Das Fachbuch "Integration ausländischer Mitarbeiter in der Pflege" bietet Analysen und Ergebnisse zur Anerkennung, Begleitung und Integration ausländischer Pflegepersonen. Es leitet zu deren Begleitung an, bezüglich fachlicher, sprachlicher und transkultureller Kompetenzen und zur Curriculumentwicklung.
Die Grundlagen bzw. die Funktionsweisen der Ökonomie sind nicht voraussetzungslos, sondern vielmehr sozialer Natur: Der Wirtschaftskreislauf, die durch ihn konstituierten Geld- und Güterflüsse sowie die ökonomischen Institutionen insgesamt basieren auf Beziehungen, über die sich auch Erwartungs-, Regel- und Vertrauensbildung sowie andere ökonomische Zusammenhänge erklären lassen. Die Kenntnis der Wirkungsweisen sowie der soziologischen, psychologischen und ökonomischen Implikationen von Beziehungen ist damit zentral für das Verständnis einer Ökonomie; darum dreht sich dieses interdisziplinäre Einführungswerk und thematisiert dabei, wie Digitalisierung, Pandemie und sonstige gesellschaftliche Krisen auf das Eingehen und Aufrechterhalten von Beziehungen zurückwirken.
The finalization of the European Banking Union (EBU) requires the completion of the third pillar, the system of depositor protection. However, whereas the two first pillars, while set-ting common standards, allow for elements of decentralization and institutional diversity, some authors claim that the third pillar is only established with a single and joint deposit guarantee scheme (DSG) for all countries in the Monetary Union. Limits to joint liability, or alternative concepts like the existing institutional protection schemes (IPS) in some member states, are seen as imperfections that can only be temporarily accepted for political reasons. According to this view, such elements of compromise and differentiation should be over-come. In our paper, we argue that neither the DGS nor the IPS is always efficient. Choosing an IPS is a response to a special way to organize banking business. It contains no element of regulato-ry arbitrage, as it represents a cost-efficient mean to protect depositors in decentralized banking networks marked by a larger number of regional banks and by a business model with a strong focus on long-term client relationships. Making decentralized banking and rela-tionship banking costlier through discriminating regulations (like the non-recognition of IPS) would thus have a negative impact on the common market, as it distorts the competition between different organizational concepts of banking.
Die qualitative Studie ist eine überarbeitete, ergänzte und erweitere Fassung des Abschlussberichtes zum Projekt "Evaluation von Konzepten zur Umgestaltung der Fachkraftquote in Pflegeeinrichtungen" für das Landesministerium MASTD in Rheinland-Pfalz. Zwei Varianten der Primary Nursing-Idee in zwei stationären Einrichtungen der Langzeitpflege im Alter wurden experimentell erprobt und wissenschaftlich begleitet. Die empirischen Befunde der Begleitforschung unter den schwierigen Corona-Krisen-Zeiten betten sich ein in breitere wirtschaftsordnungsrechtliche und organisationskultur- und organisationsentwicklungstheoretische Überlegungen sowie werden erörtert in pflegebezogene und sozialpolitische Kontexte
Alte Röhrenbildschirme, die auf den Bürgersteigen liegen wie Weihnachtsbäume im Januar, bieten einen längst vertrauten Anblick. Sie stehen für den Abschied vom Zeitalter des linearen Fernsehens. Wo war Familie mehr Familie als abends vor dem Fernseher? Und auf welchen Gegenstand richten wir in Zukunft die Einrichtung unserer Wohnzimmer aus? Jochen Schmidt befasst sich nicht nur seit Jahren mit der Bewältigung des familiären Fernsehalltags, er konsumiert auch im großen Stil alles, was das Fernsehen aufzubieten hat. Mit seinen Kolumnen schreibt er deutsche Fernsehgeschichte und zeichnet ein Porträt unserer Gesellschaft. Der Fernseher ist ein Auslaufmodel, das lineare Fernsehen steht vor seinem Ende. Doch von welcher Ära verabschieden wir uns damit? Jochen Schmidt ist ein treuer Fernseher, ob Film, Serie, Nachrichten, Werbung oder Trash-TV, er beobachtet das deutsche Fernsehen seit Jahrzehnten. In seinen Kolumnen denkt er darüber nach, welche Rolle es bei der Persönlichkeitsentwicklung, bei der Selbstverortung in der Welt und als Produzent von Gesellschaft spielt. Und natürlich birgt auch die Bewältigung des familiären Fernsehalltags - das Arrangement der Fernsehsituation, Paarfernsehen versus Einzelfernsehen - mitunter hohes Konfliktpotential
Der 23. Februar 1981 begann in Valencia wie jeder andere Tag. Einige Menschen planten, ein besonderes Konzert in der dortigen Sociedad Filarmónica zu besuchen. Sie konnten nicht ahnen, dass ein Militärputsch den Musikgenuss verderben würde. Es handelte sich bei diesem Konzert um eine Begegnung zwischen dem Westen und der Welt jenseits des Eisernen Vorhangs. Der Leipziger Thomanerchor hatte bereits in Barcelona tosenden Applaus geerntet und erwartet in der nächsten Station ihrer Tournee in Valencia einen ähnlichen Empfang. Doch plötzlich fanden sich die Sängerknaben allein auf der Bühne, während das Publikum das Theater fluchtartig verließ. Diese ist die Geschichte darüber, wie der Thomanerchor nach Valencia kam, wie es den Musikern während des Militärputsches erging und wie sie sich aus der Bredouille zogen. Die Autorin erlebte das Konzert als Fünfzehnjährige. Sie rekonstruiert die Vorgeschichte der Kulturbeziehungen zwischen der DDR und Spanien, sowie die Einzelheiten des Kulturlebens in Valencia, die unentbehrlich sind, um den Fortgang der Ereignisse zu verstehen.
Als der Jude Heinz Magnus während des Zweiten Weltkrieges vor den Nationalsozialisten von Hamburg nach Argentinien flieht, ahnt er nicht, wer ihm dort begegnen wird: Nazis. Nicht nur Juden und Jüdinnen suchen in Argentinien ihr Exil, sondern auch Nationalsozialisten und Nationalsozialistinnen, die dort die Ideologie Hitlers ungebrochen weiter verbreiten und ausleben. Trotz der allgegenwärtigen antisemitischen Haltung entwickelt sich eine faszinierende Gemeinschaft, in denen zwei verfeindete Gruppen aufeinanderprallen und doch friedlich nebeneinander koexistieren - bis heute. Ariel Magnus erzählt nicht nur die Einwanderungsgeschichte deutscher Juden und seiner Familie, sondern beleuchtet unter verschiedenen Aspekten das Zusammenleben von Nazis und Juden im Exil. "Magnus verknüpft historische Fakten so prägnant und geschickt mit eigenen Erlebnissen und den Erzählungen seiner Verwandten, dass man das Gefühl hat, auf den nur 176 Seiten über eine ganze Epoche erschöpfend informiert worden zu sein. Es gelingt ihm, die so facettenreiche und mitunter skurrile deutsch-jüdische Mischung am Rio de la Plata aus seiner persönlichen Warte außerordentlich plastisch zu beschreiben – und auch deren Veränderung über die Jahrzehnte hinweg" (wdr.de)