Der Beitrag beschäftigt sich mit Faktoren, die einen systematischen Einfluss auf die Qualität der Erwartungsbildung ausüben. Die Qualität der Erwartungsbildung wird dabei bestimmt durch die Erwartungen des Wahlergebnisses insgesamt und der daraus resultierenden Koalitionsmöglichkeiten. In einem zweiten Schritt geht es um die Einzelerwartungen für die Parteien und ihre möglichen Verzerrungen durch Präferenzen. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, ob Wunschdenken durch politisches Wissen und Bildung reduziert wird. Ein dritter Analyseabschnitt wendet sich den Erwartungen über einzelne Koalitionen zu. Es wird geprüft, ob auch hier Wunschdenken eine Rolle spielt und Koalitionspräferenzen einen eigenständigen Effekt auf Koalitionserwartungen ausüben. Im letzten Abschnitt werden die Auswirkungen der Erwartungen auf die Wahlentscheidung anhand von drei Beispielen analysiert. Der Einfluss von Erwartungen wird dabei sowohl für ein rationales Kalkül der Maximierung des Erwartungsnutzens getestet als auch für einen sozialpsychologischen direkten Effekt. Auf Seiten des rationalen Kalküls werden die Strategien der Vermeidung von Stimmenvergeudung und des koalitionsstrategischen Wählens, auf Seiten des sozialpsychologisch direkten Einflusses von Erwartungen der Bandwagon-Effekt geprüft. (ICE2)
Die vergangenen 30 Jahre seit dem Systemumbruch in der DDR bieten Anlass, das Ausmaß (…) politischer Partizipation in Ost- und Westdeutschland zu vergleichen und zu analysieren. Die Beiträge des Bandes (…) fragen einerseits nach der latenten oder vehementen, durch Wahlverweigerung oder Desinteresse manifestierten Abwendung von der Demokratie. Andererseits schauen sie auf die wahlwirksamen Protesthaltungen, die Positionen und Parteien außerhalb des demokratischen Spektrums favorisieren. Beides, so der Tenor des Bandes, stelle eine ernsthafte Herausforderung des parlamentarischen Systems dar. Ihr sei durch verstärkte Motivation, ein demokratiefreundliches Medienangebot und bürgernahe Mitwirkungsformen zu begegnen, um möglichst viele Menschen anzusprechen. (Rückseite Buchumschlag)
Orientierungen und Wertvorstellungen von Gemeinderatsmitgliedern. Finanzielle Prioritäten und Angaben über die politische Einflußnahme anderer. Aufnahme von Wählerwünschen.
Themen: Allgemeine Beurteilung der Lebensbedingungen in der Stadt zum derzeitigen Zeitpunkt, vor zehn Jahren und in der Zukunft; Vergleich der Lebensbedingungen in der eigenen Stadt mit anderen Städten in der Bundesrepublik; Einschätzung der gegenwärtigen und der früheren Finanzlage der Stadt; Verwaltung oder Kommunalvertretung als Haupteinflußgröße bei der Festlegung der Gesamtausgaben sowie bei der Ausgabenaufteilung in die einzelnen Bereiche; Bereiche für Kürzungen bzw. Erhöhungen im kommunalen Haushalt; Ausgabenpräferenzen; Umfang der Berücksichtigung von Bevölkerungswünschen in den einzelnen Aufgabenbereichen; präferierte Bereiche für die Verwendung von unerwarteten Mehreinnahmen; wichtigste persönliche Entscheidungen in der Kommunalvertretung; durchgeführte Umorganisationen in der Kommunalverwaltung; Initiator dieser Veränderungen; Einstellungen zur Einrichtung von Beiräten für Ausländer und Senioren; Einstellung zu Städtepartnerschaften mit der Dritten Welt, zur verstärkten Bürgerbeteiligung, zum Kommunalwahlrecht für Ausländer und Befürwortung von Frauenförderplänen in der Kommunalverwaltung; Stadteil oder gesamte Stadt als Leitlinie für Abstimmungsentscheidungen im Kommunalparlament; Postmaterialismus-Index; Wertorientierungen; Identifikation mit der Position der eigenen Partei; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Selbstcharakterisierung; Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Dingen; Intensität der Einflußnahme anderer Parteien, Gruppen und Organisationen (Gewerkschaften, Vereine, Bürgerinitiativen, IHK, lokale Medien, Kirchen usw.) auf finanzpolitische Entscheidungen; allgemeine Beurteilung dieser Gruppen und Einschätzung der Häufigkeit, mit der finanzpolitische Vorstellungen dieser Gruppen und Organisationen bei Ratsentscheidungen berücksichtigt werden; Bezeichnung der einflußreichsten Gruppen und einflußreichsten Personen; durchsetzungsstärkste Bereiche; Einstufung der Wichtigkeit kommunaler Aufgaben in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft; Dauer des kommunalpolitischen Mandats; ausgeübte Funktionen; Religiosität; Parteizugehörigkeit; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Dauer der Ortsansässigkeit.
In der parlamentarischen Demokratie steht und fällt der Bestand der politischen Ordnung mit der Erfüllung der Parlamentsfunktionen; und konkret sind es die Abgeordneten, die dies zu leisten haben. Von ihnen hängt es ab, ob im Parlament genügend Sachkunde vorhanden ist, um Politik mitzusteuern oder zu kontrollieren, sie müssen die lebendige Verbindung in die Gesellschaft sichern, um angemessene Lösungen ringen und Kompromisse finden. Sie sind der Wählerschaft rechenschaftspflichtig und tragen die demokratische Letztverantwortung. Aus ihren Reihen wird in aller Regel die Regierung rekrutiert. Damit kommt der Auswahl der Kandidaten für Parlamentsmandate allerhöchste Bedeutung zu. Den Fragen, wer, wie, von wem und warum für die Bundestagswahl nominiert wird, ist das Institut für Parlamentarismusforschung (IParl) mit einem Team aus jetzigen und früheren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie IParl-Fellows unter Leitung von Suzanne S. Schüttemeyer nachgegangen. In 13 Kapiteln wird die Kandidatenaufstellung aus Sicht der Parlamentarismusforschung grundlegend und in vielen Details beleuchtet.
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Die Krise ist zum Normalfall der Politik geworden. So ist infolge großer Herausforderungen wie der Finanzkrise, der Überwachungskrise, aber auch der Flüchtlingskrise das Bewusstsein der Politikwissenschaft für kontingente Ereignisse und existenzielle Belastungsproben gewachsen. Aber nicht nur die Politik, sondern auch die Politikwissenschaft selbst wird vermehrt mit Krisendiagnosen konfrontiert, die ihre eigene "Identität" betreffen und auch in der Publizistik kontrovers diskutiert werden.Der Tagungsband behandelt diese Krisendiskurse des Fachs aus unterschiedlichen Perspektiven. Dabei werden nicht nur grundlegende Fragen der Selbstreflexion behandelt, sondern auch Modelle, die sich dem politischen Entscheiden unter Kontingenzbedingungen widmen. Darüber hinaus sind Fallstudien enthalten, die sich mit ausgewählten Krisenphänomenen befassen.Mit Beiträgen von:Christiane Bausch, Nina Elena Eggers , Eckhard Jesse, Oscar W. Gabriel, Bruno Godefroy, Maik Herold, Bodo Hombach, Heinz-Gerhard Justenhoven, Markus Kaim, Karl-Rudolf Korte, Sebastian Liebold, Florens Mayer, Janne Mende, Steven Schäller, Ingo Take, Jan Tapper, Till van Treeck, Robin Wilharm, Uwe Wagschal, Ursula Weidenfeld
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Politische Fragen (Issues). Politische Einstellungen und Verhaltensweisen.
Frageprogramm seit 2002: aktuelle, retrospektive und zukünftige Beurteilung der persönlichen wirtschaftlichen Lage sowie der wirtschaftlichen Lage Deutschlands; politisches Wissen (Erststimme, Anzahl der Bundesländer in der Bundesrepublik Deutschland); Demokratiezufriedenheit; Politikinteresse (politisches Interesse); Wahlbeteiligungsabsicht und Art der Stimmabgabe (Briefwahl); Konsistenz in der Wahlentscheidung; hypothetische Wahlbeteiligungsabsicht und Parteipräferenz für die kommende Bundestagswahl (hypothetische Wahlabsicht Erststimme und Zweitstimme) auch der unter 18jährigen Personen; Wahlentscheidung (Erststimme und Zweitstimme); Wahlabsicht (Erststimme und Zweitstimme); Wichtigster Grund für die eigene Wahlentscheidung; Einschätzung der Stabilität der eigenen Wahlentscheidung; Wahlberechtigung; Wichtigster Grund für die Unzufriedenheit mit den Parteien der Bundesrepublik; persönliche Regierungs-/Koalitionspräferenz; Zufriedenheit mit dem Ausgang der Bundestagswahl; Intensität der Rezeption des Wahlkampfs; Beurteilung von Aussagen über die Parteien in Deutschland; wichtigstes politisches Problem in Deutschland; Einschätzung zur Problemlösungskompetenz der Parteien; Beurteilung von Aussagen über Politik und Gesellschaft (Efficacy); Positionsissues (Parteien, Ego, Salienz): libertär-autoritäre Dimension (Zuzugsmöglichkeiten für Ausländer), Ausbau der Kernenergie versus sofortige Abschaltung aller Kraftwerke, Europäische Einigung so vorantreiben, dass es bald eine gemeinsame Regierung gibt (Skalometer); Beurteilung des persönlichen Lebensstandards in der damaligen DDR bzw. ehemaligen Bundesrepublik (hinsichtlich persönlichen Lebensstandards, gerechter Einkommensverteilung, sozialer Sicherheit, Zusammenhalt in der Gesellschaft, polizeilicher Sicherheit); Beurteilung politischer Parteien (CDU, CSU, SPD, FDP, Bündnis90/GRÜNE, Republikaner, PDS, Schill-Partei, NPD (Skalometer)); persönlich am wichtigsten erscheinende Ziel in der Politik (Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung, mehr politischen Einfluss für Bürger, Kampf gegen Preissteigerung, Schutz der Meinungsfreiheit); Vertrauen in Institutionen (Bundestag, Bundesverfassungsgericht, Bundesregierung, Gerichte, Polizei, Verwaltung, Kirchen, Parteien, Bundeswehr, Gewerkschaften, Wirtschafts- und Arbeitgeberverband, Umweltschutzgruppen); Bundeskanzlerpräferenz; Beurteilung der Bundeskanzlerkandidaten Gerhard Schröder und Edmund Stoiber bezüglich ihrer wirtschaftlichen Kompetenz, Sympathie, Vertrauenswürdigkeit, Tatkräftigkeit (Skalometer); politische Partizipation (Bürgerinitiativen, legale und illegale Demonstrationen, Straßenblockade, parteipolitische Unterstützung suchen); Einstufung der Parteien und Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum (Skalometer); Interessenvertretung durch Gruppen, Organisationen und Parteien (Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, römisch-katholische Kirche, protestantische Kirche(n), Umweltschutzgruppen, politische Parteien); Nutzung und Rezeptionshäufigkeit politischer Berichte von Tageszeitungen und der BILD; Rezeptionshäufigkeit von Nachrichtensendungen verschiedener Fernsehsender (ARD, ZDF, RTL, Sat1); Einschätzung der Gerechtigkeit der Gesellschaftsordnung in der Bundesrepublik; Selbsteinordnung in eine Bevölkerungsgruppe (eher benachteiligt, weder benachteiligt noch bevorzugt, eher bevorzugt); Wahlbeteiligung und Wahlentscheidung (Recall); Extremismus-Issues (Geschichte des dritten Reiches, Nationalgefühl, Ideologie, Ausländer, Juden (Skalometer)); Parteiidentifikation (Parteineigung) sowie Stärke und Dauer der Parteiidentifikation; Zeitpunkt der Wahlentscheidung; Gründe für Nichtwahl; geschätzte Wahrscheinlichkeit des Einzugs ausgewählter kleinerer Parteien in den Bundestag (FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke); eigene Prognose zur Partei mit den meisten Stimmen bei der Bundestagswahl; Bewertung der Demokratie als Staatsidee; persönliche Regierungs-/Koalitionspräferenz; Art und Umfang der Rezeption des Wahlkampfes (persönliche Gespräche, Wahlkampfveranstaltungen; Internet); eigene Präferenzen hinsichtlich Gesellschaftsordnung; psychologische Selbstcharakterisierung (Persönlichkeitsbatterie); Werte-Batterie (Bewährtes achten, Bürgerbeteiligung, Erfolg durch Leistung, Wahrung von Recht und Gesetz, neue Ideen, Wertschätzung des menschlichen Lebens); geographische Verbundenheit (Gemeinde, Region, Bundesland, ehemalige DDR, Deutschland, Europäische Union, Europa); Häufigkeit und Dauer der Internetnutzung; Internetnutzung zur politischen Information; persönliche Meinung zu einer möglichen elektronischen Stimmabgabe über das Internet; Rezeption des TV-Duells zwischen den Kanzlerkandidaten (2002: Gerhard Schröder vs. Edmund Stoiber, 2005: Angela Merkel vs. Gerhard Schröder, 2009: Angela Merkel vs. Frank-Walter Steinmeier; Beurteilung des Abschneidens der Kanzlerkandidaten beim TV-Duell; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung (Skalometer).
zusätzlich in 2005 gefragt: Verantwortlichkeit der Politik der Bundesregierung für die eigene wirtschaftliche sowie für die wirtschaftliche Lage Deutschlands ; Zufriedenheit mit den Leistungen der Opposition (CDU/CSU, FDP); Beurteilung der Aufgaben des Staates (Bereitstellung der Arbeitsplätze, gesundheitliche Versorgung, angemessene Lebensstandardsicherung von alten Menschen und Arbeitslosen, Abbau der Einkommensunterschiede zwischen reichen und armen Bevölkerungsgruppen); Rezeption des TV-Duells zwischen den Kanzlerkandidaten Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier; Beurteilung des Abschneidens der Kanzlerkandidaten (Gerhard Schröder und Angela Merkel) beim TV-Duell.
Demographie: Alter (Geburtsmonat und Geburtsjahr des Befragten und der Haushaltsmitglieder); Geschlecht; Religionszugehörigkeit; Kirchgangshäufigkeit; Bildung; (angestrebter) Schulabschluss (eigener und von Partner/in); Erwerbstätigkeit (eigene und von Partner/in, derzeit und früher); berufliche Lehre (eigene und von Partner/in); öffentlicher Dienst (eigener und von Partner/in); berufliche Tätigkeit (eigene und von Partner/in); Familienstand; Mitgliedschaft in einer Bürgerinitiative, Partei, Berufsvereinigung, Gewerkschaft; Veränderung im eigenen Berufsleben und dem Berufsleben des Partners (unfreiwilliger Arbeitsplatzwechsel, arbeitslos geworden, aus dem Berufsleben ausgestiegen); Dauer der deutschen Staatsbürgerschaft; frühere Staatsbürgerschaft; Anzahl der Personen, die zum Gesamteinkommen des Haushaltes beitragen; Haushaltsnettoeinkommen; Schichtzugehörigkeit (subjektive, Eltern); Haushaltsgröße; Anzahl der über sechzehnjährigen im Haushalt lebenden Personen; Telefonanschluss; Wohnort vor der Wende 1989.
zusätzlich verkodet wurde: Gewichtungsfaktoren; Studiennummer (ZA-Nr.); GESIS Archiv Version; GLES-Komponente; laufende Nummer; Bildungs-, Alters-, Geschlechtsmutation; Befragungsgebiet; Befragungszeitpunkt; Teilnahme an den einzelnen Wellen; Ortsgröße (rekodierte Gemeindegrößenklassen BIK); Wahlkreiskennung; Bundesland; Anzahl Personen über 18 Jahre im Haushalt; Anzahl anwesender Personen während des Interviews; Eingriff ins Interview; Teilnahmebereitschaft der Befragungsperson; Zuverlässigkeit der Angaben der befragten Personen; Anzahl der Kontakte (telefonisch, postalisch); Geschlecht des Interviewers; Alter des Interviewers; Bildung des Interviewers; Interviewdatum; Interviewbeginn; Interviewende.
Themen: Werteorientierung und wichtige Dinge im Leben (Skala); Wahlbeteiligung bei der letzten Bundestagswahl und Wahlverhalten Politikinteresse; Sympathie-Skalometer für die Parteien; Parteipräferenz vor der Wende (nur Ostdeutschland); Postmaterialismus; Zufriedenheit mit sozialer Sicherheit, Demokratie und Marktwirtschaft in Deutschland; potentielle und tatsächliche politische Partizipation (Skala); Behördenkontakte; Beurteilung des Verhaltens der Behördenmitarbeiter (Skala); Vertrauen in politische Institutionen, öffentliche Einrichtungen, Organisationen, Verbände und Unternehmen; empfundene Gleichbehandlung bei Behörden allgemein sowie bei der Polizei im Speziellen; Nennung wichtigster Probleme in der BRD; politische Partizipation (Skala); Häufigkeit von Zeitungslektüre und Konsum von Fernsehnachrichten; Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Einstellung zur Demokratie als Staatsidee; Einstellung gegenüber demokratischen Elementen der Gesellschaft, wie z.B. Meinungsfreiheit, Streikrecht, Opposition und Konfliktlösungen; Einstellung zum Sozialismus als Idee; gerechter Anteil am Sozialprodukt; politische Wirksamkeit (political efficacy); Verantwortlichkeit des Staates für Preisstabilität, Altersfürsorge, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosenunterstützung; präferierte Ausgabenerhöhung für Umweltschutz, Strafverfolgung, Renten, Arbeitslosenunterstützung; Einstellung gegenüber dem Leben und der Gesellschaft (Skala); Mitgliedschaften in Gewerkschaft, Berufsorganisation, Unternehmerverband oder Verein.
Demographie: Geschlecht; Geburtsmonat und -jahr; höchster Schulabschluss; Alter beim Verlassen der Schule; Berufsausbildung; Hochschulabschluss; Erwerbstätigkeit; berufliche Stellung; Beschäftigung im öffentlichen Dienst; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; selbsteingeschätzte Schichtzugehörigkeit; Religionszugehörigkeit; Verbundenheit mit der Kirche; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Parteineigung und Parteiidentifikation; Dauer der Parteineigung; Haushaltsgröße; monatliches Nettoeinkommen; Kinder unter 18 Jahren im Haushalt; wahlberechtigte Personen im Haushalt; Anzahl der Einkommensempfänger und der erwerbstätigen Personen im Haushalt; monatliches Haushaltsnettoeinkommen; Telefonbesitz.
Zusätzlich verkodet wurde: Anwesenheit dritter Personen beim Interview und deren Eingriff in den Befragungsverlauf; Kooperationsbereitschaft und Zuverlässigkeit des Befragten; Interviewdauer; Interviewdatum; Bundesland und Urbanisierungsgrad.
Beurteilung von Parteien und Politikern nach der Bundestagswahl. Wahlverhalten und politische Kenntnisse.
Zusammengefasster Datensatz aus zwei unterschiedlichen Erhebungen mit verschiedenen Erhebungsverfahren. Bis auf einzelne Ausnahmen wurden in beiden Studien die gleichen Fragen gestellt.
Themen: Eigene Meinungsführerschaft bei der Wahl; politische Partizipation: Wahlhelfer im Wahlkampf; eigene Meinungsgefolgschaft: Versuche von Parteimitgliedern, die eigene Wahlentscheidung zu beeinflussen; eigene Wahlbeteiligung; Parteipräferenz: Erststimme und Zweitstimme (Stimmzettel-Simulation); wichtigste politische Probleme der vergangenen vier Jahre und Beurteilung der Problemlösungskompetenz der Regierung; Beurteilung der Leistung der Bundesregierung allgemein; Demokratiezufriedenheit; Bedeutung der Partei, die die Regierung stellt, für den Befragten und für die eigene Wahlentscheidung; Demokratie als beste Regierungsform; Wahlbeteiligung bei der letzten Wahl 1998 und Wahlverhalten (Erststimme und Zweitstimme); Beurteilung der politischen Arbeit der vom Befragten gewählten Partei in den letzten vier Jahren; Beurteilung der Wählervertretung durch die Abgeordneten; Spitzenkandidat sowie Partei, die die politische Ansicht des Befragten am ehesten vertritt; Parteineigung; Rangordnung der Parteiidentifikation; Sympathie-Skalometer für die Parteien (CDU, CSU, SPD, FDP, B90/Grüne, PDS, Partei Rechtsstaatliche Offensive/Schill-Partei, Die Republikaner); politische Partizipation durch Briefe schreiben, Teilnahme an einer Demonstration oder an einer Initiative; Beurteilung der individuellen Freiheits- und Menschenrechte in Deutschland; Einschätzung der Verbreitung von Korruption in Deutschland; Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum sowie Links-Rechts-Einstufung der Parteien; Kenntnistest: amtierender Innenminister, Anzahl der Bundesländer und der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.
Demographie: Wahlkreisnummer; Alter: Geburtsjahr; Geschlecht; Schulabschluss; Familienstand; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Gewerkschaftsmitglied im Haushalt; Mitgliedschaft in einem Unternehmer- oder Arbeitgeberverband; Mitgliedschaft in einem Landwirtschafts- oder Bauernverband; Mitgliedschaft in einem Berufsverband; Umfang der Erwerbstätigkeit; Beruf (ISCO88); berufliche Stellung; Sektorenzugehörigkeit; Beschäftigung im öffentlichen Dienst; Erwerbstätigkeit und berufliche Stellung des Partners; Beruf des Partners (ISCO88); Beschäftigung des Partners im öffentlichen Dienst; Sektorenzugehörigkeit des Partners; Haushaltsnettoeinkommen; Haushaltsgröße; Anzahl der Kinder im Haushalt; Kirchgangshäufigkeit; Selbsteinstufung der Religiosität; Konfession; Sprache im Haushalt; Bundesland; Urbanisierungsgrad.
Themen: Wertorientierung und wichtige Dinge im Leben (Skala); Wahlbeteiligung bei der letzten Bundestagswahl; Wahlverhalten (Zweitstimme); Politikinteresse; Sympathie-Skalometer für die Parteien; Postmaterialismus; Zufriedenheit mit der sozialen Sicherung, der Demokratie und der Marktwirtschaft in der Bundesrepublik; potentielle und tatsächliche politische Partizipation; Behördenkontakte; Beurteilung des Verhaltens der Behördenmitarbeiter; Vertrauen in politische Institutionen, öffentliche Einrichtungen, Organisationen, Verbände und Medien; konventionelle politische Partizipation (Skala); Häufigkeit von Zeitungslektüre und Konsum von Nachrichtensendungen im Fernsehen; Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Einstellung zur Demokratie als Staatsidee und zum Sozialismus als Idee; Einstellung gegenüber demokratischen Elementen der Gesellschaft, wie z.B. Meinungsfreiheit, Streikrecht, Opposition und Konfliktlösungen; gerechter Anteil am Sozialprodukt; politische Wirksamkeit (political efficacy); Einstellung gegenüber dem Leben und der Gesellschaft (Skala); Mitgliedschaften in Gewerkschaft, Berufsorganisation, Unternehmerverband oder Vereinen; Beurteilung der allgemeinen und der eigenen wirtschaftlichen Lage; Beurteilung der Einheit als persönlichen Gewinn; Schätzung des Zeitpunkts der Angleichung der Einkommen in Ost und West; Beschäftigung im öffentlichen Dienst; Zusammenleben mit einem Partner; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); wichtigste Kriterien bei der Parteipräferenz; Stärke und Dauer der Parteineigung; Telefonbesitz.
Im Ostteil wurde zusätzlich gefragt: Präferenz für eine Westpartei vor der Wende.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Familienzusammensetzung; Kinderzahl; Alter der Kinder; Konfession; Religiosität; Berufliche Position; Berufstätigkeit; Berufslaufbahn; Einkommen; Haushaltseinkommen; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit.
Interviewerrating: Anwesenheit dritter Personen beim Interview und deren Eingriff in den Befragungsverlauf; Kooperationsbereitschaft des Befragten; Zuverlässigkeit des Befragten; Interviewdauer; Interviewdatum.
HauptbeschreibungBei Bundestagswahlen steht der Wähler mittlerweile ebenso sehr im Rampenlicht wie Politikerinnen und Politiker. Mit einer Vielzahl von Instrumenten wird dem Wahlvolk auf den Zahn gefühlt, sodass? oft schon vor den ersten Hochrechnungen? eigentlich jedem Journalisten, Politiker und Bürger klar ist, warum wer wen gewählt hat. Dass diese Einschätzung häufig auf zweifelhaften Quellen und Verfahren wie O-Tönen aus der Fußgängerzone beruht, spielt keine Rolle. So entstehen moderne Mythen über den deutschen Wähler, die sich trotz erheblicher Veränderungen bei Wählerschaft, Medien u.