Draws on Jacques Maritain's assertion that "justice, brains, & strength" belong together to argue for the necessity of the capacity & willingness to use force. Justice & force are seen as working together in stating that the main problems of today spring not from too much force, but from too little. After rejecting the slogan, "War is not the answer," demonstrating that there are times when indeed it is the answer, attention is given to just war theory & Islam. It is contended that there can be no alternative to just war without the possibility of resort to just war. Adapted from the source document.
Im vorliegenden Aufsatz geht es darum, Partizipation in der Sozialen Arbeit in ihrem ideologischen, historischen und theoretischen Kontext zu diskutieren. Dabei wird Soziale Arbeit in ihrem sozialpolitischen Kontext betrachtet. Im Mittelpunkt stehen zwei dominante politische Diskurse aus Großbritannien, die auch für die europäische und internationale Ebene eine generelle Bedeutung haben. Neben einer Betrachtung der zwei dominanten philosophischen Traditionen in der modernen Geschichte der Sozialpolitik und der Sozialen Arbeit, "Fabianismus" und "Marxismus", umreißt der Beitrag die Entwicklung von Gegendiskursen durch Dienstleistungsnutzer, untersucht die beiden miteinander konkurrierenden Ideologien "Neue Rechte" und "Dritter Weg", auf denen die unterschiedlichen Modelle und Auffassungen von Partizipation basieren, und geht den Implikationen dieser Ansätze nach - insbesondere mit Blick auf ihr inhärentes regressives oder befreiendes Potential. Zunächst werden die Möglichkeiten und Probleme von Partizipation in Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit beleuchtet. Dabei dient die Situation in Großbritannien als Fallstudie für die Erarbeitung weitergehender Implikationen. Abschließend geht es um Überlegungen zu Partizipationsmodellen, die in den Kontext zweier weiterer Entwicklungen gestellt werden müssen, nämlich in die Kontexte von Globalisierung und Differenz. (ICH2)
Schon Ende der 80er Jahre stellten vorsichtige Prognosen fest, dass 30 bis 40 Millionen Menschen vom Land in die Stadt ziehen müssen, wenn China in den nächsten zwei Jahrzehnten gute wirtschaftliche Leistungen erbringen will. Dieser notwendige Wanderungsprozess wurde als "Große Migration" bezeichnet. Der Autor rekonstruiert die Entwicklung seitdem und kommt zu dem Schluss, dass der Staat den Weg zu einer Regulierung der Migration durch den Markt freigeben sollte. Erst dann könne das Land seine ganze wirtschaftliche Kraft entfalten.Der Höhepunkt für diese "Große Migration" ist gegenwärtig erreicht. Die Migration ländlicher Arbeitskräfte ist in eine neue Phase eingetreten. Es ist damit zu rechnen, dass bis zu 50 Prozent der ländlichen Bevölkerung in die Städte wandern werden. Allerdings erweist sich die wachsende Arbeitslosigkeit als drängendes soziales Problem. Wenn die Gesamtzahl der auf dem Lande überflüssig werdenden Landarbeiter in den nächsten 10 Jahren auf - wie erwartet wird - 250 bis 270 Millionen steigt, wird die Arbeitsmigration das Land vor völlig neue Probleme stellen. (ICA2)
"Ein beträchtlicher Teil der neueren Literatur zur Analyse von Sozialstaaten konzentriert sich auf die Ausrichtung zukünftiger Reformen des Sozialstaates. Insbesondere haben sich zahlreiche Autoren mit der Frage beschäftigt, wie flexible Beschäftigungsverhältnisse mit einer Absicherung der betroffenen Individuen verbunden werden können. In diesem Zusammenhang haben der Ansatz der 'Übergangsarbeitsmärkte' (TLM) von Günther Schmid sowie die Vorschläge des so genannten Supiot-Berichts besondere Aufmerksamkeit erfahren. Das Anliegen des Artikels ist es, einige Überlegungen zur aktuellen Debatte dieser Ansätze beizusteuern und zu diskutieren. Die Autoren untersuchen das Potenzial, aber auch mögliche Probleme der beiden genannten Konzepte. Sie betonen die Notwendigkeit, die aus den Konzepten ableitbaren politischen Vorschläge genauer zu beleuchten, und zwar insbesondere aus der Perspektive der Individuen, die durch die resultierenden arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Reformen betroffen wären. Daran anschließend wird in dem Artikel ein Rahmen entwickelt, der zur Evaluation politischer Implementationsmassnahmen verwendet werden könnte. Dabei wird, in einer Längsschnittperspektive, der multidimensionale Charakter von 'Sicherheit' auf dem Arbeitsmarkt berücksichtigt. Gestützt auf den theoretischen Ansatz der 'Befähigung' von Amartya Sen diskutiert der Artikel abschließend die Notwendigkeit, die den Sozialstaatsreformen zugrunde liegenden normativen Grundlagen genauer zu analysieren." (Autorenreferat)
Mit dieser Untersuchung, die den Titel "Philosophie und Globalisierung" trägt und die als "die erste ebenso umfassende wie differenzierte historische Rekonstruktion und Diskussion der zeitgenösischen Problemlage zwischen Philosophie und Globalisierung" charakterisiert werden kann, wird der Versuch unternommen, aufzuklären, wie das Verhältnis der Philosophie im und zum Problemfeld der Globalisierung zu sehen und zu beurteilen ist. Dabei wird ,Globalisierung' nicht nur als zentrales Phänomen der weltweiten ökonomischen, technischen, kommunikativen, politischen und kulturellen Vernetzungen des 20. Jahrhunderts verstanden, sondern, gegenüber einer solchen unhistorischen Verkürzung, als ein historisch weiträumiger und langwieriger Prozeß, in den die (wesentlich universalistische) Philosophie z.T. theoretisch vorgreifend, auf Erfahrung und Probleme reagierend und reflexiv verflochten ist. Die eigentliche Vorgeschichte dieser epochal-spezifischen Verflechtung beginnt im Spätmittelalter und führt dann in den geschichtlichen Raum über die Entdeckungs- und Globalisierungsphasen der Moderne seit dem 16. Jahrhundert und der Aufklärung bis in die verschärften und qualitativ neuen Manifestationen des 20. Jahrhunderts. Die eigentliche Problemstellung der Untersuchung zielt auf die Funktion und Bedeutung der Philosophie in diesem Komplex und ihre historisch-strukturell wesentlichen Entwicklungsphasen. Dabei werden verschiedene Möglichkeiten des Verhältnisses der Philosophie in und zu den Globalisierungsprozessen und ihren Regulierungsproblemen unterschieden
Die Soziale Arbeit steht seit einiger Zeit vor der Anforderung, ihren Zugang zur Wirtschaft zu überprüfen. Dabei spielt nicht nur die Problemlage der öffentlichen Kassen eine Rolle, vielfach kommen auch neue Strategien bei der Bearbeitung sozialer Probleme zur Geltung. Dies ist etwa bei Integrationsfachdiensten bzw. Arbeitsassistenzen der Fall, einer relativ jungen Organisationsform, die auf die Integration von Menschen mit Behinderungen vorwiegend in Unternehmen, abzielt. Hier sind die Akteure mehr als bislang gezwungen, die Grenzen des Vertrauten zu überschreiten und nicht nur Verständnis, sondern Verstehen für den wirtschaftlich orientierten Gegenüber zu entwickeln. Es geht darum, Wirtschaft und Unternehmen aus deren Binnenlogik heraus nachvollziehen zu können und aus dieser Fremdsicht nach Möglichkeiten zu suchen, das eigene Anliegen anschlussfähig zu machen. Insofern liefern Integrationsfachdienste wichtigen Anschauungsunterricht über notwendige Justierungsarbeiten im grundsätzlichen Verhältnis von Sozialer Arbeit und Wirtschaft. Dieses Buch liefert einen Einstieg in wichtige wirtschaftliche, betriebliche Logiken und zentrale "Stellhebel" der Unternehmensführung, illustriert Grundprobleme einer "Sozialberatung des Unternehmens", die über den Anwendungsfall des Integrationsfachdienstes hinausgehen und zeigt Abstraktionsmöglichkeiten für eine angemessenere Behandlung des "Wirtschaftlichen im Sozialen" auf
В статье анализируются источники, которые зафиксировали изменения в избирательной системе органов городского самоуправления последней четверти XIX в. (участники и принципы выборов, механизм голосования, проблемы его осуществления). Главным из них является Городовое положение от 16 июня 1870 г. Анализируются также источники, которые касаются выборов в Тюменскую городскую думу.The article analyzes the changes in the Local Government election system during 1870s-1890s (the participants and election principles, voting mechanism and the problems of its realization), which were brought by the reform of June 16, 1970. By the example of Tyumen city council the aspects of reform realization are reviewed.
World governance today is characterized by international organizations lacking democratic legitimacy and control by the citizens they claim to represent. They are also criticized for being inefficient. This leads to violent protests and to NGOs having great influence. To address these problems, we propose international governance based on the democratic idea of citizen participation: All citizens of the member countries of international organizations have the potential right to participate in the decision-making of international organizations via initiatives, referendums and recalls. In order to reduce transaction costs, a representative group of citizens is randomly selected who can actually exercise their participation rights.
Mit "regional governance" bezeichnet der Autor zunächst Formen der regionalen Selbststeuerung in Reaktion auf Defizite sowie als Ergänzung der marktlichen und der staatlichen Steuerung. Sie tritt dort auf, wo das Zusammenspiel staatlicher, kommunaler und privatwirtschaftlicher Akteure gefordert ist, um Probleme zu bearbeiten (intermediäre Steuerungsform). Solche Steuerungsformen entwickeln sich, wenn die herkömmlichen Verfahren mit neuen Aufgaben nicht mehr ausreichend zurechtkommen oder wenn es für die Akteure vorteilhafter ist, herkömmliche Aufgaben anders als früher zu bearbeiten. Mit der fortschreitenden Globalisierung, mit neuen gesellschaftlichen Prioritäten (z.B. Umweltschutz, Nachhaltigkeit) und mit neuen Technologien haben sich auf regionaler Ebene neue Aufgaben herausgebildet. Die Globalisierung hat in Verbindung mit der IuK-Technologie die Entwicklung zur Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft beschleunigt. Der vorliegenden Beitrag rekonstruiert diese generelle Dynamik und analysiert für die regionale Ebene, dass mit dem Rückzug des Staates aus regionaler Strukturpolitik und mit der Aufforderung von EU und Staat, die Region möge ihre Entwicklungspfade in die Zukunft selbst definieren und dafür die Kräfte der Selbsthilfe mobilisieren, der Zwang auf die Region zur Selbstorganisation erhöht wird, neue regionale Kooperationsformen zu entwickeln. (ICA2)
Der Beitrag entwickelt aus gewerkschaftlicher Sicht politische Konzepte zur Gestaltung der Arbeitszeit, indem eine Bestandaufnahme der Arbeitssituation in West- und Ostdeutschland vorgenommen wird. Auf der Basis von Arbeitszeitstatistiken, die im Rahmen des Mikrozensus erhoben wurden, wird ein Überblick über die Arbeitszeitlandschaft und ihre Veränderungen gegeben. Von 1991 bis 2001 ist die Arbeitszeit gesunken, wobei ein längerfristiger Trend mit der Zunahme von Teilzeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung zu verzeichnen ist. Beobachtbar ist eine zunehmende geschlechts- und qualifikationsspezifische sowie sektorale Differenzierung der Arbeitszeitlandschaft, die bei politischen Gestaltungsvorschlägen berücksichtigt werden muss, insbesondere in Hinblick auf die Zusammenhänge zwischen Arbeitszeiten und dem Leben außerhalb der Arbeit. Im zweiten Teil wird der Frage nachgegangen, ob die Bestandsaufnahme die Identifizierung der Wirkungen tarifvertraglicher Arbeitszeitregulierung erlaubt, und ob sich Probleme der Wirksamkeit der Tarifverträge konstatieren lassen, indem die Arbeitszeitdauer von Vollzeitbeschäftigten im Mittelpunkt steht. Fazit: Die Ausdifferenzierung von Arbeitszeiten nach oben und unten wird zu einem Schwachpunkt tarifvertraglicher Arbeitszeitregulierung. Die Suche nach Möglichkeiten, tarifvertragliche Normen wieder ein größeres Gewicht in der Arbeitszeitpraxis zu geben, müssen zum einen bei einer Stärkung individueller Kontrollmöglichkeiten der Arbeitszeit und zum anderen bei einer Förderung egalitärer Arbeitszeitstrukturen von Männern und Frauen ansetzen. (IAB)
Der Verlauf der Ereignisse bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen im Jahr 2000 glich eher einem Roman, in dem eine Serie von Konflikten, überraschenden Wendungen und Unwägbarkeiten den Handlungsverlauf bis zum Schluss bestimmte. Die ausgereifte Technologie des 21. Jahrhunderts erwies sich in der Führung der Wahlkämpfe, der Vorhersage der Wahlergebnisse und in der Auszählung der Wählerstimmen als unzulänglich. Die Technik versagte jedoch nicht wegen eines EDV-Problems, sondern der Ausgang der Wahl hing letztlich von einer aus dem 18. Jahrhundert stammenden Verfassung, einem offenbar archaischen Wahlmännergremium, langwierigen Gerichtsverfahren sowie altmodischen Handauszählungen ab. Der Autor gibt zunächst einen Überblick über die Wählerkoalitionen im Jahr 2000, wozu er auf die politische Geographie der Wahl, die Parteienpräferenzen der Wähler und die sozialen "cleavages" in Bezug auf die Wahlentscheidung eingeht. Er analysiert anschließend den Wahlkampf und die Gründe, warum der Präsidentschaftskandidat Gore die Wahl verlor. Im abschließenden Kapitel seines Beitrags wirft er die Frage nach der politischen Stärke und Statur der Präsidentschaft unter Bush auf, denn die Effektivität und Legitimität der amerikanischen Institutionen stehen nach diesem "Wahldrama" seiner Ansicht nach zur Disposition. (ICI2)
In den vergangenen Jahren hat sich zum einen in den westlichen Industriegesellschaften die Akzeptanz gegenüber militärischen Interventionen in Gewaltkonflikten erhöht. Interventionen mit unilateralem oder auch multilateralem Charakter sind als Reaktion auf regionale Konflikte, Bürgerkriege oder terroristische Aktivitäten während der 1990er Jahre und zu Beginn des 21. Jahrhunderts mit unterschiedlichen Begründungen und Legitimationen durchgeführt worden, wobei das Konzept der "humanitären Intervention" besondere Bedeutung erlangt hat. Zum anderen hat bei internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen und ihren Regionalorganisationen (z.B. der OSZE) oder auch bei supranationalen Einrichtungen wie der Europäischen Union die Forderung nach frühzeitigen Maßnahmen zur Vorbeugung von Gewalteskalationen Nachdruck erhalten. Dies gilt auch für die nichtstaatlichen Akteure, z.B. Nichtregierungsorganisationen, kirchliche Organisationen, politische Stiftungen, Verbände und soziale Bewegungen, die sich grenzüberschreitend in der Friedens-, Menschenrechts- und Entwicklungszusammenarbeit engagieren. Das Stichwort "Prävention" findet sich in zahlreichen Programmen und Erklärungen dieser Akteure, wie die Autorin in ihrem Überblick zeigt. Sie beschreibt die vielfältigen Bedeutungen des Begriffs der Intervention sowie die Arbeitsfelder, Ansätze und Akteure präventiver Politik. Sie weist ferner auf bestehende Probleme und offene Fragen zur humanitären Intervention hin. (ICI2)