Objektive Schichtmerkmale bei Umfragedaten
In: Technik und sozialer Wandel: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Beiträge der Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 503-506
1443 Ergebnisse
Sortierung:
In: Technik und sozialer Wandel: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Beiträge der Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 503-506
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 40, Heft 3, S. 561-579
ISSN: 0340-1758
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 32, Heft 4, S. 812-821
ISSN: 0340-1758
World Affairs Online
In: 50 Jahre empirische Wahlforschung in Deutschland: Entwicklung, Befunde, Perspektiven, Daten, S. 564-583
Der Verfasser stellt neue Entwicklungslinien bei Erhebungsverfahren "jenseits" des traditionellen face-to-face-Interviews vor. Hierbei handelt es sich um das Computer Assisted Personal Interviewing (CAPI), PC- und Telepanels, Online-Panels sowie die Möglichkeiten der Internet-Nutzung für Erhebungen. Vor diesem Hintergrund wird das von Forsa in Kooperation mit RTL durchgeführte Projekt eines kontinuierlichen CATI (Computer Assisted Telephone Interviewing) Wahl-Trackings vorgestellt, bei dem werktäglich zwischen 500 und 1000 Personen im Rahmen einer "rollierenden Stichprobe" befragt werden. Das Potential dieses Wahl-Trackings wird anhand von Beispielen zur zeitnahen Beobachtung der öffentlichen Meinung sowie zur Differenzierung nach Regionen oder soziodemographischen Gruppen dargestellt. Darüberhinaus liefert ein Themen-Barometer Auskunft über das Interesse der Bevölkerung an bestimmten Themen. (ICE)
In: European journal of communication, Band 9, Heft 1, S. 91-106
ISSN: 0267-3231
Angesichts der Tatsache, daß auf der ganzen Welt Längsschnittuntersuchungen im Rahmen von Fernsehforschung ausschließlich auf der Basis von Reihungen kurzfristiger Querschnittsdaten durchgeführt werden, erscheint es vernünftig, daß die Fernsehforschung in Zukunft Bevölkerungsdaten in Kombination mit Zeitreihenmethoden benutzen sollte. Zur Unterstütztung dieser Forschung werden verschiedene Themenbereiche behandelt. Es wird demonstriert, auf welche Weise Telemetriedaten, die fortlaufend in allen Industrieländern erhoben werden, nicht nur dazu benutzt werden können, Ergebnisse auf der Basis von Querschnittsdaten zu bestätigen, sondern auch dazu, unsere Kenntnisse über die Entwicklung der Fernsehnutzung von Individuen und Gruppen zu erweitern. Implizit wird damit dafür plädiert, diese bereits bestehenden Datensammlungen zur Nutzung für sozialwissenschaftliche bzw. medienwissenschaftliche Zwecke heranzuziehen. Die vorgestellten Beispiele basieren auf individuellen und aggregierten Kurven zur täglichen Fernsehnutzung über einen Zeitraum von drei Jahren. (UNübers.)
Die soziale Verteilung von Umweltbelastungen und wie diese von der Bevölkerung beurteilt wird, sind zentrale Themen der Umweltgerechtigkeitsforschung. Diese und andere Aspekte wurden in diesem Projekt von Herbst 2016 bis Januar 2019 behandelt. Durch die Kombination von Registerdaten, Befragungsdaten und Geodaten soll das Projekt die Umweltgerechtigkeitsforschung im deutschsprachigen Raum stärker etablieren und gleichsam einen Beitrag zur Umfrageforschung leisten. Konkret wurden vier zentrale Forschungsfragen untersucht:
1) In welchem Ausmaß stuft die städtische Bevölkerung die Bedingungen im eigenen Wohnumfeld als für die persönliche Lebensqualität und Gesundheit bedeutsam ein und inwieweit bestehen bei diesen Einstufungen schichtspezifische Differenzen?
2) Wie ist es um den sozialen Gradienten, d.h. um schichtspezifische Unterschiede von Umwelt- belastungen (beispielsweise Straßen- und Fluglärm sowie Luftverschmutzung) und Umweltgütern (öffentliche Grünflächen) im Wohnumfeld, in Städten im deutschsprachigen Raum bestellt?
3) In welchem Ausmaß wird die Verteilung der Umweltbelastungen im städtischen Kontext von der ortsansässigen Bevölkerung als ungerecht eingeschätzt und von welchen individuellen und situationalen Faktoren werden diese Gerechtigkeitseinschätzungen beeinflusst?
4) Unter welchen Bedingungen ist mit Akzeptanz oder aber mit politischem Protest gegen lokale Umweltbelastungen zu rechnen und welche Rolle spielen dabei speziell Gerechtigkeitsargu- mente und -einschätzungen?
Einer fragebogenbasierten Haupterhebung in den Städten Zürich, Bern, Mainz, Hannover und Langenhagen (Zustellung postalisch an jeweils 4000 Personen in den Städten Zürich, Bern, Mainz und Hannover sowie an 600 Personen in Langenhagen , n=7521) folgte ein Jahr später eine Online-Nachbefragung, deren Zugangsdaten postalisch an die TeilnehmerInnen, die sich zur Teilnahme an der Nachbefragung bereit erklärt hatten, versandt wurden. In dieser Nachbefragung (n= 2744) vertieften wir u.a. die Themen Gerechtigkeitseinschätzungen im Hinblick auf Umweltbelastungen, Wohnpräferenzen und Umzugshistorien/-gründe. Methodisch ergänzten wir Choice-Experimente und Vignetten zur bestmöglichen Analyse der Wichtigkeit von Umweltbedingungen in Entscheidungssituationen. Die Kombination von Adressdaten und Geoinformationen über Lärmbelastung, Luftverschmutzung und Grünflächen, die wir von den jeweils zuständigen Ämtern der Städte erhielten, ermöglichte uns den Vergleich der subjektiven Belastungseinschätzung mit der objektiven Betroffenheit.
GESIS
Online-Umfragen haben in der jüngeren Vergangenheit in der empirischen Sozialforschung zunehmend an Relevanz gewonnen. Zu ihren Vorzügen zählen, dass sie kostengünstig sind, dass Multimedia-Elemente in das Erhebungsinstrument integriert werden können und dass die Daten schneller verfügbar sind. Dies hat einerseits zu einer "Demokratisierung" der Umfrageforschung geführt, andererseits aber auch zu einer regelrechten Schwemme an Befragungen mit zum Teil fragwürdiger Qualität. Auch das Problem rückläufiger Ausschöpfungsquoten sozialwissenschaftlicher Er-hebungen wird durch Online-Erhebungen kaum gelöst, sondern eher verstärkt, so dass auch diese keine Gewähr gegen systematische Verzerrungen infolge von Unit-Nonresponse bieten.Angesichts dieser Probleme schlagen wir im vorliegenden Beitrag ein methoden-vergleichendes Verfahren zur Überprüfung der systematischen Stichprobenverzerrung und ihrer Einflüsse auf die Daten-qualität im Zuge von Online-Erhebungen vor. Ausgangspunkt ist ein Trenddesign, das die vergleichende Analyse von online erhobenen und per Paper-and-Pencil-Verfahren gesammelten Daten erlaubt. Datengrundlage für die Untersuchungen bildet eine seit dem Jahr 2006 laufende Trendanalyse zum Studierendenverhalten und zur Studienmotivation in geistes- und sozialwissenschaftlichen Studiengängen an der RWTH Aachen. Die Daten für die aktuelle Welle wurden zwischen Februar und April 2016 per Online-Befragung gesammelt. Die beiden früheren Wellen (2006 und 2011) wurden per Paper-and-Pencil-Verfahren erhoben.Im ersten Schritt werden die aktuell erhobenen Daten mittels Abgleich mit den vorliegenden amtlichen Statistiken auf systematische Verzerrungen untersucht. Im zweiten Schritt wird untersucht, ob und inwieweit sich die Stichprobenverzerrung im Zuge der Online-Erhebung im Vergleich zu früheren (Paper-and-Pencil-basierten) Erhebungen verändert hat. Hierzu werden folgende Variablen verglichen: Alter, Geschlecht, Abidurchschnitt. Dabei werden institutionelle, d.h. nicht direkt mit dem Erhebungsdesign verbundene Einflüsse (z.B. Änderungen/Reformen von Studiengängen), mit Blick auf die aufgezeigten Entwicklungen diskutiert.
BASE
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung, S. 724-728
"Vor fünf Jahren ist Berlin zur Hauptstadt und zum Regierungssitz der wiedervereinigten Bundesrepublik Deutschland erklärt worden - vor 125 Jahren wurde Berlin die Hauptstadt des deutschen Kaiserreiches. Die Parallelität dieser Jahrestage gibt Anlaß, die Frage nach der Relevanz der Soziologie angesichts der deutschen Wiedervereinigung zu stellen. Eine Verengung der soziologischen Perspektiven allein auf Strukturfragen und auf die (allenfalls: Multi-)Momentaufnahmen der Umfrageforschung verstellt den Blick auf sozio-kulturelle Reallagen, ohne die die Wiedervereinigung nicht möglich gewesen wäre. Jedoch handelt es sich hier keineswegs nur um antiquarische Interessen: Die Wiedervereinigung wird, das ergibt eine kritische Analyse der einschlägigen Arbeiten von Max Weber und Georg Simmel, nur dann dauerhaft erfolgreich sein können, wenn sie nicht nur unter ökonomischen Gesichtspunkten oder als Problem der Angleichung der Sozialstrukturen, sondern auch als eine 'kulturelle Vergesellschaftung' (Friedrich H. Tenbruck) begriffen und betrieben wird. Hier kann insbesondere die an Georg Simmel und Max Weber abknüpfende verstehende Kultursoziologie, die auch historische Perspektiven in ihre soziologischen Gegenwartsanalysen mit einbezieht, entscheidende Beiträge zum Verständnis liefern. Dies liegt im übrigen auch schon biographisch nahe: Simmel (geb. 1858) und Weber (geb. 1864) gehören dem durch die Ereignisse von 1870/71 und ihre sozio-kulturellen Folgen in entscheidender Weise mitgeprägten 'Generationszusammenhang' (Karl Mannheim) an. In ihren soziologischen Analysen nehmen Simmel und Weber immer wieder zu Fragen der Nation in einer Weise Stellung, die auch für unsere heutigen, in vielerlei Hinsicht so verschiedenen Lagen erhellend sein kann. Denn weder Simmel noch Weber vertreten als Soziologen das heute so weitverbreitete 'Ein-Gesellschafts-Modell', sondern eine Soziologie, die unter Einbeziehung der Universalgeschichte uns Heutigen erlaubt, nicht nur Globalisierungsprozesse als Formen transnationaler Vergesellschaftungen, sondern zugleich auch erstarkenden Nationalismus und Regionalismus als 'kulturelle Vergesellschaftungen' (Tenbruck) zu fassen und zu verstehen. Damit stellen Simmel und Weber das soziologische Rüstzeug für die Analyse der deutschen Wiedervereinigung und ihrer sozio-kulturellen Folgen bereit, ein Rüstzeug, dessen wir heute dringend bedürfen, wenn Soziologie Bedeutungs- und Orientierungswissen bereitstellen soll." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 43, S. 26-37
ISSN: 0479-611X
"Der Beitrag analysiert die Entwicklung von Einstellungen zur Technik auf breiter empirischer Basis. Zunächst läßt sich für die Bundesrepublik Deutschland zeigen, daß auf der Ebene der generellen, globalbilanzierenden Technikeinstellungen keinerlei Anzeichen von 'Technikfeindlichkeit' oder -ablehnung identifizierbar sind. Noch ausgeprägter ist diese positive Grundhaltung bei den Jugendlichen. Dies zeigt sich beispielsweise hinsichtlich der Einstellungen zu Computern und zu neuen Technologien. Ebenso wie in der Bundesrepublik wurde die Technikakzeptanz der Bevölkerung in der DDR als eine zentrale Variable für wirtschaftliches Wachstum, sozialen und gesellschaftlichen Fortschritt gesehen. Wenngleich die Datenlage schwieriger ist, so läßt sich auch dort für die jüngeren Altersgruppen ein stärker ausgeprägtes Interesse an und eine positivere Einstellung zu Technik und Wissenschaft generell wie auch zu einzelnen Bereichen feststellen. Die Ergebnisse der Umfrageforschung seit der deutschlandpolitischen Wende deuten teils auf Gemeinsamkeiten, teils auf Unterschiede in den Einstellungen zur Technik in den neuen Bundesländern im Vergleich zu den alten Ländern hin. Im internationalen Vergleich läßt sich auf empirischer Basis für die japanische Bevölkerung im Zeitraum der letzten 15 Jahre keinerlei besonders auffällig positive Technikgrundeinstellung ausmachen. Die US-Amerikaner hingegen scheinen auf der Ebene der Technikglobalindikatoren etwas optimistischer als die Bundesbürger eingestellt zu sein. In beiden Ländern sind die jüngeren Altersgruppen positiver eingestellt als die Bevölkerung insgesamt. Unter eher methodischen Aspekten gesehen wird deutlich, daß die Ergebnisse der Einstellungs- und Akezptanzforschung ein - nicht unwesentlicher - Teil von Sozialverträglichkeitsprüfungen und von Technikfolgenabschätzungen sein müssen. Dem Meinungsklima und den Einstellungen der Bürger kommt gerade in parlamentarischen Demokratien besonderes Gewicht zu. Summarisch läßt sich festhalten, daß die nahezu vorbehaltlose Technikeuphorie der späten fünfziger und der frühen sechziger Jahre durch eine ambivalent-abwägende, aber grundsätzlich positive Grundhaltung zur Technik abgelöst wurde. Von einer 'Technikfeindlichkeit' der Bevölkerung, von einer spezifischen Sondersituation der Bundesdeutschen oder gar einer besonders negativen Einstellung der Jugend konnte und kann aber keine Rede sein." (Autorenreferat)
Introduction: Alcohol is a major contributor to the burden of disease globally. In Europe, there is a long-standing tradition of drinking alcohol, with per capita consumption being the highest in the world, even if it has been declining in recent decades. Changes in per capita consumption are likely to be related to factors operating at societal level, of which globalisation has been one of the most important factors. Since early 2020, the global pandemic of the Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) has caused serious disruptions to day-to-day and community life. As a consequence of the pandemic and the measures taken to contain the spread of the virus, patterns and levels of alcohol consumption are expected to change due to reduced alcohol availability, and according to income levels and distress experiences. Surveys are used to assess such short-term trends, but also to identify drinking patterns that cannot be derived from other sources such as alcohol purchases. However, general population surveys usually fail to capture the entire amount of alcohol consumed within a population. This inherently limiting factor of surveys is called underreporting and not well understood to date. Aims and Objectives: The overall aim of this dissertation was to provide a comprehensive and up-to-date assessment of alcohol consumption in Europe using survey data, as well as to compare survey-based annual consumption estimates with per capita consumption data, i.e., sales and other data derived. For this purpose, the following three objectives were of interest: First, to determine and to compare European drinking practices across 19 countries using survey data from 2015 (study I). Second, to examine changes in alcohol consumption during the first months of the COVID-19 pandemic in 21 European countries and whether these changes were associated with income and pandemic-related distress experiences (study II). Third, to estimate the degree of under-reporting of alcohol consumption in surveys and to study possible factors related to under-reporting based on 39 surveys from 23 European countries (study III). Design: All studies are based on individual-level data from cross-sectional pan-European surveys covering the general adult population. In study I, European drinking practices were determined by the means of latent class analysis using key indicators of alcohol consumption (past-year drinking frequency and quantity, risky single-occasion drinking, and preferred alcoholic beverage) derived from nationally representative data from 2015. In a second step, the identified drinking practices were compared across countries. In study II, self-reported changes in drinking frequency, drinking quantity, and the frequency of heavy episodic drinking over the past month were assessed in a large convenience sample collected between April and July 2020. Additionally, past-year alcohol consumption was recorded using the consumption items of the Alcohol Use Disorder Identification Test in order to obtain an estimate of alcohol consumption during the pre-pandemic period. Income and distress experiences were recorded as factors hypothesised to be associated with self-reported changes in consumption. In Study III, nationally representative surveys conducted between 2008 to 2015 were combined and compared with alcohol per capita consumption estimates for the same years and countries, in order to estimate survey-based under-reporting of alcohol consumption at the national level. Per capita consumption estimates were retrieved from sales statistics and corrected for unrecorded and tourist consumption. Data sources: Survey data were obtained from large-scale alcohol surveys covering the majority of European Union countries plus some non-European Union countries. Statistical analyses: To identify European drinking practices (study I), survey-weighted latent class models of key indicators of alcohol consumption, adjusted for respondent's location, were conducted. The resulting class prevalence estimates were then contrasted across locations, and fractional response regression models were calculated for membership probabilities of each class (dependent variable) in explorative analysis, with sociodemographic data and individual alcohol harm experiences serving as independent variables. To identify changes in overall alcohol consumption over the past month during the COVID-19 pandemic (study II), a consumption-change score was calculated by combining the single change indicators (i.e., drinking frequency, drinking quantity, and frequency of heavy episodic drinking; range: -1 to +1). Multilevel linear regressions with the random intercept country of residence were used to test for statistical significance of the consumption-change score (dependent variable), adjusting for sample weights and past-year alcohol consumption, as well as for associations with income group and pandemic-related distress experiences. To quantify the extent to which national surveys assess alcohol per capita consumption (study III), coverage rates were calculated. Coverage is defined by dividing the survey-based annual alcohol consumption estimates by per capita consumption estimates. Using fractional response regressions, differences in coverage rates (dependent variable) across transnational regions, as well as the relative importance of heavy episodic drinking prevalence and indicators of survey methodology were tested. Results: Three latent classes of drinking practices were identified: a 'light to moderate drinking without risky single-occasion drinking' class (prevalence: 68.0%, 95% Confidence interval [CI]: 66.7, 69.3), a 'infrequent heavy drinking' class (prevalence: 12.6%, 95% CI: 11.5, 13.7), and a 'regular drinking with at least monthly risk single-occasion drinking' class (prevalence: 19.4%, 95% CI: 18.1, 20.9). In contrast to the former drinking practice of light to moderate drinking, the latter two were characterised by a high average amount of alcohol consumed per drink day, exceeding 100 grams pure alcohol and 60 grams pure alcohol per drink day, respectively. Regional variations in the distribution of drinking practices were observed, with the 'light to moderate drinking without risky single-occasion drinking' class prevailing particularly in southern European countries. In study II, an average decrease in overall alcohol consumption during the first months of the COVID-19 pandemic indicated by a negative consumption-change score was observed (-0.14, 95% CI: -0.18, -0.10). This average decline according to the consumption-change indicator was observed in all countries studied, except Ireland (no change) and the United Kingdom (increase). The most marked decrease was reported in the frequency of heavy episodic drinking (-0.17, 95% CI: -0.20, -0.14). Respondents with low- or average income, as well as those experiencing distress were more likely to increase their alcohol consumption than to decrease it. In study III, the average total alcohol consumption coverage was 36.5% (95% CI: 33.2, 39.8), with large variations in coverage rates between countries. While the prevalence of heavy episodic drinking explained up to 10% of the variance in coverage, there were no systematic variations across European regions or the survey methodologies studied, such as non-response rates. Conclusions: In many European countries, a combination of a light to moderate and risky drinking practices prevailed. With a combined prevalence of 32.0%, almost every third respondent engaged in some form of risky drinking. During the first months of the COVID-19 pandemic, overall alcohol consumption, and particularly heavy episodic drinking, appeared to have declined on average in the countries studied. On the other hand, people with low- or average incomes and those suffering from pandemic-related distress were at increased risk of escalating their alcohol consumption during this period. The results contribute both to an up-to-date assessment of alcohol consumption in Europe, including the identification of populations at increased risk of alcohol-related harm, and to the body of evidence on reducing alcohol availability as an effective measure to lower population-level consumption. Beyond consequences for alcohol policy, benefits and limitations of surveys in the field of alcohol epidemiology are discussed. In light of the substantial and apparently unsystematic under-reporting of alcohol consumption in surveys, a rethinking of this methodology is required. Presenting survey-based data and its limitations in an upfront manner, as well as applying sophisticated statistical methods are two options to address current challenges.:Statement for a publication-based dissertation I Table of contents III List of tables V List of figures VII Abbreviations IX Synopsis XI 1 Introduction 1 1.1 Determinants of alcohol consumption and alcohol-related harm 3 1.1.1 Individual vulnerability factors 4 1.1.2 Societal vulnerability factors 5 1.2 The impact of the COVID-19 pandemic on alcohol consumption 8 1.3 Strengths and limitations of survey research 11 2 Aims and objectives 13 3 Study design and methodology 14 3.1 The Standardised European Alcohol Survey 15 3.1.1 The RARHA SEAS questionnaire 15 3.1.2 Sampling procedure and data pre-processing 16 3.1.3 Calculation of annual alcohol consumption 17 3.1.4 Research ethics 17 3.2 Harmonising Alcohol-related Measures in European Surveys 17 3.2.1 Questionnaires 18 3.2.2 Sampling procedures and harmonising of the questionnaires 18 3.2.3 Research ethics 19 3.3 The Alcohol Use and COVID-19 Survey 19 3.3.1 Survey development and design 19 3.3.2 Survey dissemination 21 3.3.3 Calculation of survey and population weights 22 3.3.4 Research ethics 24 4 Study I – A new perspective on the European drinking culture: a model-based approach to determine variations in drinking practices across 19 European countries 25 4.1 Abstract 25 4.2 Introduction 26 4.3 Methods 27 4.4 Results 30 4.5 Discussion 35 5 Study II – Alcohol consumption during the COVID-19 pandemic in Europe: a large-scale cross-sectional study in 21 countries 38 5.1 Abstract 38 5.2 Introduction 39 5.3 Methods 40 5.4 Results 42 5.5 Discussion 49 6 Study III – Why is per capita consumption underestimated in alcohol surveys? Results from 39 surveys in 23 European countries 53 6.1 Abstract 53 6.2 Introduction 54 6.3 Methods 56 6.4 Results 62 6.5 Discussion 64 7 General discussion 69 7.1 Summary of findings 69 7.2 Strengths and limitations 70 7.3 Implications for future research 72 7.3.1 New impulses for drinking culture research 72 7.3.2 The realisation of multi-country online surveys 73 7.3.3 Consequences of low alcohol consumption coverage in alcohol surveys 74 7.4 Implications for alcohol policy 75 7.4.1 Altered availability of alcohol as a secondary outcome of the COVID-19 pandemic 76 7.4.2 Towards a comprehensive alcohol control policy for Europe 78 7.4.3 Alcohol screening and access to health care in high-risk drinking populations 7.5 Outlook 81 7.6 Conclusion 83 8 References 85 9 Appendix 106 9.1 Appendix A (study I) 106 9.2 Appendix B (study II) 126 9.3 Appendix C (study III) 152 10 Erklärung gemäß §5 der Promotionsordnung 160
BASE
In: The SAGE handbook of comparative politics, S. 84-99
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 21, Heft 1, S. 94-96
ISSN: 0933-9361
In: Political parties in the 21st century, S. 153-168
In: Zeitschrift für Politikwissenschaft: ZPol = Journal of political science, Band 11, Heft 1, S. 31-69
ISSN: 1430-6387
World Affairs Online
In: Ansichten der Gesellschaft: Frankfurter Beiträge aus Soziologie und Politikwissenschaft, S. 199-211
Einschaltquoten, auch Ratings genannt, werden seit 1988 von der GfK (Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung in Nürnberg) gemessen. Auftraggeber sind ARD, ZDF, RTL, SAT 1, Pro Sieben, Kabel 1 und RTL 2. Die Kosten, jährlich rund 35 Millionen DM, werden von den Fernsehsendern und den Firmen der Werbewirtschaft gemeinsam getragen. Der Beitrag belegt folgende These: Einschaltquoten sind Meßverfahren, an denen nichts auszusetzen ist - nur: Die Bedürfnisse der Zuschauer spiegeln sich darin nicht. Um das zu verdeutlichen, wird die Werbung des kommerziellen Fernsehsystem näher untersucht. Das Hauptproblem der quantitativen Zielgruppenbestimmung ist hier generell, daß vor dem Fernseher zum großen Teil Menschen mit einem minimalen Einkommen sitzen, Arbeitslose und Rentner, Hausfrauen der Unterschicht. Ihre Möglichkeiten, sich Alternativen zum Fernsehen zu suchen, sind gering, sie sind auf kostenlose Unterhaltung angewiesen und in der Regel nicht in der Lage, die angebotenen Produkte zu erwerben. (pre)