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Die Auswirkungen mobiler Informations- und Kommunikationstechnologien auf die Work-Life-Balance
In: ifb-Materialien, Band 3
Diese Expertise untersucht die Nutzung mobiler Informations- und Kommunikationstechnologien (IKTs) in der Arbeitswelt sowie die damit einhergehenden flexiblen Arbeitsformen und die ständige Erreichbarkeit und deren Auswirkung auf die individuelle Work-Life-Balance, also das zufriedenstellende und konfliktfreie Zusammenspiel von Berufs- und Privatleben. In diesem Zuge werden im Rahmen einer umfassenden Literatursichtung Studien zu Deutschland und der Europäischen Union bezüglich der Verbreitung und Nutzung mobiler IKTs in der Arbeitswelt, der Chancen und Herausforderungen für die Work-Life-Balance sowie der Maßnahmen zur Abschwächung der negativen Auswirkungen dargestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nutzung mobiler IKTs und die damit einhergehende Erreichbarkeit in den letzten Jahren gestiegen ist und ein flexibles Arbeitsarrangement sowohl in Deutschland als auch in der Europäischen Union von fast der Hälfte der Erwerbstätigen praktiziert wird. Hinsichtlich der Chancen und Herausforderungen für die Work-Life-Balance ergibt sich ein ambivalentes Bild. Neben positiven Auswirkungen, wie zum Beispiel einer besseren Vereinbarkeit von Arbeit und Familie, einer gestiegenen Autonomie und Produktivität sowie einer sinnvollen Nutzung von Warte- und Pendelzeiten, wurden auch negative Konsequenzen, wie ein erhöhtes Konfliktpotenzial zwischen den verschiedenen Lebensbereichen, Herausforderungen durch Überstunden und Unterbrechungen sowie Einschränkungen im Wohlbefinden durch Stress und Belastung identifiziert. Maßnahmen zur Verbesserung der Work-Life-Balance wurden auf mehreren Ebenen (gesetzlich, betrieblich, im Team, individuell) bereits umgesetzt, sind geplant bzw. werden empfohlen.
Simply the Best!? - Kulturelle Einflussfaktoren zum "intensive mothering" bei Müttern von Kleinkindern in Deutschland
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 30, Heft 3, S. 293-315
ISSN: 2196-2154
Obwohl sich junge Paare oft eine egalitäre Aufteilung der Erwerbs- und Familienarbeit wünschen, ändert sich dies nach der Familiengründung häufig. Neben ökonomischen Gründen können auch kulturelle Vorstellungen von einer "guten Mutter" diesen Effekt mitverursachen. Im Beitrag wird untersucht, wie Mütter von Kleinkindern zum "intensive mothering" stehen und dieses leben. Darunter versteht man ein Ideal, welches das Kind (und dessen Betreuung) als höchste Priorität der Frau definiert. Es werden die Daten der Leitbildstudie verwendet und in einer logistischen Regression analysiert, wer das "intensive mothering" befürwortet. Es zeigt sich u.a., dass dies insbesondere bei westdeutschen und religiösen Müttern der Fall ist. In Strukturgleichungsmodellen wird dargestellt, wie diese Disposition das Verhalten begünstigt. Die Überzeugung, als Mutter die beste Betreuung zu sein, hat keinen direkten Einfluss auf die tatsächliche Betreuung, sondern wirkt indirekt durch das Misstrauen gegenüber der Fremdbetreuung. Ostdeutsche oder höher gebildete Mütter betreuen ihre Kinder seltener selbst. Historisch gewachsene Normen, verstärkt durch intergenerationale Transmission, erklären den persistierenden Ost-West-Unterschied.
Gendergerechte Wissenschaftssprache? Eine empirische Untersuchung des wissenschaftlichen Sprachgebrauchs im Kontext von Deutsch als Fremdsprache
"Die Arbeit geht zunächst der Frage nach, was Gendergerechte Sprache ist. Handelt es sich um ein sprachliches Phänomen, eine Varietät, ein Instrumentarium? In welchen Textsorten und welchen Registern spielt sie eine Rolle? Welchen Stellenwert hält sie in der Wissenschaftssprache? Der erste Teil widmet sich deshalb dem Theoretikum Gendergerechter Sprache, das aus den Perspektiven der Gender Studies, der (feministischen) Linguistik sowie der Kulturstudien betrachtet wird. Weiterhin gilt es, das gewählte Handlungsfeld abzustecken, indem die Varietät Wissenschaftssprache hinsichtlich ihrer Definition und ihrer Merkmale beschrieben wird. Neben einer theoretischen Betrachtung ist es der Arbeit ein Anliegen, den emotional gefärbten und medial potenzierten Diskurs empirisch zu berühren. Statt einen vermeintlichen Konsens wiederzugeben, soll der tatsächliche Gebrauch Gendergerechter Sprache in wissenschaftlichen Texten überprüft werden. Anstatt nur über die betroffenen Akteur*innen zu schreiben, sollen diese auch selbst zu Wort kommen. Die Forschungsinteressen lauten hierbei: Inwieweit wird in gesprochener Wissenschaftssprache Gendergerecht gehandelt? Inwieweit wird in geschriebener Wissenschaftssprache Gendergerecht gehandelt? Welche Rolle spielt Gendergerechte Sprache für Wissenschaftler*innen? Zur Beantwortung der ersten beiden Fragen wird je ein korpusanalytisches Vorgehen gewählt, während die dritte Frage anhand einer Befragung behandelt wird. Für alle drei Erhebungswege bezieht sich die Arbeit spezifisch auf die Fächer DaFZ und Germanistik."
Väter im Familienalltag - Determinanten einer aktiven Vaterschaft
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 29, Heft 1, S. 11-31
ISSN: 2196-2154
"Von den 'neuen' oder auch 'aktiven Vätern' wird heute viel gesprochen, wenngleich oft unklar bleibt, was diese kennzeichnet und von welchen Determinanten die Ausübung einer solchen aktiven Vaterschaft abhängt. Mit dem DJI-Survey AID:A II liegen nun aktuelle Daten vor, anhand derer für den vorliegenden Beitrag Alltagsaktivitäten von Vätern für und mit ihren Kindern in den Blick genommen und daraus ein Index 'aktiver Vaterschaft' erstellt werden konnten. Anschließend konnten so die wichtigsten Determinanten einer aktiven Vaterschaft untersucht werden. Wie die Befunde zeigen, spielt dabei die Erwerbstätigkeit beider Partner eine bedeutende Rolle: Je mehr Überstunden die Väter über ihre normale Vollzeitwoche hinaus leisten müssen, desto geringer sind die Chancen, sich aktiv in Betreuung und Erziehung der Kinder einbringen zu können. Ein höherer Erwerbsumfang der Mütter sowie ein größerer Anteil am erwirtschafteten Haushaltseinkommen hingegen fördern eine 'aktive Vaterschaft'. Deutlich wird darüber hinaus die große Bedeutung der Partnerschaftsqualität sowie der Genderkonzepte beider Partner." (Autorenreferat)
Egalitäre Geschlechterverhältnisse in Familien und mütterliche Erwerbstätigkeit - Potenziale einer in der Paarbeziehung geteilten Elternschaft: Erfahrungen von Müttern, Vätern, Töchtern und Söhnen
In: Alte neue Ungleichheiten? Auflösungen und Neukonfigurationen von Erwerbs- und Familiensphäre, S. 108-123
Auf der Basis einer qualitativ-empirischen Studie zu Familien, in denen sich die Eltern von Anbeginn an die Verantwortung und Zuständigkeit für die anfallenden Arbeiten - Betreuung und Versorgung der Kinder sowie Hausarbeiten - geteilt haben, werden die Potenziale dargestellt, die eine solche Lebensform für Teilhabe- und Entwicklungschancen beider Geschlechter sowie für die Veränderung tradierter elterlicher Rollen- und Geschlechterkonstruktionen haben kann.
Wi(e)der-Vereinbarkeiten: eine autoethnographische Skizze zur Sorgekrise
In: Alte neue Ungleichheiten? Auflösungen und Neukonfigurationen von Erwerbs- und Familiensphäre, S. 24-41
In dem Beitrag untersuche ich Elternschaft im Kontext der Sorgekrise, in der Zeit und Räume für Selbst- und Fürsorge zerstört werden. In autoethnographischer Form gehe ich den Widersprüchen von Elternschaft und Erwerbstätigkeit nach. Ich setze die erfahrene (Un-)Vereinbarkeit in Zusammenhang mit neoliberalen Transformationen von Elternschaft, die als Ergebnis einer Kooption feministischer Forderungen begriffen werden können und die zu Tendenzen von Retraditionalisierung und Modernisierung führen. So eröffnen sich für manche neue Freiheiten in Bezug auf die Organisation von Re/Produktionstätigkeiten - wie das von mir mitunter gelebte "female breadwinner und male caregiver"-Modell. Gleichzeitig verschärfen neoliberale Privatisierung und Individualisierung die Sorgekrise, die insbesondere von Frauen* und Sorgebedürftigen ausgetragen wird. Mein besonderes Interesse gilt der Frage, inwiefern die Sorgekrise Möglichkeiten eröffnet, Sorgeverantwortung anders zu organisieren und emanzipatorische Praxen der Sorge zu befördern.
Die Bildungsteilhabe junger Flüchtlinge: Faktoren von Inklusion und Exklusion in München und Toronto
Aufgrund des starken Anstieges der Zahlen von Asylsuchenden und Geflüchteten stehen sowohl Deutschland als auch Kanada vor neuen dringlichen gesellschaftlichen Herausforderungen. Bildungsteilhabe ist ein zentraler Faktor und Indikator für gelingende Integration. Wie kann die Teilhabe junger Flüchtlinge am Bildungssystem ermöglicht werden? In diesem Buch werden die multikulturellen urbanen Zentren München und Toronto in den Blick genommen. Innerhalb einer explorativen empirischen Studie werden Bildungserfahrungen junger Flüchtlinge sowie Bildungsstrukturen für die Bevölkerungsgruppe in diesen zwei Städten untersucht. Die Arbeit greift hierbei auf eine ausführliche theoretische Einbettung in der Bildungs- und Flüchtlingsforschung zurück. Kontextuelle Rahmenbedingungen in den Gesellschafts-, Asyl- und Bildungssystemen in Kanada und Deutschland werden detailliert dargestellt. Diese Studie bietet wichtige theoretische Erkenntnisse zu strukturellen und biographischen Faktoren der Bildungsteilhabe junger Geflüchteter und gibt zudem Hinweise auf praktische Handlungsstrategien. (Verlag)
Changes in the division of labor within highly educated German couples when the first child is born
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 27, Heft 3, S. 373-396
ISSN: 2196-2154
"When becoming parents for the first time, German
couples often adapt their division of paid and
unpaid work, creating a more gender-specific allocation. Using longitudinal data from the qualitative event-centered project 'Household division of domestic labor as a process', we compare theoretically-postulated mechanisms of change in the division of work within couples with explanations given by the couples interviewed themselves. Our qualitative analysis demonstrates that economic and gender norm theories are quite successful at predicting changes towards a more traditional specialization when couples become parents for the first time, while they are less helpful in explaining the persistence of equal arrangements in the domestic division of work, or the change towards more equal arrangements. The interviews also show that the explanations which differentiate - within unpaid work - between childcare and housework are a better predictor of the realities of the arrangements. Furthermore, the causal order of the decisions suggested by the theories differs from the couples' actual decision making processes: when facing the transition to parenthood, they decide first upon the division of childcare, and then of labor market activity and housework." (author's abstract)
Karrieren von Frauen in Unternehmen – Chancen erhöhen mit der Gender-und-Diversity-Strategie
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 6, Heft 3, S. 43-60
ISSN: 2196-4467
Work + Life = Balance? Hauptamtliche in kleinen und mittleren Nonprofit-Organisationen
In: Opuscula, Band 71
For many small and medium-sized nonprofit organizations, professional employees are of vital importance. They provide the majority of daily business operations, organize the employment of volunteers, ensure the fluent procedure of financial and tax matters and represent the interests and objectives of their organization. Thus they are not just part of a socially relevant topic, but are also of a significant economical relevance: externally as service providers in the economic sense, as well as internally within their organizations. Third sector organizations have increasingly been challenged in the past years. On one hand, they take on a growing amount of responsibility in addressing social issues such as demographic change. On the other hand, the external demands on the organizations in terms of financial and labor efficiency are rising. This will also have an impact on the working conditions in the third sector. The aim of this study was to investigate the situation of professional employees in small and medium-sized nonprofit organizations with a qualitative research. The main issue is to determine the perception of working conditions and the working environment by the employees themselves, and the impact of their work to other areas of life. The database for the study consists of five interviews that were analyzed on the basis of the research style of "Grounded Theory". This made it possible to dispense with a hypothesis, and to allow instead a wide a range of individual perceptions and opinions. The categories inductively formed from the data have been examined in a qualitative content analysis, reviewed and consolidated into subject-related theoretical approaches. (author's abstract)
Der ambulante Bierverkauf in Barcelona - "doppelte illegale" Straßenhändler vs. staatliche Institutionen - eine Ethnografie
In: Soziologiemagazin: publizieren statt archivieren : Magazin für Studierende und Soziologieinteressierte, Band 5, Heft 2, S. 85-99
ISSN: 2198-9826
"Der Dosenbierverkauf als eine Form von Straßenhandel ohne Genehmigung wird in Barcelona durch irreguläre Einwanderer aus Pakistan und Indien praktiziert. Im folgenden Beitrag werden Lebensumstände und Hintergründe zur Verkaufspraxis näher erläutert. Zudem soll eine Einordnung des Phänomens in den informellen urbanen Sektor vorgenommen werden. Die empirische Untersuchung ist methodisch an die Grounded Theory angelehnt. Sie folgt der Logik einer Multi-Sited-Ethnography, indem sie den Markt des Bierverkaufs auf verschiedenen 'Sites' zu ergründen versucht. Analysiert wurde in einer ethnografischen Studie neben den Bierverkäufern auch der weitere Kontext des Verkaufs, zu welchem u.a. die staatlichen Organe und Ordnungskräfte zählen. Die theoretische Einordnung des Phänomens erfolgt anhand der Neuen Institutionenökonomik und verleiht der Untersuchung einen interdisziplinären Charakter." (Autorenreferat)