Social Science and Social Schemes
In: The Economic Journal, Band 5, Heft 18, S. 245
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In: The Economic Journal, Band 5, Heft 18, S. 245
In: Population: revue bimestrielle de l'Institut National d'Etudes Démographiques. French edition, Band 28, Heft 4/5, S. 1000
ISSN: 0718-6568, 1957-7966
In: Population: revue bimestrielle de l'Institut National d'Etudes Démographiques. French edition, Band 16, Heft 4, S. 775
ISSN: 0718-6568, 1957-7966
In: Zeitschrift für Sozialforschung, Band 1, Heft 3, S. 420-421
In: Theory and society: renewal and critique in social theory, Band 18, Heft 3
ISSN: 1573-7853
In: GIGA Focus Global, Band 2
Trotz formalem Kriegsende und umfangreicher internationaler Unterstützung fliehen und migrieren weiterhin viele Menschen aus Nachkriegsgesellschaften. Die internationalen Programme zielen in erster Linie darauf, die Kriegsfolgen zu bewältigen und die Eliten zu befrieden. Sie wirken kaum auf die Fluchtursachen ein; eine Friedensdividende für die Bevölkerungsmehrheit fehlt. Die individuelle Entscheidung zur Flucht auch nach Beendigung von Kriegen hängt eng mit strukturellen Problemen zusammen. Wo Frieden auf die Abwesenheit von Krieg reduziert wird, können zentrale gesellschaftliche Spaltungen nur schwer überwunden werden. Somit bleibt die Qualität des Friedens im Nachkrieg gering. Die Qualität von Frieden kann über spezifische Kontexte hinweg mit drei Faktoren bestimmt werden: dem Ausmaß der Gewalt auch unterhalb der Schwelle zum Rückfall in den Krieg; dem Zugang der Bevölkerung zu Recht und der Möglichkeit politischer Partizipation sowie der Schaffung von sozialen und wirtschaftlichen Perspektiven zum Überleben und für soziale Mobilität. Erfahrungen in Nepal und El Salvador illustrieren das Wechselspiel dieser Faktoren an der Schnittstelle zwischen Staat und Gesellschaft. Staatliche Repression und andere Formen der Gewalt sind enorm. Das politische System wird von den alten Eliten dominiert. Jugendliche und Ex-Kombattanten haben keine Zukunftsperspektiven. Fazit Internationale Akteure müssen ihre Strategien in Nachkriegskontexten so verändern, dass die Mehrheit der Bevölkerung vom Kriegsende profitiert und nicht nur die jeweiligen Eliten. Die Beendigung von Kriegen und formale Demokratisierung können hierfür ein erster Schritt sein. Damit wird jedoch nicht automatisch ein langfristig tragfähiger Frieden geschaffen, der die Ursachen von Flüchtlingsbewegungen vermindert.
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00050619-8
Sidney Heitman ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Z 68.247-1991,25/35
BASE
In: World social science information services 1 = ; 1 = ; 1