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Die Zerrissenheit der Ukraine in einen nationalistisch orientierten westlichen Teil und einen auf Rußland orientierten östlichen Teil ist nicht nur eine zentrale Determinante der ukrainischen Innenpolitik, sie stellt ebenfalls eine wichtige Randbedingung der außenpolitischen Orientierung der Ukraine dar. Der Verfasser zeigt, daß in den Augen vieler Ukrainer die Außenpolitik ihres Landes weitreichende Konsequenzen für das innenpolitische Kräfteverhältnis zwischen ukrainischer und russischer Kultur und Sprache hat. Bürger, die der "Ukrainisierung" ablehnend gegenüberstehen, befürworten eine engere Anlehnung an Rußland, während ukrainische Nationalisten eine stärkere Orientierung auf Europa und die europäische Kultur fordern. Dieser Konflikt mit seinen innen- wie außenpolitischen Dimensionen wird nicht zuletzt auf medienpolitischem Gebiet ausgetragen. Hier geht es vor allem um die Präsenz russischsprachiger Medien in der Ukraine. Die Ukraine kann als Musterbeispiel für die außenpolitische Relevanz ethnisch- kultureller Strukturen gelten. (BIOst-Wpt)

In Südostasien bahnen sich, von der breiten Öffentlichkeit in Europa fast unbemerkt, grundlegende Veränderungen der zwischenstaatlichen Machtverhältnisse und der damit verbundenen Beziehungen und Strukturen an. Dabei entwickeln sich voraussichtliche Konflikte, deren Verlauf noch nicht abzuschätzen ist. Als zentraler Faktor tritt das wirtschaftlich und in der Folge auch militärisch rasch erstarkende China hervor, dessen Verhältnis zum Status quo ambivalent ist. Der Autor analysiert die Probleme, soweit dies zum gegenwärtigen Zeitpunkt schon möglich ist, und gelangt dabei zu einer eher skeptisch-pessimistischen Einschätzung der weiteren Entwicklung. (Aussenpolitik / DGAP)