The role of sports in the development of national identity is examined. A study of sports programs & their influence in Australia, Canada, & the USSR reveals: (1) sports can supports colonial attempts to gain a separate psychological & social identity from the mother country, as Australian cricket victories over GB did in the nineteenth century; (2) sports are used by some societies to validate a particular system's comparative worth; & (3) heavy national emphasis on athletic prowess & success may indicate an insecure national identity. In conclusion, it is also noted that sports function as a means of waging vicarious combat, & may be vital in absorbing conflict & maintaining peace. 4 Photographs, 3 Illustrations. J. Cannon.
The development of tourism in Poland during the past 35 years has been influenced by: (1) the emergence of a people's democracy under the leadership of the Communist party; (2) indigenous tourist attractions; & (3) customary or traditional forms of tourism. The years following World War II saw the emergence of a new emphasis on material satisfactions & leisure time, & travel abroad grew rapidly, although it was expensive (particulary to the West). Recent relaxations in passport restrictions have created a taste for foreign travel in Polish society: 33% of the Polish population traveled abroad annually in the late 1970s, but 80% of this tourism consisted of short shopping & sightseeing trips to the German Democratic Republic, Czechoslovakia, & Hungary. Polish tourism in the future will favor recreational tourism to the Black Sea & cultural tourism to the USSR. R. Currier.
In: Arès: défense et sécurité de la France ; sécurité européenne et internationale ; course aux armements et désarmement ; économie de la défense ; publication de la SDEDSI, Band 22, Heft 56, S. 111-144
Das vorliegende Datenhandbuch soll der Forschung zu den Aspekten internationaler Migration das adäquate Datenmaterial an die Hand geben. Anregung für diese Datensammlung wurde 1924 durch das Komitee zu den wissenschaftlichen Aspekten menschlicher Wanderung des Social Science Research Council gegeben. Die Durchführung der statistischen Studie wurde dem National Bureau of Economic Research (NBER) in New York (Prof. Dr. Willcox) anvertraut, welches unterstützt wurde von der Abteilung Migration des International Labour Office (ILO bzw. Internationale Arbeitsorganisation (IAO), Prof. Dr. Ferenczi) in Genf (Schweiz). Das vorliegende Datenhandbuch geht über die Zusammenstellung bekannter, vorliegender Statistiken der einzelnen Länder hinaus. Viele Materialien wurden neben den schon publizierten öffentlichen Statistiken in den Archiven zusätzlich gesichtet und aufbereitet.
Die Forscher sammelten nationale Statistiken und stellten sie in internationalen Tabellen zusammen, soweit es die Datenlage erlaubte. Die besondere Herausforderung dieser Arbeit lag in der Tatsache, dass die Unvollständigkeit der nationalen Migrationsstatistiken steigt, je weiter die Daten in die Vergangenheit zurückreichen. Für jedes Land wurde die Anzahl der Auswanderer nach dem von ihnen angegebenen Zielland bzw. Einwanderungsland erhoben. Weiterhin wurden im Gegenzug für jedes Land die Einwanderer nach dem Land ihrer Abfahrt erfasst. Damit sollte für jedes Land ein Überblick der dieses Land betreffenden Migrationsflüsse erstellt werden. Interkontinentale Wanderungsbewegungen stellen den Schwerpunkt dieser Studie dar. Die kontinentale Wanderung innerhalb Europas und anderen Teilen der Welt wurde jedoch ebenfalls erfasst.
Das Material für die Statistiken wurde beschafft durch die Korrespondenz mit dem ILO und seinen Mitglieds-Staaten (Vereinte Nationen), durch die Zusammenarbeit mit den statistischen Ämtern der jeweiligen Länder und durch Sichtung der Archive.
In den nationalen Datentabellen werden die Migranten zum Zeitpunkt ihrer Abreise aus dem Land ihres gegenwärtigen Aufenthalts bzw. zum Zeitpunkt ihrer Ankunft in dem Land ihres zukünftigen Aufenthaltes erfasst. Bevölkerungsstatistiken oder Arbeitsmarktstatistiken, in denen auch die ausländische Bevölkerung erfasst wird und die daher eine indirekte Schlussfolgerung auf Wanderungsbewegungen zulassen, sind von den Autoren nicht berücksichtigt worden. (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 67) Dort, wo Migrationsstatistiken auf der Basis von unterschiedlichen Methoden erhoben wurden, wie z.B. Hafen-Statistiken, Reisepass-Statistiken, oder Grenz-Statistiken, sind die entsprechenden Werte berücksichtigt worden und in den Tabellen wurde auf die Quelle hingewiesen. Dort, wo in den nationalen Migrationsstatistiken Auswanderer nach dem Zielland oder Einwanderer nach ihrem Herkunftsland klassifiziert wurden, wird sich in der Statistik indirekt auf ein anderes Land bezogen. Für die jeweiligen anderen Länder, welche in diesen nationalen Datentabellen erwähnt werden, stellen diese Statistiken eine Art 'indirekte Wanderungsstatistik' dar. Indirekte Statistiken beziehen sich normalerweise auf die Nennung von Ländern (z.B. Herkunftsland). Dort, wo diese Nennungen fehlen, wurde die Nationalität oder die Volkszugehörigkeit der Migranten herangezogen. Weiterhin wird in den Daten zwischen Bürgern des Landes (Dänen, d.h. in Dänemark geborene Bürger) und Ausländern unterschieden. Hierbei wurde immer die Definition des jeweiligen Landes für Staatsbürger und für Ausländer bei der Datenerhebung herangezogen. (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 67) Ebenfalls wurde zwischen kontinentalen und interkontinentalen Migrationsbewegungen unterschieden. Eine Migration wird als kontinental bezeichnet, wenn sie zwischen den Territorien verschiedener Länder des gleichen Kontinents stattfindet. Sie wird als interkontinental bezeichnet, wenn Länder unterschiedlicher Kontinente betroffen sind. (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 68) Als Regel geben die Autoren folgende persönliche Charakteristiken der Migranten an: Geschlecht, Alter, Nationalität, Beruf, Land des letzten ständigen Aufenthaltsortes und das Land des zukünftigen ständigen Aufenthaltsortes. Diese Eigenschaften wurden auf der Basis der 'International Labour Conference' von 1922, Empfehlung Nr. 19, gewählt. Für Migrations-Statistiken sind die staatlichen Territorien von besonderer Bedeutung. Historische Grenzverläufe und ihre Veränderungen über die Zeit sind von besonderer Bedeutung. So ist es z.B. irreführend, den heutigen Begriff des 'Vereinten Königreichs von England' (United Kingdom) zu verwenden, da seine heutige Bedeutung durch die Etablierung des Freien Irischen Staates sich verändert hat. Daher wird der Begriff 'Britische Inseln' von den Autoren verwendet. Dort, wo sich historische Territorien über die Zeit verändert haben, wurde das neue Territorium in der Hauptüberschrift und das ältere Territorium unterhalb der Hauptüberschrift genannt (z.B.: Ungarn – vor dem Krieg und nach dem Krieg; Irish Free State – Ireland, etc.) (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 68) Wo frühere Territorien aufgehört haben, ein selbständiges politisches oder administratives Gebiet zu sein, wurde es unter dem früheren vorherrschenden Gebiet klassifiziert (z.B. wurden Bosnien und Herzegovina unter Österreich platziert). In allen Tabellen werden die Migranten in 12-Monats-Perioden dargestellt, soweit es möglich war. Rechnungsjahre wurden meistens von Kalenderjahren getrennt dargestellt, wobei eine Information über die exakte Periode des Rechnungsjahres in den Anmerkungen gegeben wurde. Wo Statistiken nur für Fünfjahres- oder Zehnjahres-Zeiträume vorlagen, wurde in den Originalquellen nach den jeweiligen Jahresdaten recherchiert. Es kamen für die Studie nur Statistiken offizieller Quellen zur Anwendung. Nur in seltenen Fällen wurde auf sekundäre Quellen zurückgegriffen (Briefe, offizielle Korrespondenzen). Der Vorzug wurde den offiziellen Statistiken mit dem spätesten Datum gegeben. Die Nationalen Statistiken des vorliegenden Datenhandbuches berichten die Berufe in der Klassifikation, die in den Quellen verwendet wurde. Wo möglich, wurde die Untergliederung mit den sechs Klassen 'Landwirtschaft', 'Industrie und Bergbau', 'Transport und Handel bzw. Kommunikation', 'Hausdienstleistungen und Handwerk', 'freie Berufe und öffentliche Dienstleistungen', sowie 'andere Berufe, keinen Beruf, Beruf unbekannt' gewählt. Familienmitglieder, die nicht berufstätig waren, wurden in Kategorie 6 (andere Berufe, keinen Beruf, Beruf unbekannt) eingeordnet. (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 70) In den nationalen Datentabellen, in denen die Einwanderer nach dem Land des letzten ständigen Aufenthaltsortes oder nach ihrer Nationalität aufgeführt werden, wurde meistens die Klassifikation der genutzten offiziellen Quelle des jeweiligen Landes beibehalten, wobei die genutzte Klassifikation der USA als Arbeitsgrundlage für eine Vereinheitlichung der Kategorien diente. Wenn die jeweiligen nationalen Untergliederungen sehr viel mehr Klassifikationen hatten als jene der USA, wurden diese Untergliederungen den größeren Gruppen der US-Klassifikation angepasst. Wo es schwierig war, ein Territorium einem Land zuzuordnen, wurde die Klassifikation des 'International Statistical Institute' (ISI) herangezogen. In anderen Fällen wurde die Nationalität oder die Volkszugehörigkeit nach geographischen oder politischen Gesichtspunkten gewählt (z.B.: Juden (nicht spezifiziert) wurden unter den Gruppen 'andere Europäer' aufgeführt. Juden (polnisch) wurden unter 'Polen' aufgeführt. Türken (nicht spezifiziert) wurden unter 'Türken in Asien' aufgeführt, etc.). (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 70)
Russland
1. Grenzstatistik der Reisenden In der Statistik wurde seit 1828 erhoben, ob es sich bei den grenzüberschreitenden Personen um Migranten oder um Reisende, um russische Staatsbürger oder um Ausländer handelt, und es wurde festgehalten, ob in das europäische Russland eingewandert wurde oder ob Russland verlassen wurde. Die Daten wurden von der russischen Zollbehörde auf der Basis der Reisepass-Listen oder – im Fall der aus Österreich kommenden Migranten – auf der Grundlage von Personalausweisen ausgearbeitet. Bis 1850 wurden Reisende aus oder nach dem russischen Teil Polens erfasst. 1851 wurde die Grenze zwischen Russland und dem russischen Teil Polens aufgehoben, so dass ab dieser Zeit die Migration zwischen diesen beiden Gebieten nicht mehr erfasst wurde. Passagiere zwischen diesen beiden Gebieten wurden als intern Reisende betrachtet, so dass auch hier keine weitere statistische Erhebung ab 1851 durchgeführt wurde. Auswanderung nach Übersee wurde in der Grenzstatistik nicht für sich erfasst. Sie wurden zusammen mit den Ankünften in und Abreisen von dem europäischen Rußland, Asien und Kontinentaleuropa erfasst, ohne die Migranten von den gewöhnlichen Reisenden zu unterscheiden. Von den Anfängen der statistischen Erfassung wurde auf die Erhebung der Nationalitäten der ausländischen Reisenden geachtet. Die Statistik über die Einreisenden Personen mit kurzfristiger Aufenthaltsgenehmigung (short-dated cards) sind nicht ganz so vollständig, da die Kontrolle dieser Papiere schwierig war.
2. (Reise-)Pass-Statistik Die Statistiken der Deutschen Häfen (Tabellen VII - X) beziehen sich auf Auswanderung der Russen nach Übersee und ab 1899 auch auf die Auswanderung zu den Britischen Inseln. Auch für die Nachkriegs-Jahre liefert die deutsche Hafenstatistik brauchbare Werte. Allerdings sind die russischen Migranten nur insgesamt aufgeführt, ohne Erfassung von weiteren Charakteristiken.
3. Daten russischer Migranten in anderen nationalen Statistiken Statistiken zur Anzahl der russischen Migranten nach Palästina (1922-1924), nach Süd-Afrika (1913-1924), nach Argentinien (1857-1924), nach Brasilien (1871-1924), nach Kanada (1900-1924), nach Kuba (1911-1924), in die Vereinigten Staaten (1820-1924), und nach Australien (1902-1924) sind in den Einwanderungsstatistiken der jeweiligen Länder enthalten. Statistiken zur Anzahl der Rückkehrer nach Russland aus Argentinien (1857-1924) und aus den Vereinigten Staaten (1908-1924) sind ebenfalls in den Auswanderungsstatistiken der jeweiligen Länder erfasst.
Tabellen
A. Grenz-Statistik Russlands (1815-1913)
A.01 Ein- und ausreisende Passagiere russischer Staatsangehörigkeit und Ausländer mit (Reise-)Pass während der Kaiserzeit, 1828-1915. A.02 Ein- und ausreisende Passagiere russischer und ausländischer Staatsangehörigkeit mit kurzfristigen Papieren (short-dated cards) während der Kaiserzeit , 1875-1915. A.03 Ein- und ausreisende ausländische Passagiere mit (Reise-)Pass nach ihrer Nationalität während der russ. Kaiserzeit, 1828-1915. A.04 Ein- und ausreisende ausländische Passagiere mit kurzfristigen Papieren (short-dated cards) nach ihrer Nationalität, 1909-1913. A.05 Ein- und ausreisende Passagiere russischer und ausländischer Staatsangehörigkeit mit (Reise-)Pass nach Geschlecht, 1884-1915. A.06 Ein- und ausreisende Passagiere russischer und ausländischer Staatsangehörigkeit mit kurzfristigen Papieren (short-dated cards) nach Geschlecht, 1884-1915.
B. (Reise-)Pass-Statistik der deutschen Häfen (1920-1924)
B.01 Interkontinentale Auswanderung russischer Bürger nach der deutschen Hafenstatistik zur Einschiffung, 1871-1924. B.02 Interkontinentale Auswanderung russischer Bürger nach der Hafenstatistik Hamburgs und Bremens nach Zielland, 1871-1924. B.03 Saisonale Einwanderung russische Bürger in Deutschland (Landarbeiter mit 8-monatigen Aufenthaltspapieren) nach Geschlecht, 1898-1913. B.04 Rückkehr russischer Bürger (Landarbeiter) aus Deutschland nach Geschlecht, 1901-1913.
Das vorliegende Datenhandbuch soll der Forschung zu den Aspekten internationaler Migration das adäquate Datenmaterial an die Hand geben. Anregung für diese Datensammlung wurde 1924 durch das Komitee zu den wissenschaftlichen Aspekten menschlicher Wanderung des Social Science Research Council gegeben. Die Durchführung der statistischen Studie wurde dem National Bureau of Economic Research (NBER) in New York (Prof. Dr. Willcox) anvertraut, welches unterstützt wurde von der Abteilung Migration des International Labour Office (ILO bzw. Internationale Arbeitsorganisation (IAO), Prof. Dr. Ferenczi) in Genf (Schweiz). Das vorliegende Datenhandbuch geht über die Zusammenstellung bekannter, vorliegender Statistiken der einzelnen Länder hinaus. Viele Materialien wurden neben den schon publizierten öffentlichen Statistiken in den Archiven zusätzlich gesichtet und aufbereitet.
Die Forscher sammelten nationale Statistiken und stellten sie in internationalen Tabellen zusammen, soweit es die Datenlage erlaubte. Die besondere Herausforderung dieser Arbeit lag in der Tatsache, dass die Unvollständigkeit der nationalen Migrationsstatistiken steigt, je weiter die Daten in die Vergangenheit zurückreichen. Für jedes Land wurde die Anzahl der Auswanderer nach dem von ihnen angegebenen Zielland bzw. Einwanderungsland erhoben. Weiterhin wurden im Gegenzug für jedes Land die Einwanderer nach dem Land ihrer Abfahrt erfasst. Damit sollte für jedes Land ein Überblick der dieses Land betreffenden Migrationsflüsse erstellt werden. Interkontinentale Wanderungsbewegungen stellen den Schwerpunkt dieser Studie dar. Die kontinentale Wanderung innerhalb Europas und anderen Teilen der Welt wurde jedoch ebenfalls erfasst.
Das Material für die Statistiken wurde beschafft durch die Korrespondenz mit dem ILO und seinen Mitglieds-Staaten (Vereinte Nationen), durch die Zusammenarbeit mit den statistischen Ämtern der jeweiligen Länder und durch Sichtung der Archive.
In den nationalen Datentabellen werden die Migranten zum Zeitpunkt ihrer Abreise aus dem Land ihres gegenwärtigen Aufenthalts bzw. zum Zeitpunkt ihrer Ankunft in dem Land ihres zukünftigen Aufenthaltes erfasst. Bevölkerungsstatistiken oder Arbeitsmarktstatistiken, in denen auch die ausländische Bevölkerung erfasst wird und die daher eine indirekte Schlussfolgerung auf Wanderungsbewegungen zulassen, sind von den Autoren nicht berücksichtigt worden. (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 67) Dort, wo Migrationsstatistiken auf der Basis von unterschiedlichen Methoden erhoben wurden, wie z.B. Hafen-Statistiken, Reisepass-Statistiken, oder Grenz-Statistiken, sind die entsprechenden Werte berücksichtigt worden und in den Tabellen wurde auf die Quelle hingewiesen. Dort, wo in den nationalen Migrationsstatistiken Auswanderer nach dem Zielland oder Einwanderer nach ihrem Herkunftsland klassifiziert wurden, wird sich in der Statistik indirekt auf ein anderes Land bezogen. Für die jeweiligen anderen Länder, welche in diesen nationalen Datentabellen erwähnt werden, stellen diese Statistiken eine Art 'indirekte Wanderungsstatistik' dar. Indirekte Statistiken beziehen sich normalerweise auf die Nennung von Ländern (z.B. Herkunftsland). Dort, wo diese Nennungen fehlen, wurde die Nationalität oder die Volkszugehörigkeit der Migranten herangezogen. Weiterhin wird in den Daten zwischen Bürgern des Landes (Dänen, d.h. in Dänemark geborene Bürger) und Ausländern unterschieden. Hierbei wurde immer die Definition des jeweiligen Landes für Staatsbürger und für Ausländer bei der Datenerhebung herangezogen. (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 67) Ebenfalls wurde zwischen kontinentalen und interkontinentalen Migrationsbewegungen unterschieden. Eine Migration wird als kontinental bezeichnet, wenn sie zwischen den Territorien verschiedener Länder des gleichen Kontinents stattfindet. Sie wird als interkontinental bezeichnet, wenn Länder unterschiedlicher Kontinente betroffen sind. (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 68) Als Regel geben die Autoren folgende persönliche Charakteristiken der Migranten an: Geschlecht, Alter, Nationalität, Beruf, Land des letzten ständigen Aufenthaltsortes und das Land des zukünftigen ständigen Aufenthaltsortes. Diese Eigenschaften wurden auf der Basis der 'International Labour Conference' von 1922, Empfehlung Nr. 19, gewählt. Für Migrations-Statistiken sind die staatlichen Territorien von besonderer Bedeutung. Historische Grenzverläufe und ihre Veränderungen über die Zeit sind von besonderer Bedeutung. So ist es z.B. irreführend, den heutigen Begriff des 'Vereinten Königreichs von England' (United Kingdom) zu verwenden, da seine heutige Bedeutung durch die Etablierung des Freien Irischen Staates sich verändert hat. Daher wird der Begriff 'Britische Inseln' von den Autoren verwendet. Dort, wo sich historische Territorien über die Zeit verändert haben, wurde das neue Territorium in der Hauptüberschrift und das ältere Territorium unterhalb der Hauptüberschrift genannt (z.B.: Ungarn – vor dem Krieg und nach dem Krieg; Irish Free State – Ireland, etc.) (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 68) Wo frühere Territorien aufgehört haben, ein selbständiges politisches oder administratives Gebiet zu sein, wurde es unter dem früheren vorherrschenden Gebiet klassifiziert (z.B. wurden Bosnien und Herzegovina unter Österreich plaziert). In allen Tabellen werden die Migranten in 12-Monats-Perioden dargestellt, soweit es möglich war. Rechnungsjahre wurden meistens von Kalenderjahren getrennt dargestellt, wobei eine Information über die exakte Periode des Rechnungsjahres in den Anmerkungen gegeben wurde. Wo Statistiken nur für Fünfjahres- oder Zehnjahres-Zeiträume vorlagen, wurde in den Originalquellen nach den jeweiligen Jahresdaten recherchiert. Es kamen für die Studie nur Statistiken offizieller Quellen zur Anwendung. Nur in seltenen Fällen wurde auf sekundäre Quellen zurückgegriffen (Briefe, offizielle Korrespondenzen). Der Vorzug wurde den offiziellen Statistiken mit dem spätesten Datum gegeben. Die Nationalen Statistiken des vorliegenden Datenhandbuches berichten die Berufe in der Klassifikation, die in den Quellen verwendet wurde. Wo möglich, wurde die Untergliederung mit den sechs Klassen 'Landwirtschaft', 'Industrie und Bergbau', 'Transport und Handel bzw. Kommunikation', 'Hausdienstleistungen und Handwerk', 'freie Berufe und öffentliche Dienstleistungen', sowie 'andere Berufe, keinen Beruf, Beruf unbekannt' gewählt. Familienmitglieder, die nicht berufstätig waren, wurden in Kategorie 6 (andere Berufe, keinen Beruf, Beruf unbekannt) eingeordnet. (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 70) In den nationalen Datentabellen, in denen die Einwanderer nach dem Land des letzten ständigen Aufenthaltsortes oder nach ihrer Nationalität aufgeführt werden, wurde meistens die Klassifikation der genutzten offiziellen Quelle des jeweiligen Landes beibehalten, wobei die genutzte Klassifikation der USA als Arbeitsgrundlage für eine Vereinheitlichung der Kategorien diente. Wenn die jeweiligen nationalen Untergliederungen sehr viel mehr Klassifikationen hatten als jene der USA, wurden diese Untergliederungen den größeren Gruppen der US-Klassifikation angepasst. Wo es schwierig war, ein Territorium einem Land zuzuordnen, wurde die Klassifikation des 'International Statistical Institute' (ISI) herangezogen. In anderen Fällen wurde die Nationalität oder die Volkszugehörigkeit nach geographischen oder politischen Gesichtspunkten gewählt (z.B.: Juden (nicht spezifiziert) wurden unter den Gruppen 'andere Europäer' aufgeführt. Juden (polnisch) wurden unter 'Polen' aufgeführt. Türken (nicht spezifiziert) wurden unter 'Türken in Asien' aufgeführt, etc.). (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 70)
Frankreich
Eine kontinuierliche Serie der Hafen- und Pass-Statistik wurde nach dem Kaiserlichen Dekret von Januar 1855 veröffentlicht. Für die vorherigen Jahre wurden nur partiell Daten erfasst, aber nicht in statistischen Publikationen veröffentlicht. Die Daten werden in den Tabellen einmal nach der Hafen-Statistik und einmal nach der Pass-Statistik dargestellt.
I. Hafen-Statistik: Gemäß den Anordnungen des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten und dem Innenministeriums wurden 1837 bis 1839 statistische Erhebungen zur Anzahl der französischen Bürger sowie der in Frankreich lebenden Ausländer durchgeführt, die über die fanzösischen Häfen Dunkirk, Havre, St. Malo, Brest, Nantes, La Rochelle, Bordeaux, Bayonne, Cette et Agde und Marseilles aus Frankreich auswanderten. Diese Daten wurden im Nationalen Archiv in Paris aufbewahrt unter der Dokumenten-Nummer F712237. Diese Statistik bezieht sich auf Passagiere der Hochsee-Schiffe insgesamt. Die vom Preußischen Konsul in Havre angeforderte Information für das Jahr 1840 bezieht sich auf Zwischendeck-Passagiere. In Passagierschiffen ist das Zwischendeck das untere, komfortlose Fahrgastdeck zu niedrigem Preis. Der Bericht an die Kommission des Amerikanischen Senats erwähnt für die Zeit 1843-1846 generell 'Auswanderer in die Vereinigten Staaten'. Die Autoren entschieden sich für die Aufnahme der Auswanderungszahlen des Hafens von Havre. Die Hafen-Statistiken wurden durch den Königlichen Erlaß von 1855 auf eine systematische Basis gestellt. In diesem Erlass, der 1860 umgesetzt wurde, werden die Beauftragen für die Auswanderung der jeweiligen Häfen mit der detaillierten Überwachung und Erfassung der Auswanderung beauftragt. Sie erhielten Anweisungen gemäß des Artikels 22 des Erlasses, welcher die Grundlage der Hafen-Statistiken bildet (Pflicht-Listen der Auswanderer). In den Häfen, in denen kein Auswanderungs-Beauftragter angesiedelt war, wurde die Erfassung der Auswanderung durch die Polizei durchgeführt. Leider wurden die Statistiken nur für einigen Häfen konsequent erhoben: 1857-1858: Havre, Bordeaux, Bayonne, St. Nazaire; 1859-1864: Havre, Bordeaux, Bayonne; 1865-1881: Havre, Bordeaux, Bayonne, Marseilles. Gemäß des Erlasses von 1855 und dem Auswanderungsgesetz von 1860 wurden nur Zwischendeck-Passagiere als Auswanderer betrachtet. Ein Erlass von 1861 definiert schließlich eine Auswanderer als einen Passagier, der für seine Fahrt auf einem Schiff inklusive Essen wöchentlich 40 France oder weniger bezahlt. Diese Definition trifft nicht für Passagiere zu, die ihre Mahlzeit gemeinsam mit dem Kapitän und den Offizieren einnimmt. Materiell besser gestellte Personen werden also in den Statistiken nicht erfasst. (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 673)
II. Pass-Statistiken Gemäß eines Gesetzes aus der Zeit der Französischen Revolution (1789 bis 1799) wurde jede Person, sowohl Franzosen als auch Ausländer, die innerhalb Frankreichs reisten oder das französische Territorium verlassen wollten, aufgefordert, einen Pass mit sich zu führen. 1816 wurden detailliertere Pass-Regeln festgelegt. Französische Bürger mussten Anträge für einen Pass bei den lokalen Autoritäten oder dem Innenministerium stellen. J. Duval konnte Pass-Statistiken für die Jahre vor 1857 sicherstellen. Ab 1857 wurde regelmäßig eine offizielle Pass-Statistik zusammengestellt. Duval erhob seine Statistik von Daten der Auswanderungs-Abteilung des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten. Seine Zahlen beinhalten die Anzahl der Personen, die einen Pass erhalten haben und denen erlaubt wurde, aus Frankreich auszuwandern. Zusammen mit der veröffentlichten amtlichen Pass-Statistik bilden seine Werte eine vergleichbare, kontinuierliche Datenreihe. (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 674) Auf der Grundlage einer Anweisung von 1855 wurde festgelegt, dass jede Präfektur einen Monatsbericht über die Auswanderung in das Ausland anzufertigen hat mit den Angaben über den Namen, das Alter, das Geschlecht, die Kommune des Wohnortes sowie den Beruf der auswandernden Person. Auswanderer wurden wie folgt definiert als Personen, die in das Ausland bzw. nach Algier reisen mit der Absicht, dort einen dauerhaften Wohnsitz aufzubauen und dort zu arbeiten bzw. beruflichen Aktivitäten nachzugehen. Die ab 1857 regelmäßig erschienenen Pass-Statistiken sowie Hafen-Statistiken weisen für die Jahre von 1854 bis 1860 abweichende Werte für die Auswanderer auf. (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 675)
In: Afrique 2000: revue africaine de politique internationale ; revue trimestrielle publiée par l'Institut Panafricain de Relations Internationales, Heft 20, S. 5-13
Schilderung des Verlaufs der Diskussion über die Einsetzung, Organisation, Kompetenzen und Verfahren eines internationalen Gerichtshofs, der die Verbrechen in Ruanda aufarbeiten soll. Dieser orientiert sich an dem bestehenden Gerichtshof über Verbrechen im ehemaligen Jugoslawien. Strafverfolgung, ausgewogene Rechtsprechung, abschreckende und pädagogische Wirkungen sind seine Ziele. Zudem stellt er eine Neuerung dar, da er sich mit einem nationalen Konflikt beschäftigt, und ist so ein Schritt zur Schaffung einer ständigen und universellen Strafverfolgungsbehörde. (DÜI-Wgm)
The purpose of this project is to increase our knowledge about trade-offs between productivity and labour market participation across the OECD, and more specifically in the European Union. The inquiry is focused around the question whether there is a trade-off between labour participation and productivity and, if so, how big it is and how long does it last. In particular, through a series of panel regressions we isolate the structural or long-term relationships, as well as identify how long the "longterm" is. We also investigate the extent to which the trade-offs can be associated with particular types of workers (in terms of age or gender). Our main findings are, firstly, that the negative productivity response elasticity to a 1% rise in participation (measured as the employment rate) is less than 0.3 and peters out in less than 5 years. Secondly, increased participation is the key factor related to this productivity growth tradeoff. We find little effect of hours per worker on productivity. Thirdly, female participation has the strongest negative impact on productivity growth, but it is associated with specific age and/or cohort effects that are likely to diminish in the longer run. Finally, we investigate simple scenarios to look at the effect of increases in participation on productivity and per capita income, showing the large potential for income gains without much loss in productivity.
Over the past two decades, the status of customary international law in U.S. courts has been the subject of vigorous debate. On the one hand, proponents of the "modernist" position contend that rules of customary international law are presumptively rules of federal law, which apply directly in U.S. courts and preempt inconsistent state law even in the absence of federal legislative or executive authorization. On the other hand, the "revisionists" argue that, in the absence of congressional legislation or a U.S. treaty, rules of customary international law are generally not matters of federal law, and will therefore generally be governed by state law. This Article argues for an approach that rejects central elements of both the modernist and revisionist positions, while also adopting other aspects of both positions. The Article contends that the text, structure, and objectives of the Constitution, and the weight of judicial authority, require treating all rules of customary international law as rules of federal law, but that such rules will be directly applicable in U.S. courts only when the federal political branches have expressly or impliedly provided for judicial application of a particular rule. This approach would mirror the way in which courts apply U.S. treaties and other international agreements—treating them as matters of federal law but applying their provisions in U.S. courts only to the extent authorized by the political branches. The intentions of the political branches regarding application of particular rules of customary international law by U.S. courts can be deduced from a number of indicia, analogous to those applied to determine whether particular treaty provisions are self-executing; these include the content and character of the relevant rule of international law, statements by the Executive or Legislative branch, and the content, character, and historical treatment of related rules of international law. The position proposed in this Article produces materially different results from either ...