Baumplantagen zur Zellstoffproduktion: sozio-ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen in Venezuela
In: Reihe Entwicklungsperspektiven, 81/82
68266 Ergebnisse
Sortierung:
In: Reihe Entwicklungsperspektiven, 81/82
World Affairs Online
In: Österreichische militärische Zeitschrift: ÖMZ, Band 45, Heft 3, S. 265-270
ISSN: 0048-1440
World Affairs Online
"Mit dem Lobbyismus ist es wie mit dem Internet: Man erfährt viel, die Qualität garantiert einem aber keiner. Da muss man selbst lernen, zu gewichten." (Gudrun Schaich-Walch, langjährige SPD-Bundestagsabgeordnete) Dieser Satz einer Abgeordneten des Deutschen Bundestages verdeutlicht zum einen die Schwierigkeit, sich in der Informationsflut der heutigen Zeit zurechtzufinden und zum anderen die Notwendigkeit, sich intensiv mit der Aufbereitung von Informationen und deren Auswirkungen zu beschäftigen. Im Rahmen der vorliegenden Dissertation soll genau dies für die Arbeit der fünf großen Pharmaverbände in Deutschland geschehen, deren Tätigkeit als Interessenvertreter der pharmazeutischen Industrie auch als Lobbyismus im ursprünglichen Sinne des Wortes bezeichnet werden kann. Es handelt sich hierbei um den Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH), den Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA), den Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI), den Deutschen Generikaverband e.V und Pro Generika e.V. Da die Aufgaben im Gesundheitswesen und damit auch die Arbeitsbereiche der Pharmaverbände äußerst vielschichtig sind, wird mit den Gesetzgebungsverfahren zu den Novellen des Arzneimittelgesetzes (AMG) ein spezieller Teilaspekt der Verbandstätigkeit beleuchtet.
BASE
In: Hamburger Studien zum Europäischen und Internationalen Recht - Band 58 v.58
Hauptbeschreibung Gesundheitsmärkte sind Wachstumsmärkte, die nicht mehr an den nationalen Grenzen halt machen. So nimmt der EU-Binnenmarkt für Gesundheitsdienstleistungen langsam Gestalt an. Dagegen ist man auf WTO-Ebene im Rahmen des Dienstleistungshandelsabkommens GATS davon noch weit entfernt, auch wenn das GATS langfristig ebenfalls einen höheren Grad an Marktöffnung anstrebt. Vor diesem Hintergrund behandelt die Autorin Chancen und Risiken des GATS für das deutsche Gesundheitssystem am Beispiel der gesetzlichen Krankenversicherung. Dies wird u.a. untersucht am Maßstab des Rechts auf Gesundheit, dessen Grundprinzipien Pfeiler der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung sind. Ergebnis der Arbeit ist, dass das GATS eine Reihe von Instrumenten zur abgestuften Anwendung seiner Handelsgrundsätze im Gesundheitsbereich bietet. Damit kann dem besonderen Daseinsvorsorgecharakter der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung grundsätzlich Rechnung getragen werden. Inhaltsverzeichnis Einführung: Perspektiven internationaler MarktöffnungGang der Untersuchung1. Begriff der Gesundheitsdienstleistungen im GATSBegriffsvielfalt im Mehrebenensystem - Begriffsbestimmung im EU-Recht - Enumerative Begriffsbestimmung im GATS2. GATS-handelsrelevante Regulierung von GesundheitsdienstleistungenRegulierungsbegriff und verwandte Konzepte - Regulierungsziele - Regulierungsinstrumente3. Anwendung und Auswirkungen des GATS auf die gesetzliche KrankenversicherungAuslegung des GATS im internationalen Mehrebenensystem - Anwendungsbereich des GATS - Pflichten des GATS als Rahmen nationaler Gesundheitsregulierung - Würdigung der Ergebnisse im Lichte des Rechts auf GesundheitThesen und ZusammenfassungAnhang 1-5Literatur- und Stichwortverzeichnis.
Altert die Bevölkerung, wirkt sich dies auch auf die Finanzierung der Gesetzlichen Rentenversicherung aus. Muss eine zunehmende Zahl von Rentnern von tendenziell weniger Beschäftigten finanziert werden, steigt die durchschnittliche Belastung für den einzelnen Arbeitnehmer. Dem hat die Politik bereits in der Vergangenheit Rechnung getragen, indem in mehreren Reformschritten die Rentenberechnung modifiziert wurde. Gibt es im Verhältnis mehr Rentner als Beitragszahler, nehmen nicht nur die Rentenversicherungsbeiträge zu. Gleichzeitig steigen auch die Renten langsamer als die Löhne. Dadurch wird nicht nur eine Generation mit den Folgen des demografischen Wandels belastet. Darüber hinaus wurde als dritte Stellschraube die Regelaltersgrenze verändert: Sie wird in den nächsten Jahren schrittweise auf 67 Jahre angehoben. Allerdings zeigen Berechnungen verschiedener Autoren, dass ein Ansteigen der Altersgrenze auf 67 alleine die Auswirkungen des demografischen Wandels voraussichtlich nicht vollständig kompensieren kann, so dass Beitragssatz und Rentenniveau vollkommen stabil bleiben. Hier wird simuliert, wie sich eine höhere Regelaltersgrenze auf die Finanzierung der Rentenversicherung auswirken kann. Die Ergebnisse weisen in dieselbe Richtung wie die anderer Studien: Unter der Annahme, dass künftig nicht alle Beitragszahler bis zur Regelaltersgrenze arbeiten können, kann zwar selbst ein Anstieg über die 67 Jahre hinaus die Folgen der Bevölkerungsalterung auf die Rentenversicherung nicht vollständig aufheben. Umgekehrt zeigt sich aber sehr wohl ein positiver Effekt auf Beitragssatz und Rentenniveau.
BASE
In: Nomos Universitätsschriften – Recht 956
In: Nomos Universitätsschriften Recht Band 956
In: Nomos eLibrary
In: Internationales Recht, Völkerrecht
Seit der 2012 ins Leben gerufenen chinesischen Antikorruptionskampagne kam es zu wissenschaftlich viel diskutierten strafrechtlichen Modifikationen im Korruptionsbereich, wobei die zivilrechtlichen Auswirkungen weitgehend unbeachtet blieben.Dieses Werk widmet sich der vertragsrechtlichen Seite der Korruption im chinesischen Recht. Neben der Frage der Wirksamkeit und Nichtigkeit betroffener Verträge werden die in Betracht kommenden Ansprüche und Rechte sowie die vertragsrechtlichen Reaktionsmöglichkeiten eingehend dargestellt. Trotz diesem vertragsrechtlichen Schwerpunkt werden auch die Korruptionsdelikte im chinesischen Straf- und Wettbewerbsrecht umfassend behandelt, um dem Leser ein Gesamtbild der rechtlichen Korruptionsthematik in China zu vermitteln.Die Thematik ist sowohl für Juristen, die rechtsvergleichende Forschungen aufnehmen, als auch für Unternehmen, die im Geschäftsverkehr mit China aktiv sind interessant.
In: Einkommensverteilung und Armut: Deutschland auf dem Weg zur Vierfünftel-Gesellschaft?, S. 135-159
Die Arbeit berichtet über Ergebnisse einer Langzeitstudie aus Bremen, bei der die Entwicklung der Armutsbevölkerung, die Sozialhilfe bezieht, untersucht wurde. Die Analyse der Sozialhilfeakten von zwei Bremer Kohorten, die 1983 bzw. 1989 erstmals Sozialhilfe beantragt haben, zeigt die Einflüsse von gewandelten Familienformen, Migration und Arbeitsmarktentwicklungen auf die Struktur der Sozialhilfeempfänger. Anfang der 80er Jahre wird die Zusammensetzung insbesondere durch den Strukturwandel am Arbeitsmarkt beeinflußt, Ende der 80er Jahre sind es verstärkt Auswirkungen infolge der Zuwanderung. Die Entwicklungen zeigen neue Armutsrisiken, jenseits der Sicherungsbereiche der Sozialversicherungssysteme. Die klassischen Gruppen in der Sozialhilfe, wie Alleinerziehende, Frauen allgemein und Haushalte mit Kindern, bleiben im Zentrum der Sozialhilferisiken und weisen eine längere Sozialhilfedauer auf. (pra)
In: Paare und Ungleichheit(en): Eine Verhältnisbestimmung, S. 99-119
Steigende zeitliche, physische und psychische Arbeitsbelastungen können die Qualität und
die Stabilität von Partnerschaften und Familien bedrohen. In unserem Beitrag vergleichen wir, wie dadurch Work-Family-Konflikte, belastender Streit innerhalb der Partnerschaft und das Trennungsrisiko beeinflusst werden. Wir erklären diese Beeinträchtigungen zum einen über individuelle Belastungen im Erwerbsleben, zum anderen über partnerschaftliche Muster der Beteiligung an der Erwerbsarbeit und Hausarbeit. Empirische Basis sind die Studie "Beschäftigungsverhältnisse als sozialer Tausch" sowie das Sozio-oekonomische Panel. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Qualität als auch die Stabilität von Partnerschaften durch hohe Erwerbsarbeitsbelastungen negativ beeinfl usst werden, aber in je unterschiedlicher Weise.
In: WeltTrends-Thesis 20
Viele der mittelost- und südosteuropäischen Länder haben mit der Migration ihrer Staatsbürger nach Westeuropa zu kämpfen und beklagen den brain drain ihrer jungen und gut ausgebildeten Generation. Dieses Buch widmet sich der Migration bulgarischer Staatsbürger nach Deutschland und analysiert die positiven sowie negativen Auswirkungen der Migration auf Bulgarien als Herkunftsland selbst. Es werden die Daten, Personengruppen und Ursachen der Migration unter Berücksichtigung der Push- und Pull-Faktoren beider Länder seit dem EU-Beitritt 2007, insbesondere seit der EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit 2014, analysiert. Ferner steht die Frage im Vordergrund, wie der bulgarische Staat und die Zivilgesellschaft mit dem Phänomen der Massenmigration umgehen und was zusätzlich getan werden könnte, um die Migration gezielter zu steuern und so mehr Bulgaren für eine Zukunft in der Heimat zu begeistern.
In: Europa Regional, Band 17.2009, Heft 3, S. 157-168
Zahlreiche polnische Großstädte, welche Jahrzehnte lang unter einer Wohnungsnot gelitten hatten, erleben seit der Jahrhundertwende einen Wohnungsbauboom. Das Angebot an neu gebauten Wohnungen hat enorm zugenommen, die Wohnkosten sind rasch gestiegen. Dieser Aufschwung wurde vor allem durch einen hohen Anteil von Menschen im Alter der Haushaltsgründung, den Zuzug junger Menschen aus dem ländlichen Raum, die steigende Kaufkraft der Bevölkerung sowie durch die wachsende Rolle der Projektentwickler verursacht. Im folgenden Beitrag werden die sozialräumlichen Auswirkungen des "Wohnungsbooms" am Beispiel der Stadt Poznań (Posen) analysiert. Die fünftgrößte Stadt Polens hat 557.000 Einwohner, darunter zahlreiche junge Leute und Studenten. Allein im Jahre 2008 wurden in Poznań rund 3.300 neue Wohnungen fertig gestellt. In der wesentlich größeren deutschen Hauptstadt Berlin gab es im Vergleich dazu im selben Jahr nur rund 3.800 Baufertigstellungen. Aufgrund der Wirtschaftskrise ist die Wohnungsnachfrage in Poznań gegenwärtig zwar gesunken, langfristig jedoch ist weiterhin Wachstum zu erwarten. Durch des "Wohnungsbooms" verändert sich die Struktur der Stadt. Im Zeitraum von 1999-2008 hat sich der Wohnungsbestand von Poznań um fast 15% vergrößert. Neue Wohnkomplexe entstehen im ganzen Stadtgebiet: in der Innenstadt, in den Großsiedlungen und vor allem am Stadtrand. Aufgrund der hohen Preise nehmen sowohl Segregations- als auch Suburbanisierungsprozesse zu. Der Wohnungsbauboom ist eine Herausforderung für die Stadtentwicklungspolitik - vor allem für die Verkehrs- und Infrastrukturplanung. (Autorenreferat)
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 50, Heft 1, S. 94-106
ISSN: 0507-4150
Der Autor beschreibt in seinem Beitrag gegenwärtige technologische Trends und zeigt, dass der Einsatz von hochwertiger Militärtechnologie weiterhin ein wesentliches Merkmal von militärischen Auseinandersetzungen - zumindest unter Beteiligung westlicher Streitkräfte - bleibt. Die "Revolution in Military Affairs" (RMA) und die Transformation westlicher Streitkräfte hin zu Hightech-Armeen besitzt demnach einen hohen Stellenwert. Die technologische Komponente bleibt auch in ihrer expliziten Abgrenzung zu auf einem geringeren technologischen Stand befindlichen Streitkräften oder irregulären Kämpfern, wie es sich häufig im Konzept der asymmetrischen Kriegsführung wiederfindet, als Antipode zwangsläufig bestehen. Die westliche militärische Dominanz setzt somit eine technologische Überlegenheit auf zumindest einer Seite voraus, die im vorliegenden Beitrag näher diskutiert und auf ihre Implikationen für die Kriegsführung und die Rüstungskontrollansätze befragt wird. Es werden folgende, vor allem bei den US-Streitkräften vorherrschende, militärtechnologische Trends beschrieben: Präzision, Geschwindigkeit, Wirkung, Autonomie, Vernetzung und Cyberwar sowie Ökonomisierung. (ICI2)
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 59, Heft 12, S. 305-315
ISSN: 0038-609X
In: Schriftenreihe Schriften zur Sozialisationsforschung Band 9
Eine qualitative Untersuchung zu Auswirkungen kritischer Lebensereignisse Geschwisterbeziehungen dauern typischerweise länger an als Beziehungen zu Eltern, Lebenspartner*innen und Freund*innen; sie stellen somit die längsten sozialen Beziehungen im Leben des Menschen dar. Geprägt werden sie vom elterlichen Verhalten, dem Umfeld, dem Alter und Geschlecht. Im Lebensverlauf können sich Geschwister sowohl gegenseitig unterstützen als auch Konflikte oder Rivalitäten austragen. Kritische Lebensereignisse erschüttern im Lebensverlauf das bisher gewohnte Leben. Die Frage, ob sie sich auf Geschwisterbeziehungen in positiver, negativer oder keinerlei Hinsicht auswirken, steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. Damit wird die im deutschsprachigen Raum bestehende Forschungslücke zu Geschwisterbeziehungen im Alter verkleinert. Untersucht wurde, ob es hemmende oder fördernde Faktoren gibt, die in unterschiedlichen Typen der Geschwisterbeziehungen deutlich werden. Gerade im Alter können die Beziehungen zu Geschwistern im oft kleiner werdenden sozialen Netzwerk eine besondere Rolle spielen und großen Einfluss auf Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden haben. Interviewt wurden 23 Teilnehmer*innen im Ruhestand, die mindestens ein lebendes Geschwister haben. Die Ergebnisse zeigen die Vielfalt und Komplexität der Aspekte der Geschwisterbeziehungen auf. Je nach Qualität der Geschwisterbeziehungen – positiv, loyal oder negativ – wirken sich kritische Lebensereignisse unterschiedlich aus: In positiv geprägten Beziehungen kann es zu einer Zunahme von Nähe oder einer Weiterführung der Beziehung wie zuvor kommen. Loyale Beziehungen verändern sich kaum. Bei negativ ausgerichteten Beziehungen kommt es durch kritische Lebensereignisse zu keiner Annäherung. Ein Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Typen der Geschwisterbeziehungen und den Auswirkungen kritischer Lebensereignisse konnte nachgewiesen werden. In der Analyse der fördernden und hemmenden Faktoren der Geschwisterbeziehungen auf die Beziehungsqualität ist vor allem das elterliche Verhalten in der Kindheit zu nennen. Im Lebensverlauf sind gleiche oder unterschiedliche Interessen, Unterstützungsleistungen und Erfahrungen, die Rolle der Partner*innen und die aktive Gestaltung der Beziehung durch die Geschwister bedeutsam.
In: Schriftenreihe Schriften zur Sozialisationsforschung Band 9
Eine qualitative Untersuchung zu Auswirkungen kritischer Lebensereignisse Geschwisterbeziehungen dauern typischerweise länger an als Beziehungen zu Eltern, Lebenspartner*innen und Freund*innen; sie stellen somit die längsten sozialen Beziehungen im Leben des Menschen dar. Geprägt werden sie vom elterlichen Verhalten, dem Umfeld, dem Alter und Geschlecht. Im Lebensverlauf können sich Geschwister sowohl gegenseitig unterstützen als auch Konflikte oder Rivalitäten austragen. Kritische Lebensereignisse erschüttern im Lebensverlauf das bisher gewohnte Leben. Die Frage, ob sie sich auf Geschwisterbeziehungen in positiver, negativer oder keinerlei Hinsicht auswirken, steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. Damit wird die im deutschsprachigen Raum bestehende Forschungslücke zu Geschwisterbeziehungen im Alter verkleinert. Untersucht wurde, ob es hemmende oder fördernde Faktoren gibt, die in unterschiedlichen Typen der Geschwisterbeziehungen deutlich werden. Gerade im Alter können die Beziehungen zu Geschwistern im oft kleiner werdenden sozialen Netzwerk eine besondere Rolle spielen und großen Einfluss auf Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden haben. Interviewt wurden 23 Teilnehmer*innen im Ruhestand, die mindestens ein lebendes Geschwister haben. Die Ergebnisse zeigen die Vielfalt und Komplexität der Aspekte der Geschwisterbeziehungen auf. Je nach Qualität der Geschwisterbeziehungen – positiv, loyal oder negativ – wirken sich kritische Lebensereignisse unterschiedlich aus: In positiv geprägten Beziehungen kann es zu einer Zunahme von Nähe oder einer Weiterführung der Beziehung wie zuvor kommen. Loyale Beziehungen verändern sich kaum. Bei negativ ausgerichteten Beziehungen kommt es durch kritische Lebensereignisse zu keiner Annäherung. Ein Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Typen der Geschwisterbeziehungen und den Auswirkungen kritischer Lebensereignisse konnte nachgewiesen werden. In der Analyse der fördernden und hemmenden Faktoren der Geschwisterbeziehungen auf die Beziehungsqualität ist vor allem das elterliche Verhalten in der Kindheit zu nennen. Im Lebensverlauf sind gleiche oder unterschiedliche Interessen, Unterstützungsleistungen und Erfahrungen, die Rolle der Partner*innen und die aktive Gestaltung der Beziehung durch die Geschwister bedeutsam.
In: Pflegemanagement
Durch zunehmende Komplexität und steigende Arbeitsteilung in der Pflege leidet nicht nur die Arbeitszufriedenheit, sondern auch die Versorgungsqualität. Eine erstmals im deutschsprachigen Raum durchgeführte pilotierte Interventionsstudie zeigt, wie sich Primary Nursing als beziehungsorientiertes Pflegesystem in der ambulanten Langzeitpflege konkret umsetzen lässt und welche Auswirkungen dadurch zu erwarten sind. Ein neuer, für die ambulante Langzeitpflege praxisnah entwickelter Standard samt Erläuterungen zur praktischen Umsetzung von Primary Nursing im Setting ermöglicht Pflegekräften eine beziehungsbasierte Pflege und liefert Führungskräften wichtige Anhaltspunkte zur Implementierung des Pflegesystems in die eigene Einrichtung.