This study by Laura DeNardis reveals the inner power structure already in place within the architectures and institutions of Internet governance. It provides a theoretical framework for Internet governance that takes into account the privatization of global power as well as the role of sovereign nations and international treaties.
Draws on interviews with 23 federal executives of organizations involved in the Hurricane Katrina response to discuss four key lessons for public managers that shed light on the challenge & opportunity of collaborative governance in large-scale emergency response. These lessons are (1) lead by example, (2) privilege relationships, (3) receive collaborative training, & (4) recognize collaborative success. References.
"Die Verfasserin möchte im Folgenden mit einem staatstheoretischen Ansatz eine herrschafts- und machtkritische Sicht auf den politischen Handlungsraum Governance öffnen. Folgende Fragen leiten die Überlegungen der Verfasserin an: Ist Governance eine Form der demokratischen und geschlechtersensiblen 'Zivilisierung' androzentrischer Staatlichkeit? Kann die Internationalisierung von Politik grundlegend neue geschlechterpolitische Institutionen und Verfahren entstehen lassen? Birgt also die Infragestellung nationalstaatlicher Regulierungsmuster eine Chance der 'Deregulierung', das heißt der Auflösung der in politische Institutionen gegossenen hierarchischen Zweigeschlechtlichkeit bzw. der maskulinistisch kodierten politischen Handlungsräume? Der Text der Verfasserin soll die These plausibilisieren, dass die größere Sichtbarkeit und Repräsentation von Frauen und transnationalen Frauengruppen in internationalen Governance-Strukturen kein hinreichender Beleg dafür ist, dass ungleiche und diskriminierende Geschlechter-, aber auch Ethnizitäts- und Klassenverhältnisse überwunden werden. Vielmehr hat die Re-Konfiguration von Staat und Politik im Gewand von Governance die Organisation von geschlechtsspezifischen, ethnischen und klassistischen Ungleichheitsstrukturen zur Grundlage. Die 'Deregulierung' nationalstaatlich eingehegter politischer Handlungsräume im Kontext der Internationalisierung von Staatlichkeit ist, so das Argument, die politische Regulierungsform von nach wie vor ungleicher 'ethnisierter Zweigeschlechtlichkeit' (vgl. zum Begriff: Guitérrez-Rodriguez 1999). Um diese Überlegungen zu argumentieren, möchte die Verfasserin zunächst aktuelle soziale Verschiebungen, also die materielle Basis politischer Transformationen von Staatlichkeit skizzieren, um dann deutlich zu machen, dass die derzeitige Internationalisierung von Staatlichkeit in Governance-Formen frauenpolitische Handlungsspielräume nicht demokratisch erweitert, sondern sie instrumentalisiert und tendenziell verschließt." (Textauszug)
Die Erkenntnis, dass informelle Regeln und Praktiken konstitutiv für jedes politische System sind, gehört zum Basiswissen der Politikwissenschaft. Doch die Governance-Debatte der letzten Jahre hat deutlich gemacht, dass sich sowohl die Praxis des Regierens als auch die Reflexion über Regieren strukturell verändert haben. Dies erfordert von der Politikwissenschaft eine veränderte Herangehensweise der Analyse des Regierens unter den Bedingungen von Informalität. Informale Governance beinhaltet, dass sich Steuerung und Koordination, durch das Zusammenwirken staatlicher und gesellschaftlicher Akteure, im Rahmen formaler und informaler Institutionen vollzieht. Beide Regelsysteme formen dabei gemeinsam den institutionellen Funktions- und Handlungsraum der Regierung. Die im Sonderheft versammelten vergleichenden Analysen vermitteln empirisch gesättigte Fallanalysen und markieren Defizite und produktive Potentiale des Zusammenwirkens staatlicher und gesellschaftlicher Akteure bei der Lösung öffentlicher Probleme. Sie zeigen ein variationsreiches Spektrum von Formen informaler Governance in Europa, Deutschland und anderen politischen Systemen
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Die Dissertation untersucht ob partizipative Governance ein effektives Mittel ist um lokale Regierungen in Guatemala dazu zu bewegen ihren Wählern gegenüber verstärkt Rechenschaft abzulegen und den Haushalt mehr an den Bedürfnissen der Armen auszu-richten. Das erste Papier bereitet die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Wirkung von und den Bedingungen für effektive partizipative Governance auf. Das zweite Papier stellt ein neues Verfahren zur Kalibrierung qualitativer Interviewdaten für fuzzy-set Qualitative Comparative Analysis (fsQCA) vor. In einer qualitativ-vergleichenden Ana-lyse von zehn ländlichen Gemeinden untersucht das dritte Papier wie sich effektive par-tizipative Governance, politischer Wettbewerb und Zugang zu lokalen Medien auf die Haushaltsgestaltung einer Lokalregierung auswirken. Das vierte Papier analysiert mit derselben Methode die Bedingungen für effektive partizipative Governance. Das fünfte Papier präsentiert eine Fallstudie zweier Gemeinden und diskutiert Politikoptionen für die Implementierung von partizipativer Governance in Guatemala. Die Ergebnisse der Papiere zeigen, dass effektive partizipative Governance in Kombination mit starkem politischem Wettbewerb zu einer armutsorientierteren Ausrichtung öffentlicher Ausga-ben in den zehn Gemeinden führt, da Wähler besser informiert sind. Jedoch deuten die Ergebnisse auch darauf hin, dass partizipative Governance wegen des geringen Grades zivilgesellschaftlicher Organisation, des niedrigen Bildungsniveaus und hoher Armut in Guatemala nicht effektiv implementiert wird. Partizipative Governance kann also lokale Regierungen dazu bewegen Rechenschaft abzulegen und den Haushalt armutsorientier-ter zu gestalten. Ihre effektive Implementierung wird jedoch in Guatemala lange dauern und einen hohen Ressourceneinsatz erfordern. Daher sollten politische Entscheidungs-träger und Geber auch die Stärkung anderer Informations- und Rechenschaftslegungs-mechanismen, wie der Gemeinderäte, in Betracht ziehen. ; This thesis analyses whether participatory governance is an effective means for increas-ing local government accountability and for making local government spending more responsive to the needs of the poor in rural Guatemala. The first paper evaluates the scientific evidence on the impact of and the conditions for effective participatory gov-ernance. The second paper presents a new technique for calibrating qualitative interview data for fuzzy-set Qualitative Comparative Analysis (fsQCA). In a qualitative compara-tive analysis of ten rural Guatemalan municipalities the third paper examines how effec-tive participatory governance, competitive elections, and access to local media influence the allocation of local government spending. The fourth paper analyses the conditions for effective participatory governance with the same empirical method. The fifth paper presents a comparative case study of two municipalities and discusses policy options for implementing participatory governance in Guatemala. Overall, the papers' findings show that effective participatory governance is sufficient for local government responsiveness in the study area when it is combined with competitive elections, because it increases voter information about local government performance. Yet, the findings also suggest that it will be difficult to implement participatory governance effectively in Guatemala due to the low degree of civil society organization, the low level of education of the population and the high level of poverty. The conclusion drawn from these findings is that effective participatory governance arrangements can make local governments more accountable and responsive, but that it will require much time and resources to implement them. Policy makers and donors should therefore also consider strengthening other information mechanisms, as well as existing accountability mechanisms, such as elected Municipal Councils.
Was bedeuten die Charakteristika der chemischen Industrie für die Entwicklung von Governance-Formen? In dieser Arbeit wird Chemikalienregulierung diesbezüglich zunächst aus neoklassischer Perspektive, dann auch hinsichtlich des öffentlichen Diskurses analysiert. In so einem erweiterten Regulierungsmodell gewinnen managementbasierte Ansätze eine besondere Rolle. Entsprechende Instrumente werden im Kontext des Toxics Use Reduction Act (TURA) aus dem US-amerikanischen Bundesstaat Massachusetts als ein Praxisbeispiel beschrieben. Eine weitere Erkenntnis ist, dass einzelne Unternehmen als Normadressat von Chemikalienregulierung unangebracht sind. Dies spiegelt sich in der EU-Verordnung zur Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien (REACh) wider, deren Bedeutung für zwischenbetriebliche Zusammenarbeit näher beleuchtet wird. Eine breite und tiefgehende Bibliografieverarbeitung ist ebenfalls Teil der Arbeit.
In: To be published in: F. Pazartzis, M. Gavouneli, A. Gourgourinis, M. Papadaki (eds), Reconceptualising the Rule of Law in Global Governance, Resources, Investment & Trade (Oxford: Hart Publishing 2015 Forthcoming).
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Art und Weise des Regierens in der EU. Ausgehend von einem breiten Governance-Begriff, der verschiedene Formen von Governance und Akteurkonstellationen umfasst und zwischen einer vertikalen und einer horizontalen Dimension unterscheidet, werden Strukturen und Prozesse des Regierens in der EU auf ihr Wesen und mögliche Veränderungen hin untersucht. Es zeigt sich, dass die EU auf der vertikalen Dimension ihre Kapazität zur hierarchischen Steuerung gegenüber den Mitgliedstaaten ausdehnen konnte. Hier gibt es nicht-hierarchische Steuerungsformen in Form inter- und transgouvernementaler Netzwerke. Öffentlich-private Netzwerkstrukturen des Regierens und marktbasierte Steuerungsformen lassen sich im EU-Mehrebenensystem hingegen kaum finden. In der EU, so die zentrale Erkenntnis des Beitrags, wird vorwiegend hierarchisch regiert. (ICE2)
"Der Verfasser mustert skeptisch den semantischen und pragmatischen Gebrauch des 'governance'-Konzepts und seiner politikwissenschaftlichen Karriere. Auf welche Phänomene wird das Konzept angewandt und welche Eingrenzungen werden in der Literatur vorgeschlagen? Eine sich anschließende Frage ist, auf welche Problemwahrnehmungen leitender Akteure in Politik und Großunternehmen die implizite Programmatik von 'governance' eine Antwort verheißt. Wie verhält sich diese Programmatik zu den beiden Standardproblemen von 'collective action' und 'principal-agent'-Beziehungen? Kritisiert wird eine gewisse Blindheit der Protagonisten für Machtbeziehungen und Fragen der Demokratie. Abschließend skizziert der Verfasser eine Hypothese über den wachsenden Kooperationsbedarf beim Vollzug staatlicher Politiken." (Autorenreferat)
Throughout Melanesia and many parts of the Pacific, systems of government continue to be reviewed and restructured. Decentralisation of state powers and responsibilities from the national to provincial and lower levels of government is a recurring theme. The major rationale is that it is both more democratic and more efficient to locate decision-making powers closer to the people. A good deal of thought and effort by government planners and constitutional engineers has gone into central - local relations, particularly into the division of powers and financial arrangements between the two levels. From one country to another the resulting models of decentralisation have varied considerably. In all of this effort however, surprisingly little attention has been paid to the nature and shape of local-level government. In the years since independence, it is clear that in many Pacific countries local-level institutions have decayed and the quality of their governance has deteriorated. Now - in light of the apparent inability of national governments to provide stability, consistent services and good governance - the demand for the reform and strengthening of government at the local level is increasing. In May 2003, the State, Society and Governance in Melanesia Project hosted the Local-level Governance in the Pacific Workshop at the Australian National University. This discussion paper comprises the papers presented by two key speakers, Dr Penelope Schoeffel and Professor Mark Turner. Taken together they provide insights into models, structures and processes of local governance and how these might be developed in countries where governmental systems are under review. ; AusAID