Die drei empirischen Studien beschäftigen sich mit jeweils unabhängigen Forschungsfragen, die für den Bankensektor in jüngster Zeit von hoher Relevanz sind. Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Frage, welche Genossenschaftsbanken von einer Einnahmendiversifikation profitieren können: bestehende Literatur offenbart den Trend innerhalb des Bankensektors, wonach Banken nach Diversifikation streben, indem sie ihre Einnahmen immer stärker im zinsunabhängigen Geschäft generieren. Jedoch zeigt sich in der Literatur ebenfalls, dass längst nicht alle Banken durch die Einnahmendiversifikation profitieren (Mercieca et al., 2007; Stiroh and Rumble, 2006; Goddard et al., 2008). Bei der Untersuchung von Genossenschaftsbanken ergibt sich folgendes Bild: es profitieren diejenigen Banken von einer weiteren Einnahmendiversifikation, welche bereits einen hohen Anteil ihrer Einnahmen durch das zinsunabhängige Geschäft generieren. Des Weiteren zeigt die Untersuchung einen negativen Nettoeffekt für diejenigen Banken, welche den Großteil ihrer Einnahmen durch das Zinsgeschäft generieren. Insgesamt deuten die Hinweise der empirischen Untersuchung darauf hin, dass Banken eine gewisse Zeit benötigen um entsprechende Expertise und Erfahrung aufzubauen damit eine Einnahmendiversifikation eine konkurrenzfähige risikoadjustierte Rendite erzeugt. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen dem Risiko, der Kapitalausstattung und der Effizienz einer Bank. Das Geschäftsmodell von Genossenschaftsbanken beruht auf der Förderung der Interessen der Mitglieder (§ 1 GenG). Das legt die Vermutung nahe, dass die in der Literatur weit verbreitete Ansicht des moralischen Risikoverhaltens nicht auf Genossenschaftsbanken zutrifft. Darüber hinaus könnten die besonderen Governance-Strukturen von Genossenschaftsbanken diese These stützen: kurzfristige Eigentümerinteressen als mögliche Ursache für moralisches Risikoverhalten spielen bei Genossenschaftsbanken keine Rolle. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung von Genossenschaftsbanken zeigen, dass eine niedrigere Kosten- und Gewinneffizienz zu einem höheren Kreditrisiko führt. Gleichzeitig bestätigen die Ergebnisse, dass ein negativer Zusammenhang zwischen dem Kreditrisiko von Banken und deren Kosten- und Gewinneffizienz besteht. Als zentraler Unterschied zu bestehenden Studien zeigt sich jedoch, dass ein positiver Zusammenhang zwischen der Eigenkapitalposition und dem Kreditrisiko besteht. Das bedeutet, dass moralisches Risikoverhalten ("moral hazard") bei Genossenschaftsbanken, wie bereits vermutet, nicht stattfindet. Insbesondere der Zweck der Genossenschaftsbanken (§ 1 GenG) und die damit einhergehenden besonderen Governance-Strukturen sind nach Ansicht der Autoren die wesentliche Begründung für diese Erkenntnis. Kapitel 4 widmet sich den Governance-Strukturen von Genossenschaftsbanken. Speziell wird in diesem Kapitel die Forschungsfrage behandelt, ob Finanzexperten im Aufsichtsrat von Genossenschaftsbanken zu einer prozyklischen Bankperformance führen. Dieser Zusammenhang wurde in der Studie von Minton, Taillard und Williamson (2014) bei kapitalmarktorientierten Banken aufgezeigt. Die Ergebnisse der Genossenschaftsbanken hingegen zeigen, dass Finanzexperten in den Aufsichtsräten von Genossenschaftsbanken im Zeitraum von 2006 bis 2011 keine prozyklische Bankperformance erzeugen. Im Gegenteil, die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Finanzexperten in den Aufsichtsräten von Genossenschaftsbanken eine langfristige Stabilität der Banken gewährleisten. In der Konsequenz bedeutet das, dass Regulatoren die Eigentümerstrukturen (und damit das Geschäftsmodell) von Banken berücksichtigen sollten, wenn sie neue regulatorische Anforderungen hinsichtlich Finanzexperten in den Aufsichtsräten von Banken einführen.
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