Some nos. include folded charts. ; Originally issued in 52 Hefte. ; Vols. 4, 5 have imprint: Braunschweig : F. Vieweg. ; Author's title of honor varies. ; Spine title: Häberlins Staats-Archiv. ; Documents in German, French, or Latin. ; "Das Staats-Archiv wird der Geschichte, Statistic und dem Staatsrecht von Teutschland gewidmet." ; Includes bibliographical references. ; Mode of access: Internet.
Was bedeutet der kurzatmige Umgang der Politik mit täglich neu auftauchenden Problemen für das Recht und den Staat? Kann unter den Bedingungen zunehmenden Zeitdrucks durch sich verdichtende Zeitstrukturen heute gar von einem beschleunigten Staat gesprochen werden? Um diesen Fragen nachzugehen, entwickelt Nils Janson ein temporales Verständnis staatlicher Gewalt. Dazu untersucht er die Auswirkungen der sozialen Beschleunigung (Hartmut Rosa) auf die Funktionsbedingungen von Rechtsetzungsprozessen und damit den Staat. Die herausgearbeiteten Reaktionsmuster eröffnen neue Zugänge und Blickwinkel auf die verfassungsrechtlichen Grenzen und Möglichkeiten zeitlicher Entlastungen für den »gestressten Leviathan«, dessen Zukunftsfähigkeit trotz allem durch eine bewusste Zeitsteuerung und eine gemeinsame Imagination der Zukunft gesichert werden könnte.
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Franz L. Neumann verknüpft in seiner Staatstheorie Erkenntnisse der Politik- und Rechtswissenschaft mit den Ansätzen der klassischen Kritischen Theorie. Im Mittelpunkt seiner Staatstheorie steht das Verhältnis von Souveränität und Freiheit, von Recht und Macht, von Gesetz und Gewalt. Neumann begreift den modernen Staat stets als eine Einheit dieser Elemente, die zugleich widersprüchlich wie unauflösbar ist.Neumanns Analyse der nationalsozialistischen Herrschaft in seinem Werk Behemoth. Struktur und Praxis des Nationalsozialismus gehört bis heute zu den wegweisenden politik- und staatswissenschaftlichen Analysen des Nationalsozialismus. Mit seinen staatstheoretischen Schriften hat Neumann in der Nachkriegszeit überdies den neopluralismustheoretischen Ansatz der Demokratieforschung mitbegründet und wesentliche Grundlagen für eine an der Analyse der Ambivalenz von moderner Staatlichkeit orientierten Staatstheorie gelegt.
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Das Buch befasst sich am Fallbeispiel der schrittweisen Durchsetzung und Ausweitung der Wehrpflicht im Osmanischen Reich mit den Funktionsweisen des modernen Staates. Dabei untersucht die Studie die Bedingungen und Schwierigkeiten seiner Errichtung und Stabilisierung, wie sie uns in der gesamten Region des Mittleren Ostens bis heute beschäftigen. Die detaillierte Analyse der gesetzlichen Regelungen zum Rekrutierungsverfahren sowie der daran beteiligten Verwaltungsorgane beschreibt die modernisierende Reform als fortschreitende Professionalisierung, Effektivierung und Ausdifferenzierung von Recht, Bürokratie und Fachsprache. Gezeigt wird auch, mit welchen Mitteln ein ursprünglich schwacher Zentralstaat die Neuerungen gegen Widerstände durchsetzen konnte. Wichtige politische Gestaltungsmittel waren dabei die Fülle von Ausnahmeregelungen, die die sozialen Gegebenheiten und regionalen Besonderheiten widerspiegeln, sowie der Umgang mit Verweigerern und Deserteuren, aus welchem indirekt die harten Bedingungen des Militärdienstes und die oft unzureichende Versorgung der Soldaten aufscheinen.