Die Hochschule als Arbeits- und Studienwelt von Eltern und als mittelbarer Kontext der Kinder
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 4, Heft 3, S. 419-423
ISSN: 2193-9713
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In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 4, Heft 3, S. 419-423
ISSN: 2193-9713
In: sfs Beiträge aus der Forschung, Band 151
"Mit der Schriftenreihe "fair statt prekär" greift die Kooperationsstelle ein zentrales Problem der gegenwärtigen
Arbeitsgesellschaft auf: die zunehmende Verunsicherung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern durch
Flexibilisierung und Deregulierung der Beschäftigungsverhältnisse. "Precarius" meint im Lateinischen so viel
wie "auf Widerruf gewährt, unsicher, unbeständig". Prekarisierung lässt sich in diesem Sinne umschreiben als
sukzessive Rücknahme von Schutzregelungen, die zur Sicherung vor den Risiken der Lohnabhängigkeit in
jahrzehntelangen Auseinandersetzungen vereinbart und erstritten worden waren. Schon längst geht es nicht
mehr nur um die Bildung einer prekären Peripherie, auch die "Stammbelegschaften" sind von der Destabilisierung
des Beschäftigungssystems betroffen – sei es durch direkte Deregulierung oder durch indirekt wirkende
Einschüchterung.
Was in der Wirtschaftspresse als "Freisetzung von Marktkräften" gefeiert wird, empfinden die betroffenen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schlicht als Zumutung und unfaire Behandlung. Proteste richten sich
gerade auch dagegen, dass Unternehmen rücksichtslos ihren Vorteil auf Kosten von Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern suchen. Dass Beschäftigte trotz harter Arbeit kein ausreichendes Einkommen erzielen, wechselnden
Auftragslagen der Unternehmen ausgeliefert sind, Diskriminierungen und willkürliche Behandlung
erdulden müssen – dies ist nicht nur ein Armutszeugnis für eine reiche Gesellschaft, es widerspricht auch
den ethischen Grundsätzen einer Demokratie.
In der Broschürenreihe "fair statt prekär" werden in loser Folge verschiedene Beiträge veröffentlicht, die das
gemeinsame Ziel verfolgen, die Wirkungen der Prekarisierung auf Arbeitsbedingungen und Lebenslagen in
der Region präziser herauszuarbeiten. Der Schwerpunkt liegt dabei weniger darauf, Abweichungen von einem
eher abstrakten Maßstab "Normalarbeitsverhältnis" festzustellen. Es geht vielmehr darum, Prozesse der
Prekarisierung zu erfassen und Ansatzpunkte für Interventionen im Sinne einer fairen Beschäftigung herauszuarbeiten." [Autorenreferat]
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 32, Heft 1, S. 97-107
ISSN: 2313-5433
'Das Ziel der employability im Rahmen der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik wird als exemplarisch für einen Wandel des Wohlfahrtsstaates zum aktivierenden Sozialstaat verstanden. Ziel des Beitrages ist es, eine empirische Überprüfung der mit dem aktivierenden Sozialstaat verbundenen Thesen der Universalisierung der Arbeitsmarktteilhabe sowie der mit der staatlichen Gewährleistungsverantwortung von Chancengleichheit verbundenen Einführung neuer Steuerungsformen zu leisten. Dazu wird exemplarisch die Umsetzung des Ziels der Beschäftigungsfähigkeit von Müttern mit betreuungsbedürftigen Kindern in Deutschland, Dänemark und Großbritannien untersucht. Im Vordergrund steht die Frage, ob im Sinne eines Holistic Government eine politikfeldübergreifende Koordination zwischen Arbeitsmarkt- und Familienpolitik in den verschiedenen Ländern umgesetzt wird. Ergebnis der Untersuchung ist, dass sowohl das Ausmaß der Arbeitsmarktaktivierung von Müttern als auch der Grad erfolgreicher Koordination von Arbeitmarkt- und Familienpolitik durch die unterschiedliche Konstituierung wohlfahrtsstaatlicher Institutionen und Normen beeinflusst wird.' (Autorenreferat)
In: WZB-Jahrbuch 1994: Institutionenvergleich und Institutionendynamik, S. 201-214
In: Femina politica / Femina Politic e.V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 24, Heft 2, S. 136-140
ISSN: 2196-1646
In: Forschungsbericht / Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Band 2
"Die Studie liefert eine ausführliche Bestandsaufnahme des aktuellen Erkenntnisstandes zum Themenbereich 'Illegalität' in Deutschland. Sie behandelt die Frage nach dem 'wie' des Umgangs mit illegal aufhältigen Drittstaatsangehörigen in Deutschland, lässt dabei aber auch die Frage nach dem 'warum' nicht außer Acht. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf den rechtlichen Rahmenbedingungen und staatlichen Ansätzen gegenüber der genannten Personengruppe. Daneben wird auf die Datenlage, die soziale und ökonomische Situation von illegal Aufhältigen sowie die ökonomischen Auswirkungen illegaler Migration eingegangen. Ergänzend enthält die Studie einen Anhang, der sowohl Behörden als auch Institutionen, Verbände, NGOs und Netzwerke auflistet, die sich in ihrer Arbeit (auch) mit Menschen ohne Aufenthaltsstatus beschäftigen. Die Studie ist als deutscher Beitrag im Rahmen des Europäischen Migrationsnetzwerks (EMN) entstanden." (Autorenreferat)
In: Femina politica / Femina Politic e.V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 26, Heft 2, S. 62-74
ISSN: 2196-1646
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 8, Heft 3, S. 306-332
ISSN: 1862-0035
"In einer zunehmend informatisierten Arbeitswelt steigt die Bedeutung wissensbasierter Arbeit und ergebnisorientierter Koordinations- und Steuerungsformen. Dabei wird deutlich, dass die Regulierungs- und Interessenvertretungsmechanismen der Industriegesellschaft, die v.a. auf die Funktionslogik industriell-tayloristischer Arbeitsorganisation und die Schutzbedarfe des industriellen Arbeitnehmers abstellten, nicht mehr ausreichen. Auf der Basis empirischer Untersuchungen in der IT-Branche wird dargestellt, welche neuen Formen der Arbeitsregulation sich herausbilden, wie diese systematisch darstellbar sind und welche Problemwahrnehmungen bzw. Strategien die Akteure der industriellen Beziehungen, hier insbesondere die Gewerkschaften ver.di und IG Metall, entwickeln, um neue Zielgruppen und Organisationsdomänen zu erschließen." (Autorenreferat)
Vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Entwicklungen in den beiden deutschen Staaten und deren Wiedervereinigung gibt der Beitrag über grundsätzliche Unterscheidungsmerkmale des Lehrerberufs in der DDR und der Bundesrepublik Deutschland. Näher betrachtet werden hierbei besonders die Aufgabenbereiche und Tätigkeitsfelder, Möglichkeiten des Berufszugangs und Arbeitsmarktchancen sowie bildungspolitische, arbeitsrechtliche und pädagogische Bedingungen der Lehrertätigkeit. (DIPF/paul) ; Different educational goals as well as development of society in the frame of alternative political concepts changed the situation of teachers and their work in the two Germanies during the last 40 years. In the moment of "revolutionary" changes of society and politics in the GDR in November 1989 it is worth to give an overview on some fundamentals and central topics of the teaching profession, such as aims fixed by legislation law, expectations of society, entrance to the teaching profession, working conditions and social characteristics of teachers in Western and Eastern Germany. Beside all differences similar conditions of historical tradition, educational expansion and its problems since the seventies as well as changed demands by a new generation of pupils give the framework which makes teachers still fell obliged to solve conflicts between the individual and the society as regards the interest of their pupils. On the other hand the development of the past 40 years has produced new circumstances which make teachers often ask for legal solutions and advice in everyday work instead of using their "freedom" to innovate the educational process. Namely in the GDR there are new conditions to this problem to be expected. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Band FB456
Die vorliegende Studie "Gewünschte und erlebte Arbeitsqualität", die von einem Forschungskonsortium aus Freiburger Forschungsstelle Arbeits- und Sozialmedizin (ffas), dem Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik (FFP) und dem Institut für angewandte Sozialforschung (infas) im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales durchgeführt wurde, beruht auf der Befragung von 5004 repräsentativ ausgewählten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit einer Wochenarbeitszeit von mindestens zehn Stunden. Die Befragung erfolgte mittels telefonischer Interviews. Inhaltliche Grundlage des Fragenkataloges waren im Kern das Copenhagen Psychosocial Questionnaire (COPSOQ) sowie der FFP-Index. Die Ergebnisse der 2012-2015 durchgeführten Studie beinhalten zahlreiche Analysen zu den Anforderungen, Einfluss- und Entfaltungsmöglichkeiten sowie den sozialen Beziehungen bei der Arbeit in Deutschland. Sie zeigen auf der Basis empirischer Erkenntnisse wichtige Aspekte, die die Zufriedenheit und Gesundheit der Beschäftigten mitbestimmen und weisen damit aktuell auf Ansatzpunkte zur Verbesserung der Arbeitsqualität in Betrieben hin.
In: Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Band FB448
In den vergangenen zehn Jahren wurde die arbeitsmedizinische Vorsorge zu einem individuellen Arbeitsschutzinstrument weiterentwickelt, das der Aufklärung und Beratung der Beschäftigten über die Wechselwirkungen zwischen Arbeit und Gesundheit dient und bei dem die Selbstbestimmungs- und Datenschutzrechte zu achten sind. In dem vorliegenden Forschungsprojekt hat das Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung der Universitätsklinik Tübingen exemplarisch untersucht, welche Faktoren für die erfolgreiche Durchführung von Angebotsuntersuchungen bedeutsam sind. Die Studie bedient sich hierfür eines multimodularen Ansatzes mit qualitativen und quantitativen Anteilen. Im Ergebnis wird sichtbar, dass die Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) in der Praxis angekommen ist. Zum Teil werden arbeitsmedizinische Vorsorge und Eignungsuntersuchungen jedoch nicht adäquat unterschieden. Mit der Änderung der ArbMedVV Ende Oktober 2013 konnten bereits wichtige Klarstellungen erreicht werden. Unsicherheiten bestehen auch im Zusammenhang mit den so genannten Berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen, die teilweise irrtümlich als verbindlich verstanden werden. Hier besteht noch Änderungs- und Klarstellungsbedarf. Übergreifend zeigt die Studie, dass die Inanspruchnahme der arbeitsmedizinischen Vorsorge maßgeblich vom Kenntnisstand aller Beteiligten zur Rechtslage abhängt und das Vertrauensverhältnis zum Betriebsarzt für die Beschäftigten von besonderer Bedeutung ist. Aufklärungsarbeit spielt deshalb auch weiterhin eine wichtige Rolle.
In: sfs Beiträge aus der Forschung, Band 168
In: AGIPEB Working Paper, Band 1
Zwar gibt es inzwischen eine Fülle an empirischen Forschungen, die die objektiven Formen prekärer Beschäftigungsverhältnisse - Befristung, Teilzeitarbeit, Leiharbeit, Zeitarbeit usw. - in ihrem quantitativen Ausmaß erfassen. Und auch die empirische Erforschung partnerschaftlicher und familialer Institutionalisierungsprozesse ist in den vergangenen Jahren große Schritte vorangekommen. Dennoch ist der Aspekt der subjektiven Prekaritätsverarbeitung auf partnerschaftlicher Ebene in Zeiten schwieriger werdender Planbarkeit familiärer Beziehungsverläufe bislang eher unterbelichtet geblieben. Um diese Lücke zu schließen, wird, basierend auf einem handlungstheoretischen Modell zur Analyse partnerschaftsstabilisierender Hochkostenentscheidungen eine eigens entwickelte Skale zur Erfassung subjektiver Verarbeitungsformen befristeter Beschäftigungssituationen vorgestellt und auf Konstruktvalidität und Reliabilität überprüft. Hierfür werden zunächst aktuelle Untersuchungen im Bereich der Familiensoziologie und Arbeits- und Sozialpsychologie im hier interessierenden Forschungsfeld als empirische und konzeptionelle Ausgangsbasis aufgearbeitet. Die Ausarbeitung eines den späteren empirischen Analysen voranzustellenden Modells partnerschaftlichen Institutionalisierungshandelns erfolgt sodann in Anknüpfung an klassische und neuere Ansätze zur Erforschung modernisierungsbedingter Arbeitsmarkt- und Lebensunsicherheiten, die sich vor allem in den Arbeiten Jahodas, Lazarsfelds und Zeisels (1975), Pierre Bourdieus (2000) und Klaus Dörres (2009). Ziel ist es, besagte soziographisch und gesellschaftstheoretisch orientierte Ansätze mit einem rational-choice-basierten Modell zur Erklärung partnerschaftlicher Institutionalisierungsprozesse in Einklang zu bringen, das es erlaubt, die Wirkungen der subjektiven Verarbeitung objektiver Arbeitsmarktkrisenphänomene auf partnerschaftliche Institutionalisierungsprozesse empirisch-erklärend nachzuvollziehen. Hierfür wird im späteren empirischen Teil auf Basis multivariater Analysen der Einfluss von Befristungserfahrungen sowie weiterer sozialstruktureller Merkmale auf die Ausprägung subjektiver Unsicherheitswahrnehmungen untersucht.
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 7, Heft 3, S. 281-293
ISSN: 1862-0035
"In Deutschland bieten beide großen Kirchen eine große Vielzahl caritativer Dienstleistungen ein, für die sie Arbeitnehmer einsetzen. In den Arbeitsverträgen werden standardisierte Arbeitsbedingungen vereinbart, die auf dem "Dritten Weg" entstehen. Der 'Dritte Weg' ist geboten, weil die Kirchen und ihre Einrichtungen ihre Dienste in 'christlicher Dienstgemeinschaft' erbringen. Damit verträgt sich die Idee des Arbeitskampfes nicht. Die standardisierten Arbeitsbedingungen sind weder vom Arbeitgeber ('Erster Weg') noch in Tarifverträgen mit den Gewerkschaften ('Zweiter Weg') festgelegt, sondern durch besondere Kommissionen. Diese Gremien bestehen aus einer bestimmten und gleichen Zahl unabhängiger Mitglieder der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber. Üblicherweise wurden bisher die Tarifbedingungen des öffentlichen Dienstes angepasst. Unter dem Druck der Budgets der öffentlichen Hände und der Sozialversicherer steigt die Notwendigkeit, Arbeitsbedingungen zu erarbeiten, deren Niveau unter dem des allgemeinen öffentlichen Dienstes liegt. Dies wirft die Frage auf, ob die neuen und niedrigeren Arbeitsbedingungen als unsozial anzusehen sind." (Autorenreferat)