Angesichts des russischen Krieges gegen die Ukraine und der gefährdeten Energieversorgung Europas gewinnt der östliche Mittelmeerraum wieder an politischer Aufmerksamkeit. Im Fokus stehen dabei einerseits bisher unerschlossene Erdgasvorkommen und andererseits Perspektiven für eine zukünftige Versorgung mit grünem Strom und Wasserstoff. Doch die Konflikte Griechenlands und der Republik Zypern mit der Türkei bedrohen die Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Die EU steht vor einer dreifachen Herausforderung: Sie muss das kurzfristige Problem der Energiesicherheit mit der langfristigen Aufgabe der Energiewende zusammendenken, ihren beiden Mitgliedstaaten Griechenland und Zypern zur Seite stehen und gleichzeitig prüfen, inwieweit eine Einbindung der Türkei in laufende und künftige Projekte der regionalen Energiekooperation gelingen bzw. deeskalierend wirken kann. (Autorenreferat)
'China wird aufgrund seiner wirtschaftlichen und politischen Bedeutung in der Welt als Großmacht und kommende Supermacht wahrgenommen. Bis 2020 will Peking die Wirtschaftsleistung gegenüber 2000 nochmals vervierfachen. Das 'Reformwunderland' China belegt aber mit seinem Pro-Kopf-Einkommen im weltweiten Vergleich nach wie vor nur einen der unteren Plätze im Mittelfeld und steht im Inneren vor massiven Herausforderungen. Der Preis für das nunmehr über drei Jahrzehnte verfolgte expansive Wirtschaftswachstum ist hoch: Energieverschwendung, massive Umweltschäden, ein dreifaches Einkommensgefälle zwischen Reich und Arm, Stadt und Land, Küstenregionen und Hinterland sowie ein nur in Ansätzen vorhandenes Sozialsystem. Dazu kommen Korruption auf allen Ebenen und fehlende Rechtsstaatlichkeit. Diese enormen inneren Probleme gefährden die Stabilität Chinas und wirken sich auch international aus, zum Beispiel in Form von grenzüberschreitender Umweltverschmutzung und auf den Klimawandel. Um den beschriebenen Tendenzen entgegenzuwirken, hat die Führung der Kommunistischen Partei in den Jahren 2003/04 zwei neue Leitbilder lanciert, das der 'wissenschaftlichen Entwicklung' und das der 'harmonischen Gesellschaft'. Damit will die Partei ihre Legitimität und ihr Ansehen in der Gesellschaft stärken. Konkret versucht sie damit, den identifizierten Fehlentwicklungen entgegenzusteuern und dabei gleichzeitig einen Ersatz für den mittlerweile ausgehöhlten ideologischen Überbau anzubieten. Die vorliegende Studie konzentriert sich auf die Problemkomplexe Umwelt/ Energie und soziales Gefälle/ soziale Sicherung und geht der Frage nach, welche Maßnahmen im Rahmen der 'harmonischen Gesellschaft' vorgesehen sind, inwieweit sie tatsächlich greifen bzw. wo ihre Grenzen sind.' (Autorenreferat)
Bei der Präsidentschaftswahl in Sri Lanka am 8. Januar 2015 unterlag der langjährige Amtsinhaber Mahinda Rajapakse überraschend seinem Herausforderer Maithripala Sirisena. Der Machtwechsel hat zwar die Demokratie gestärkt, doch verfügt der neue Präsident nur über wenig Spielraum für einen politischen Neuanfang. Im Vordergrund stehen eine politische Lösung des Tamilenkonflikts und die ausstehende internationale Aufarbeitung der Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen, die auch die Beziehungen zu den westlichen Staaten belastet. Die Parteien, die Sirisena zum Sieg verhalfen, vertreten in diesen Fragen teilweise konträre Interessen. Insofern besteht die Gefahr, dass die innenpolitische Auseinandersetzung in die bekannten konfrontativen Muster der Zeit vor Rajapakse zurückfällt. (Autorenreferat)
In: Horwich , A , Babjuk , M , Bellmunt , J , Bruins , H M , de Reijke , T M , de Santis , M , Gillessen , S , James , N , Maclennan , S , Palou , J , Powles , T , Ribal , M J , Shariat , S F , van der Kwast , T , Xylinas , E , Agarwal , N , Arends , T , Bamias , A , Birtle , A , Black , P C , Bochner , B H , Bolla , M , Boormans , J L , Bossi , A , Briganti , A , Brummelhuis , I , Burger , M , Castellano , D , Cathomas , R , Chiti , A , Choudhury , A , Compérat , E , Crabb , S , Culine , S , de Bari , B , DeBlok , W , de Visschere , P J L , Decaestecker , K , Dimitropoulos , K , Dominguez-Escrig , J L , Fanti , S , Fonteyne , V , Frydenberg , M , Futterer , J J , Gakis , G , Geavlete , B , Gontero , P , Grubmüller , B , Hafeez , S , Hansel , D E , Hartmann , A , Hayne , D , Henry , A M , Hernandez , V , Herr , H , Herrmann , K , Hoskin , P , Huguet , J , Jereczek-Fossa , B A , Jones , R , Kamat , A M , Khoo , V , Kiltie , A E , Krege , S , Ladoire , S , Lara , P C , Leliveld , A , Linares-Espinós , E , Løgager , V , Lorch , A , Loriot , Y , Meijer , R , Carmen Mir , M , Moschini , M , Mostafid , H , Müller , A C , Müller , C R , N'Dow , J , Necchi , A , Neuzillet , Y , Oddens , J R , Oldenburg , J , Osanto , S , Oyen , W J G , Pacheco-Figueiredo , L , Pappot , H , Patel , M I , Pieters , B R , Plass , K , Remzi , M , Retz , M , Richenberg , J , Rink , M , Roghmann , F , Rosenberg , J E , Rouprêt , M , Rouvière , O , Salembier , C , Salminen , A , Sargos , P , Sengupta , S , Sherif , A , Smeenk , R J , Smits , A , Stenzl , A , Thalmann , G N , Tombal , B , Turkbey , B , Vahr Lauridsen , S , Valdagni , R , van der Heijden , A G , van Poppel , H , Vartolomei , M D , Veskimäe , E , Vilaseca , A , Vives Rivera , F A , Wiegel , T , Wiklund , P , Williams , A , Zigeuner , R & Witjes , J A 2019 , ' EAU–ESMO consensus statements on the management of advanced and variant bladder cancer—an international collaborative multi-stakeholder effort: under the auspices of the EAU and ESMO Guidelines Committees ' , Annals of Oncology , vol. 30 , no. 11 , pp. 1697-1727 . https://doi.org/10.1093/annonc/mdz296
Background: Although guidelines exist for advanced and variant bladder cancer management, evidence is limited/conflicting in some areas and the optimal approach remains controversial. Objective: To bring together a large multidisciplinary group of experts to develop consensus statements on controversial topics in bladder cancer management. Design: A steering committee compiled proposed statements regarding advanced and variant bladder cancer management which were assessed by 113 experts in a Delphi survey. Statements not reaching consensus were reviewed; those prioritised were revised by a panel of 45 experts before voting during a consensus conference. Setting: Online Delphi survey and consensus conference. Participants: The European Association of Urology (EAU), the European Society for Medical Oncology (ESMO), experts in bladder cancer management. Outcome measurements and statistical analysis: Statements were ranked by experts according to their level of agreement: 1–3 (disagree), 4–6 (equivocal), 7–9 (agree). A priori (level 1) consensus was defined as ≥70% agreement and ≤15% disagreement, or vice versa. In the Delphi survey, a second analysis was restricted to stakeholder group(s) considered to have adequate expertise relating to each statement (to achieve level 2 consensus). Results and limitations: Overall, 116 statements were included in the Delphi survey. Of these, 33 (28%) statements achieved level 1 consensus and 49 (42%) statements achieved level 1 or 2 consensus. At the consensus conference, 22 of 27 (81%) statements achieved consensus. These consensus statements provide further guidance across a broad range of topics, including the management of variant histologies, the role/limitations of prognostic biomarkers in clinical decision making, bladder preservation strategies, modern radiotherapy techniques, the management of oligometastatic disease and the evolving role of checkpoint inhibitor therapy in metastatic disease. Conclusions: These consensus statements provide further guidance on controversial topics in advanced and variant bladder cancer management until a time where further evidence is available to guide our approach.
This article examines the mandate to protect and assist refugees in armed conflicts and internal disturbances. It is a modest attempt to clarify the web of overlapping roles and mandates of humanitarian bodies, in particular the International Red Cross and Red Crescent Movement ("the Movement") and the Office of the United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR). It purports to re-assess the evolution of their mandate and its extension. On the one hand, there is a need to define concrete principles, based on past and present practice, for humanitarian action. On the other, there must be sufficient leeway for flexibility and pragmatism in situations for which there is no comprehensive prognosis. The article concludes by demonstrating the interdependence and complementarity of humanitarian organizations which have to proffer protection and assistance where no other body can act.
Einstellungen von albanischen Jugendlichen zu: Freizeit und Lebensgefühl. Glaubensfragen und Zugehörigkeit. Familie und Gesellschaft. Anliegen und Bestrebungen. Bildung und Beschäftigung. Demokratie und Politik. Regierung und Entwicklung. Albanien und die EU-Integration.
Demographie: Geschlecht; Alter; Bildung; Erwerbsstatus; Anzahl der Familienmitglieder im Alter von 16-27 Jahren; Haushaltsgröße; Eigentümerstatus; Anzahl Wohnräume; Besitz langlebiger Gebrauchsgüter; Höhe der monatlichen Ausgaben.
Zusätzlich verkodet wurde: Region; Beginn und Ende des Interviews; Altersgruppe; Urbanisierungsgrad; Vermögensindex; Gebietseinteilung; Reduzierung der Bildungswerte.
Die Einstellung der Bundesbevölkerung zu aktuellen politischen Fragen wie auch zu grundlegenden Problemen der Demokratie und ihre Funktionsfähigkeit.
Themen: Wichtigste Probleme der BRD; Beurteilung der Wichtigkeit politischer Ziele; Einstellung zu ausgewählten Themen der Innen- und Außenpolitik, wie z.B. Gesamtschule, Ökologie und Wettbewerbsfähigkeit, Entwicklungshilfe, EG-Souveränität, staatliche Kontrollen der Grundstoffindustrie und Banken, Abbau von Sozialleistungen, Radikalenerlaß, Mitbestimmung und privatrechtliche Rundfunksender; Beurteilung der Entspannungspolitik und der sowjetischen Außenpolitik; Einstellung zur Kernenergie; politisches Interesse; Parteipräferenz; Sympathie-Skalometer für die CDU/CSU, SPD, FDP und die Grünen; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; präferierte Regierungskoalition.
Die Einstellung von Eliten zu aktuellen politischen Fragen wie auch zu grundlegenden Problemen der Demokratie und zur Funktionsfähigkeit und Entwicklung des westdeutschen politischen Systems. Eigene Möglichkeiten politischer Einflußnahme.
Themen: Wichtigste Probleme der BRD; Beurteilung der Wichtigkeit politischer Ziele; Einstellung zu ausgewählten Themen der Innen- und Außenpolitik, wie z.B. Gesamtschule, Ökologie und Wettb werbsfähigkeit, Entwicklungshilfe, EG-Souveränität, staatliche Kontrollen der Grundstoffindustrie und Banken, Abbau von Sozialleistungen, Extremistenerlaß, Mitbestimmung und privatrechtliche Rundfunksender; Beurteilung der Entspannungspolitik und der sowjetischen Außenpolitik; Einschätzung der Möglichkeit und Durchsetzbarkeit von Einsparungen bei den Staatsausgaben; Einstellung zur Kernenergie und perzipierte alternative Energiequellen zur Deckung des Energiebedarfs; Einschätzung der Bedeutung einer Machtverschiebung von der Legislative zur Exekutive; perzipierte Reduktion der Regierbarkeit westlicher Demokratien, Wünschbarkeit von mehr direkter Bürgerbeteiligung bei Verwaltungsentscheidungen auf kommunaler Ebene; Medien und Sendungen mit dem vermutlich größten Einfluß auf die politische Meinungsbildung der Öffentlichkeit (Skalometer); Einschätzung des größten Einflußfaktors auf die politische Meinungsbildung eines Individuums; politisches Problem, mit dem der Befragte sich im vergangenen Jahr am intensivsten auseinander gesetzt hat; detaillierte Ermittlung der wichtigsten Gesprächspartner und deren Organisationszugehörigkeit; Art und Umfang der Einflußnahme von Interessengruppen auf das eigene Verhalten; Versuche eigener Einflußnahme auf die öffentliche Meinungsbildung durch Einsatz von Medien; Nennung des hauptsächlichen, eigenen politischen Tätigkeitsbereiches; Art der eigenen Kontakte zu Institutionen der EG, supranationalen Institutionen und bundesdeutschen Verbänden und Organisationen bzw. politischen Institutionen; exakte Erfassung der Art der Kontakte; detailliert Angaben zum beruflichen Karriereverlauf; Mitgliedschaften und innegehabte Positionen in Verbänden; Mitgliedschaft in einem politischen Beratergremium oder einem wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung bzw. eines Bundesministeriums; Parteimitgliedschaft und Parteipräferenz; Sympathie-Skalometer für die CDU, CSU, SPD, FDP und die Grünen; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; präferierte Regierungskoalition; Einschätzung der Bedeutung der religiösen Erziehung im Elternhaus; Religiosität.
Skalen: Demokratieverständnis und Dogmatismus; Postmaterialismus (Kurzskala).
Interviewerrating: Interviewdatum; Interviewdauer; Kooperationsbereitschaft des Befragten; Anzahl und Dauer der Unterbrechungen; Beurteilung der Interviewatmosphäre.
Zusätzlich verkodet wurden: Interviewergeschlecht und Intervieweralter.