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In: LWB-Dokumentation v.60
Titel -- Impressum -- Inhalt -- Vorwort -- Einleitung -- I. Gott, Großzügigkeit und die Theodizee -- Die Zukunft der religiösen Identität: ein Geist der Großzügigkeit -- Juden, Gott und die Theodizee -- II. Die Stimme der Religion, Dialog und Erneuerung -- Herausforderungen für die religiöse Identität im 21. Jahrhundert -- Die Stimme der Religion im 21. Jahrhundert - eine jüdische Perspektive -- III. Gedächtnis, Tradition und Offenbarung -- Schrift und Offenbarung in der jüdischen Tradition -- Die Rolle des Gedächtnisses bei der Herausbildung der frühchristlichen Identität -- Heiliger Text, Offenbarung und Autorität: Erinnern und Weitergeben des Wortes -- IV. Fallstudien: Gemeinschaftsbildung im 21. Jahrhundert -- Wurzeln bilden inmitten der Wurzellosigkeit: religiöse Identität im Pazifischen Nordwesten -- Die Renaissance, die es nie gab: Überlegungen zu den institutionellen Herausforderungen für das Judentum in Deutschland -- Religionen in Südafrika im Wandel -- V. Schnittpunkt der Identitäten -- Die Umma im Schnittpunkt der Identitäten -- Wer sind wir und was konstituiert unsere Identität? -- Autorinnen und Autoren -- Fußnoten
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 2241-2251
Der Autor zeigt in seinem Vortrag, dass die Dichotomie von Natur/Geschichte auch im Hinblick auf die Definition von sozialen Gemeinschaften von Bedeutung ist. Ein analoger Gegensatz zwischen Natur und Geschichte kann zum Beispiel aus der politischen Mythologie serbischer Kulturträger abgeleitet werden. In diesen symbolischen Beschreibungen erscheint der Naturzustand als derjenige, in welchem die Bewohner ihre authentischen, von Gott gegebenen Lebensformen bewahrt haben. Im Gegensatz dazu stehen die urbanen, multi-ethnischen Ballungszentren. Folglich ließen sich die Wurzeln der nationalen Identität nicht im politisch-kulturellen Zentrum der Hauptstadt, sondern in der ländlichen Peripherie auffinden. Der Autor konzentriert sich bei seinen Ausführungen auf eine besondere, von Ernst Cassirer ausführlich untersuchte Welterschließungsfunktion: den Mythos. Denn diese Wahrnehmungsform wird häufig mit einem engen Verhältnis zum natürlichen Ursprung der sozialen Vorstellungswelten in Verbindung gebracht. Der Autor wendet Cassirers Beobachtungen über die Wirkungsweisen und politischen Mobilisierungsfunktionen des mythischen Bewusstseins exemplarisch auf das Verhältnis von Mythos und Krieg der Serben seit Ende der 1980er Jahre an, um einige soziokulturellen Dynamiken, die mit einer mythologischen Wahrnehmung in Verbindung stehen, zu verdeutlichen. (ICI2)
Martin Michael Lang leistet einen theoretischen Beitrag zum Verständnis der bürgerlichen Demokratie Brasiliens und der Ableitung struktureller Forderungen zur Stabilität des politischen Systems. Die Annäherung zum Gegenstand folgt über die analytische und politische Interpretation der Vergangenheit der zentralen Werke von Alexis de Tocqueville und Gilberto Freyre. Der Autor konzipiert aus den vier Theorieelementen Geografie, Aristokratie, Religion und Sklaverei ein theoretisches Modell brasilianischer Bürgerlichkeit, welches schließlich um relevante Forderungen moderner demokratischer Bürgerlichkeit im Sinne Tocquevilles ergänzt wird. Die dieser Arbeit zugrunde liegende These geht mit Freyre davon aus, dass der wesentliche Charakter eines politischen Systems auf seine Ursprünge zurückgeführt und aus diesem analysiert werden kann. Der Inhalt Geographische Bestimmungen Das Muster brasilianischer Aristokratie Die christlichen Umstände im kolonialen Brasilien Die politischen Probleme der Sklaverei Strukturelle Elemente stabiler Staatlichkeit Die multiplen bürgerlichen Identitäten Brasiliens Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Politikwissenschaften, insbesondere der Politischen Philosophie, der Ideengeschichte und der Brasilianistik Der Autor Dr. Martin Michael Lang ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Philosophie und Ideengeschichte der Universität Regensburg am Lehrstuhl von Prof. Dr. Karlfriedrich Herb.
Barbara Köhler Stüdeli legt mit dem vorliegenden Band die erste explorative Studie vor, die die mediale Identitätsdarstellung öffentlicher Akteure empirisch untersucht und ihren Einfluss auf die Reputation von Organisationen und Management analysiert. Auf der Grundlage soziologischer und psychologischer Identitätstheorien erarbeitet sie Funktionen und Bedeutung von Identitätspräsentation und -wahrnehmung und legt dar, welche Reputationsrisiken aufgrund der medialen Darstellungslogiken für die Identitätsrezeption öffentlicher Akteure bestehen. Der Inhalt Selbstdarstellung und Identitätskonstruktion in der öffentlichen Kommunikation Identitätsmanagement als Teil des Reputationsmanagements Glaubwürdigkeit, Authentizität und Sympathie als zentrale identitätskonstituierende Akteursmerkmale Personalisierung und Skandalisierung als Logiken für Identitätsbewertungen Reputationstransfers emotionaler Identitätsbewertungen Die Zielgruppen Aufsichts-/Verwaltungsräte, Vorstandsmitglieder, Management, Corporate Communications Manager, Unternehmens- und Kommunikationsberater Dozenten und Studenten aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Medienwissenschaft, Soziologie Die Autorin Dr. Barbara Köhler Stüdeli ist Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaftlerin, war als Dozentin bei diversen Bildungseinrichtungen tätig und ist seit vielen Jahren Beraterin von Führungskräften und Organisationen in den Bereichen Marketing- und Unternehmenskommunikation, Reputationsmanagement und Public Relations.
In: Politik
Inhaltsangabe: Das Thema "Identität in Deutschland" muss vorsichtig behandelt werden. Wenn von kollektiver Identität gesprochen wird, geht es nicht um die Forderung nach einem neuen Nationalismus, sondern vielmehr um die Suche nach einem Zusammengehörigkeitsgefühl, welches für Stabilität und Integration innerhalb der Gesellschaft sorgen kann. In dieser Arbeit muss deswegen ebenfalls ein Spagat vollzogen werden: einerseits soll die Geschichte Deutschlands ernst genommen werden ohne in indifferente Nationalismus-Propaganda zu verfallen. Andererseits soll sich ohne Scheu mit dem Thema kollektive Identität in der Bundesrepublik auseinander gesetzt werden. In der Arbeit wird zunächst die Suche nach kollektiver Identität in Deutschland seit 1949 erläutert. Danach wird analysiert, warum sich gerade während der Fußball WM im Sommer 2006 ein "weltoffener Patriotismus" entwickeln konnte, dessen integrative Wirkung über den sportlichen Bereich hinaus der Bundesrepublik Deutschland nutzen würde. Daher werden folgende Leitfragen an die Arbeit gestellt: Hat es nach der Wiedervereinigung eine politische Entwicklung gegeben, welche die Euphorie während der WM begünstigte? Der Regierungswechsel von 1998 und der Umzug nach Berlin haben die politische Landschaft in der Bundesrepublik sehr verändert. Implizierte der Beginn der "Berliner Republik" also auch eine neue Symbolpolitik, die eine Auseinandersetzung mit der gesamtdeutschen Geschichte ermöglichte und politisch wie gesellschaftlich zu einem unverkrampfteren Verhältnis zur eigenen Nation führte? Haben in der Folge auch Regierungserklärungen und Ansprachen von führenden Politikern dazu beigetragen, dass sich in der Bundesrepublik langsam ein "Wir-Gefühl" herausgebildet hat? Im Vorfeld der WM wurde mit verschiedenen Kampagnen für Ideen und Innovationskraft in Deutschland geworben. Haben diese Kampagnen möglicherweise ebenfalls ein verändertes Deutschlandbild an die in- und ausländische Öffentlichkeit vermittelt? Hatte die WM 2006 schließlich auch die Funktion eines Ventils, das zumindest zu einer kurzzeitigen, unverkrampften Identifikation mit dem eigenen Land führte? Gang der Untersuchung: Für eine wissenschaftlich fundierte Antwort müssen aber zunächst auf theoretischer Ebene die verschiedenen Begriffe der Nation in der Abgrenzung zu Nationalismus und Identität erläutert werden. Es wird sich zeigen, dass die Begriffe Nation und Identität nur schwer definierbar sind, da sowohl Nation als auch Identität unterschiedliche Ebenen enthalten. Trotzdem soll versucht werden, Genese und Funktion von Nation und Identität zu erklären. Die einzelnen Ideen von Nation reichen von einer vorgestellten Gemeinschaft bis hin zu unterschiedlichen kollektiven Verbindungen, bei welchen nur die Intellektuellen Träger und Vermittler einer kollektiven Identität darstellen. Weiterhin kann unterschieden werden zwischen einer Staatsnation, die sich auf dem freien Willen ihrer Mitglieder begründet sowie einer Kulturnation, die sich über die ethnische Abstammung oder die gemeinsame Sprache definiert. Für die Herausbildung einer nationalen Identität ist neben der kollektiven Erinnerung an nationale Ereignisse auch die Symbolsprache wichtig. Im ersten Kapitel werden diese Kontroversen dargestellt, um dann die wichtigen Elemente der beiden Begriffe festzuhalten und im Verlauf der Arbeit weiter zu verwenden. Im zweiten Kapitel soll in historisch-vergleichender Perspektive die unterschiedliche Entwicklung zweier kollektiver Identitäten in der Bundesrepublik und der DDR heraus gearbeitet werden. Für die Identifikation der Bevölkerung mit dem jeweiligen politischen System sorgten die unterschiedlichen Formen der Vergangenheitsbewältigung sowie die verschiedene Bedeutung politischer und gesellschaftlicher Symbole. Die Herausbildung einer gesamtdeutschen kollektiven Identität ist bis zur Wiedervereinigung 1990 durch die langjährige Teilung Deutschlands in zwei Staaten unmöglich gewesen. Die beiden deutschen Staaten verdeutlichten über 40 Jahre die Gegensätze zwischen der westlichen demokratischen Staatenwelt und dem östlichen sozialistischen Block. Dies bedeutete auch einen unterschiedlichen Umgang mit der eigenen Vergangenheit und damit einhergehend die Herausbildung verschiedener kollektiver Identitäten in der Bundesrepublik und der DDR. Die unterschiedlichen Erfahrungshorizonte in Ost und West sowie die jeweils verschiedenen Bezugspunkte nationaler Identifikation machen ein gesellschaftliches und politisches Zusammenwachsen nach der Vereinigung bis heute schwierig. In den beiden folgenden Kapiteln drei und vier wird ebenfalls aus historischer Perspektive argumentiert, wie sich nach der Wiedervereinigung in der Bundesrepublik ein politisches Selbstbewusstsein entwickelt hat, welches sich langsam auf die Gesellschaft und die Medien übertragen hat. Die Wiedervereinigung bedeutete nicht nur das tatsächliche Ende des Ost-West Konfliktes, sondern auch den Beginn einer neuen Ära in der Geschichte der Bundesrepublik. Erst 1990 erhielt sie ihre uneingeschränkte Souveränität zurück und hatte damit die Folgen der NS-Schreckensherrschaft endgültig überwunden. Nach 1990 musste sich das vereinte Deutschland in der Staatenwelt neu positionieren. Die demokratischen Grundwerte sowie die Einbindung in die westlichen Bündnisse verhinderten das Aufkeimen eines neuen Nationalismus. Dennoch stellten sich nach dem Ende des Kalten Krieges, der in der Bundesrepublik stets für eine kollektive Abgrenzung gegenüber dem sozialistischen Osten gesorgt hatte, Fragen nach dem eigenen Selbstverständnis und neuen, gemeinsamen Identifikationspunkten. Die kontroversen Debatten um die Wehrmachtausstellung, das Holocaust-Mahnmal oder die Hauptstadt Berlin verdeutlichten diese Suche nach nationalen Bezugspunkten. Angesichts des Golfkrieges sowie des Bürgerkrieges in Jugoslawien verlangten die westlichen Bündnispartner mehr als humanitäres und finanzielles Engagement von der vereinten Bundesrepublik. Damit musste sich Deutschland auch außenpolitisch neu positionieren, um den westlichen Systemen kollektiver Sicherheit Loyalität zu erweisen. Das Bundesverfassungsgericht musste schließlich den Weg für ein militärisches Engagement der Bundeswehr im Rahmen der NATO freimachen. Erst mit dem Regierungswechsel 1998 zeigte sich ein selbstbewussteres Auftreten der Bundesrepublik auf politischer Ebene. Der Machtwechsel von Helmut Kohl zu Gerhard Schröder bedeutete einen wichtigen Generationenwechsel. Ab diesem Zeitpunkt war eine Nachkriegsgeneration an der Regierung, die mit den Verbrechen der Nationalsozialisten nichts zu tun hatte und ihre politische Sozialisation im Umfeld der 68er Protestbewegungen erfahren hatte. Die neue Politikergeneration wollte die Geschichte nicht verdrängen, aber sie hatte weniger Scheu, nationale Interessen auszusprechen und durchzusetzen. Zusammen mit der veränderten Symbolik der neuen Hauptstadt Berlin, durch welche die vereinte Bundesrepublik emotional erfahrbar und symbolisch erlebbar gemacht worden war, hatte die politische Führung die Grundlage für eine langsame Herausbildung einer gesamtdeutschen Identifikation gelegt. Dennoch verdeutlichte die von den Christdemokraten angestoßene kontroverse Debatte um eine deutsche Leitkultur die immer noch fortwährende Suche nach kollektiver Identität. Der Begriff "Leitkultur" ist missverständlich und darf unter keinen Umständen zu einem Ausschluss anderer Kulturen führen. Aus diesem Grund verschwand die Debatte um eine Leitkultur relativ schnell wieder von der politischen Agenda. Insbesondere außenpolitisch verstand es die neue Regierung, ihre Interessen eindeutiger zu definieren. Während die Anfangsjahre nach der Wiedervereinigung noch durch die Erfüllung von Bündnisverpflichtungen geprägt waren, zeigte sich spätestens mit dem ausdrücklichen "Nein" zu einem möglichen Krieg gegen den Irak ein neues deutsches Selbstbewusstsein. Auch der mehrfach artikulierte Wunsch nach einem ständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verdeutlichte ein selbstbewusstes außenpolitisches Auftreten. Die Regierungserklärung und Ansprachen von Bundeskanzler Gerhard Schröder oder dem neuen Bundespräsidenten Horst Köhler sowie verschiedene Kampagnen, die im Vorfeld der Fußball WM medienwirksam veröffentlicht wurden, übertrugen langsam ein neues Selbstverständnis auf die Gesellschaft. Im letzten Teil von Kapitel vier soll die aktuelle politische Lage in der Bundesrepublik erläutert werden, um aus dieser Perspektive heraus die Fußball Weltmeisterschaft als vorläufigen Höhepunkt auf der Suche nach kollektiver Identität analysieren zu können. Der erneute Regierungswechsel 2005 änderte nichts an einem neuen Selbstbewusstsein. Vielmehr konnte erstmalig mit Angela Merkel eine Frau ins Kanzleramt einziehen, was für die gesellschaftliche und politische Reife der Bundesrepublik sprach. Die Tatsache, dass die neue Bundeskanzlerin aus Mecklenburg-Vorpommern kommt, schafft für die ostdeutsche Bevölkerung zusätzliche Identifikationsmöglichkeiten. Für die "innere Einheit" der Bundesrepublik ist diese Tatsache deswegen positiv zu bewerten. Sowohl die Bundeskanzlerin als auch der Bundespräsident bringen ihre emotionale Verbundenheit mit der Bundesrepublik zum Ausdruck. Beide Spitzenpolitiker zeigen öffentlichkeitswirksam ein unverkrampftes Verhältnis zur eigenen Nation, ohne dabei die notwendige politische Offenheit gegenüber anderen Staaten zu vernachlässigen. Die Kampagne "Du bist Deutschland" zielte zwar hauptsächlich auf Initiative und Engagement des Einzelnen, versuchte mit ihrem Slogan aber dennoch auf einen selbstverständlicheren Umgang mit dem eigenen Land hinzuwirken. Diese Entwicklung zu mehr politischem Selbstbewusstsein war während der Fußball WM auch auf gesellschaftlicher Ebene sichtbar. Im abschließenden Kapitel fünf sollen die Ergebnisse dieser Arbeit zusammengefasst werden.I
In: Recerca i pensament 61
While the first volume of the overalll work, which was published as "The historical Area of Austria" ("Geschichtsraum Österreich") in 2006, focused on the Hapsburgian "whole state" from the perspective of the most important phenomena and protagonists of the "Hapsburgian iconography", this second and concluding volume examines multifarious visualisations of the regional and supraregional historical myths of the 19th century in Vienna, the "centre", and in the regions, i.e. the Austrian Crownlands (part of which are identical with today´s federal provinces of the Republic of Austria). The difficult relationship between the "whole state" and the Crownlands constitutes the entire, extremely complex spectrum of reflections on Austrian 19th century history. Here, the kinds of methods and concrete goals with which regional memorial foundations interact or compete with dynastic strategies is a pivotal issue - on that has been examined only far too rarely in the past. Hence the present work intends to discuss both art-historical and historical phenomena with explore various historical reflections at the - frequently neglected - "periphery" and investigate visual approaches to one´s "own" history from the "present" of the 19th century (using prominent events such as the second Ottoman siege of 1683 and the "wars of liberation" against Napoleon as an example). The degrees of complexity, quantitative permeation and significant contrasts between Vienna - the "centre" - and the "provinces" in their different reflections on Austrian history clearly begin to emerge when we examine an extensive range of topics against the background of competing national, regional and communal strategies. Compared to the first volume "The historical Area of Austria", the perspective of the multifarious "historical area of Austria" shifts from the "whole state" to an analysis of a highly distinct "plurality of areas" (Karl Schlögel) with its own intrinsic laws. Such diversity is also an essential factor when we come to investigate the prolific amount of Austrian landscape art in the 19th century and the role it played in forging identity. It graphically demonstrates that a deeper understanding of Austria´s federal structures is not possible without gaining a comprehensive insight into 19th century history.Während im ersten Band der Gesamtpublikation, der unter dem Titel "Geschichtsraum Österreich" im Jahr 2006 erschienen ist, der habsburgische "Gesamtst ...
In: Werkstatt Theologie 1
In: Globaler - lokaler Islam
In: Global - local Islam
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 9, Heft 2
ISSN: 1438-5627
Das Hineinwachsen in eine Identität als Forscherin oder Forscher ist ein beschwerliches Unterfangen. Wir sind angehalten, uns selbst zu situieren – zu wissen, wer wir sind und woher wir kommen – aber Erfahrungen hierüber werden nur selten mit anderen geteilt, und es werden nur selten Einblicke in diesen Prozess gegeben, der unsere Forschung ganz ohne Frage ganz wesentlich bahnt. In diesem performativen Beitrag gewähre ich Einblicke in den Prozess meiner eigenen wissenschaftlichen Identitätsbildung. Ich zeichne ein intimes Porträt des unscharfen und temporären Charakters meiner Identität(sbildung) als Forscherin, Charakteristika, die zeitweise vermieden werden und wenig akzeptiert sind. Indem ich dies tue, hoffe ich zu einem (neuen) Verständnis dieses (un-) gerichteten Prozesses beizutragen, an dessen Ende die eigene (wissenschaftliche) Positionierung steht. Ich lege Rechenschaft über diesen Prozess ab in Gestalt einer durch Gedichte angereicherten Erzählung, die eine ästhetische Sensibilisierung eröffnen und Ihnen, als Leser und Leserin, ermöglichen soll, in meine Reise "einzutreten" und sich von Ihren eigenen Erfahrungen gefangen nehmen zu lassen. Zugleich nutze ich Dichtung und Fotografie in einer Weise, die die performative und dynamische Positionierung meiner Identität als Forscherin verdeutlichen und helfen soll, meine/die Geschichte in dieser dichterischen Erzählung zu visualisieren und zu "fühlen". Insoweit handelt es sich um eine Manifestation performativer Sozialwissenschaft, in der es nie nur um meine Stimme geht und in der Identität nie etwas Abgeschlossenes ist, da sie sich kontinuierlich weiter entfaltet und ändert durch die "Räume", die ich "bewohne".
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 28, Heft Sh. 18, S. 80-95
ISSN: 0032-3470
Ausgehend davon, daß es sich bei Politischer Kultur um einen Wirklichkeitsbereich handelt, der als Resultat verschiedener formierender und historisch formierter Kräfte aufgefaßt wird und damit auf unterschiedliche historisch-politische Systeme übertragen werden kann, wird die Politische Kultur in der Weimarer Republik untersucht. Die Möglichkeiten und Ansätze einer historisch orientierten Forschung zur Politischen Kultur bei der Analyse der Weimarer Republik werden aufgezeigt. Als systematischer Ausgangspunkt dient die These, daß es in der Weimarer Republik aufgrund historischer Vorbelastungen, dissensfördernder Rahmenbedingungen und krisenhafter Entwicklungen weder eine einheitliche noch eine dominante Politische Kultur gegeben hat, sondern daß Politische Kultur stets unter dem Gesichtspunkt ihrer Fragmentierung zu untersuchen ist. Vor diesem Hintergrund werden Strukturprobleme einer Realtypologie der Politischen Kultur in der Weimarer Republik betrachtet. Politische Teilkulturen werden identifiziert und voneinander abgegrenzt: Diese werden aufgrund von zwei Aspekten - dem politisch-kulturellen Habitus und dem Strukturprinzip - voneinander unterschieden. Ein Forschungsdesign zur Analyse der Politischen Kultur in der Weimarer Republik wird entwickelt, das drei idealtypische Bezugsebenen unterscheidet: Identität, Interaktion und Relation zum Gesamtsystem. Abschließend werden die Leitgedanken und Perspektiven der Forschung zusammengefaßt. (KW)
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 4, Heft 2
ISSN: 1438-5627
NIETHAMMER bietet einen umfassenden, äußerst kritischen, vielseitigen und anregenden Blick auf die Erfolgsgeschichte des Identitätsbegriffes. Zunächst zeigt er im Werk herausragender Intellektueller der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts frühe Spuren des Begriffes. Da es seinerzeit bereits um kollektive Identität ging, bestreitet NIETHAMMER die Ansicht, kollektive Identität sei nach dem Zweiten Weltkrieg aus personaler Identität abgeleitet worden. Schon in diesen frühen Varianten betrachtet er den Begriff als ein in höchst unterschiedlichen Zusammenhängen verwendetes, konnotationsreiches "Plastikwort", das mehr verhülle als begreife. Aus diesem Grunde formuliert NIETHAMMER, auch in seiner anschließenden Skizze zu Phasen der neueren Konjunktur kollektiver Identität, eine scharfe Kritik und Ablehnung des Begriffes, die allerdings zum Teil überzogen ist und nicht vollständig auf alle dargestellten Variationen des Begriffes zutrifft.