Umweltbewusstsein in Deutschland 2004
Umweltbewusstsein. Einstellungen, Bewertungen und Verhalten.
Themen: Relevanz des Umweltproblems: Wohlfühlen in Deutschland;
Definition persönlicher Lebensqualität; Veränderung der persönlichen
Lebensqualität; wichtigste Kriterien für Lebensqualität am Wohnort;
Bewertung der Lebensqualität des Wohnortes; präferierte Wohnform
(Stadtwohnung oder Wohnung im Grünen); Attraktivität einer autofreien
Siedlung; Zufriedenheit mit der aktuellen Wohnsituation; wichtigste
Kriterien für Wohnqualität; wichtigstes Problem in der Bundesrepublik
Deutschland; Issue-Relevanz politischer Probleme wie Bekämpfung der
Arbeitslosigkeit, Schutz vor Verbrechen, Umweltschutz, Regelung des
Zusammenlebens mit Ausländern, Ankurbelung der Wirtschaft,
Rentensicherung, soziale Gerechtigkeit, Sicherung der
Gesundheitsvorsorge, Schutz vor Terrorismus, Verbesserung der
Bildungsangebote an Schulen und Hochschulen; Wichtigkeit der Ziele und
Aufgaben des Umweltschutzes hinsichtlich Sparsamkeit mit
Energievorräten und Rohstoffen, Stärkung des Bewusstseins für eine
gesunde Lebensweise, Information über gesundheitsgefährdende Produkte,
Förderung umweltfreundlicher Produktionsweisen, Sorge für die
Reinhaltung von Wasser, Boden und Luft, Förderung des Umweltschutzes in
Entwicklungsländern, Reduzieren des Wachstums von Siedlungs- und
Verkehrsflächen, Verringerung des Schadstoffausstoßes, Verbesserung des
Naturschutzes, Verhindern des Aussterbens von Tier- und Pflanzenarten
sowie Bemühen um einen umweltfreundlichen Verkehr; empfundener
Fortschritt in den letzten fünf Jahren bei der Gewässerreinheit,
Luftreinheit, Zustand des Bodens, Klimaschutz, Energieeinsparung,
Naturschutz und Lärmbekämpfung.
Wahrnehmung der Umweltqualität: Beurteilung der Umweltqualität in
Deutschland insgesamt, in Ostdeutschland, in Westdeutschland, weltweit
und in der eigenen Stadt; empfundene persönliche Gefährdung durch
Luftverschmutzung, Gewässerverschmutzung, Treibhauseffekt, gentechnisch
veränderte Lebensmittel und Atomkraftwerke; persönliche Überzeugung vom
Eintreten einer Klimaveränderung, von der Verhinderbarkeit des
Klimawandels und von der Bewältigung der durch den Klimawandel
verursachten Probleme; Präferenz einer gesamteuropäischen Lösung im
Klimaschutz oder eines deutschen Alleingangs; Zufriedenheit mit der
Rolle Deutschlands bei den Klimakonferenzen; Erwartungen an die
Entwicklung des Umweltschutzes nach EU-Osterweiterung; Einstellung zur
Windenergie (Skala).
Umwelteinstellungen und Zahlungsbereitschaft: Einstellung zum
Umweltschutz, Skala: Beurteilung des Umweltbewusstseins in der
Bevölkerung, Einschätzung der eigenen Handlungsmöglichkeiten,
Beurteilung der Wachstumsgrenzen der industrialisierten Welt,
Durchsetzung von Umweltschutzmaßnahmen trotz Arbeitsplatzverlusten,
Vertrauen in die Wissenschaft und Technik zur Lösung von
Umweltproblemen, Beurteilung des Schadens durch Wissenschaft und
Technik, Erwartung einer drohenden Umweltkatastrophe, Grad der
Beunruhigung bezüglich zukünftiger Umweltverhältnisse, Empörung durch
Berichte in Zeitungen und Fernsehen über Umweltprobleme, Beurteilung
des Umweltschutz-Engagements von Politikern, Bedeutung des
Umweltproblems und des Ressourcenverbrauches; Beurteilung der
Gerechtigkeit zwischen den Generationen hinsichtlich des
Umweltverbrauchs; Beurteilung des fairen Handels zwischen den reichen
Ländern und den Entwicklungsländern, Erhalt und Schutz der Natur;
Einstellung zur Einteilung von Naturparks in Bereiche, die vom Menschen
nicht betreten werden dürfen; Beurteilung der Vorschriften für den
Naturschutz; erwartete Zunahme von Hochwasserereignissen;
Zahlungsbereitschaft beim Kauf umweltfreundlicher Produkte, zur Zahlung
höherer Steuern, auch bei Abstrichen vom Lebensstandard und für höhere
Preise bei Dritte-Welt-Waren.
Konsum und Haushalt: Kenntnis und Beachtung von Bio-Siegel, Blauer
Engel, Transfair-Siegel, EU-Blume, FSC-Zeichen; Häufigkeit der Nutzung
von Akkus, des Erwerbs von Lebensmitteln mit Bio-Siegel, von Obst und
Gemüse aus der Region bzw. vom Bio-Bauern; Verwendung von
Getränkedosen; Beachtung eines niedrigen Energieverbrauchs beim Kauf
von Haushaltsgeräten und Bereitschaft zu höheren Ausgaben dafür;
Häufigkeit des Ausschaltens elektronischer Geräte statt Nutzung des
Stand-by-Betriebs; Bezug von Ökostrom; Ablehnungsgründe gegen Ökostrom
(Skala); Attraktivität von Leihmöglichkeiten für diverse Haushalts- und
Gartengeräte; Beurteilung der Attraktivität von nachhaltigen
Geldanlageformen (Ökofonds); Wichtigkeit von Informationen über
Umweltaspekte bei der Geldanlage.
Verkehr und Mobilität: Nutzungshäufigkeit von ÖPNV, Auto und Fahrrad
im Nahverkehr; genutztes Verkehrsmittel beim letzten Tagesausflug;
Kurzreise und Urlaubsreise im letzten Jahr und jeweils genutztes
Verkehrsmittel; Nutzung von Billigfliegern im letzten Jahr; Einstellung
zu Großstadtmaßnahmen hinsichtlich autofreier Zonen in Innenstädten,
mehr Platz für Fußgänger und der Reservierung von Straßen für den
Fahrradverkehr; Einstellung zur Einrichtung weiterer verkehrsberuhigter
Bereiche und zu Tempo 30 in reinen Wohngebieten; Zustimmung zu
verkehrspolitischen Maßnahmen wie den Ausbau des ÖPNV, den Ausbau des
Radwegenetzes sowie der Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene.
Umweltpolitik und Bürgerbeteiligung: Bewertung der Umweltschutzpolitik
der Bundesregierung; ausreichende Umweltschutzgesetze; Meinung zur
Ökosteuer; Einstellung zu ausgewählten Aussagen zur ökologischen
Steuerreform (Skala); Kenntnis des Begriffs nachhaltige Entwicklung;
eigenes Verständnis des Begriffs nachhaltige Entwicklung; Einstellung
zum Kauf gentechnisch veränderter Lebensmittel; Mitgliedschaft in einer
Umweltschutzorganisation; Kenntnis der lokalen Agenda 21-Initiative;
Spenden für Umweltschutz im letzten Jahr; Ausübung einer ehrenamtlichen
Tätigkeit; Bereich des ehrenamtlichen Engagements; Interesse an einer
aktiven Mitgliedschaft in einer Umweltschutzgruppe; Motivation für
Umweltengagement (Skala); Bereich besonderen Engagements;
Hinderungsgründe für aktives Engagement im Umwelt- und Naturschutz
(Skala); vermutete Einstellung im persönlichen Umfeld bei Bekanntwerden
eines Umweltschutzengagements; Vertrauen in die Problemlösungskompetenz
ausgewählter Einrichtungen und Organisationen sowie der einzelnen
Parteien (Skalometer).
Freizeitverhalten und Werte: Häufigkeit ausgewählter
Freizeitaktivitäten und persönliche Wertepräferenzen (Skalen).
Umweltbelastungen und Gesundheit: Empfundene derzeitige und zukünftige
Belastung der Gesundheit durch Umweltprobleme; empfundene Stärke der
Belastung durch Schienenverkehrslärm, Straßenverkehrslärm,
Industrielärm und Gewerbelärm, Flugverkehrslärm, Lärm von Nachbarn,
Autoabgase, Abgase und Abwässer von Fabriken (Skala); empfundene
Gesamtbelastung durch Lärm; Stärke der Wahrnehmbarkeit der Nachbarn
durch Wohnungstrennwände; Stärke der empfundenen Gesundheitsbelastung
durch Schadstoffe im Trinkwasser und in Lebensmitteln, Abstrahlung
durch Handys und von Mobilfunksendemasten sowie durch Chemikalien in
Alltagsprodukten; eigene Erfahrung mit Allergien; Stärke der
Beeinträchtigung.
Natur und Naturwahrnehmung: Vorstellung von der Natur (Erfassung der
Naturmythen nach der Kulturtheorie von Thompson durch entsprechende
Bildvorlagen); Meinung zum Umfang der Umwelt-Berichterstattung;
subjektiver Informationsstand über Umweltprobleme und
Lebensmittelverträglichkeiten durch die Medien.
Demographie: Geschlecht; Geburtsjahr; höchster Bildungsabschluss;
Berufstätigkeit; berufliche Stellung; Familienstand; Zusammenleben mit
einem Partner; Kinderzahl; Haushaltsgröße; Anzahl Kinder unter 18
Jahren; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Religiosität; eigenes
monatliches Netto-Einkommen und Haushaltsnettoeinkommen; aufgewachsen
in einer Großstadt, Kleinstadt oder einem Dorf.
Zusätzlich verkodet wurde: Ortsgröße; Bundesland, politische
Ortsgröße; West-/Ostdeutschland; Haustyp; Wohngegend; Straße mit
Verkehrsbelastung; Intervieweridentifikation.