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Beschrieben werden Ziele und Methoden vietnamesischer Indochinapolitik, die Lage in Kambodscha und die Situation in der Widerstandskoalition. Die Behandlung der Kambodscha-Frage in der UNO wird in drei Komplexen abgehandelt: Verurteilung der Vietnamesen, Problematik der Vertretung Kambodschas in der UNO (Effektivitäts- vs. Legitimitätprinzip), Lösungsvorschläge (Internationale Kambodscha Konferenz). Eine Lösung ist aufgrund völliger Kompromißlosigkeit Vietnams und der sozialistischen Länder nicht in Sicht. Anhang: Auszüge aus den wichtigsten Beschlüssen der UNO. (DÜI-Sch)

Verschiedene Terrororganisationen (RAF, AD, die belgischen CCC) propagieren seit geraumer Zeit den "Aufbau der anti-imperialistischen Front in Westeuropa". Diese Internationalisierung ist eine neue Dimension des Terrors, die zumal deshalb immer bedrohlicher wird, weil die Organisationen, vor allem die RAF, unter Theoriedefiziten leiden und Theorie nur noch als Legitimation für schon begangene Terrorakte benutzen. Dies macht die Strategie bei gleichbleibenden strategischen Zielen noch unkalkulierbarer. Die europäischen Staaten haben bisher keine einheitliche Linie bei der Bekämpfung des internationalen Terrors gefunden (s. z.B. die lange Konzessionsbereitschaft Frankreichs). Bestehende Möglichkeiten der internationalen Kooperation von Polizei und Nachrichtendiensten beurteilt de Autor aufgrund von unterschiedlichen Zuständigkeitsfragen und Behördenrivalitäten skeptisch. (SWP-Hld)

"Der Verfasser bemüht sich um eine exakte klassenstrukturelle Einordnung des Junkertums, und zwar vor allem unter dem Gesichtspunkt der allgemeinen Klassenkonstellation bürgerlicher Umwälzungen, und geht auch auf die Entwicklung der Junker nach 1871 und beim Übergang zum Imperialismus aus der Sicht des Epochenvergleichs ein. Die Bestimmung des Begriffs Junker richtet sich nach der jeweiligen Ausprägungsform gutswirtschaftlicher oder kapitalistischer Agrarverhältnisse. Die Junker werden daher während der bürgerlichen Ümwälzung als "Übergangsklasse in der entstehenden kapitalistischen Gesellschaft" bezeichnet, woraus ihr "Charakter als kapitalistische Nebenklasse" abgeleitet wird." (Autorenreferat)

Skizzierung der Bestimmungen des Gesetzes. Forderungen nach seiner Abschaffung gehen bis auf das Jahr 1981 zurück. Die 'Progressive Federal Party' (PFP) als Vorreiter einer Öffnung der Parteien für alle Rassen. Innenpolitische Entwicklung und Überlegungen, die zu zunehmendem Druck auf die Regierung im Hinblick auf eine Abschaffung führten, bis diese dann 1985 Wirklichkeit wurde. Die Folgen dieser Abschaffung können heute noch nicht genau übersehen werden, doch wird sie mit Sicherheit auf lange Sicht zu einer grundsätzlichen Veränderung der traditionellen südafrikanischen Parteipolitik führen. (DÜI-Hlb)

Für den Autor ist das Thema Arbeitszeitverkürzung nicht generell umstritten, sondern vor allem eine Frage der Form. Zur Diskussion steht die Alternative: entweder eine für alle Beschäftigten kollektivvertraglich verkürzte tägliche/wöchentliche Arbeitszeit oder aber mehr individuelle Arbeitszeitgestaltung. Vor dem Hintergrund der sozialen und wirtschaftlichen Folgen der beiden Konzepte wird der jeweilige Nutzen diskutiert. Dabei zeigt sich, daß aus Sicht der Arbeitnehmer unter den gegebenen betrieblichen Machtverhältnissen allgemeine kollektivvertragliche Arbeitszeitverkürzungen gegenüber flexiblen, individuellen Formen vorteilhafter sind. (RG)

"Anhand der politisch-administrativen Maßnahmen wird die Entwicklung der japanischen Informationsgesellschaft dargestellt, die auf ein Regierungsprogramm aus dem Jahr 1969 zurückgeht. Der Autor beschreibt die heute vorzufindende breite Durchdringung der japanischen Wirtschaft und öffentlichen Verwaltung mit Mikro-Computern und betont deren innovativen Charakter für die japanische Wirtschaft, insbesondere seit der 1981 geltende Sicht von Information als zentralem Produktionselement. Die im internationalen Gefüge zu erwartende Konkurrenzsituation wird problematisiert." (Autorenreferat)

In acht Thesen werden von den Autoren die wichtigsten Phänomene der kulturellen Situation im Austrofaschismus vorgestellt. Im Zentrum stehen Kurzanalysen zu den Zielen austrofaschistischer Kulturpolitik, Mittel der Zensur sowie zur Österreich-Ideologie und zum Ständestaat. In der Sicht der Autoren bestand austrofaschistische Kulturpolitik lediglich in Ansätzen, bzw. in Absichtserklärungen. Die traditionellen Institutionen des Kulturbetriebes konnten bei reaktionär-konservativen Zugeständnissen autonom bleiben, während Maßnahmen darauf abzielten, Arbeiterbildungseinrichtungen auszuschalten. (RG)

Ausgehend von der Diskussion um die 35-Stunden-Woche befaßt sich der Autor aus liberaler Sicht mit der Frage, welche Entwicklungen in der Arbeitswelt voraussichtlich zu erwarten sind und welche Folgen sich daraus für die österreichische Wirtschaft ergeben. Aufgaben gebe es genug (im Sozialbereich, im Landschafts- und Umweltschutz, bei sonstigen Wartungsaufgaben), deshalb komme es im bevorstehenden Umstellungsprozeß auf große Anpassungsfähigkeit und Flexibilität an. Globale Lösungen und "Patenrezepte", wie z.B. die 35-Stunden-Woche könnten hier nur wenig ausrichten. (IAB)

Im Auftrag des Österreichischen Bundesministeriums für Wissenschaft und für soziale Verwaltung wurde eine "Studien- und Berufsinformationsbroschüre Politikwissenschaft" erstellt, die Interessenten über die Arbeitsmarkt- und Berufsberatung zur Verfügung stehen wird. Der Beitrag bringt aus dieser Broschüre einige Auszüge, welche von allgemeinem Interesse erscheinen. Zusammen mit empirischen Daten werden im einzelnen Hörer- und Absolventenzahlen, Beschäftigungsbereiche und Beschäftigungssituation österreichischer Politologen dargestellt. Weiter wird auf das Studium der Politikwissenschaft aus der Sicht der Studierenden sowie die Arbeitsplatz- und Berufsfindung in den Sozialwissenschaften eingegangen. (OH)

BIOst/Hat. + - Die Position Israels + - Position der USA zur UNO + - Beschlüsse der UNO + - Die Beratungen 1982 im Sicherheitsrat + - Der Krieg im Libanon + Stichwortauswahl: + - UNO-Resolutionen zu den Nahost-Konflikten und -Kriegen 1967 + - Die Fortsetzung des Libanon-Krieges 1983 + Positionen und Vorgehen der USA im UNO-Sicherheitsrat zum Libanon-Konflikt von Juni bis September 1982. Datengestützte deskriptiv-bewertende Übersicht aus sowjetischer Sicht mit interpretativer Einschätzung der Ursachen für die Nahost-Krise

- Die Jewel-Bewegung + - Grenadas internationale Position seit 1979 + - Machtergreifung 1979 + Ablauf, Ziele und Auswirkungen der amerikanischen Invasion auf Grenada vor dem Hintergrund der innen- und gesellschaftspolitischen Entwicklung des Landes seit 1979. Deskriptiv-interpretative Einschätzung aus sowjetischer Sicht. + - Innen- und wirtschaftspolitische Probleme + BIOst/Hat. + - Widersprüche innerhalb der Jewel-Bewegung + - Die Invasion der USA + - Die Erklärungen der USA + Stichwortauswahl: + - Auswirkungen der Invasion + - Die Beratungen vor der UNO

Darlegung der Ursachen und politischen Implikationen potentieller Grenzkonflikte zwischen den Ländern Iran/Irak, Irak/Kuwait, Nordjemen/Südjemen sowie Südjemen/Oman und Erörterung der politischen Alternativen aus Sicht der USA, den Auswirkungen solcher Grenzkonflikte zu begegnen: International Naval Peacekeeping Force, Rapid Deployment Force, bilaterale Abkommen, regionale Allianz (Golf-Kooperationsrat) und Verteidigungsbündnis zwischen Golfstaaten und den USA nach dem Muster der NATO. (DÜI-Hns)

Im vorliegenden Beitrag werden Ursachen und Auswirkungen der Berufsverbote und ihrer politischen Handhabung in der BRD aus der Sicht der DDR dargestellt. Im Zentrum steht dabei die Analyse der Verfolgungspraxis gegenüber Mitgliedern der DKP und die Organisierung des politischen Bündnisses im Kampf gegen die Berufsverbote und im Kampf um Demokratie in der BRD. In diesem Zusammenhang wird die Möglichkeit betont, im Kampf zur Überwindung der Berufsverbotspraxis ein breites demokratisches Bündnis herzustellen und sich damit zugleich die Möglichkeit einer prinzipiellen Kritik am Kapitalismus zu sichern. (RG)

Auseinandersetzung mit dem Problem, wie die gegenwärtige technologische Entwicklung sich auf Beschäftigte und Arbeitsmarkt auswirkt und welche Rückwirkungen für gewerkschaftliche Strategien sich hieraus ergeben. Aus der Sicht des Autors liegt die "hauptsächliche Herausforderung in dem Bereich der Technologieentwicklung, der die Arbeitsplätze, die Qualifkationsstrukturen und Arbeitsbedingungen, das Recht auf Arbeit und auf eine angemessene Bezahlung mehr und mehr zuungunsten der Beschäftigten verändert. ... Nicht zufällig fällt der Verlust der Vollbeschäftigung zusammen mit einer deutlichen Veränderung und in vielen Bereichen Beschleunigung der technologischen Entwicklung." (IAB2)

« For four decades Saudi Arabia and Iran have vied for influence in the Muslim world. At the heart of this ongoing Cold War between Riyadh and Tehran lie the Sunni–Shia divide, and the two countries' intertwined histories. Saudis see this as a conflict between Sunni and Shia; Iran's ruling clerics view it as one between their own Islamic Republic and an illegitimate monarchy. This foundational schism has played out in a geopolitical competition for dominance in the region: Iran has expanded its influence in Syria, Iraq and Lebanon, while Saudi Arabia's hyperactive crown prince, Muhammad bin Salman, has intervened in Yemen, isolated Qatar and destabilised Lebanon. Dilip Hiro examines the toxic rivalry between the two countries, tracing its roots and asking whether this Islamic Cold War is likely to end any time soon. « (Verlagsbeschreibung)