'When dealing with the question of Algerian 'elites' - a term which, by the way, is never used locally - a basic contradiction will become apparent. 'National' they were indeed, those new social categories (doctors, engineers, teachers, lawyers, and so on) that the Colonial presence created, either directly or indirectly, among the French or the Arab population. But they became 'nationalistic', meaning that they sought to break completely with the Colonial power, only much later, when the guerilla warfare began in 1954. Focusing on the period between 1920 and 1954, and using archives and interviews, I will try to show today the essential role played by education, particularly by the 'Colonial system of education'. That system was a 'structuring machine' which irresistibly and lastingly contributed to reshaping society from top to bottom as well as the relationship between the two languages. And though the 1954 Revolution denied it, that structure is still alive and functioning today.' (author's abstract)|
Die Umfrage liefert vergleichbare Daten über das wahrgenommene Ausmaß und die Art des Antisemitismus in einer Reihe ausgewählter EU-Mitgliedstaaten, unabhängig davon, ob er sich als Hassverbrechen, Hassrede, Diskriminierung oder in irgendeiner anderen Form manifestiert, die das Sicherheitsgefühl der Juden untergräbt. Die Umfrage wurde von der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) in Auftrag gegeben. Sie knüpft an die erste Umfrage der Agentur an, die 2012 in sieben Ländern durchgeführt wurde.
Die Gesamtziele der zweiten Umfrage der FRA über Diskriminierung und Hassverbrechen gegen Juden in der Europäischen Union (EU) sind 1) die Erhebung vergleichbarer Daten in den ausgewählten EU-Mitgliedstaaten und damit ein Beitrag zur Bewertung und Weiterentwicklung von Maßnahmen zum Schutz der Grundrechte der in der EU lebenden Juden; 2) Veränderungen im Zeitablauf in Bezug auf die Ergebnisse der ersten Umfrage über Diskriminierung und Hassverbrechen gegen Juden im Jahr 2012 zu ermitteln; 3) Forschungsmethoden für die Befragung schwer erreichbarer Gruppen unter Verwendung von Online-Umfrageinstrumenten weiterzuentwickeln; 4) den wichtigsten Interessengruppen der FRA Forschungsergebnisse zu liefern, die dazu genutzt werden können, das Bewusstsein für Grundrechte zu schärfen und Lücken im Hinblick auf den Schutz der Rechte anzusprechen.
Im Jahr 2018 wurden Daten von 16.395 selbst identifizierten jüdischen Befragten (ab 16 Jahren) in 12 EU-Mitgliedstaaten - Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Schweden, Spanien, Großbritannien, Ungarn - erhoben. In diesen Mitgliedstaaten leben über 96 % der geschätzten jüdischen Bevölkerung der EU. Die Umfrage wurde im Rahmen einer offenen Online-Umfrage durchgeführt und stand den Befragten im Mai-Juni 2018 für sieben Wochen zur Verfügung.
Die Umfrage befragte die Teilnehmer zu ihren Meinungen über Trends im Antisemitismus, Antisemitismus als Problem im Alltag, persönliche Erfahrungen mit antisemitischen Vorfällen, Zeugen antisemitischer Vorfälle und Sorgen, Opfer eines antisemitischen Angriffs zu werden. Die Umfrage liefert auch Daten darüber, inwieweit antisemitische Handlungen gegen die jüdische Gemeinde - wie z.B. Vandalismus jüdischer Seiten oder antisemitische Nachrichten in den Medien oder im Internet - in den Ländern als Problem angesehen werden. Die Umfrage sammelte Daten über die Auswirkungen von Antisemitismus auf das tägliche Verhalten der Befragten und ihr Sicherheitsgefühl sowie über alle Maßnahmen, die sie aufgrund von Sicherheitsängsten ergreifen. Den Fragen nach persönlichen Erfahrungen mit bestimmten Formen von Belästigung oder körperlicher Gewalt folgten Fragen zu den Einzelheiten solcher Vorfälle, einschließlich ihrer Häufigkeit, der Anzahl und Merkmale der Täter sowie der Meldung des Vorfalls an eine Organisation oder Institution. Die Umfrage sammelte Daten über persönliche Erfahrungen mit dem Gefühl der Diskriminierung aus verschiedenen Gründen und in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens - zum Beispiel bei der Arbeit, in der Schule oder bei der Nutzung bestimmter Dienstleistungen. Die Umfrage griff die Diskriminierungserfahrungen der Befragten mit Fragen zur Meldung von Vorfällen und den Gründen für die Nichtberichterstattung auf. Die Umfrage untersuchte auch den Grad des Rechtsbewusstseins in Bezug auf Antidiskriminierungsgesetze, Opferhilfeorganisationen und Kenntnisse über alle Gesetze zur Verharmlosung oder Leugnung des Holocaust. Darüber hinaus wurden soziodemografische Daten wie Geschlecht und Alter der Befragten, Bildungsstand, Beschäftigungsstatus und Einkommen erhoben.
Themen: 1. Rechtsbewusstsein, Wahrnehmungen und Einstellungen: Wahrnehmung von Kriminalität, Arbeitslosigkeit, Rassismus, Antisemitismus, Einwanderung, Regierungskorruption und Intoleranz gegenüber Muslimen als Problem im Land; Zunahme vs. Abnahme von Kriminalität, Rassismus, Antisemitismus und Intoleranz gegenüber Muslimen im Land; Wahrnehmung antisemitischer Handlungen gegen die jüdische Gemeinde als Problem im Land (antisemitische Graffiti, Schändung jüdischer Friedhöfe, Vandalismus jüdischer Gebäude oder Institutionen, Ausdruck der Feindseligkeit gegenüber Juden auf der Straße oder an anderen öffentlichen Orten, Antisemitismus in den Medien, im politischen Leben und im Internet einschließlich der sozialen Medien); Zunahme vs. Abnahme der oben genannten Probleme; Häufigkeit von persönlich erlebten antisemitischen Kommentaren von Nichtjuden (Juden haben zu viel Macht im Land, Juden nutzen die Opferrolle des Holocaust für ihre eigenen Zwecke aus, der Holocaust ist ein Mythos oder wurde übertrieben, Israelis verhalten sich ´wie Nazis´ gegenüber den Palästinensern, Welt ein besserer Ort ohne Israel, Juden sind nicht in der Lage, sich in die nationale Gesellschaft zu integrieren, die Interessen der Juden im Land unterscheiden sich sehr von den Interessen der übrigen Bevölkerung, Juden bescheren sich Antisemitismus selbst); Orte oder Vorfälle, an denen der Befragte diese Kommentare gehört oder gesehen hat; Erwägung einer nichtjüdischen Person als antisemitisch aufgrund der oben genannten Kommentare und des folgenden Verhaltens: stellt immer fest, wer unter seinen Bekannten jüdisch ist, kritisiert Israel, betrachtet die im Land lebenden Juden nicht als Staatsangehörige, würde keinen Juden heiraten, denkt, dass Juden erkennbare Merkmale haben, unterstützt Boykotte gegen Israel oder Israelis; Auswirkungen des arabisch-israelischen Konflikts auf das Sicherheitsgefühl als Jude im Land; Gefühl, als Jude für Handeln der israelischen Regierung beschuldigt zu werden; die Bewertung der Bekämpfung von Antisemitismus durch die nationale Regierung; angemessene Reaktion der Regierung auf die Sicherheitsbedürfnisse jüdischer Gemeinden; Eltern eines oder mehrerer Kinder, die die die Schule besuchen; Kinder/Kinder besuchen eine jüdische vs. eine nicht-jüdische Schule; Gründe für die Wahl einer jüdischen Schule bzw. die Wahl einer nicht-jüdischen Schule; Häufigkeit des Vermeidungsverhaltens, weil sich der Befragte als Jude nicht sicher fühlt (Besuch jüdischer Ereignisse oder Stätten, bestimmter Orte in der Nähe oder Nachbarschaft); Überlegungen in den letzten fünf Jahren aus Sicherheitsgründen aus dem Land auszuwandern; aktive Vorbereitungen für Auswanderung und bevorzugtes Land; Umzug in ein anderes Gebiet oder Viertel aus Sicherheitsgründen; Überlegungen für den Umzug in ein anderes Gebiet und aktive Vorbereitungen.
2. Belästigung: persönliche Erfahrungen mit bestimmten Formen von Belästigung oder körperlicher Gewalt und deren Häufigkeit in den letzten 5 Jahren und in den letzten 12 Monaten (beleidigende oder bedrohliche E-Mails oder Textnachrichten, beleidigende, bedrohliche oder schweigende Telefonanrufe, beleidigende oder bedrohliche Kommentare an den Befragten persönlich, beleidigende Gesten oder unangemessene Blicke, gepostete beleidigende Kommentare über den Befragten im Internet, einschließlich der sozialen Medien); Erfahrungen aufgrund von Antisemitismus; schwerwiegendster Vorfall von antisemitischer Belästigung der letzten 5 Jahre; Merkmale dieses schwerwiegendsten Vorfalls (antisemitische Sprache wurde verwendet, der Befragte konnte als jüdisch identifiziert werden, geschah am Sabbat oder an einem jüdischen Feiertag, geschah an einem bedeutenden Datum für den Täter, antisemitische Symbole wurden verwendet, traten an/bei einem jüdischen Ort oder Ereignis auf, Täter hatte eine Reputation für ähnliches Handeln, geschah während der Zeit der Spannungen oder Konflikte in Israel, etwas anderes geschah, das ihn antisemitisch machte, nicht sicher, ob er antisemitisch war; Anzahl und Charakteristika der Täter; Ort, an dem sich dieser Vorfall ereignet hat; Meldung des Vorfalls an die Polizei oder eine andere Organisation; Art der anderen Organisation (ein Mitglied des Parlaments, ein Gemeinderat, eine jüdische Autoritätsperson, eine jüdische Organisation, die sich auf Sicherheit und/oder Antisemitismus spezialisiert hat, eine andere jüdische Organisation, verantwortliche Person am Arbeitsplatz, in der Schule oder Universität, in den Medien, eine Opferhilfe, eine andere Organisation); Gründe für die Nichtberichterstattung an die Polizei.
3. Erfahrungen mit Vandalismus und Gewalt: Häufigkeit der Erfahrungen mit Vandalismus (z.B. mit Graffiti) in den letzten 5 Jahren und in den letzten 12 Monaten am eigenen Haus, Auto oder anderen Gegenständen; Vandalismusereignis in den letzten 5 Jahren aufgrund von Antisemitismus; Anzahl der Vandalismusereignisse aufgrund von Antisemitismus; Häufigkeit der Erfahrungen mit körperlichen Angriffen (auf der Straße, im öffentlichen Verkehr, am Arbeitsplatz oder anderswo) in den letzten 5 Jahren und in den letzten 12 Monaten; körperlicher Angriff aufgrund von Antisemitismus; Anzahl der körperlichen Angriffe aufgrund von Antisemitismus; Merkmale des schwersten Vorfalls; Anzahl und Merkmale der Täter; Ort, an dem sich dieser Vorfall ereignet hat; Meldung des Vorfalls an die Polizei oder eine andere Organisation; Art einer anderen Organisation; Gründe für die Nichtberichterstattung an die Polizei; persönlich Zeuge einer der folgenden Arten von antisemitischen Vorfällen im Land in den letzten 12 Monaten (verbale Beleidigung oder Belästigung anderer Juden bzw. körperliche Angriffe gegen Juden); Besorgnis in den nächsten 12 Monaten Opfer von antisemitischen verbalen Beleidigungen oder Belästigungen und von antisemitischen körperlichen Angriffen zu werden; Erfahrungen von Familienmitgliedern, Verwandten oder engen Freunden mit verbalen Beleidigungen oder Belästigungen und körperlichen Angriffen; Belästigungen oder körperliche Angriffe von Familienmitgliedern aufgrund von Antisemitismus; Befürchtungen, dass ein Familienmitglied in den nächsten 12 Monaten Opfer von antisemitischen verbalen Beleidigungen oder Belästigungen und körperlichen Angriffen an einem öffentlichen Ort werden könnte.
4. Rechtsbewusstsein: Kenntnis eines nationalen Rechts, das eine Diskriminierung aufgrund der Herkunft oder der Religion in den folgenden Situationen verbietet (bei der Bewerbung um eine Stelle, beim Betreten eines Geschäfts, Restaurants, einer Bar oder eines Clubs, bei der Inanspruchnahme von Gesundheitsdiensten, bei der Vermietung oder dem Kauf einer Wohnung oder eines Hauses); Kenntnis aller Behörden oder Organisationen, die Menschen, die diskriminiert wurden, unterstützen oder beraten; Art der Behörde oder Organisation (ein Mitglied des Parlaments, ein Gemeinderat, die Gleichstellungs- und Menschenrechtskommission (EHRC), eine jüdische Autoritätsperson, eine jüdische Organisation, die sich auf Sicherheit und/oder Antisemitismus spezialisiert hat, eine andere jüdische Organisation, verantwortliche Person am Arbeitsplatz, in der Schule oder Universität, Medien, Opferhilfe, andere Organisation); Kenntnis aller Gesetze, die die Trivialisierung oder Leugnung des Holocaust und die Aufstachelung zu Gewalt oder Hass gegen Juden betreffen.
5. Erfahrungen mit Diskriminierung in den letzten 12 Monaten: Gefühl persönlicher Diskriminierung aus einem der folgenden Gründe: Hautfarbe, ethnische Herkunft oder Migrationshintergrund, Religion oder Weltanschauung, Alter, Geschlecht, Behinderung, sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität, aus einem anderen Grund); Befragter suchte einen Arbeitsplatz, arbeitete, suchte ein Haus oder eine Wohnung zur Miete oder zum Kauf, nutzte öffentliche oder private Gesundheitsdienste, war in der Ausbildung (Befragter selbst oder seine Kinder); Erfahrung von Diskriminierung aus irgendeinem Grund in den oben genannten Situationen; schwerwiegendste antisemitische Diskriminierung in den letzten 12 Monaten; Meldung des Vorfalls an die Polizei oder eine andere Organisation; Art von anderer Organisation; Gründe für die Nichtmeldung des Vorfalls; der Beklagte kann äußerlich als Jude erkannt werden, z.B. durch das Tragen einer Kippa; Vermeidung äußerer Erkennungszeichen als Jude in der Öffentlichkeit und Grund für diese Vermeidung; Einschränkungen am Arbeitsplatz oder in der Schule und Universität bei der Ausübung religiöser Praktiken und Bräuche und bei der Inanspruchnahme von Urlaub für einen wichtigen religiösen Feiertag; Wahrnehmung von Forderungen der nichtjüdischen Bevölkerung nach einem Verbot der Beschneidung und der traditionellen Schlachtung im Land; Ausmaß des Problems eines Verbots der Beschneidung und der traditionellen Schlachtung für die jüdische Identität des Befragten.
Demographie und Hintergrund des Befragten: Geschlecht; Alter; Familienstand; Haushaltsgröße; Anzahl der Kinder im Haushalt unter 18 Jahren; höchster Bildungsstand (ISCED); Erwerbstätigkeit oder Schul- oder Hochschulbesuch in den letzten 12 Monaten; aktueller Erwerbsstatus; Voll- oder Teilzeitbeschäftigung; Urbanisierungsgrad des Wohngebietes; geschätzter Anteil der Juden im Ortsgebiet; Grundlage der Selbstidentifikation als Jüdisch (durch Religion, Ethnie, Abstammung, Erbe, Kultur, Erziehung oder durch etwas anderes); Selbsteinschätzung der Religiosität; Art der jüdischen Praktiken, die der Befragte persönlich wahrnimmt (besucht den Passah-Seder meistens oder alle Jahre, schaltet das Licht am Sabbat nicht ein, besucht die Synagoge wöchentlich oder öfter, isst zu Hause nur koscheres Fleisch, zündet meistens am Freitagabend Kerzen an, fastet meistens oder immer an Jom Kippur, keines davon); Charakterisierung der jüdischen Erziehung als Kind und der aktuellen jüdischen Identität; Bedeutung verschiedener Elemente für die jüdische Identität (Glaube an Gott, gemeinsames Feiern jüdischer Feste mit der Familie, Unterstützung Israels, jüdische Kultur, Bekämpfung von Antisemitismus, Erinnerung an den Holocaust, Spende an Wohltätigkeitsorganisationen, Zugehörigkeit zum jüdischen Volk); Selbsteinschätzung der jüdischen Identität (Skala); Bindung an die Region, an die Europäische Union und an Israel; Vertrauen in das nationale Parlament, das nationale Rechtssystem und das Europäische Parlament; Befragter war als Besucher oder im Urlaub in Israel, lebte mehr als ein Jahr lang in Israel oder wurde in Israel geboren bzw. war nie in Israel; in Israel lebende Familie oder Verwandte; finanzielle Situation des Haushalts; Geburtsland (Befragter und Ehepartner/Partner); Befragter, Mutter, Vater, Ehepartner/Partner sind von Geburt an jüdisch, übergetreten oder nicht jüdisch; Befragter ist Ashkenazi, Sephardi, gemischt oder anderes; Quelle, durch die der Befragte auf die Umfrage aufmerksam wurde; Teilnahme an einer ähnlichen Umfrage im Jahr 2012; Staatsangehörigkeit.
'Hans-Dieter König analysiert mit Hilfe der von Alfred Lorenzer entwickelten Methode der tiefenhermeneutischen Kulturforschung Ausschnitte aus einer Rede von George W. Bush zum fünften Jahrestag des 11. September. Die psychoanalytische Rekonstruktion zeigt exemplarisch, wie Bushs charismatische Selbstinszenierungen als Prediger eine doppelbödige Wirkung entfalteten: Der manifeste Sinn der Rede lautete, dass ein apokalyptischer Krieg gegen 'das Böse' zu führen sei, das sich in den Terroranschlägen des 11. September offenbart habe. Der latente Sinn bestand hingegen darin, alle Gefühle der Anteilnahme und der Trauer um die Opfer unbewusst zu machen, die zu Märtyrern stilisiert wurden, auf die Amerika stolz sein könnte. Der Beitrag steht in der Tradition von Freuds sozialpsychologischen Schriften und der von Adorno begründeten Autoritarismusforschung. Der Autor gelangt in Anschluss an Lyotard zu dem Schluss, dass Bush durch eine bunte Vielfalt heterogener Inszenierungen auf einen 'postmodernen Autoritarismus' gesetzt hat, der seinen Zuhörern signalisierte, dass 'anything goes'.' (Autorenreferat)
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Wie gehen Deutschlands Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen mit dem Nahostkonflikt um? Wie mit Antisemitismus und einer extrem aufgeheizten politischen Stimmungslage? Eine Analyse.
"AN DEUTSCHEN HOCHSCHULEN ist kein Platz für Antisemitismus", sagte Walter Rosenthal, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) am Tag nach der HRK-Mitgliederversammlung Mitte November 2023. Die Hochschulen müssten Orte sein, an denen sich Jüdinnen und Juden wohl und sicher fühlen können, "ohne Wenn und Aber". Die Erklärung, die Rosenthal diesmal im Namen aller HRK-Mitgliederhochschulen abgab, war nicht seine erste, und sie kam fünf Wochen nach dem Terrorangriff auf Israel.
Dennoch kam sie genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn seit Hamas-Terroristen am 7. Oktober die Grenzanlagen überwunden und wahllos Männer, Frauen und Kinder misshandelt und ermordet und rund 240 Geiseln in den Gaza-Streifen verschleppt hatten, war viel passiert. In Israel, im Gazastreifen, aber auch auf dem deutschen Hochschulcampus. Die HRK zählt auf: "Unverhohlene Drohungen mit körperlicher Gewalt, das Anbringen von Plakaten oder Graffiti sowie Kundgebungen, die den Terror der Hamas gutheißen, die Opfer ausblenden oder aufrechnen, die das Existenzrecht Israels in Frage stellen und Jüdinnen und Juden insgesamt angehen und einschüchtern sollen".
Erste Einigkeit bröckelte schnell
Dabei hatte es direkt nach den Hamas-Verbrechen so ausgesehen, als würde Deutschlands Wissenschaftscommunity in großer Einigkeit reagieren. Vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) über die Allianz der Wissenschaftsorganisationen bis hin zu Studierendenverbänden und Hochschulen überall im Land: Die Verurteilungen der Untaten waren fast immer ohne Zögern und Relativierungen, unmissverständlich, mitfühlend und zugleich kämpferisch ausgefallen. "Wir stehen solidarisch an der Seite des Staates Israel. Wir gedenken der Israelis und der Menschen aus aller Welt, die dem Terror der Hamas zum Opfer gefallen sind. Unser Mitgefühl gilt ihren Familien und Freunden, insbesondere auch unseren Kolleginnen und Kollegen an den israelischen Universitäten und am Weizmann Institute of Science", schrieben etwa Max-Planck-Gesellschaft und Minerva-Stiftung am 11. Oktober 2023. "Sehr klar" und "außergewöhnlich" nannte denn auch etwa die Vizepräsidentin für Internationales der Universität von Tel Aviv, Milette Shamir, im Research.Table die deutschen Reaktionen.
Während die Hochschulleitung der Hebräischen Universität in Jerusalem den amerikanischen Elite-Unis Stanford und Harvard vorwarf, diese hätten "uns im Stich gelassen". Die ersten Erklärungen der beiden US-Universitäten hätten trotz der extremen Immoralität der Hamas-Terrorakte nicht klar Täter und Opfer benannt. Das Ziel, eine geschlossene Hochschul-Gemeinschaft zu erhalten, sei von Stanford und Harvard über die eindeutige Verurteilung des Bösen gestellt worden, so der Vorwurf aus Jerusalem.
Weitere Aufregung verursachte ein Brief des studentischen "Harvard Undergraduate Palestine Solidarity Committee", demzufolge allein das "israelische Regime" mit seinem "Apartheid"-System die Verantwortung trage für alle kommende Gewalt. 33 weitere Harvard-Studierendengruppen setzten ihre Unterschrift darunter. Woraufhin unter anderem der frühere US-Finanzminister und ehemalige Harvard-Präsident Larry Summers auf der Plattform "X", vormals Twitter, kommentierte, dieses Statement mache ihn krank: Das "Schweigen der Harvard-Leitung" verbunden mit dem Brief der Studierenden sorge dafür, dass Harvard "bestenfalls neutral" dastehe angesichts der "Terrorakte gegen den jüdischen Staat Israel".
Den richtigen Ton treffen
Es sollte nur ein paar Tage länger dauern, bis die Auseinandersetzungen um die Einordnung der Ereignisse in Israel und Gaza dann doch die deutsche Wissenschaft erreichten. So löschte die Hochschule Düsseldorf (HSD) Mitte Oktober 2023 einen Instagram-Beitrag, in dem sie ihre Solidarität mit Israel erklärt hatte, nachdem die antisemitischen Kommentare darunter überhandnahmen. In einer neuen Version, diesmal ohne Kommentarfunktion, sprach die Hochschule dann von einer politischen Diskussion, die zum Teil "in Ton und Inhalt nicht angemessen war". Der Post sei so verstanden worden, "dass nur das Leid der Menschen in Israel gesehen wird. Aber die HSD steht selbstverständlich an der Seite aller Opfer von Krieg und Gewalt." Ein Schritt hin zur nötigen Ausgewogenheit – oder das Einknicken vor dem Mob?
Fest steht: In den Chef*innen-Etagen vieler deutscher Wissenschaftseinrichtungen war in den vergangenen Wochen die Sorge groß, nicht den richtigen Ton zu treffen. Man möchte in der jetzigen politischen Lage alles richtig machen, aber was heißt das? Das Ergebnis waren mitunter gleich klingende, schablonenhaft ähnliche Formulierungen.
Eine blutige Nase wiederum holte sich der Potsdamer Universitätspräsident Oliver Günther, als er – nach einem ersten sehr klaren Solidaritätsstatement zugunsten Israels – einen verunglückten Versuch der vermeintlichen Differenzierung unternahm. Günther kritisierte die durch die israelische "Besetzung verursachten prekären und teilweise menschenunwürdigen Lebensumstände weiter Teile der palästinensischen Bevölkerung" und fügte hinzu: "Offensichtlich ist auch, dass sich diese Probleme nicht durch eine aggressive Siedlungspolitik und Schikanen gegen die Zivilbevölkerung – schlicht: Gewalt jeglicher Art lösen lassen. Ganz im Gegenteil führen solche Maßnahmen, wie wir vor wenigen Tagen gesehen haben, nur zu mehr Gewalt." Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) kommentierte flugs im Berliner Tagesspiegel: "Was Israel in diesen schweren Stunden nicht braucht, sind Schuldzuweisungen, Belehrungen, Relativierungen oder gar Versuche einer Täter-Opfer-Umkehr ausgerechnet aus Deutschland."
Trauerfeier eskaliert
Besonders eindrücklich sind die Ereignisse, die sich in den vergangenen Wochen an der Universität Kassel zugetragen haben. Ein autonomes AStA-Referat hatte einen Film zeigen wollen, der ausschließlich Position für Palästina ergreift. Was die Hochschulleitung um Unipräsidentin Ute Clement untersagte. Als wenig später die Jüdische Hochschulunion einen Stand auf dem Campus aufbaute, inklusive Israel-Flagge, kochte die Stimmung hoch. Umso mehr, als bekannt wurde, dass ein früherer Kasseler Student mitsamt seiner Familie im Gazastreifen getötet worden war, laut "Palestinian Lives Matter" bei einem israelischen Angriff.
Clement erlaubte eine Trauerfeier auf dem Campus unter der Auflage, sie nicht zu einer politischen Kundgebung zum Konflikt zwischen Israel und Palästina zu missbrauchen. Clement hielt sogar eine Rede. "Zuerst sah es so aus, als würde es eine würdige Veranstaltung bleiben, dann wurde sie aber doch gekapert." Ihre Palästinensertücher hatten Teilnehmer nach Aufforderung der Unipräsidentin während deren Trauerrede noch abgenommen. Als dann Redner doch gegen Israel zu agitieren begannen, stellte Clement das Mikrofon ab. Später erklärte die Hochschulleitung, sie sehe ihr "Vertrauen missbraucht".
"Morgens, mittags und nachts", denke sie seitdem über sie Situation nach, sagt Clement, ihr sei dabei immer klarer geworden: Es gebe bei dem Thema in Deutschland ein Schisma, auch an den Hochschulen. "Da sind Menschen meiner Generation, etwas jünger und älter, die alle ihr Leben lang gesagt haben: Nie wieder. Und die jetzt fassungslos vor dem stehen, was Juden in Israel und anderswo geschieht. Und da sind viele Studierende und Angehörige der jungen Generation, viele mit arabischen Wurzeln, aber nicht nur, die das für einseitige Parteinahme halten und das Gefühl haben, ihre Stimme werde in dem Konflikt nicht gehört. Die uns Älteren, die wir an das Existenzrechts Israels als deutsche Staatsräson glauben, vorwerfen, wir würden in unserem Rassismus nicht das Leid der getöteten Kinder in Gaza und anderswo sehen.“
Sie sei erschrocken über solche Wahrnehmungen, sagt Clement, aber es sei wichtig, ihnen einen Rahmen zu geben, um Radikalisierungen zu verhindern. "Genau das sehen wir als Hochschulleitung jetzt als unsere Aufgabe: eine gewaltfreie Debatte ermöglichen, die auf der Grundlage von Argumenten und Fakten stattfindet." Weshalb sie auf dem Zentralcampus jetzt zwei Banner aufgehängt haben, auf Deutsch und auf Englisch, mit den Grundsätzen, die für alle gelten sollen. Unter anderem steht da: "Klar muss sein: Wir schauen nicht weg, wenn Menschen leiden. Das Existenzrecht Israels wird nicht in Frage gestellt. Das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat wird nicht in Frage gestellt." Jede Form des Terrors sei abzulehnen, jegliche NS-Vergleiche verböten sich. "Genau wie jede Form von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit." Der gesamte Uni-Senat stehe dahinter, sagt Clement. Was sie sich wünscht: dass sich alle Hochschulen in Deutschland gemeinsam einen solchen Diskursrahmen geben.
Hitzige Töne und gegenseitig Vorwürfe
Und tatsächlich lud HRK-Präsident Walter Rosenthal direkt nach der HRK-Mitgliederversammlung zu einer weiteren virtuellen Austauschrunde ein "mit einem besonderen Fokus auf Maßnahmen zum Schutz von jüdischen Studierenden sowie auf die Moderation von Konflikten auf dem Campus". Wie hatte er in seiner Erklärung gesagt: "Wir dulden keine Gewalt, weder verbal noch physisch, keinen Antisemitismus, keinerlei Ausgrenzung – auch nicht gegen Studierende und Mitarbeitende palästinensischer Herkunft, die sich aktuell ebenfalls Sorgen machen." Und er fügte hinzu: Das Miteinander an einer Hochschule und die produktive Diskussion auf und neben dem Campus beruhten auf wechselseitigem Respekt, der Wahrung wissenschaftlicher Grundsätze, auf der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und der Einhaltung der Gesetze.
Doch statt produktiven Diskussionen und wechselseitigem Respekt gibt es seit Wochen hitzige Töne und gegenseitige Vorwürfe. Etwa als die Staatsekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Sabine Döring auf "X" kritisierte, die international bekannte US-Philosophin Judith Butler kontextualisiere in einem Meinungsbeitrag das "Opfer" Hamas, aber nicht den "Täter" Israel. "So kommt – trotz ‚Ich verdamme den Terror der Hamas‘ — am Ende eben doch eine Relativierung desselben heraus". Und Döring, zugleich Philosophieprofessorin an der Universität Tübingen, fügte hinzu: Wenn man Butlers "hehre Vision" umsetze, würde der Staat Israel empirisch aufhören zu existieren und jüdisches Leben würde aus der Region rückstandsfrei getilgt.
Dörings Post löste Zustimmung, aber auch empörte Reaktionen in der Wissenschaftsszene aus. Der Historiker Ben Miller bezeichnete es ebenfalls auf "X" als "intellektuell grotesk, wenn jemand, insbesondere eine Deutsche, auf die Arbeit einer jüdischen Philosophin, die in der jüdischen intellektuellen Tradition arbeitet, mit dem Vorwurf reagiert, sie würde das jüdische Leben nicht genug wertschätzen". Was Döring pessimistisch resümieren ließ: "Sehen Sie, das ist genau der Grund, warum wir keine Chance mehr haben, miteinander einen fruchtbaren Diskurs zu führen."
Ein praktisches Ausrufezeichen der Verbundenheit mit Israel setzte derweil die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und vereinbarte mit ihrer israelischen Partnerorganisation Israel Science Foundation (ISF) eine weitere Stärkung ihrer Zusammenarbeit. Zu den Zielen gehört, die gemeinsame Förderung deutsch-israelischer Forschungsprojekte zu ermöglichen und die Ausarbeitung eines bilateralen Begutachtungsverfahrens. DFG-Präsidentin Katja Becker betonte, das sogenannte Memorandum of Understanding sei bereits vor dem Terrorangriff der Hamas ausgearbeitet worden. "Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in Israel und in der Region bekommt die Stärkung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit nun zusätzliche Bedeutung, auch als Zeichen der Solidarität."
Dieser Artikel erschien zuerst im DSW Journal 4/2023.
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International audience ; El Magrib apareix com un soci permanent de França i dels països del Mediterrani occidental, notablement Espanya i Catalunya. El que passa aquí des de fa segles i el que podria succeir aviat té un gran interès per a historiadors, antropòlegs, lingüistes i polítics.Quins mecanismes específics de creació de les identitats socials, culturals i lingüístiques podem identificar? Com es va establir aquesta part del món en una «francophonie» sovint apassionada però de vegades rebutjada?En aquest treball, s'esmenten regularment els espais occità, català i espanyol per tal de comprendre millor la dinàmica històrica dels contactes en un espai geo-històric situat entre el golf del Lleó i el nord d'Àfrica. De la mateixa manera, un moment d'observació de la llengua maltesa és necessari i això permet entendre com es formen i es transmeten les identitats i les pràctiques lingüístiques en aquesta part del món. ; Der Maghreb (oder Nordafrika) ist ein ständiger Partner Frankreichs und der Anrainerstaaten des westlichen Mittelmeers. Was hier seit Jahrhunderten passiert und was bald passieren könnte, ist von großem Interesse für Historiker, Anthropologen, Linguisten und Politiker.Welche spezifischen Mechanismen zur Schaffung sozialer, kultureller und sprachlicher Identitäten können wir identifizieren? Wie hat sich dieser Teil der Welt in einer «Frankophonie» etabliert, die oft leidenschaftlich, aber manchmal abgelehnt wird?Auf jeden Fall enthüllt dieser Subkontinent sehr alte Kontakte, die uns viel darüber lehren, wie Sprachidentitäten gebildet und weitergegeben werden.Aus diesem Grund werden regelmäßig die okzitanischen, katalanischen und spanischen Räume erwähnt, um die historische Dynamik der Kontakte in einem Raum zwischen dem Golf von Lion und Nordafrika besser zu verstehen. In diesem Zusammenhang erhält die maltesische Sprache auch einen strategischen und heuristischen Platz. ; Just a stone's throw from Europe, the Maghreb (or North-Africa) has been a permanent partner of France, Spain and Italy. What has been happening here for many centuries and what may soon happen is of great interest to historians, anthropologists, linguists, and politicians.What specific mechanisms for the production of social, cultural and language identities can be detected there? How did this region of the world settled down in a highly passionate "Francophonie", sometimes experienced positively, sometimes fought?Anyway, this sub-continent certainly reveals what contacting of cultures and languages may produce in a very long time, leading to a kind of identity genesis that probably await most parts of the world in this beginning of the 21st century. ; Cerca de Europa, el Magreb (o África del Norte) es un socio permanente de Francia i de España. Lo que ha estado sucediendo aquí durante muchos siglos y lo que podría suceder pronto es de gran interés para los historiadores, antropólogos, lingüistas y políticos.¿Qué mecanismos específicos pueden detectarse en la producción de identidades sociales, culturales y lingüísticas? ¿Cómo se ha instalado esta región del mundo en una «francofonía» muy apasionada, a veces vivida positivamente, a veces combatida?En cualquier caso, este subcontinente revela sin duda lo que el contacto de culturas y lenguas puede producir en un tiempo bastante largo, conduciendo a una especie de génesis identitaria, la que probablemente se promete a la mayoría de las regiones del mundo en los albores del siglo XXI. ; À quelques encablures de l'Europe, le Maghreb est un partenaire permanent de la France. Ce qui s'y passe de longue date et ce qui pourrait s'y passer bientôt doit intéresser au plus haut point historiens, anthropologues, linguistes et politiques.Quels mécanismes spécifiques de production des identités sociales, culturelles et langagières peut-on y déceler ? Comment cette région du monde s'est-elle installée dans une francophonie hautement passionnelle, tantôt structurante et vécue positivement, tantôt vécue comme déstructurante et donc repoussée ? Par ce système ancien de contacts tripolaires qui le caractérise, le Maghreb n'est-il pas finalement l'un des laboratoires exemplaires de la francophonie ? Ou, plus fondamentalement encore, un révélateur du contact, de la rencontre et de la genèse identitaire qui attendent probablement le reste du monde en ce début de XXIe siècle ?Pour répondre à la plupart des questions qui se posent, l'auteur conduit une approche systémique en même temps diachronique et synchronique, articulée autour de la théorisation tripolaire du contact des langues en Afrique du Nord, élaborée au début de la décennie 1990. C'est cette approche qui permet de comprendre une bonne partie des permanences nord-africaines en matière de langage et d'identités, alors même que le Maghreb est de longue date objet de contacts incessants et de véritables colonisations. ; Vicino al l'Europa, il Maghreb (o Africa settentrionale) è un partner permanente de Francia, Spagna e Italia. Ciò che sta accadendo qui da molti secoli e ciò che potrebbe accadere presto è di grande interesse per gli storici, gli antropologi, i linguisti e i politici.Quali meccanismi specifici si possono individuare nella produzione di identità sociali, culturali e linguistiche? Come si è stabilita questa regione del mondo in una «francofonia» molto appassionata, a volte vissuta positivamente, a volte combattuta?In ogni caso, questo subcontinente rivela certamente ciò che il contatto delle culture e delle lingue può produrre in un tempo molto lungo, portando ad una sorta di genesi identitaria, quella che probabilmente attende la maggior parte delle regioni del mondo in questo inizio del XXI secolo. ; Il-Magreb (jew l-Afrika ta 'Fuq) hija sieħba permanenti ta' Franza u l-pajjiżi li jmissu mal-punent tal-Mediterran. Dak li ilu jiġri hawn għal bosta sekli u dak li jista 'jiġri dalwaqt huwa ta' interess kbir għall-istoriċi, l-antropologi, il-lingwisti u l-politiċi.X'mekkaniżmi speċifiċi tal-produzzjoni ta 'identitajiet soċjali, kulturali u lingwistiċi nistgħu nindunaw? Dan ir-reġjun tad-dinja kif sar stabbilit f '"Francophonie" passjonat ħafna, kultant esperjenzat b'mod pożittiv, kultant iġġieled?Ikun xi jkun, dan is-subkontinent ċertament jiżvela kuntatt antik ħafna ta 'kulturi u lingwi fil-punent tal-Mediterran.L-ispazji Oċċitan u Spanjol jissemmew regolarment biex jifhmu aħjar id-dinamika storika tal-Magreb. Post strateġiku jingħata wkoll lill-lingwa Maltija.
International audience ; El Magrib apareix com un soci permanent de França i dels països del Mediterrani occidental, notablement Espanya i Catalunya. El que passa aquí des de fa segles i el que podria succeir aviat té un gran interès per a historiadors, antropòlegs, lingüistes i polítics.Quins mecanismes específics de creació de les identitats socials, culturals i lingüístiques podem identificar? Com es va establir aquesta part del món en una «francophonie» sovint apassionada però de vegades rebutjada?En aquest treball, s'esmenten regularment els espais occità, català i espanyol per tal de comprendre millor la dinàmica històrica dels contactes en un espai geo-històric situat entre el golf del Lleó i el nord d'Àfrica. De la mateixa manera, un moment d'observació de la llengua maltesa és necessari i això permet entendre com es formen i es transmeten les identitats i les pràctiques lingüístiques en aquesta part del món. ; Der Maghreb (oder Nordafrika) ist ein ständiger Partner Frankreichs und der Anrainerstaaten des westlichen Mittelmeers. Was hier seit Jahrhunderten passiert und was bald passieren könnte, ist von großem Interesse für Historiker, Anthropologen, Linguisten und Politiker.Welche spezifischen Mechanismen zur Schaffung sozialer, kultureller und sprachlicher Identitäten können wir identifizieren? Wie hat sich dieser Teil der Welt in einer «Frankophonie» etabliert, die oft leidenschaftlich, aber manchmal abgelehnt wird?Auf jeden Fall enthüllt dieser Subkontinent sehr alte Kontakte, die uns viel darüber lehren, wie Sprachidentitäten gebildet und weitergegeben werden.Aus diesem Grund werden regelmäßig die okzitanischen, katalanischen und spanischen Räume erwähnt, um die historische Dynamik der Kontakte in einem Raum zwischen dem Golf von Lion und Nordafrika besser zu verstehen. In diesem Zusammenhang erhält die maltesische Sprache auch einen strategischen und heuristischen Platz. ; Just a stone's throw from Europe, the Maghreb (or North-Africa) has been a permanent partner of France, Spain and Italy. What has been happening here for many centuries and what may soon happen is of great interest to historians, anthropologists, linguists, and politicians.What specific mechanisms for the production of social, cultural and language identities can be detected there? How did this region of the world settled down in a highly passionate "Francophonie", sometimes experienced positively, sometimes fought?Anyway, this sub-continent certainly reveals what contacting of cultures and languages may produce in a very long time, leading to a kind of identity genesis that probably await most parts of the world in this beginning of the 21st century. ; Cerca de Europa, el Magreb (o África del Norte) es un socio permanente de Francia i de España. Lo que ha estado sucediendo aquí durante muchos siglos y lo que podría suceder pronto es de gran interés para los historiadores, antropólogos, lingüistas y políticos.¿Qué mecanismos específicos pueden detectarse en la producción de identidades sociales, culturales y lingüísticas? ¿Cómo se ha instalado esta región del mundo en una «francofonía» muy apasionada, a veces vivida positivamente, a veces combatida?En cualquier caso, este subcontinente revela sin duda lo que el contacto de culturas y lenguas puede producir en un tiempo bastante largo, conduciendo a una especie de génesis identitaria, la que probablemente se promete a la mayoría de las regiones del mundo en los albores del siglo XXI. ; À quelques encablures de l'Europe, le Maghreb est un partenaire permanent de la France. Ce qui s'y passe de longue date et ce qui pourrait s'y passer bientôt doit intéresser au plus haut point historiens, anthropologues, linguistes et politiques.Quels mécanismes spécifiques de production des identités sociales, culturelles et langagières peut-on y déceler ? Comment cette région du monde s'est-elle installée dans une francophonie hautement passionnelle, tantôt structurante et vécue positivement, tantôt vécue comme déstructurante et donc repoussée ? Par ce système ancien de contacts tripolaires qui le caractérise, le Maghreb n'est-il pas finalement l'un des laboratoires exemplaires de la francophonie ? Ou, plus fondamentalement encore, un révélateur du contact, de la rencontre et de la genèse identitaire qui attendent probablement le reste du monde en ce début de XXIe siècle ?Pour répondre à la plupart des questions qui se posent, l'auteur conduit une approche systémique en même temps diachronique et synchronique, articulée autour de la théorisation tripolaire du contact des langues en Afrique du Nord, élaborée au début de la décennie 1990. C'est cette approche qui permet de comprendre une bonne partie des permanences nord-africaines en matière de langage et d'identités, alors même que le Maghreb est de longue date objet de contacts incessants et de véritables colonisations. ; Vicino al l'Europa, il Maghreb (o Africa settentrionale) è un partner permanente de Francia, Spagna e Italia. Ciò che sta accadendo qui da molti secoli e ciò che potrebbe accadere presto è di grande interesse per gli storici, gli antropologi, i linguisti e i politici.Quali meccanismi specifici si possono individuare nella produzione di identità sociali, culturali e linguistiche? Come si è stabilita questa regione del mondo in una «francofonia» molto appassionata, a volte vissuta positivamente, a volte combattuta?In ogni caso, questo subcontinente rivela certamente ciò che il contatto delle culture e delle lingue può produrre in un tempo molto lungo, portando ad una sorta di genesi identitaria, quella che probabilmente attende la maggior parte delle regioni del mondo in questo inizio del XXI secolo. ; Il-Magreb (jew l-Afrika ta 'Fuq) hija sieħba permanenti ta' Franza u l-pajjiżi li jmissu mal-punent tal-Mediterran. Dak li ilu jiġri hawn għal bosta sekli u dak li jista 'jiġri dalwaqt huwa ta' interess kbir għall-istoriċi, l-antropologi, il-lingwisti u l-politiċi.X'mekkaniżmi speċifiċi tal-produzzjoni ta 'identitajiet soċjali, kulturali u lingwistiċi nistgħu nindunaw? Dan ir-reġjun tad-dinja kif sar stabbilit f '"Francophonie" passjonat ħafna, kultant esperjenzat b'mod pożittiv, kultant iġġieled?Ikun xi jkun, dan is-subkontinent ċertament jiżvela kuntatt antik ħafna ta 'kulturi u lingwi fil-punent tal-Mediterran.L-ispazji Oċċitan u Spanjol jissemmew regolarment biex jifhmu aħjar id-dinamika storika tal-Magreb. Post strateġiku jingħata wkoll lill-lingwa Maltija.
International audience ; El Magrib apareix com un soci permanent de França i dels països del Mediterrani occidental, notablement Espanya i Catalunya. El que passa aquí des de fa segles i el que podria succeir aviat té un gran interès per a historiadors, antropòlegs, lingüistes i polítics.Quins mecanismes específics de creació de les identitats socials, culturals i lingüístiques podem identificar? Com es va establir aquesta part del món en una «francophonie» sovint apassionada però de vegades rebutjada?En aquest treball, s'esmenten regularment els espais occità, català i espanyol per tal de comprendre millor la dinàmica històrica dels contactes en un espai geo-històric situat entre el golf del Lleó i el nord d'Àfrica. De la mateixa manera, un moment d'observació de la llengua maltesa és necessari i això permet entendre com es formen i es transmeten les identitats i les pràctiques lingüístiques en aquesta part del món. ; Der Maghreb (oder Nordafrika) ist ein ständiger Partner Frankreichs und der Anrainerstaaten des westlichen Mittelmeers. Was hier seit Jahrhunderten passiert und was bald passieren könnte, ist von großem Interesse für Historiker, Anthropologen, Linguisten und Politiker.Welche spezifischen Mechanismen zur Schaffung sozialer, kultureller und sprachlicher Identitäten können wir identifizieren? Wie hat sich dieser Teil der Welt in einer «Frankophonie» etabliert, die oft leidenschaftlich, aber manchmal abgelehnt wird?Auf jeden Fall enthüllt dieser Subkontinent sehr alte Kontakte, die uns viel darüber lehren, wie Sprachidentitäten gebildet und weitergegeben werden.Aus diesem Grund werden regelmäßig die okzitanischen, katalanischen und spanischen Räume erwähnt, um die historische Dynamik der Kontakte in einem Raum zwischen dem Golf von Lion und Nordafrika besser zu verstehen. In diesem Zusammenhang erhält die maltesische Sprache auch einen strategischen und heuristischen Platz. ; Just a stone's throw from Europe, the Maghreb (or North-Africa) has been a permanent partner of France, Spain and Italy. What has been happening here for many centuries and what may soon happen is of great interest to historians, anthropologists, linguists, and politicians.What specific mechanisms for the production of social, cultural and language identities can be detected there? How did this region of the world settled down in a highly passionate "Francophonie", sometimes experienced positively, sometimes fought?Anyway, this sub-continent certainly reveals what contacting of cultures and languages may produce in a very long time, leading to a kind of identity genesis that probably await most parts of the world in this beginning of the 21st century. ; Cerca de Europa, el Magreb (o África del Norte) es un socio permanente de Francia i de España. Lo que ha estado sucediendo aquí durante muchos siglos y lo que podría suceder pronto es de gran interés para los historiadores, antropólogos, lingüistas y políticos.¿Qué mecanismos específicos pueden detectarse en la producción de identidades sociales, culturales y lingüísticas? ¿Cómo se ha instalado esta región del mundo en una «francofonía» muy apasionada, a veces vivida positivamente, a veces combatida?En cualquier caso, este subcontinente revela sin duda lo que el contacto de culturas y lenguas puede producir en un tiempo bastante largo, conduciendo a una especie de génesis identitaria, la que probablemente se promete a la mayoría de las regiones del mundo en los albores del siglo XXI. ; À quelques encablures de l'Europe, le Maghreb est un partenaire permanent de la France. Ce qui s'y passe de longue date et ce qui pourrait s'y passer bientôt doit intéresser au plus haut point historiens, anthropologues, linguistes et politiques.Quels mécanismes spécifiques de production des identités sociales, culturelles et langagières peut-on y déceler ? Comment cette région du monde s'est-elle installée dans une francophonie hautement passionnelle, tantôt structurante et vécue positivement, tantôt vécue comme déstructurante et donc repoussée ? Par ce système ancien de contacts tripolaires qui le caractérise, le Maghreb n'est-il pas finalement l'un des laboratoires exemplaires de la francophonie ? Ou, plus fondamentalement encore, un révélateur du contact, de la rencontre et de la genèse identitaire qui attendent probablement le reste du monde en ce début de XXIe siècle ?Pour répondre à la plupart des questions qui se posent, l'auteur conduit une approche systémique en même temps diachronique et synchronique, articulée autour de la théorisation tripolaire du contact des langues en Afrique du Nord, élaborée au début de la décennie 1990. C'est cette approche qui permet de comprendre une bonne partie des permanences nord-africaines en matière de langage et d'identités, alors même que le Maghreb est de longue date objet de contacts incessants et de véritables colonisations. ; Vicino al l'Europa, il Maghreb (o Africa settentrionale) è un partner permanente de Francia, Spagna e Italia. Ciò che sta accadendo qui da molti secoli e ciò che potrebbe accadere presto è di grande interesse per gli storici, gli antropologi, i linguisti e i politici.Quali meccanismi specifici si possono individuare nella produzione di identità sociali, culturali e linguistiche? Come si è stabilita questa regione del mondo in una «francofonia» molto appassionata, a volte vissuta positivamente, a volte combattuta?In ogni caso, questo subcontinente rivela certamente ciò che il contatto delle culture e delle lingue può produrre in un tempo molto lungo, portando ad una sorta di genesi identitaria, quella che probabilmente attende la maggior parte delle regioni del mondo in questo inizio del XXI secolo. ; Il-Magreb (jew l-Afrika ta 'Fuq) hija sieħba permanenti ta' Franza u l-pajjiżi li jmissu mal-punent tal-Mediterran. Dak li ilu jiġri hawn għal bosta sekli u dak li jista 'jiġri dalwaqt huwa ta' interess kbir għall-istoriċi, l-antropologi, il-lingwisti u l-politiċi.X'mekkaniżmi speċifiċi tal-produzzjoni ta 'identitajiet soċjali, kulturali u lingwistiċi nistgħu nindunaw? Dan ir-reġjun tad-dinja kif sar stabbilit f '"Francophonie" passjonat ħafna, kultant esperjenzat b'mod pożittiv, kultant iġġieled?Ikun xi jkun, dan is-subkontinent ċertament jiżvela kuntatt antik ħafna ta 'kulturi u lingwi fil-punent tal-Mediterran.L-ispazji Oċċitan u Spanjol jissemmew regolarment biex jifhmu aħjar id-dinamika storika tal-Magreb. Post strateġiku jingħata wkoll lill-lingwa Maltija.
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"Das Recht auf Entwicklung muss so verwirklicht werden, dass den Entwicklungs- und Umweltbedürfnissen der heutigen und der kommenden Generationen in gerechter Weise entsprochen wird" (Rio-Erklärung Grundsatz 3).Dieser Grundsatz wurde 1992 bei der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro von den Vereinten Nationen (VN) festgelegt. Damals kamen Vertreter*innen aus 178 Ländern zusammen, um über Fragen zu Umwelt und Entwicklung im 21. Jahrhundert zu beraten. Die Rio-Konferenz führte zu wichtigen klimapolitischen Ergebnissen wie der Agenda 21 und der Rio-Erklärung und endete mit der Unterzeichnung der Klimakonvention durch 154 Staaten. Die Klimakonvention, die zwei Jahre später in Kraft trat, beinhaltete in Artikel 2"... das Ziel der Stabilisierung der Treibhausgasemissionen in der Atmosphäre auf einem Niveau, das eine gefährliche anthropogene Störung des Klimas verhindert sowie dessen Folgen abmildert" (Simonis et al. 2017, S. 267).Angekommen im 21. Jahrhundert, ist dieses Ziel als nicht verwirklicht anzusehen. Waren es im Jahr der Rio-Konferenz 1992 noch 23.230 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen, so sind es 2022 37.150. (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37187/umfrage/der-weltweite-co2-ausstoss-seit-1751/). Die Treibhausgasemissionen sind seit 1992 – mit Ausnahme der Zeit der Covid-19-Pandemie – konstant angestiegen. Und das, obwohl die VN 1995 bei der ersten COP (Conference of the Parties) in Berlin das Berliner Mandat veröffentlichten, das als Basis für das 1997 verabschiedete Kyoto-Protokoll diente und in dem sich die Vertragsstaaten einigten, den Ausstoß von Treibhausemissionen zu senken (Vgl. Simonis et al. 2017, S.267). Die damalige deutsche Umweltministerin Angela Merkel sprach auf der COP zu den VN:"Wie wir hier in Berlin miteinander reden, wie wir fähig sind, Probleme zu lösen, wird ein Symbol dafür sein, ob es gelingen kann, globale Probleme gemeinsam in Angriff zu nehmen oder nicht."Gut gesprochen, doch sinnbildlich für das "gemeinsam in Angriff nehmen der globalen Probleme" und das Einhalten des Kyoto-Protokolls steht die USA, die mit dem Argument, dass Industrienationen bei der Reduktion des Treibhausgasausstoßes eine größere Last tragen als Entwicklungsländer, 2001 aus dem Protokoll wieder austraten (Vgl. Simonis et al. 2017, S.267). Die Treibhausgasemissionen sind trotz des verabschiedeten Kyoto-Protokolls stetig gestiegen und so hat es von Rio an 23 Jahre gebraucht, bis 2015 auf der COP 21 in Paris das Pariser Klimaabkommen verabschiedetet wurde, mit dem Ziel, den Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur auf 1,5 °C – mit einer Obergrenze von 2 °C – zu beschränken. 8 Jahre später gilt das 1,5-°C-Ziel als nicht mehr realistisch und auch die Obergrenze von 2 °C ist stark gefährdet (Vgl. von Brackel et al.).So kamen Ende des Jahres 2023 die Vertreter der Nationen in Dubai zusammen, um auf der COP 28 wieder einmal darüber zu verhandeln, wie die Welt den voranschreitenden Klimawandel aufhalten kann. Doch wenn das 2 °C Ziel stark gefährdet ist und die Treibhausgaswerte weiter ansteigen, kommen Fragen auf:Wie gedenken die VN, die Treibhausgasemissionen zu verringern?Wieso hat es von der Rio-Konferenz an 23 Jahre gedauert, bis das Pariser Abkommen verabschiedet wurde?Auf welche Maßnahmen konnten die VN sich im Kampf gegen den Klimawandel einigen?Welche Rolle und Verantwortung nehmen die Industrienationen ein?Diese Seminararbeit wird sich mit einer Einordnung der COP28 in die Entwicklung der vorangegangenen Klimakonferenzen befassen und einen Überblick über die komplexe Klimapolitik der Vereinten Nationen geben.Von Rio zur COP1 und dem Kyoto-AbkommenDen Beginn der zwischenstaatlichen Klimaverhandlungen markiert die Konferenz der VN über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro, die in zwei wichtigen umweltpolitischen Ereignissen mündete: der Rio-Erklärung über Umwelt und Entwicklung und der Agenda 21 (vgl. Simonis et al. 2017, S. 267).Rio-Erklärung: In der Rio-Erklärung legten die VN das Ziel fest"… durch die Schaffung von neuen Ebenen der Zusammenarbeit zwischen den Staaten, wichtigen Teilen der Gesellschaft und den Menschen eine neue und gerechte weltweite Partnerschaft aufzubauen, bemüht um internationale Übereinkünfte, die die Interessen aller achten und die Unversehrtheit des globalen Umwelt- und Entwicklungssystems schützen, anerkennend, dass die Erde, unsere Heimat, ein Ganzes darstellt, dessen Teile miteinander in Wechselbeziehung stehen." (Rio-Erklärung über Umwelt und Entwicklung, S. 1).In der Erklärung wurde erstmals global das Recht auf nachhaltige Entwicklung, Forderungen sowie Voraussetzungen zur Umsetzung verankert. Daneben stehen Menschenrechte und der Schutz der Rechte zukünftiger Generationen im Mittelpunkt. Im ersten Grundsatz heißt es:"Die Menschen stehen im Mittelpunkt der Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung. Sie haben das Recht auf ein gesundes und produktives Leben im Einklang mit der Natur" (Rio-Erklärung über Umwelt und Entwicklung, Grundsatz 1).Insgesamt umfasst das Dokument 27 Grundsätze und Prinzipien, die die Rahmenbedingungen und Grundsätze für die Umsetzung der Ziele festlegen.Agenda 21: In der Agenda 21 wurden detaillierte Handlungsaufträge zur Erhaltung der Umwelt und Menschheit festgeschrieben, mit dem Ziel, der Verschlechterung der Situation des Menschen und der Umwelt entgegenzuwirken und eine nachhaltige Nutzung von natürlichen Ressourcen zu gewährleisten. Die Handlungsaufträge der Agenda 21 bestehen aus 40 Kapiteln und sind thematisch in vier Dimensionen unterteilt (Vgl. Lexikon der Nachhaltigkeit, 2015): Soziale und wirtschaftliche Dimension (Kapitel 2-8) – Armutsbekämpfung, Bevölkerungsdynamik, Gesundheitsschutz und nachhaltige Siedlungsentwicklung. Erhaltung und Bewirtschaftung der Ressourcen für die Entwicklung (Kapitel 9-22) – Schutz der Erdatmosphäre, Bekämpfung der Entwaldung, dem Erhalt der biologischen Vielfalt und die umweltverträgliche Entsorgung von Abfällen. Stärkung der Rolle wichtiger Gruppen (Kapitel 23–32) – diversen gesellschaftlichen Gruppen, die für die Umsetzung der Agenda von besonderer Bedeutung sind. Möglichkeiten der Umsetzung (Kapitel 33-40) – Rahmenbedingungen zur Umsetzung der finanziellen und organisatorischen Instrumente (Technologietransfer, Bildung, internationale Zusammenarbeit). (Agenda 21, https://www.un.org/depts/german/conf/agenda21/agenda_21.pdf) Die Umsetzung der Handlungsdimensionen erfolgt mehrdimensional. Auf nationaler Ebene bspw. durch Planung von Strategien und Maßnahmen zur Umwelterhaltung. Auf institutioneller Ebene durch Akteure wie NGO. Eine exekutive Rolle fällt den Bürger*Innen zu, die durch ihre Bereitschaft zur Beteiligung an den Maßnahmen einer nachhaltigen Entwicklung mitentscheidend sind. Diese ist u.a. abhängig von der Kommunalverwaltung, die die Aufgabe der Vermittlung zwischen den Nationen und den Bürger*Innen hat (vgl. Lexikon der Nachhaltigkeit, 2015).Klimarahmenkonvention: Die Unterzeichnung der Klimarahmenkonvention durch 154 Staaten markiert das Ende der Rio-Konferenz und bildet die völkerrechtliche Basis für den weltweiten Klimaschutz. Das vorrangige Ziel war – wie in der Einleitung u.a. genannt – die Stabilisierung der Treibhausgaskonzentration auf ein Niveau, das verhindert, dass es zu gefährlichen Störungen des Klimasystems kommt. Die Umsetzung der Klimarahmenkonvention wird durch Berichterstattung über die Treibhausgasemissionen und Minderungsmaßnahmen geprüft. Diese Kontrolle sowie die Weiterentwicklung der Klimarahmenkonvention geschieht jährlich auf den seit 1995 stattfindenden Weltklimakonferenzen (COP) (vgl. Umweltbundesamt, 2024).COP1 und COP2Wie eben genannt, findet die Umsetzung, Beratung und Kontrolle der Maßnahmen auf der jährlichen Conference of Parties (COP) statt. Die COP stellt das wichtigste Organ der Klimarahmenkonvention dar und besteht aus 197 Mitgliedsstaaten (Stand COP28), die nach Einstimmigkeitsprinzip über die Maßnahmen und Umsetzung entscheiden (Simonis et al. 2017, S. 268). 1995 fand die erste COP in Berlin statt. Diese wurde geprägt durch zähe Verhandlungen zwischen der "Alliance of Small Island States" (AOSIS), auf deren Seite auch die BRD stand, und den "JUSCANZ-Staaten" (Japan, USA, Kanada, Australien, Neuseeland).Deutschland und die AOSIS forderten eine Reduktionsverpflichtung der Treibhausgasemissionen von 20 % bis zum Jahr 2005 im Vergleich zu den Emissionen aus dem Jahr 1990. Die USA, die im Jahr 1990 für 23 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich waren, und die anderen JUSCANZ-Staaten lehnten diese Verpflichtung ab. Die Verhandlungen endeten letztendlich in dem von US-Seite vorgeschlagenen "Berliner Mandat". In diesem verpflichteten sich die Vertragsstaaten, bis 1997 ein Protokoll zur Begrenzung und Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen auszuarbeiten (vgl. Simonis et al. 2017, S. 268f). Auf der in Genf stattfindenden COP2 wurden die Klimaverhandlungen weiter vorangetrieben. Einen großen Faktor hierfür stellte der Wandel der Klimaaußenpolitik der USA dar. Der damalige Präsident Bill Clinton stand in der Klimapolitik unter großem Einfluss des Vize-Präsidenten Al Gore und konnte durch diesen zu Zugeständnissen in den Verhandlungen bewegt werden. Die COP2 mündete in der Genfer Deklaration, in der die Aufforderung festgehalten wurde, die Klimaverhandlungen bis zur COP3 zu beschleunigen (vgl. Simonis et al. 2017, S. 269).COP3 und das Kyoto-Protokoll Die COP3 fand 1997 im japanischen Kyoto statt. Im Vordergrund stand die Verhandlung des im Berliner Mandat festgelegten völkerrechtlich verbindlichen Protokolls zur Reduktionsverpflichtung von Treibhausgasemissionen. Sie waren geprägt von unterschiedlichen Positionen und Interessenlagen der Mitgliedsnationen. Die USA, als einer der größten Verursacher von Treibhausgasen, sprachen sich gegen eine einheitliche Zielvorgabe zur Reduzierung der CO₂-Emissionen für alle Länder aus. Auch andere Industrieländer wie Japan und die EU vertraten diesen Standpunkt.Aufgrund der anfangs unflexiblen Verhandlungshaltung der USA kam es auf Seiten der Entwicklungs- und Schwellenländer wie z.B. der Allianz der AOSIS, die sich für eine einheitliche Zielvorgabe aussprachen, zu Zweifeln, dass es zu einer Einigung kommen könnte. Letztendlich konnten sich die Nationen der Weltklimakonferenz auf eine Zielsetzung zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Zeitraum von 2008 bis 2012 (u.a. USA 7 %, Japan 6 % und die EU 8 %) einigen.Festgeschrieben wurden die Verpflichtungen im Kyoto-Protokoll, das (nach Artikel 25) in Kraft treten sollte, sobald "mindestens 55 Staaten, die zusammengerechnet mehr als 55 % der CO₂-Emissionen des Jahres 1990 verursachten, das Abkommen ratifiziert haben" (Lexikon der Nachhaltigkeit, 2015).Das Kyoto-Protokoll unterscheidet zwischen Schwellen-/Entwicklungsländern und Industriestaaten. Industrieländer wie Russland, Japan, USA oder die EU (1997 bestehend aus 15 Ländern) verpflichteten sich, aufgrund ihrer historischen Verantwortung für den Anstieg der Treibhausgasemissionen, diese zu reduzieren. Schwellenländer wie China oder Indien mussten genauso wie die Entwicklungsländer keine verbindlichen Maßnahmen eingehen, erkannten jedoch durch die Unterzeichnung die Notwendigkeit an, gegen den Klimawandel vorgehen zu müssen.Neben den Reduktionszielen führte das Kyoto-Protokoll zur Gründung neuer Institutionen und Instrumente, die durch technische und wissenschaftliche Beratung das Erreichen der Emissionsreduzierung zusätzlich unterstützen sollten (vgl. Simonis et al. 2017, S. 270f.).Ratifizierung des Kyoto-Protokolls Bis zur Ratifizierung des Kyoto-Protokolls sollte es bis 2005 dauern. Grund dafür war u.a. die in Artikel 25 festgehaltene Hürde zur Ratifizierung. Die von den Unterzeichnern des Kyoto-Protokolls angestrebte schnelle Ratifizierung verzögerte sich durch offene Fragen im Protokoll. Ein zentraler Streitpunkt war der Umgang mit flexiblen Maßnahmen, um die Reduktionsziele einhalten zu können.Ein Beispiel für diese Maßnahmen betrifft Senken, also die Speicherung von Kohlenstoff durch Wälder, Böden und Meere sowie Maßnahmen zur Aufforstung und Wiederaufforstung. Die USA plädierten für eine großzügige Anrechnung flexibler Maßnahmen, um die vorgegebenen Ziele überhaupt erreichen zu können, während die EU nach außen hin für eine strengere Obergrenze eintrat, intern aber hinsichtlich dieser Thematik gespalten war.Bei den auf die COP 3 folgenden COP4 bis COP6 kam es zu keinen signifikanten Einigungen. Neben der Konfliktlinie zwischen den USA und der EU kam es zur Auseinandersetzung zwischen der Umbrella-Gruppe (ehemalige Mitglieder der JUSCANZ, die sich nach der Verabschiedung des Kyoto-Protokolls aufgelöst und sich mit Island, Russland und der Ukraine neu formiert haben) und den G77-Staaten (Zusammenschluss der Entwicklungsländer der Vereinen Nationen) mit China, bei der die EU erfolglos versuchte zu vermitteln. Die andauernde Uneinigkeit zwischen den verschiedenen Parteien mündete letzten Endes darin, dass die USA unter Präsident George W. Bush 2001 aus dem Kyoto-Protokoll austrat (vgl. Simonis et al. 2017, S. 273 ff.). Nach dem Ausscheiden der USA übernahm die EU die Führung, um die Ratifizierung voranzutreiben. Industrieländer wie Japan, Russland oder Australien nutzten das drohende Scheitern des Kyoto-Protokolls als Druckmittel gegenüber der EU, um Regelungen bspw. für flexible Maßnahmen zu ihren Gunsten auszulegen. Die EU, die sich stark für das Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls einsetzte, ging bei den Verhandlungen auf den auf die COP6 (Den Haag) folgenden Konferenzen Kompromisse ein. Daraus resultierte, dass die strikten Begrenzungen für flexible Maßnahmen, bspw. hinsichtlich von Senken, bei den Folgeverhandlungen auf der COP6II (Bonn) aufgehoben wurden, wovon vor allem Russland und Kanada stark profitierten.Bereits verhandelte Punkte wurden bei der COP7 (Marrakesch) auf erneuten Druck von Kanada, Russland und dazu auch Japan neu verhandelt. Das Resultat war das Übereinkommen von Marrakesch, was neben 15 Maßnahmen zur Umsetzung des Kyoto-Protokolls die Regelungen für die Anrechnung flexibler Maßnahmen noch weiter aufweichte. Die folgenden Klimakonferenzen COP8 (Neu-Delhi) und COP 9 (Mailand) waren weiter von Verhandlungen und technischen Fragen geprägt, führten letztendlich im November 2004 zu der Ratifikation durch Russland und dadurch zum Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls im Jahr 2005.Bei der COP10 (Buenos Aires) war nach langen vorangegangenen Verhandlungen zur Ratifizierung erstmals wieder Platz für andere Themen, wie die Anforderungen an die Industrieländer, Maßnahmen und Ressourcen für die Anpassung von Entwicklungsländern an die Folgen des Klimawandels bereitzustellen. Am 16. Februar 2005 trat das Kyoto-Protokoll und seine Umsetzungsregeln in Kraft, kurz nachdem das Emissionshandelssystem der EU (erhebliche Senkung der Treibhausgasemissionen bis 2030 und Netto-Null-Emissionen bis 2050) im Januar eingeführt wurde (vgl. Simonis et al. 2017, S. 274 f).Post-Kyoto-ÄraDas Inkrafttreten 2005 leitete eine neue Ära der Klimaverhandlungen ein, mit dem Ziel, ein neues Abkommen für die Zeit nach der Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls (2008-12) auszuarbeiten. Auf der COP11 (Montreal) traten die Mitglieder der MOP (Meeting of Parties of the Kyoto Protocol) unter der Führung der EU und gestützt von der AOSIS zusammen und einigten sich auf Folgeverhandlungen über die Verpflichtungen der Industrieländer für die "Post-Kyoto-Zeit." Ausgenommen waren Australien und die USA, die seit dem Austritt mehrmals versucht hatte, die Kyoto-Verhandlungen zu behindern und den Klimawandel infragezustellen.Neben den Folgeverhandlungen wurde die Miteinbeziehung der Schwellenländer und der USA in zukünftige Verhandlungen festgeschrieben. 2005 kam es durch den Hurrikan "Katrina" in den USA zu verheerenden Schäden, die offenlegten, dass die Kosten, die ein ungebremster Klimawandel durch z.B. Katastrophen verursacht, deutlich höher ausfallen als die Kosten für Treibhausgasreduktionsmaßnahmen (vgl. Simonis et al. 2017, S. 275 f). Auf der COP12 (Nairobi) konnten die Staaten sich einigen,"... die bisherigen Ergebnisse des Kyoto-Protokolls nach Artikel 9 bis 2008 einer Effektivitätsprüfung zu unterziehen und die Entwicklungsländer bei CDM und Anpassungsmaßnahmen verstärkt einzubeziehen (Sterk et al. 2007: 141 f., zitiert nach Simonis et al. S.276)."COP13Ein erheblicher Fortschritt in der internationalen Klimapolitik gelang den VN 2007 auf der COP13 (Bali) hinsichtlich des Ziels, sich auf das Post-2012-Abkommen zu einigen. Die zwei zentralen Vorhaben hierfür waren zum einen die Verpflichtung der Industrieländer für eine zweite Kyoto-Phase zwischen 2013 und 2020 und die Aufnahme von Mitigationsmaßnahmen durch die Entwicklungsländer.Bei den letzteren standen vor allem China, das 2007 an der Spitze der Treibhausgasemissionen stand und sich in der Vergangenheit gegen freiwillige Maßnahmen zur Treibhausgasreduzierung durch Schwellen- und Entwicklungsländer ausgesprochen hatte, aber auch Indien in der Kritik. Die USA blockierten früh den Verlauf der Verhandlungen, was dazu führte, dass die Entwicklungsländer ankündigten, einem neuen Abkommen nur zuzustimmen, wenn die USA auch beteiligt sind.Die Position der USA führte zu massiver Kritik vonseiten der oppositionellen Demokraten in den USA und der amerikanischen Öffentlichkeit. Durch den steigenden Druck gab die US-Regierung ihre Blockade-Haltung auf, und die Verhandlungen über ein Nachfolgeabkommen und Verlängerung des Kyoto-Protokolls mit Einbezug der Entwicklungsländer konnten weitergeführt werden.Für die Post-Kyoto-Zeit wurde festgelegt, dass für die Anpassungsmaßnahmen der Entwicklungsländer ein Anpassungsfonds bis 2012 gegründet werden muss. Das Geld hierfür wird von den Vertragsstaaten bereitgestellt und von der Weltbank sowie dem globalen Umweltfonds verwaltet. Des Weiteren wurden finanzielle Zusagen für den REDD+-Mechanismus, der für die Förderung der Erhaltung und Erhöhung der Kohlenstoffbestände in den Wäldern und für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung sowie vermiedene Entwaldung steht, vereinbart, was vor allem für die Entwicklungsländer einen bedeutenden Schritt darstellte (vgl. Simonis et al. 2017, S. 276 ff.). Die Verhandlungen über das Nachfolgeabkommen des Kyoto-Protokolls sollten über die COP14 (Posen) hinaus auf der COP15 in Kopenhagen abgeschlossen werden.COP15 - COP17Die COP15 in Kopenhagen, die den Erwartungen nicht gerecht werden konnte und als gescheitert (vgl. SPD, 2010) betitelt wurde, kann rückblickend gesehen als ein Zwischenschritt zu dem anstrebten Folgeabkommen verstanden werden. Früh wurde klar, dass das Ziel des Nachfolgeabkommens für die Post-Kyoto-Zeit in Kopenhagen nicht zu erreichen sein wird. Obgleich die Staaten es nicht schafften, ihr Ziel zu erreichen, erzielten sie in einigen Punkten einen Konsens. Das wichtigste Ergebnis der COP15 stellt die Anerkennung des 2°C-Ziels und die daraus resultierende Notwendigkeit tiefer Einschnitte bei den globalen Emissionen dar.Neben diesem Beschluss wurde festgelegt, dass in einem pledge and review-Verfahren (versprechen und überprüfen) die Staaten ihre Emissionsziele angeben müssen und diese im Hinblick auf die Erreichbarkeit des 2°C-Ziels überprüft werden. Im Vergleich zu früheren Beschlüssen wurden neben den Industrieländern in diesem Verfahren auch die Entwicklungsländer mit einbezogen (vgl. Simonis et al. 2017, S. 278 f). Der damalige deutsche Bundesumweltminister Norbert Röttgen sagte nach der COP15:"Wir haben nicht das erreicht, was wir uns gewünscht haben, aber das, was erreicht werden konnte – die Alternative von wenig wäre nichts gewesen… Trotz der Enttäuschungen von Kopenhagen dürfen wir das Ziel eines umfassenden, weltweiten Klimaschutzabkommens nicht aufgeben." (BMUV, 2009).Nachdem die Übereinkunft von Kopenhagen (https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Gesetze/copenhagen_accord_bf.pdf) aufgrund des Einspruchs von Ländern wie u.a. Bolivien nicht formal rechtlich verabschiedet und nur zur Kenntnis genommen werden konnte, wurde auf der COP16 im Cancun-Abkommen das 2°C-Ziel als offizielles international gemeinsames langfristiges Ziel festgelegt. Bis 2015 sollte zudem überprüft werden, ob es erforderlich ist, das 2°C-Ziel auf 1,5 °C herabzusetzen. Daneben wurde für die Entwicklungsländer, die besonders von den Folgen des Klimawandels betroffen sind, ein Programm zur Unterstützung sowie ein grüner Klimafonds eingerichtet, der ab 2020 jährlich 100 Milliarden Dollar bereitstellen soll (vgl. Simonis et al. 2017, S. 279). Die COP17 in Durban läutete eine neue Phase der Klimaverhandlungen ein. Nachdem im Vorfeld der Verhandlungen die BASIC-Staaten (ein Verbund aus Brasilien, Südafrika, Indien und China) sich auf die gemeinsame Forderung geeinigt hatten, dass auch nach dem Ablauf des Kyoto-Protokolls die Verantwortung für die Treibhausgasemissionen weiterhin ausschließlich bei den Industrieländern liegt, und China, Indien und die USA sich gegen verpflichtende Ziele ausgesprochen hatten, gestalteten sich die Verhandlungen anfangs schwierig.Im weiteren Verlauf gelang es der EU, die Blockadehaltung zu lösen und China und Indien dazu zu bewegen, das Durban-Abkommen zu unterzeichnen, das die Industrieländer sowie China und Indien dazu verpflichtet, sich bis 2015 rechtlich verbindliche Emissionsziele zu setzen. Trotz diesem Erfolg gab es von Seiten der NGO Kritik, dass es erneut nicht gelungen sei, verbindliche Emissionsziele festzusetzen, was auf die Blockadehaltung der USA zurückgeführt wird. Die Weiterführung der Post-Kyoto-Verhandlungen wurde auf die COP18 in Doha vertagt (vgl. Simonis et al. 2017, S. 282 f).COP18 - COP20 Bei der COP18 in Katar gelang es, das Kyoto-Protokoll von 2013 bis 2020 zu verlängern, mit dem Ziel eines Folgeabkommens, das 2020 in Kraft treten sollte. Die Verlängerung des Kyoto-Abkommens wurde von einem faden Beigeschmack geprägt, da mit Japan, Kanada, Russland und Neuseeland vier Industrieländer aus dem Protokoll austraten. Das hatte zur Folge, dass die teilnehmenden 37 Kyoto-Staaten für nur noch 15 % der weltweiten Emissionen verantwortlich waren und das Kyoto-Protokoll realpolitisch an Relevanz und Glaubwürdigkeit einbüßte. Im selben Zeitraum veröffentlichte die UNEP (UN Environment Programme) einen Bericht mit dem Ergebnis, dass die weltweiten Emissionen seit 2000 um 20 % angestiegen sind (vgl. Simonis et al. 2017, S. 283). 2013 fand die COP19 in Warschau statt, mit der Aufgabe, offen gebliebene Fragen der COP18 abzuschließen. Ein Erfolg konnte bei der Finalisierung des Waldschutzmechanismus REDD (siehe Abschnitt COP13) verbucht werden, bei der sich die Entwicklungsländer mit der Idee eines fondsbasierten Mechanismus zur Finanzierung von Waldschutzprojekten gegenüber den Industrieländern, die eine marktbasierte Lösung durch einen Zertifikatshandel präferierten, durchsetzten. Bei der Frage nach konkreten Zusagen über die Verpflichtung für ein Folgeabkommen nach 2020 einigte man sich, dass die Staaten, die bereit sind, diesem beizutreten, bis Anfang 2015 ihre Emissionsziele bekannt geben müssen (vgl. Simonis et al. 2017, S. 283). Bei der COP20 in Lima stand die Vorbereitung eines neuen Klimaschutzabkommens, das auf der COP21 in Paris finalisiert werden und 2020 in Kraft treten sollte, im Vordergrund. Im Beschluss von Lima wurden die Staaten dazu aufgerufen, bis Mai 2015 eigene Klimaschutzbeiträge vorzulegen und anzugeben, wie sie ihre Treibhausgasemissionen mindern können. Des Weiteren wurde bekannt gegeben, dass Staaten in den grünen Klimafonds, der bis 2020 100 Mrd. USD schwer sein soll, 10 Mrd. USD eingezahlt und dadurch die finanzielle Basis geschaffen haben (vgl. Umweltbundesamt, 2014).COP21 und der Pariser KlimaabkommenNachdem seit der Ratifizierung des Kyoto-Abkommens über ein Folgeabkommen ab 2020 verhandelt wurde, konnten sich die Vertragsstaaten 2015 auf der COP21 in Paris einigen und erreichten mit dem Pariser Klimaabkommen (https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/paris_abkommen_bf.pdf), was 2009 auf der COP15 in Kopenhagen noch scheiterte. Die Staatengemeinschaft einigte sich völkerrechtlich verbindlich auf folgende Hauptziele, die in Artikel 2 des Abkommens festgeschrieben sind:a) "der Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau gehalten wird und Anstrengungen unternommen werden, um den Temperaturanstieg auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, da erkannt wurde, dass dies die Risiken und Auswirkungen der Klimaänderungen erheblich verringern würde; b) die Fähigkeit zur Anpassung an die nachteiligen Auswirkungen der Klimaänderungen erhöht und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimaänderungen sowie eine hinsichtlich der Treibhausgase emissionsarme Entwicklung so gefördert wird, dass die Nahrungsmittelerzeugung nicht bedroht wird; c) die Finanzmittelflüsse in Einklang gebracht werden mit einem Weg hin zu einer hinsichtlich der Treibhausgase emissionsarmen und gegenüber Klimaänderungen widerstandsfähigen Entwicklung." (BMUV, 2015. Übereinkommen von Paris)Im Vergleich zum Kyoto-Protokoll sind im Pariser Abkommen nicht nur die Industrieländer, sondern alle Vertragsländer dazu verpflichtet, nationale Klimaschutzpläne (nationally determined contributions, kurz NDCs) umzusetzen, die in 29 Artikeln festgehalten sind. Die Artikel enthalten u.a. Elemente zur Milderung und Anpassung an den Klimawandel, Finanzierung von Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen, Technologietransfer, Ausbau von Kapazitäten sowie Transparenz von Maßnahmen und Unterstützung. Entwicklungsländer sollen bei den Maßnahmen zur Umsetzung unterstützt werden.Um zu überprüfen, ob die Verpflichtungen des Pariser Klimaabkommens eingehalten werden, soll ab 2023 alle fünf Jahre eine Bestandsaufnahme durchgeführt werden. Damit das Klimaabkommen in Kraft treten konnte, war wie beim Kyoto-Protokoll eine Ratifizierung durch mindestens 55 Staaten, die mindestens 55 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verursachen, nötig. Die Ratifizierung erfolgte im Vergleich zum Kyoto-Ankommen schneller, sodass das Pariser Klimaabkommen am 4. November 2016 offiziell in Kraft treten konnte.Durch das Pariser Klimaabkommen wurde der Klimawandel sowie die Notwendigkeit, diesen zu bekämpfen, auf internationaler Ebene anerkannt, es wird daher als ein Meilenstein in der internationalen Klimapolitik angesehen. Kritik gab es von Forschenden und Klimabewegungen dafür, dass das 1,5°Grad Ziel realistisch gesehen mit den im Abkommen festgelegten Rahmenbedingungen nicht mehr zu erreichen ist und auf internationaler Ebene die Rechtsverbindlichkeit fehlt (vgl. Watjer, 2020).Post-COP21-ÄraCOP22 - COP27Auf die Weltklimakonferenz in Paris folgte die COP22 in Marrakesch, die am 7. November 2016, sechs Tage nach dem Inkrafttreten des Pariser Klimaabkommens, startete. Auf der Agenda stand neben der Ausgestaltung des Pariser Klimavertrags die Finanzierung des Klimaschutzes für Entwicklungsländer, mit besonderem Fokus auf Afrika (vgl. Lili Fuhr et al., Nov. 2016).Diese Themen rückten durch den Sieg von Donald Trump bei den US-Wahlen früh in den Hintergrund, was zu einer gedrückten Stimmung unter den Vertragsstaaten führte, da die Sorge bestand, die USA könnte aus dem Pariser Abkommen wieder austreten, da Trump den Klimawandel in der Vergangenheit als chinesische Verschwörung bezeichnet und das Klima-Engagement der USA kritisiert hatte (FAZ, 2020).Nach unruhigem Start der COP22 konnten die VN mit der "Proklamation von Marrakesch" (https://unfccc.int/files/meetings/marrakech_nov_2016/application/pdf/marrakech_action_proclamation.pdf) eine Proklamation verabschiedeten, in der 197 Staaten – darunter auch die USA – zu maximalem politischen Engagement gegen den Klimawandel aufgerufen haben. Fast 50 Staaten erklärten in der Proklamation, schnellstmöglich - spätestens bis 2050 - klimaneutral zu werden und komplett auf erneuerbare Energien umstellen zu wollen. Die Industriestaaten gaben die Zusage, den Grünen Fond, der ab 2020 jährlich 100 Milliarden für Entwicklungsländer im Kampf gegen den Klimawandel bereitstellen soll, zur Verfügung zu stellen (vgl. Europäisches Parlament, 2016).Am 5. August 2017 verkündete Donald Trump bei den VN den Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen im Jahr 2020. Im November 2017 trafen sich die Vertragsstaaten in Bonn auf der COP23. Die Präsidentschaft hatten die Fidschi-Inseln inne, die als erster kleiner Inselstaat den Vorsitz bei einer Klimakonferenz übernahmen. Auf der Agenda stand die Ausarbeitung eines Regelwerks zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens, mit dem Ziel, dieses im Folgejahr bei der COP24 in Katowice zu verabschieden.Die Konferenz endete damit, dass zu allen Kapiteln des Regelwerks umfassende Textbausteine mit Kommentaren und Vorschlägen der Länder vorgelegt werden konnten. Weitere Ergebnisse stellten eine internationale Allianz zum Ausstieg aus Kohlekraftwerken von 25. Ländern und Regionen dar, darunter Kanada, die UK, Frankreich und mehrere US-Bundesstaaten, ein Arbeitsprogramm für die Landwirtschaft und die Talanoa-Dialoge als neues Gesprächsformat. Bei diesem handelt es sich um ein traditionelles, auf gegenseitigem Respekt basierendes Kommunikationsformat, das dazu beitragen soll, dass Staaten ihre Ziele beim Klimaschutz nachbessern, ohne sich gegenseitig mit vergangenen Versäumnissen und Verhaltensweisen zu konfrontieren (Vgl. Lili Fuhr et al., 2017).Im Oktober 2018 veröffentlichte der Weltklimarat (IPCC) einen Sonderbericht (https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads/2020/07/SR1.5-SPM_de_barrierefrei.pdf), der die Auswirkungen eines Temperaturanstiegs um 1,5 °C gegenüber vorindustriellen Werten bewertet. Der Bericht kam zu dem Ergebnis, dass die aktuellen Klimaziele der Staaten nicht ausreichen und nach derzeitigem Stand sich die globale Temperatur bis 2030 um über 3 °C erhöhen wird.Dieser Sonderbericht sorgte auf der COP24, die kurz nach Erscheinen des Berichts im Dezember in Katowice stattfand, für große Diskussion. Die USA, Saudi-Arabien und weitere arabische Ölstaaten gaben an, den Bericht nicht anzuerkennen und versuchten, diesen zu verwässern. Letztendlich konnten sich die Vertragsstaaten auf das Katowice-Klimapaket (https://unfccc.int/sites/default/files/resource/Informal%20Compilation_proposal%20by%20the%20President_rev.pdf) einigen. In diesem wurden Details zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens festgeschrieben und festgelegt, wie die einzelnen Staaten ihre nationalen Klimabeiträge messen, vergleichen und an das Klimasekretariat der VN zu übermitteln haben.Beim Versuch, den Sonderbericht der IPCC in das Katowicer Dokument aufzunehmen, musste eine Kompromisslösung gefunden werden, indem die Vertragsstaaten im Regelwerk dazu aufgefordert werden, die Informationen des Berichts zu nutzen. Beim Thema eines globalen Emissionshandelssystems wurden Kernfragen weiterhin offengelassen (Vgl. Lehr, Schalatek, 2019).Nachdem sich im Vorfeld der COP25 in Madrid 66 Staaten zum Ziel der Klimaneutralität bis 2050 bekannt hatten, stellte die EU-Kommission auf der Konferenz den "Green Deal" (https://www.esdn.eu/fileadmin/ESDN_Reports/ESDN_Report_2_2020.pdf) mit dem Ziel vor, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Hierfür stellte die Kommission rund 50 Maßnahmen aus den Bereichen Klima- und Umweltpolitik, Energiepolitik, Industrie, Verkehrspolitik und Landwirtschaft vor und plante, um die Klimaneutralität bis 2050 voranzutreiben, diese per Gesetz festschreiben zu lassen (vgl. Auswärtiges Amt, 2019).Insgesamt verlief die COP25 ohne konkrete Ergebnisse. Beim Thema globaler Emissionshandel konnten die VN sich, wie schon auf der COP24, nicht einigen. Das lag unter anderem daran, dass sich Staaten wie Australien, USA und Brasilien wenig kompromissbereit zeigten:"Der Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas komme nun in eine ernsthafte Phase, deshalb organisieren einige Staaten wie die USA, Brasilien und Australien, die eng mit der fossilen Lobby verbandelt sind, eine letzte Abwehrschlacht" (Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch, DW, 2019).Im November 2020 setzte sich Joe Biden bei der Wahl gegen Donald Trump durch. Daraufhin trat die USA dem Pariser Abkommen im Februar 2021 wieder bei. Im Juli 2021 trat das europäische Klimagesetz in Kraft, in dem die EU die Klimaneutralität bis 2050 zum verbindlichen Ziel, mit dem Zwischenziel einer Reduzierung der Netto-Treibhausgasemissionen um mindestens 55 % bis 2030, festgelegt.Im November 2021 kamen die Vertragsstaaten in Glasgow auf der COP26 (die 2020 aufgrund der Covid19-Pandemie auf 2021 vertagt wurde) zusammen, mit dem Ziel, sich auf einen gemeinsamen Kohleausstieg zu einigen. Dieses Ziel konnte teilweise erreicht werden: Im Klimapakt von Glasgow einigte man sich aufgrund des Drucks der von Kohle abhängigen Staaten wie China und Indien lediglich auf einen schrittweisen Abbau.Festgehalten wurde auch, dass der Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen weltweit noch in diesem Jahrzehnt um 45 Prozent sinken muss, wenn das 1,5-Grad-Limit erreichbar bleiben soll. Daneben wurden die reichen Länder aufgefordert, das Geld für die 100 Mrd USD, mit denen die Entwicklungsländer im Kampf gegen den Klimawandel unterstützt werden sollen, bereitzustellen. Eine Überraschung stellte der USA-China-Pakt dar, in dem beide Länder verkündeten, eine gemeinsame Arbeitsgruppe einrichten zu wollen, um den Umbau zu einer klimaneutralen Weltwirtschaft zu beschleunigen (vgl. Dlf, 2021).Die COP27 wurde 2022 im ägyptischen Scharm El-Scheich ausgetragen. Das wichtigste Ergebnis stellt der Fond für klimabedingte Schäden und Verluste dar, der von den Entwicklungsländern seit mehreren Jahren gefordert wurde. Durch diesen sollen ärmere, durch den Klimawandel stark bedrohte Länder bei Schäden, die durch Klimakatastrophen verursacht wurden, Ausgleichszahlungen erhalten. Keine erheblichen Fortschritte konnten dagegen bei den Lösungsansätzen zur Einhaltung des 1,5°C-Ziels aus dem Pariser Abkommen gemacht werden. Versuche, weitergehende Formulierungen zu einem Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und Kohle zu verfassen, wurden von China und Saudi-Arabien blockiert. Als Erfolg wird die Klimapartnerschaft zwischen Industrieländern wie den USA und Deutschland mit Entwicklungsländern wie Ägypten, Mexiko und Südafrika gesehen. Die Industrieländer stellen Mittel bereit, um bei den kleineren Ländern die Energiewende voranzutreiben (vgl. Dlf, 2022). COP28 in DubaiAuf der COP28, die vom 30. November bis 12. Dezember 2023 in Dubai stattfand, wurde seit dem Pariser Klimaabkommen erstmals offiziell Zwischenbilanz gezogen. Die EU (-7,4 %) und die USA (-3,0 %) haben es 2023 geschafft, ihre Emissionen im Vergleich zu 2022 zu verringern. In Indien (+8,2 %) und China (+4,0 %) sind sie dagegen angestiegen. Die selbst gesetzten Ziele zur Treibhausgasemission, die sich die Staaten gesetzt hatten, konnten nicht erfüllt werden.Im Vergleich zum Vorjahr sind die Emissionen um 1,1 % angestiegen und liegen bei 36,8 Milliarden ausgestoßenen Tonnen CO₂. Diese werden ergänzt durch Maßnahmen wie z.B. das Roden von Wäldern, sodass die Endbilanz bei 40,9 Milliarden Tonnen CO₂ liegt (vgl. Appelhans, 2023). Die Zwischenbilanz zeigt deutlich, dass die aktuellen Maßnahmen und Umsetzungen der Nationen nicht ausreichen, um das 1,5°C-Ziel zu erreichen.Das "sichtbarste" Ergebnis der Konferenz stellt die Einigung der Weltgemeinschaft auf einen Beschlusstext zu einem "Übergang weg von fossilen Energieträgern in den Energiesystemen" dar. Ziel ist es, durch einen Ausstieg aus fossilen Energien (Öl, Gas, Kohle…) den globalen Süden, den die Auswirkungen des Klimawandels am stärksten treffen, vor weiteren drohenden Katastrophen zu schützen.Bei den fossilen Brennstoffen (Öl und Gas) wurde sich auf den Begriff "Abkehr" anstatt Ausstieg als Kompromiss geeinigt. Dies ist zurückzuführen auf Staaten wie Saudi-Arabien, deren Wirtschaft auf dem Handel mit fossilen Brennstoffen beruht und für die ein Ausstieg, Stand jetzt, nicht in Frage kommt. Um den Ausstieg zu erreichen, benötigt es einen schnellen Umstieg auf erneuerbare Energien. Im Beschlusstext wurde das Ziel formuliert,"... die Kapazität der erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdreifachen und das Tempo bei der Energieeffizienz in diesem Zeitraum zu verdoppeln." (BMZ, COP28 Abschnitt 2)Neben dem Ausstieg einigten sich die Staaten auf die Ausgestaltung des auf der COP27 beschlossenen Fonds für Klimaschäden im Globalen Süden. Deutschland und Saudi-Arabien kündigten an, für diesen jeweils 100 Millionen Euro bereitzustellen (vgl. bpb, 2023).Fazit und AusblickDie Historie der zurückliegenden Klimakonferenzen zeigt klar auf, wie kompliziert und hoch angespannt die internationale Klimapolitik ist. Um einen Konsens zu erzielen und ein Vorankommen zu ermöglichen, müssen in der Regel package deals und Kompromisse eingegangen werden, was eine schnelle und effektive internationale Zusammenarbeit erschwert.Ergebnisse zu erzielen, kostete in der Vergangenheit viel Zeit - Zeit, die die Welt und vor allem der globale Süden nicht mehr hat. 2009 scheiterte der erste Versuch, den Klimawandel als ein ernstzunehmendes Problem international offiziell anzuerkennen, auf der COP15 in Kopenhagen. Und es dauerte bis 2015, dass die Vertragsstaaten sich einigen konnten und mit dem 1,5°C-Ziel den Klimawandel anerkannten und ihm gemeinsam den Kampf ansagten. Die Historie von Rio bis Paris offenbart zwei Probleme der internationalen Klimapolitik:Die internationale Klimapolitik ist träge und kommt nur langsam voran. Um überhaupt einen Konsens zu finden, mussten zwischen den Nationen in der Regel immer Kompromisse eingegangen werden. Dies ist am Verlauf des Kyoto-Protokolls, als die EU bei Maßnahmen wie den Senken Industrieländern wie Kanada und Russland entgegenkam, damit das Protokoll überhaupt noch ratifiziert werden kann, gut ersichtlich. Wenige Jahre später stiegen Russland und Kanada bei der Verlängerung des Kyoto-Protokolls bis 2020 dann aus.Es gibt keinen internationalen Souverän, der die einzelnen Staaten maßregelt und Konsequenzen verhängt, wenn Staaten es nicht schaffen, ihre Emissionen zu verringern. Trotz des Pariser Abkommens sind die Treibhausgasemissionen seit 2015, mit Ausnahme der Phase der Covid19-Pandemie, angestiegen. Konsequenzen gab es für die Industrienationen, die Hauptverursacher von Treibhausgasemissionen sind, nicht. Das 1,5°C-Ziel, das bereits 2015 von Kritiker*innen als unrealistisch angesehen wurde, ist acht Jahre später mit dem Trend, dass die CO₂-Emissionen weiter ansteigen, kaum noch zu erreichen. Die Prognose in Bezug auf den Klimawandel sieht für die kommenden Jahre düster aus. Hoffnung könnte der auf der COP28 beschlossene Ausstieg bzw. die Abkehr von fossilen Brennstoffen, die über 80 % der CO₂-Emissionen ausmachen, bieten. Dieser Beschluss könnte - nach dem Pariser Abkommen - ein weiter großer Schritt in die richtige Richtung sein. Wie groß dieser Schritt ausfällt, ist abhängig davon, wie sich die Vertragsstaaten an dem Ausstieg beteiligen und wie schnell sie versuchen, diesen umzusetzen.Ein weiterer Hoffnungsschimmer könnte die steigende Verantwortung sein, die die Industrieländer für den Klimawandel übernehmen. Der globale Süden, der vom Norden über Jahre hinweg ohne große Rücksicht auf Folgen ausgebeutet wurde (und immer noch wird), bekommt das Ausmaß des Klimawandels am deutlichsten zu spüren. Durch den auf der COP27 verabschiedeten Fond für Klimakatastrophen erhält er von den Industrienationen finanzielle Unterstützung, was einen Anfang darstellt. Die Industriestaaten, allen voran die EU, haben sich dazu bekannt, den globalen Süden nicht mehr im Stich zu lassen. Dies kann man gleichzeitig als Zeichen sehen, dass die VN erkannt haben, dass der Klimawandel nur im Kollektiv aufgehalten werden kann.Der Trend der letzten Klimakonferenzen ist positiv. Ob dieser Trend anhält, hängt klimapolitisch stark von den USA, China und mit einigen Abstrichen Indien und den Öl-Staaten ab. Die USA, die eine lange Historie besitzt, sich in der Klimapolitik querzustellen und nicht zu kooperieren, steht vor einem Wahljahr 2024, in dem Donald Trump die Chance hat, nach 2016 erneut zum Präsidenten gewählt zu werden. Trump, dessen Politik unberechenbar ist, ist kein Befürworter von Maßnahmen gegen den Klimawandel und trägt die Verantwortung dafür, dass die USA 2020 aus dem Pariser Abkommen ausgetreten sind.Die USA pflegen trotz des gemeinsamen Pakts für eine klimaneutrale Wirtschaft ein angespanntes Verhältnis zu China, das eskalieren könnte. China, das in Sachen Treibhausgasemissionen seit über zehn Jahren an der Spitze steht, hat lange versucht, sich unter dem Deckmantel "Schwellenland" vor klimapolitischer Verantwortung zu drücken. In der nahen Zukunft könnte sich dies mit Indien, das inzwischen bei den Emissionen auf Platz 3 (Stand 2022) steht, wiederholen.Sollten sich die USA, China und Indien als Top 3 (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/179260/umfrage/die-zehn-groessten-c02-emittenten-weltweit/) in Sachen Treibhausgasemissionen aus dem Kampf gegen den Klimawandel zurückziehen bzw. bei dem Ausstieg aus fossiler Energie nicht mitziehen, sieht es düster für den Rest der Welt aus. Auch die Blockadehaltung in Bezug auf den Ausstieg aus fossilen Brennstoffe der Ölstaaten wie Saudi-Arabien muss beobachtet werden.Neben den Wahlen in den USA darf die EU-Wahl nicht unterschätzt werden. In den vergangenen Jahren konnten rechtspopulistische Parteien, von denen viele Klimawandelleugner (vgl. Schmidt-Mattern, 2019) sind, fast in allen EU-Ländern Stimmen dazugewinnen. Sollte es innerhalb des EU-Parlaments zu einem starken Rechtsruck kommen, könnte dies auch Auswirkungen auf die Klimapolitik der EU haben. Das wäre fatal, da die EU schon seit der Rio-Konferenz im Kampf gegen den Klimawandel als Vorreiter agiert und regelmäßig zwischen Parteien mit verschiedenen Standpunkten als Zwischenhändler agiert und so Kompromisse erreicht. Die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Kampf gegen den Klimawandel stehen auf wackligen Beinen, doch der Trend der vergangenen Jahre ist positiv, was Anlass zur Hoffnung gibt. Dennoch müssen die Staaten, wenn sie noch eine Chance haben wollen, den Klimawandel einzudämmen, geschlossener und vor allem schneller agieren als noch in der Zeitspanne zwischen Rio de Janeiro und Paris. LiteraturAuswärtiges Amt. 2018. "Erfolgreicher Abschluss der "COP24" in Kattowitz". https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/klimaaussenpolitik/cop-24-kattowitz/2171152 (24.03.24).Auswärtiges Amt. 2019. 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What is a radical? Somebody who goes against mainstream opinions? An agitator who suggests transforming society at the risk of endangering its harmony? In the political context of the British Isles at the end of the eighteenth century, the word radical had a negative connotation. It referred to the Levellers and the English Civil War, it brought back a period of history which was felt as a traumatic experience. Its stigmas were still vivid in the mind of the political leaders of these times. The reign of Cromwell was certainly the main reason for the general aversion of any form of virulent contestation of the power, especially when it contained political claims. In the English political context, radicalism can be understood as the different campaigns for parliamentary reforms establishing universal suffrage. However, it became evident that not all those who were supporting such a reform originated from the same social class or shared the same ideals. As a matter of fact, the reformist associations and their leaders often disagreed with each other. Edward Royle and Hames Walvin claimed that radicalism could not be analyzed historically as a concept, because it was not a homogeneous movement, nor it had common leaders and a clear ideology. For them, radicalism was merely a loose concept, « a state of mind rather than a plan of action. » At the beginning of the nineteenth-century, the newspaper The Northern Star used the word radical in a positive way to designate a person or a group of people whose ideas were conform to those of the newspaper. However, an opponent of parliamentary reform will use the same word in a negative way, in this case the word radical will convey a notion of menace. From the very beginning, the term radical covered a large spectrum of ideas and conceptions. In fact, the plurality of what the word conveys is the main characteristic of what a radical is. As a consequence, because the radicals tended to differentiate themselves with their plurality and their differences rather than with common features, it seems impossible to define what radicalism (whose suffix in –ism implies that it designate a doctrine, an ideology) is. Nevertheless, today it is accepted by all historians. From the mid-twentieth century, we could say that it was taken from granted to consider radicalism as a movement that fitted with the democratic precepts (universal suffrage, freedom of speech) of our modern world. Let us first look at radicalism as a convenient way to designate the different popular movements appealing to universal suffrage during the time period 1792-1848. We could easily observe through the successions of men and associations, a long lasting radical state of mind: Cartwright, Horne Tooke, Thomas Hardy, Francis Burdett, William Cobbett, Henry Hunt, William Lovett, Bronterre O'Brien, Feargus O'Connor, The London Society for Constitutional information (SCI), The London Corresponding Society (LCS), The Hampden Clubs, The Chartists, etc. These organizations and people acknowledged having many things in common and being inspired by one another in carrying out their activities. These influences can be seen in the language and the political ideology that British historians name as "Constitutionalist", but also, in the political organization of extra-parliamentary societies. Most of the radicals were eager to redress injustices and, in practice, they were inspired by a plan of actions drawn on from the pamphlets of the True Whigs of the eighteenth-century. We contest the argument that the radicals lacked coherence and imagination or that they did not know how to put into practice their ambitions. In fact, their innovative forms of protest left a mark on history and found many successors in the twentieth century. Radicals' prevarications were the result of prohibitive legislation that regulated the life of associations and the refusal of the authorities to cooperate with them. As mentioned above, the term radical was greatly used and the contemporaries of the period starting from the French Revolution to Chartism never had to quarrel about the notions the word radical covered. However, this does not imply that all radicals were the same or that they belong to the same entity. Equally to Horne Tooke, the Reverend and ultra-Tory Stephens was considered as a radical, it went also with the shoemaker Thomas Hardy and the extravagant aristocrat Francis Burdett. Whether one belonged to the Aristocracy, the middle-class, the lower class or the Church, nothing could prevent him from being a radical. Surely, anybody could be a radical in its own way. Radicalism was wide enough to embrace everybody, from revolutionary reformers to paternalistic Tories. We were interested to clarify the meaning of the term radical because its inclusive nature was overlooked by historians. That's why the term radical figures in the original title of our dissertation Les voix/voies radicales (radical voices/ways to radicalism). In the French title, both words voix/voies are homonymous; the first one voix (voice) correspond to people, the second one voies (ways) refers to ideas. By this, we wanted to show that the word radical belongs to the sphere of ideas and common experience but also to the nature of human beings. Methodoloy The thesis stresses less on the question of class and its formation than on the circumstances that brought people to change their destiny and those of their fellows or to modernize the whole society. We challenged the work of E.P. Thompson, who in his famous book, The Making of the English Working Class, defined the radical movements in accordance with an idea of class. How a simple shoe-maker, Thomas Hardy, could become the center of attention during a trial where he was accused of being the mastermind of a modern revolution? What brought William Cobbett, an ultra-Tory, self-taught intellectual, to gradually espouse the cause of universal suffrage at a period where it was unpopular to do so? Why a whole population gathered to hear Henry Hunt, a gentleman farmer whose background did not destine him for becoming the champion of the people? It seemed that the easiest way to answer to these questions and to understand the nature of the popular movements consisted in studying the life of their leaders. We aimed at reconstructing the universe which surrounded the principal actors of the reform movements as if we were a privileged witness of theses times. This idea to associate the biographies of historical characters for a period of more than fifty years arouse when we realized that key events of the reform movements were echoing each other, such the trial of Thomas Hardy in 1794 and the massacre of Peterloo of 1819. The more we learned about the major events of radicalism and the life of their leaders, the more we were intrigued. Finally, one could ask himself if being a radical was not after all a question of character rather than one of class. The different popular movements in favour of a parliamentary reform were in fact far more inclusive and diversified from what historians traditionally let us to believe. For instance, once he manage to gather a sufficient number of members of the popular classes, Thomas Hardy projected to give the control of his association to an intellectual elite led by Horne Tooke. Moreover, supporters of the radical reforms followed leaders whose background was completely different as theirs. For example, O'Connor claimed royal descent from the ancient kings of Ireland. William Cobbett, owner of a popular newspaper was proud of his origins as a farmer. William Lovett, close to the liberals and a few members of parliament came from a very poor family of fishermen. We have thus put together the life of these five men, Thomas hardy, William Cobbett, Henry Hunt, William Lovett and Feargus O'Connor in order to compose a sort of a saga of the radicals. This association gives us a better idea of the characteristics of the different movements in which they participated, but also, throw light on the circumstances of their formation and their failures, on the particular atmosphere which prevailed at these times, on the men who influenced these epochs, and finally on the marks they had left. These men were at the heart of a whole network and in contact with other actors of peripheral movements. They gathered around themselves close and loyal fellows with whom they shared many struggles but also quarreled and had strong words. The original part of our approach is reflected in the choice to not consider studying the fluctuations of the radical movements in a linear fashion where the story follows a strict chronology. We decided to split up the main issue of the thesis through different topics. To do so, we simply have described the life of the people who inspired these movements. Each historical figure covers a chapter, and the general story follows a chronological progression. Sometimes we had to go back through time or discuss the same events in different chapters when the main protagonists lived in the same period of time. Radical movements were influenced by people of different backgrounds. What united them above all was their wish to obtain a normalization of the political world, to redress injustices and obtain parliamentary reform. We paid particular attention to the moments where the life of these men corresponded to an intense activity of the radical movement or to a transition of its ideas and organization. We were not so much interested in their feelings about secondary topics nor did we about their affective relations. Furthermore, we had little interest in their opinions on things which were not connected to our topic unless it helped us to have a better understanding of their personality. We have purposely reduced the description of our protagonists to their radical sphere. Of course we talked about their background and their intellectual development; people are prone to experience reversals of opinions, the case of Cobbett is the most striking one. The life of these personalities coincided with particular moments of the radical movement, such as the first popular political associations, the first open-air mass meetings, the first popular newspapers, etc. We wanted to emphasize the personalities of those who addressed speeches and who were present in the radical associations. One could argue that the inconvenience of focusing on a particular person presents a high risk of overlooking events and people who were not part of his world. However, it was essential to differ from an analysis or a chronicle which had prevailed in the studies of the radical movements, as we aimed at offering a point of view that completed the precedents works written on that topic. In order to do so, we have deliberately put the humane character of the radical movement at the center of our work and used the techniques of biography as a narrative thread. Conclusion The life of each historical figure that we have portrayed corresponded to a particular epoch of the radical movement. Comparing the speeches of the radical leaders over a long period of time, we noticed that the radical ideology evolved. The principles of the Rights of Men faded away and gave place to more concrete reasoning, such as the right to benefit from one's own labour. This transition is characterized by the Chartist period of Feargus O'Connor. This does not mean that collective memory and radical tradition ceased to play an important part. The popular classes were always appealed to Constitutional rhetoric and popular myths. Indeed, thanks to them they identified themselves and justified their claims to universal suffrage. We focused on the life of a few influent leaders of radicalism in order to understand its evolution and its nature. The description of their lives constituted our narrative thread and it enabled us to maintain consistency in our thesis. If the chapters are independent the one from the other, events and speeches are in correspondences. Sometimes we could believe that we were witnessing a repetition of facts and events as if history was repeating itself endlessly. However, like technical progress, the spirit of time, Zeitgeist, experiences changes and mutations. These features are fundamental elements to comprehend historical phenomena; the latter cannot be simplified to philosophical, sociological, or historical concept. History is a science which has this particularity that the physical reality of phenomena has a human dimension. As a consequence, it is essential not to lose touch with the human aspect of history when one pursues studies and intellectual activities on a historical phenomenon. We decided to take a route opposite to the one taken by many historians. We have first identified influential people from different epochs before entering into concepts analysis. Thanks to this compilation of radical leaders, a new and fresh look to the understanding of radicalism was possible. Of course, we were not the first one to have studied them, but we ordered them following a chronology, like Plutarch enjoyed juxtaposing Greeks and Romans historical figures. Thanks to this technique we wanted to highlight the features of the radical leaders' speeches, personalities and epochs, but also their differences. At last, we tried to draw the outlines and the heart of different radical movements in order to follow the ways that led to radicalism. We do not pretend to have offered an original and exclusive definition of radicalism, we mainly wanted to understand the nature of what defines somebody as a radical and explain the reasons why thousands of people decided to believe in this man. Moreover, we wanted to distance ourselves from the ideological debate of the Cold War which permeated also the interpretation of past events. Too often, the history of radicalism was either narrated with a form of revolutionary nostalgia or in order to praise the merits of liberalism. If the great mass meetings ends in the mid-nineteenth-century with the fall of Chartism, this practice spread out in the whole world in the twentieth-century. Incidentally, the Arab Spring of the beginning of the twenty-first-century demonstrated that a popular platform was the best way for the people to claim their rights and destabilize a political system which they found too authoritative. Through protest the people express an essential quality of revolt, which is an expression of emancipation from fear. From then on, a despotic regime loses this psychological terror which helped it to maintain itself into power. The balance of power between the government and its people would also take a new turn. The radicals won this psychological victory more than 150 years ago and yet universal suffrage was obtained only a century later. From the acceptance of the principles of liberties to their cultural practice, a long route has to be taken to change people's mind. It is a wearisome struggle for the most vulnerable people. In the light of western history, fundamental liberties must be constantly defended. Paradoxically, revolt is an essential and constitutive element of the maintenance of democracy. ; Die radikalen Strömungen in England von 1789 bis 1848 Formulierung der Problematik Was ist ein Radikaler? Eine Person die vorgefassten Meinungen zuwiderhandelt? Ein Agitator, der die Gesellschaft verändern will und dabei das Risiko eingeht, sie aus dem Gleichgewicht zu bringen? Im politischen Kontext, in dem sich die britischen Inseln am Ende des 18. Jahrhunderts befanden, hatte dieser Begriff eine negative Konnotation. Er erinnert nämlich an die levellers und an den Bürgerkrieg. Diese historische Epoche, die als traumatisches Erlebnis empfunden wurde, hat bei den politischen Führern Stigmata hinterlassen, die immer noch vorhanden sind. Die Herrschaft Cromwells hatte bestimmt einen direkten Einfluss auf die Aversion der Engländer gegen jede heftige Form des Protestes gegen die herrschende Macht, vor allem wenn er politisch vereinnahmt wird. Im politischen Kontext in England versteht man unter Radikalismus verschiedene Versuche, eine Parlamentsreform durchzusetzen, die das allgemeine Wahlrecht einführen sollte. Natürlich bedeutet dies nicht, dass die Befürworter solch einer Reform eine gesellschaftliche und ideologische Nähe verband. In der Tat waren sich die reformistischen Verbände oft untereinander nicht einig und ihre jeweiligen Führer hatten wenige Gemeinsamkeiten. Edward Royle und Hames Walvin erläutern, dass der Radikalismus historisch nicht wie ein Konzept analysiert werden kann, da er keine einheitliche Bewegung war, da sich die Führer untereinander nicht einig waren und da keine eindeutige Ideologie vorhanden war. Der Radikalismus war ihrer Meinung nach nur eine vage Ansammlung bunter Ideen. Er sei « eher eine Einstellung als ein Aktionsplan» gewesen. Am Beginn des 19. Jahrhunderts verwendete die Zeitung Northern Star den Begriff « radikal » in einem positiven Sinne, um eine Person oder eine Gruppe zu bezeichnen, deren Ideen mit den Ihrigen im Einklang standen. Gegner der Parlamentsreformbewegungen haben diesen Begriff im negativen Sinne verwendet. Der Radikale wurde dann also als Bedrohung wahrgenommen. Der Gebrauch des Begriffes radikal scheint kein semantisches Problem darzustellen im Vergleich zur Verwendung des Wortes Radikalismus dessen Suffix -ismus eine Doktrin bzw. eine Ideologie voraussetzt. Die Tatsache, dass die Radikalen so unterschiedliche Gesinnungen vertraten, scheint eine Definition des Radikalismus unmöglich zu machen. Trotzdem wird sein Gebrauch heute von allen Historikern akzeptiert. Man könnte also behaupten, dass es seit der Mitte des 20. Jahrhunderts gängig wurde, mit dem Begriff Radikalismus jede Bewegung zu bezeichnen, die Ideen durchsetzen wollte, die nach unserem heutigen Verständnis als demokratisch verstanden werden. Wir können den Begriff Radikalismus zwischen 1792 und 1848 also erst einmal als eine praktische Bezeichnung für die verschiedenen radikalen Volksbewegungen, die das Ziel verfolgten, das allgemeine Wahlrecht einzuführen, betrachten. Diese radikale Einstellung findet man bei einer ganzen Reihe von Menschen und Organisationen wieder. Cartwright, Horne Tooke, Thomas Hardy, Francis Burdett, William Cobbet, Henry Hunt, William Lovett, Bronterre O'Brien Feargus O'Connor, die London Society for Constitutional information (SCI), die London Corresponding Society (LCS), die Hampden Clubs, die Chartisten, usw. Man kann viele Gemeinsamkeiten zwischen den Protagonisten erkennen, die sie sich auch eingestanden haben. Auβerdem wird auch der Einfluss erkennbar, den sie aufeinander ausgeübt haben, um ihre Aktionen zu gestalten. Diese Einflüsse findet man sowohl in der Sprache und in der politischen Ideologie wieder, die von den britischen Historikern als « konstitutionalistisch » bezeichnet wurden, als auch in der politischen Organisation von auβerparlamentarischen Gruppierungen. Alle Radikalen wollten die Ungerechtigkeiten beheben, und in der Praxis haben sie sich von einem Aktionsplan anregen lassen, den sie im 18. Jahrhundert in den Pamphleten der true whigs gefunden haben. Wir müssen teilweise das Argument zurückweisen, dass die Radikalen nicht kohärent und einfallsreich waren, oder dass sie nicht genau wussten, wie sie ihre Ziele umsetzen konnten. Ganz im Gegenteil: Die innovativen Formen des Protestes, die ihnen zuzuschreiben sind, waren bezeichnend und haben eine Spur in der Geschichte hinterlassen. Das Zaudern der Radikalen war erstens auf die prohibitive Gesetzgebung zurückzuführen, der die Verbände unterlagen und zweitens auf die kategorische Ablehnung der Behörden zu kooperieren. Die Zeitgenossen der Epoche, die sich von der Französischen Revolution bis zum Chartismus erstreckt, haben nie über den Sinn des Begriffs radikal debattiert. Dies bedeutet allerdings nicht, dass alle Radikalen gleich waren, oder dass sie zu derselben Einheit gehörten. Horne Tooke und der Priester Stephens waren beide Radikale, so wie der Schuster Hardy und der extravagante Burdett. Ob man ein Adliger, ein Mitglied des Bürgertums, ein Handwerker, ein Gutsbesitzer oder ein Mann der Kirche war: Nichts hinderte einen daran, ein Radikaler zu sein. Jeder konnte auf seine Art ein Radikaler sein. In dem Radikalismus gab es in der Tat eine groβe Bandbreite, die sich vom revolutionären Radikalismus bis zum paternalistischen Torysmus erstreckte. Wir waren daran interessiert, genau zu verstehen, was der Begriff radikal bedeutet, denn sein integrativer Charakter wurde von Historikern übersehen. Wir haben uns deshalb so genau mit der Bedeutung des Begriffs « radikal » beschäftigt, weil dieses Adjektiv im Plural im Titel die radikalen Strömungen enthalten ist. Mit dem im französischen Titel enthaltenen Gleichklang zwischen den Wörtern « voie » (Weg, Strömung) und « voix » (Stimme) wollten wir zeigen, dass sich der Begriff « radikal » sowohl auf ein Ideenbündel als auch auf eine Person bezieht. Die methodische Vorgehensweise In dieser Arbeit richtet sich unser Augenmerk weniger auf die Frage, wie eine Gesellschaftsschicht entstanden ist, als auf die Umstände, die die Menschen dazu bewogen haben, ihrem Schicksal und dem Ihresgleichen oder gar der ganzen Gesellschaft eine andere Wendung zu geben. Wir stellten das Werk von E.P.Thompson in Frage, welcher in seinem bekannten Buch "The Making of the English Working Class" radikale Bewegungen, entsprechend einer Vorstellung von Klasse, definiert. Wie kam es, dass ein einfacher Schuster wie Thomas Hardy, während eines Prozesses, in dem er beschuldigt wurde, eine moderne Revolution anzuzetteln, im Zentrum der Öffentlichkeit stand? Wie kam es, dass ein Autodidakt und ein Anhängiger der Ultra- Tories wie William Cobbett sich nach und nach für das allgemeine Wahlrecht einsetzte, zu einer Zeit, in der es unpopulär war? Wie kam es, dass sich die ganze Bevölkerung in Massen um Henry Hunt scharte, einen Gutsbesitzer, der nicht gerade dazu bestimmt war, sich für die Belange des Volkes stark zu machen? Unser Ziel ist es, das Universum, in dem die wichtigsten Beteiligten lebten, wiederzugeben, so als wären wir ein privilegierter Zeuge dieser Epochen. Die einfachste Art diese Fragen zu beantworten und die Beschaffenheit der Volksbewegungen zu verstehen besteht unserer Meinung nach darin, das Leben jener Männer zu studieren, die sie gestaltet haben. Wir hatten den Einfall, mehrere Männer, die in einem Zeitraum von mehr als 50 Jahren gelebt haben, miteinander in Verbindung zu bringen, als uns aufgefallen ist, dass Schlüsselmomente der Reformbewegungen miteinander korrespondieren, wie z.B der Prozess von Thomas Hardy und das Massaker von Peterloo 1819. Je mehr wir uns mit diesen Ereignissen beschäftigten, desto mehr weckte dies unsere Neugier auf das Leben jener Menschen, die sie verursacht haben. Schlussendlich konnte man sich fragen, ob radikal zu sein nicht eher eine Frage des Charakters als eine Frage der Klassenzugehörigkeit war. Die verschiedenen Volksbewegungen für eine Parlamentsreform haben in der Tat viel mehr unterschiedliche Menschen vereint und waren um einiges vielfältiger als es die Historiker behauptet haben. So war es zum Beispiel Thomas Hardys Vorhaben, die Führung des Verbandes einer intellektuellen Elite unter Horne Tookes Kommando zu überlassen, nachdem er es geschafft haben würde, genug Mitglieder der Arbeiterschicht zu versammeln. Auβerdem haben die Sympathisanten mit Freude Führer akzeptiert, deren Schicksal sehr wenig mit dem Ihrigen gemeinsam hatte. O'Connor z. B erhob den Anspruch, der Nachkomme eines irischen Königs zu sein. Cobbett, der Besitzer einer bedeutenden Zeitung, erinnerte daran, dass er aus einer Bauernfamilie stammte. William Lovett, der den Liberalen und einigen Parlamentsmitgliedern nahe stand, stammte aus einer armen Fischerfamilie. Wir haben diese fünf Männer Thomas Hardy, William Cobbett, Henry Hunt, William Lovett und Feargus O'Connor in Verbindung gebracht, um gewissermaßen eine Saga der Radikalen zu erstellen. Dies erlaubte es uns, uns ein genaueres Bild zu machen von den Merkmalen der verschiedenen Bewegungen, an denen sie teilgenommen haben, von dem Kontext, in dem die Bewegungen entstanden sind, von ihren Misserfolgen, von der besonderen Atmosphäre, die in diesen unterschiedlichen Epochen herrschte, von den Männern, die diese Bewegungen beeinflusst haben und zuletzt von dem Zeichen, das sie gesetzt haben. Diese Männer waren im Mittelpunkt eines Netzwerkes und standen in Verbindung mit anderen Akteuren, die an peripheren Bewegungen beteiligt waren. Sie waren umgeben von treuen Weggefährten, mit denen zusammen sie viele Kämpfe ausgetragen haben, oder mit denen sie sich heftig gestritten haben. Unsere Vorgehensweise ist insofern neu, als wir die Fluktuationen der radikalen Bewegungen weder linear bzw. chronologisch beleuchten, noch in einer zersplitterten Weise, indem wir die Problematik in mehrere Themen unterteilen. Wir sind ganz einfach dem Leben der Männer gefolgt, die am Ursprung dieser Bewegung standen. Jedes Kapitel behandelt eine historische Person und die gesamte Abhandlung ist chronologisch aufgebaut. Manchmal war es notwendig, Rückblenden einzubauen oder die gleichen Ereignisse mehrmals zu erwähnen, wenn verschiedene historische Personen daran beteiligt waren. Die radikalen Bewegungen wurden von Menschen aus verschiedenen Horizonten beeinflusst. Verbunden waren sie vor allem durch ihr Bestreben, eine Normalisierung der politischen Welt zu erreichen, gegen die Ungerechtigkeiten zu kämpfen und eine Parlamentsreform durchzusetzen. Wir haben uns auf die Momente konzentriert, in denen das Leben der Männer mit einem aktiven Handeln in der radikalen Bewegung oder mit einer Veränderung ihrer Ideen oder in ihrer Organisation einherging. Ihre emotionalen Beziehungen und ihre Einstellung zu belanglosen Fragen interessierten uns nicht. Ihre Meinungen zu Fragen, die unser Studienobjekt nicht betreffen, waren auch nicht Gegenstand dieser Abhandlung, es sei denn sie ermöglichten es uns, ihre Persönlichkeit besser zu umreiβen. Unser Augenmerk richtete sich ausdrücklich und vor allem auf die radikale Tätigkeit der Beteiligten. Natürlich haben wir auch die Lebensumstände und die geistige Entwicklung dieser Männer geschildert, denn wir wissen, dass Meinungen sich im Laufe eines Lebens ändern können, wie es der bemerkenswerte Fall von Cobbett verdeutlicht. Das Leben dieser Personen fiel zeitlich mit markanten Momenten in der radikalen Bewegung zusammen, wie z. B die ersten politischen Organisationen der Arbeiterschichten, die ersten Massendemonstrationen oder die ersten politisch ausgerichteten Volkszeitungen. Wir wollten die menschlichen Züge jener Männer wiedergeben, die Reden gehalten haben und die in den radikalen Verbänden anwesend waren. Man könnte uns vorwerfen, dass wir- wenn wir uns auf eine historische Person konzentriert haben- andere Fakten oder Personen, die nicht zu ihrem Umfeld gehörten aber dennoch an der Bewegung beteiligt waren, ausgeblendet haben. Uns schien es aber wesentlich, die analytische Methode oder die historische Chronik, die die Studien über die radikalen Bewegungen maßgeblich prägt, aufzugeben. Unser Ziel war es nämlich, diese Schilderungen zu vervollständigen, indem wir den menschlichen Aspekt in den Vordergrund stellten. Dazu haben wir die biografische Perspektive gewählt und unserer Studie angepasst. Schluss Jeder Mann, dessen Rolle wir hervorgehoben haben, lebte in einer bestimmten Phase der radikalen Bewegung. Der Vergleich der Reden, die sie in verschiedenen Epochen gehalten haben, hat aufgezeigt, dass die radikale Ideologie sich im Laufe der Zeit verändert hat. Die Verteidigung der Menschenrechte verlor an Bedeutung und die Argumentation wurde konkreter: Es ging z. B mehr und mehr um das Recht, die Früchte seiner Arbeit zu genieβen. Dieser Wandel fand in der chartistischen Epoche Feargus O'Connors statt. Die Traditionen des Radikalismus und die Erinnerung daran spielten jedoch weiterhin eine wichtige Rolle. Die Rhetorik des Konstitutionalismus und der Volksmythos waren Themen, mit denen die Arbeiterschichten sich immer identifiziert haben, und die ihre Forderung nach dem allgemeinen Wahlrecht gerechtfertigt haben. Wir haben uns auf das Leben einiger einflussreicher Männer des Radikalismus konzentriert, um seine Entwicklung und sein Wesen zu verstehen. Ihre Lebensläufe haben uns als Leitfaden gedient und haben es uns ermöglicht, eine Kohärenz in unserer Abhandlung zu wahren. Zwar sind die Kapitel unabhängig voneinander, aber die Ereignisse und die Reden korrespondieren miteinander. Man könnte manchmal den Eindruck haben, dass sich Fakten, Handlungen und die Geschichte im Allgemeinen endlos wiederholen. Allerdings ist der Zeitgeist im ständigen Wandel begriffen, so wie dies auch beim technischen Fortschritt der Fall ist. Wir sind der Ansicht, dass diese Besonderheiten fundamentale Elemente sind, die es ermöglichen, historische Phänomene zu begreifen, die nicht auf philosophische, soziologische oder historische Konzepte reduziert werden können. Die Geschichte als Wissenschaft weist die Besonderheit auf, dass die physische Realität und die erwähnten Phänomene auch eine menschliche Realität sind. Daher ist es wesentlich, bei der intellektuellen Auseinandersetzung mit einem historischen Phänomen den menschlichen Aspekt nicht aus den Augen zu verlieren. Wir wollten einen Weg einschlagen, der dem vieler Historiker entgegengesetzt ist. Unser Augenmerk richtete sich zunächst auf die Männer, die ihre jeweiligen Epochen maβgeblich geprägt haben, bevor wir uns mit Konzepten beschäftigt haben. Die Männer, die wir auserwählt haben, gaben uns einen neuen und frischen Blick auf den Radikalismus und brachten uns diesen näher. Natürlich sind wir nicht die ersten, die sich mit diesen historischen Personen beschäftigt haben. Durch die chronologische Anordnung unserer Abhandlung, wollten wir- so wie Plutarch, der griechische und römische historische Personen miteinander in Verbindung brachte- die Wesensmerkmale ihrer Reden, Persönlichkeiten und Epochen aber auch ihre Unterschiede in den Vordergrund rücken. Wir haben also versucht, eine Bewegung zu umreiβen und im Kern zu erfassen und die Wege nachzuzeichnen, die zum Radikalismus führten. Wir behaupten nicht, dass wir eine neuartige und ausschlieβliche Definition dieser Bewegung geliefert haben. Wir haben nur versucht, die Wesensmerkmale eines Radikalen zu begreifen und herauszufinden, aus welchen Gründen tausende Männer an diesen Mann geglaubt haben. Wir wollten uns von der ideologischen Debatte über den Kalten Krieg losmachen, die sogar auf die Interpretation zurückliegender Ereignisse abgefärbt hat. Zu oft wurde die Geschichte des Radikalismus mit einer Art revolutionären Nostalgie erzählt, oder mit der Absicht, die Vorzüge des Liberalismus zu preisen. Der Chartismus leitete zwar im 19. Jahrhundert das Ende der groβen Massenbewegungen in England ein, aber diese Methode hat sich im 20. Jahrhundert überall auf der Welt verbreitet. In der Tat zeigt der arabische Frühling am Beginn des 21. Jahrhunderts, dass die zahlenmäβige Überlegenheit das beste Druckmittel des Volkes ist, um seine Rechte einzufordern und das bestehenden Regime zu destabilisieren. Ein Volk, das demonstriert, zeigt, dass es keine Angst mehr hat. Von dem Moment an, in dem ein autoritäres Regime diese psychologische Waffe, die es ihm ermöglicht hat, an der Macht zu bleiben, verliert, kehrt sich das Machtgefälle zwischen der autoritären Staatsgewalt und dem unterworfenen Volk um. Diesen psychologischen Sieg haben die englischen Radikalen vor mehr als 150 Jahren errungen. Jedoch wurde das allgemeine Wahlrecht erst ein Jahrhundert später eingeführt. Damit es also nicht bei Prinzipienerklärungen bleibt, sondern die Freiheiten in die Wirklichkeit umgesetzt werden, bedarf es einer Bewusstseinsänderung, die nur durch eine langwierige Arbeit zustande kommen kann. Für die Schwächsten ist dies ein langer Kampf. In Anbetracht der abendländischen Geschichte muss man die Freiheiten als Rechte betrachten, die es immer wieder zu verteidigen gilt. Paradoxerweise scheint die Revolte also eine grundlegende und unabdingbare Bedingung zu sein, um die Demokratie zu erhalten.
VON TANNENBERG BIS HELLINGFORS. POLEN. RUMÄNIEN. VON DEN KARPATHEN ZUM KAUKASUS. DIE SERBISCHE-MAZEDONISCHE FRONT. ITALIENFRONT. DER ORIENT Die unsterbliche Landschaft (-) Von Tannenberg bis Hellingfors. Polen. Rumänien. Von den Karpathen zum Kaukasus. Die serbische-mazedonische Front. Italienfront. Der Orient (I. / 1935) ( - ) Einband ( - ) Titelseite ( - ) Impressum ( - ) Von Tannenberg bis Helfingfors ( - ) Vorwort ([1]) Ostpreußen (1) [2 Abb.]: (1)Das Wahrzeichen des deutschen Ostens, die Marienburg, im 14. Jahrhundert als Sitz des Hochmeisters erbaut. (2)Landschaft aus dem nördlichen Ostpreußen, Gegend Gumbinnen, dem Schauplatz der ersten Kämpfe an der Ostfront. (1) [2 Abb.]: (1)Schloß und Dom Marienwerder. (2)Das Ordensschloß Heilsberg. - Beide Burgen wurden bereits um die Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut. (2) [2 Abb.]: Das mit ausgedehnten Wäldern bedeckte Seengebiet im Süden und Südosten des Landes wurde der Schauplatz der großen Schlachten in Ostpreußen. (3) [2 Abb.]: (1)Ostpreußisches Dorf. (2)Auch in der Landeshauptstadt Königsberg erinnert der 1333 ursprünglich als Wehrkirche erbaute Dom an die große Kampfzeit des Ordens. (4) Der Russeneinfall / Tannenberg (5) [2 Abb.]: Alarm! (5) [3 Abb.]: Die nach Westen führenden Straßen waren bedeckt mit Flüchtlingen, die ihr Vieh und auf hochbeladenen Wagen ihre bewegliche Habe mit sich führten. (6) [2 Abb.]: Ostpreußen sollte geräumt werden! Die Truppen traten den Rückmarsch zur Weichsel an. (7) [2 Abb.]: (1)Hindenburg beobachtet auf dem Schlachtfelde den Verlauf des Gefechts. Hinter ihm Ludendorff und der Oberstleutnant Hoffmann. (2)"Im Kampf für deutsches Wesen, deutsches Recht starb hier der Hochmeister Ulrich von Jungingen am 15. Juli 1410 den Heldentod." - Denkstein zur Erinnerung an die Schlacht von Tannenberg im Jahre 1410. Die vernichtende Niederlage des Ordensheeres brachte den deutschen Osten für Jahrhunderte unter slawische Herrschaft. (8) [3 Abb.]: (1)Die alte Dorfkirche von Tannenberg. In ihrer Nähe weilte Hindenburg mit seinem Stabe am 24. Juli 1914. (2)Besuch Hindenburgs auf dem Gefechtsstande des Generalkommandos des XX. Armeekorps, das sich mehrere Tage lang allein des russischen Ansturms zu erwehren hatte, bis auf beiden Flügeln die Umfassung der russischen Front wirksam wurde. (3)Truppenverbandplatz in der Nähe Tannenbergs. (9) [Abb.]: Zerstörte Kirche in Soldau. (10) [2 Abb.]: (1)Neidenburg. Das Ordensschloß selbst blieb wie durch ein Wunder fast unversehrt. (2)Wo blühende Gehöfte standen, ragten jetzt nur noch die Schornsteine aus den Trümmern. (11) [2 Abb.]: (1)Der Bauer kehrte zum Hof zurück (2)Der Handwerker nahm seine Arbeit wieder auf. (12) [2 Abb.]: (1)Im zerstörten Ortelsburg wurde zwischen zerschossenen Häusern wieder Markt abgehalten. (2)Russische Gefangene halfen unter Aufsicht deutscher Soldaten beim Wiederaufbau der zerstörten Dörfer. (13) [2 Abb.]: (1)Lyck wurde in dieser Zeit halb zerstört. (2)An der mit größter Beschleunigung befestigten masurischen Seenkette beiderseits Lötzen brach sich der russische Ansturm. Die Stadt selbst entging so der Zerstörung. (14) [2 Abb.]: (1)Etagenförmig gebaute Unterstände vor Lötzen, in denen die Russen im Winter 1914/15 hausten. (2)Ein von den Russen zur Verteidigung eingerichtetes Gehöft. (15) Die Winterschlacht in Masuren (16) [2 Abb.]: (1)Die größten Schwierigkeiten bereitete die Nachführung von Munition und Proviant. Tausende Schlitten waren vorsorglich bereitgesetellt. (2)Feldbäckereikolonne auf dem Marktplatz in Pillkallen vor dem Ausmarsch (16) [2 Abb.]: Auf verschneiten Wegen begann im Norden über Stallupönen, im Süden über Johannisburg der Vormarsch. (17) [Abb.]: Zum zweiten Male wurden die Russen aus dem Lande gejagt. - Ostpreußen war endgültig frei! (18) [2 Abb.]: Rastlos ging die Verfolgung durch Schnee und Eis weiter. Wieder, wie bei Tannenberg, nahmen die beiden deutschen Flügeltruppen die auf Grodno zurückflutenden russischen Massen (in doppelseitiger Umfassung) in die Zange. In den Wäldern von Augustow und Suwalki wurden sie umzingelt und gefangengenommen. (19) [2 Abb.]: In Augustow und in Suwalki strömten ungezählte Tausende von Gefangenen zusammen. (20) [2 Abb.]: (1)In die Gefangenschaft (2)Nach der Schlacht im Augustower Forst. (21) [2 Abb.]: (1)Straße im zerstörten Gerdauen. Im Hintergrund die im 15. Jahrhundert erbaute Pfarrkirche. (2)Dieselbe Straße nach dem Wiederaufbau, vom gleichen Standort aus aufgenommen. (22) Der Feldzug nach Litauen (23) [3 Abb.]: (1)In frischem Draufgehen jagten die deutschen Reiter den schwachen Feind vor sich her. (2)Es öffnet sich das weite Land. (3)Durch die nachfolgende Infanterie wurde der Anschein erweckt, daß hier, im äußersten Norden, eine große deutsche Offensive geplant sei. (23) [2 Abb.]: (1)Bauerngehöft in Litauen, aus Holz gebaut und mit Stroh gedeckt. (2)Litauische Bauern in ihrer charakteristischen Tracht. (24) [2 Abb.]: (1)Litauische Landstadt: Hauptstraße in Rossijeni. Bezeichnend ist die holprige Straßenpflasterung und der Bürgersteig mit Holzbelag. Wie fremdartig wirkt dieses Straßenbild im Vergleich mit dem in Ostpreußen und Kurland! (2)Litauische Juden, die vielfach noch streng an ihren alten Trachten festhalten. Sie bilden einen hohen Prozentsatz der polnisch-litauischen städtischen Bevölkerung. (25) [2 Abb.]: Gefechtsbilder aus Schaulen. (26) [2 Abb.]: (1)Die Bevölkerung war nur schwer zu bewegen, die brennende Stadt Schaulen zu verlassen. (2)Schließlich wurde die Stadt aufgegeben. - Doch das Täuschungsmanöver war geglückt. (27) [2 Abb.]: (1)Blick über Stadt und Hafen Libau. (2)Mächtige Steindämme schützen den künstlich ins Meer hinausgebaute Hafen. (28) Der Feldzug nach Kurland im Sommer und Herbst 1915 (29) [2 Abb.]: Baltische Landschaft. Der starke Einfluß deutscher Kultur tritt in der Bauart der Dörfer Kirchen und Gutshäuser und in der Bewirtschaftung des Bodens deutlich zutage, wenn auch die Deutschen nur eine dünne Oberschicht der Gesamtbevölkerung bildeten. (29) [2 Abb.]: (1)Mitau. Das Stadtbild ähnelt durchaus dem einer kleinen deutschen Residenz. Mitau war der kulturelle Mittelpunkt der deutsch-baltischen Bevölkerung Kurlands. (2)Bis zur äußersten nördlichen Spitze Kurlands drangen die deutschen Truppen vor: Der zerstörte Leuchtturm von Domesnäs. (30) [2 Abb.]: (1)Ein Langrohrgeschütz in den Wäldern vor Riga. (2)Landschaftsbild von der Dünafront. Die deutschen Stellungen lagen auf dem niedrigeren linken Ufer. (31) Die Eroberung Rigas im September 1917 (32) [2 Abb.]: (1)Brückenschlag bei Uexküll südlich Riga. (2)Übergang über die Düna auf einer Pontonbrücke. (32) [2 Abb.]: (1)Nach kurzem schweren Kampf gaben die Russen Riga preis. Über die gesprengte Eisenbahnbrücke machierten deutsche Truppen in die Stadt ein. (2)Riga, nach Petersburg die bedeutendste Stadt an der russischen Ostseeküste, zugleich die Hauptstadt des Baltentums. Blick auf Stadt und Düna. (33) [2 Abb.]: (1)Vor der Rigaer Petrikirche. (2)Das "Schwarzhäupterhaus" in Riga, eines der ältesten Gebäude der Stadt, Gildehaus der Rigaer Kaufmannschaft. (34) [2 Abb.]: (1)Russische Küstenbatterie in Dünamünde, nördlich Riga. (2)Russische Waldstellungen im Jakobstadter Brückenkopf, der wenige Wochen später erstürmt wurde. (35) Die Besetzung von Ösel (36) [2 Abb.]: (1)Die Transportflotte im Libauer Hafen. (2)Infanterie geht an Bord. (36) [3 Abb.]: (1)Erkundungsfahrt eines Zeppelinluftschiffes. (2)Verladen der Pferde. (3)Während der Überfahrt. (37) [2 Abb.]: (1)Anlandbringen der Infanterie. (2)In großen Kisten werden die Pferde von Bord gelassen und auf Prahmen an Land befördert. (38) [2 Abb.]: (1)An der Landungsstelle. (2)Das alte Ordensschloß Arensburg auf Ösel. (39) [2 Abb.]: (1)Eroberte Küstenbatterie größten Kalibers bei Kuivast auf der Insel Moon. (2)Das Wrack des zwischen der Insel Moon und dem estländischen Festland in Brand geschossenen russischen Panzerkreuzers "Slawa". (40) [2 Abb.]: (1)Uralte Holzkirche skandinavischen Charakters auf der von nur wenigen Fischerfamilien schwedischer Abkunft bewohnten Insel. (2)Auch die Tracht der Bewohner der einsamen Insel erinnert an ihre skandinavische Herkunft. (41) Der Feldzug nach Livland im Februar und März 1918 (42) [2 Abb.]: Auf dem Vormarsch nach Dorpat. (42) [3 Abb.]: Kämpfe mit Bolschewistenbanden in der Gegend von Dorpat. (43) [3 Abb.]: (1)Das estnische Reval am finnischen Meerbusen gelegen, war neben Petersburg und Riga eine der wichtigsten Handels- und Hafenstädte an der russischen Ostseeküste. - Alte Stadtbefestigung und St. Olaikirche. (2)Narwa, zwischen Peipussee und finnischem Meerbusen, spielte als Festung in den Kämpfen des Deutschen Ordens und der Schweden und Russen eine wichtige Rolle. Im Weltkrieg endet hier der deutsche Vormarsch. - Blick von Narwa auf die alten ehemaligen Festungswerke. (3)Dorpat, der geistige Mittelpunkt Livlands, war seit alters her eine Hochburg deutscher Wissenschaft. - Blick über den Embach auf den Kaufhof, das Rathaus und die Universität am Fuße des Domberges (44) Nach Finnland (45) [3 Abb.]: (1)Vereiste Minensuchboote. (2)Die frühe Jahreszeit erschwert die Landung. - Im Packeis vor dem Hafen Hangö. (3)Die deutsche Transportflotte im Landungshafen Hangö. (45) [2 Abb.]: (1)Beschleunigung des Vormarsches durch Benutzung von Draisinen. (2)Die finnischen Freischärler übten schnelle Justiz: Standrechtliche Erschießungen von aufgegriffenen Rotgardisten. (46) [2 Abb.]: (1)Bayrische Gebirgsartillerie im Kampf mit Rotgardisten. (2)Bei Lathi und Tavastehus erreichte die roten Truppen ihr Schicksal. Sie wurden von den deutschen und finnischen Truppen umzingelt und gefangengenommen. - Gefangenenlager bei Lathi. (47) [2 Abb.]: (1)Der finnländische General von Mannerheim dankt den deutschen Truppen für die treue Waffenhilfe. (2) (48) [4 Karten]: (1)Umgebung v. Danzig (2)Königsberg (3)Ostpreussen (4)Baltische Staaten ( - ) Polen ( - ) Vorwort ([1]) Der Feldzug im südwestlichen Polen, Herbst 1914 (1) [Abb]: Südpolnische Landschaft in der Gegend von Kielce, halbwegs zwischen Kattowitz und Iwangorod, an den nördlichen Ausläufern der Lysa Gora. Das Gelände ist hier hügelig und auf weite Strecken stark bewaldet. - Die deutschen Truppen marschierten bei schlechtem Oktoberwetter und hatten unter dem ungünstigen Zustand der Wege sehr zu leiden. (1) [2 Abb]: (1)Polnische Landschaft. - Auf schlechten Wegen marschierten die Deutschen in Gewaltmärschen auf Iwangorod und Warschau. (2)Czenstochau. Blick von dem berühmten Kloster der "Schwarzen Mutter Gottes" auf die Stadt. (2) [2 Abb]: (1)Endlose Züge flüchtender Bauern, die ihre ärmliche Habe auf ihren Wagen mit sich führten, bedeckten die Straßen. (2)Sie fanden ihre Dörfer bei der Heimkehr oft genug als Trümmerstätten wieder. (3) [Abb]: Durchmarsch österreichischer Truppen durch Radom. Zwischen Radom und Iwangorod spielten sich schwere Kämpfe ab. (4) [2 Abb.]: (1)Weiter nördlich gelangten die deutschen Divisionen bis nahe an die Fortlinie von Warschau heran. Um bei dem trostlosen Zustand der Wege den Vormarsch zu beschleunigen, benutzte die Truppe, wo es irgend möglich war, die Bahndämme. (2)Rastendes Kavallerieregiment. - Die Industriegebiete Südpolens waren für Kavallerieverwendung meist sehr ungünstig. (5) Die Kämpfe in Westpolen (6 - 7) [2 Abb.]: (1)Lodz, die größte Industriestadt Polens, liegt mit ihrem Wald von Fabrikschornsteinen breit gelagert in der polnischen Ebene. Der rechte Flügel der russischen Angriffsgruppe wurde im Raum von Lodz durch den deutschen Gegenstoß völlig umfaßt und schien verloren. (2)Durch russische Verstärkungen, die aus Warschau herbeieilten, trat die Wendung der Schlacht ein. Der deutsche Umfassungsflügel. jetzt selbst umzingelt, mußte sich bei Brzeziny durch die Russen durchschlagen. - Das Gelände am Südrand von Brzeziny. (6 - 7) [2 Abb.]: (1)Während der Schlacht von Lodz. - In den erbitterten Kämpfen gingen zahlreiche polnische Ortschaften in Flammen auf. (2)Deutsche Bagagen in einem Jagdschloß in der Nähe von Lowicz. (8) [2 Abb.]: (1)Sochaczew, eine Stadt an der Bzura, die wiederholt im Brennpunkt schwerer Kämpfe stand. Sie wurde während der Operationen von Lodz und in den anschließenden Stellungskämpfen im Winter 1914/15 zum großen Teil zerstört. (2)Rawa, südlich von Skierniewice. Im Vordergrund die Ruine einer alten polnischen Burg. (9) [2 Abb.]: (1)Deutsche Stellungen an der Bzura. Der durch die Flußniederung führende Weg ist mit Bohlen belegt. Es war dies in dem an Steinen armen Land oft die einzige Möglichkeit, die Wege in einen kriegsbrauchbaren Zustand zu bringen. (2)Brückenkopfstellung auf dem Ostufer der Bzura, die durch einen Brückensteg mit dem diesseitigen Ufer verbunden ist. (10) [2 Abb.]: (1)Russische Stellungen am hohen Uferrand der Rawka. Sie hatten durch ihre Lage eine außerordentliche Widerstandskraft. (2)Gestürmter russischer Graben mit Gräben gefallener Russen, kenntlich gemacht durch Russenmütze und Heiligenbild. (11) [3 Abb.]: (1)Russische Massengräber an der Rawka, ein in seiner schlichten Einfachheit erschütterndes Bild, das Zeugnis ablegt für die Schwere der Kämpfe an der Bzura und Rawka. (2)Die deutschen Kriegerfriedhöfe redeten eine andere Sprache. Sie wurden mit größter Sorgfalt und Liebe gepflegt. (3)Nach dem Sturm. - Die Verluste der Russen, die sich meist mit großer Zähigkeit schlugen, waren oft ungewöhnlich schwer. (12 - 13) Das nördliche Polen (14) [2 Abb.]: (1)Prasznysz. - Bis hierher fließen wiederholt die deutschen Truppen vor, um das südliche Ostpreußen zu decken. (2)Verbranntes Dorf südlich Mlawa. Nur die aus Stein gemauerten Essen ragen aus den Schutthaufen noch empor. (14) [2 Abb.]: (1)Landschaftsbild an der Strwa, nördlich Plozk. (2)Russische Winterhütten. Die russischen Unterstände bestanden in der ersten Zeit nur aus ganz primitiven Erdhöhlen. (15) [2 Abb.]: (1)Die polnischen Bauerngehöfte befinden sich auf einer wesentlich niedrigeren Kulturstufe als die benachbarten deutschen. (2)Kirchgang. - Ebenso wie die meisten Häuser, sind auch die Kirchen in den polnischen Dörfern häufig aus Holz gebaut. (16) [2 Abb.]: (1)Bauernstube. Das Bild zeigt die primitive Wohnkultur des polnischen Bauern und die Dürftigkeit seines Hausrats. (2)Keine polnische Stadt ist ohne die Juden zu denken. Oft bilden sie ein Drittel, ja die Hälfte der Gesamtbevölkerung. (17) Sommeroffensive 1915 - Die Kämpfe am Narew. (18) [2 Abb.]: (1)Das kleine polnische Städtchen Makow nördlich des Narew (südöstlich Prasznysz) nach der Besetzung durch die Deutschen. (2)Deutsche Fuhrparkkolonnen überschreiten auf rasch wiederhergestellter Brücke und Zufahrtstraße den Narew bei Roshan. (18) [2 Abb.]: (1)Narewlandschaft. (2)Der Marktplatz der kleinen Narewfestung Pultusk. Die Stadt hatte durch die Kämpfe nur wenig gelitten. (19) Der Kampf um Warschau - Iwangorod (20 - 21) [3 Abb.]: (1)Der Weichselübergang bei Ryczywol zwischen Iwangorod und Warschau. (2)Vor Iwangorod: zerstörte Brücken und gewaltige Explosionen und Brände kündigten den nahenden Deutschen die kampflose Preisgabe der Festung an. (3)Weiter östlich befanden sich deutsche Truppen bereits im Vormarsch in Richtung Brest-Litowsk. - Deutsche Kavallerie überschreitet westlich Cholm den Bug. (20 - 21) [2 Abb.]: (1)Eine der beim Abzug der Russen zerstörten Weichselbrücken in Warschau. (2)Rastlos wurde die Verfolgung fortgesetzt. Der Bau von Kriegsbrücken vollzog sich in wenigen Stunden. (22) [2 Abb.]: (1)deutscher Wachtposten vor der Warschauer Zitadelle. (2)Blick vom Warschauer Weichselfort auf die Eisenbahnbrücke und die Straßenbrücke. Ihre Erneuerung kostete viel Zeit. (23) [2 Abb.]: (1)Unter lebhafter Anteilnahme der Bevölkerung zogen die deutschen Truppen am 6. August in das geräumte Warschau ein. (2)Deutsche Soldaten vor einem der gesprengten Warschauer Forts am Morgen der Einnahme. (24) [2 Abb.]: (1)Prinz Leopold von Bayern nimmt vor der russischen Kathedrale in Warschau die Parade der deutschen Truppen ab. (2)Der Schloßplatz in Warschau. rechts das alte polnische Königsschloß, in dem während des Krieges das deutsche Generalgouvernement seinen Sitz hatte. Links das Denkmal des Königs Sigismund III. (25) [3 Abb.]: (1)Blick auf die Nordostfront von Nowogeorgiewsk. Das Bild ist vom Nordufer des Narew in der Nähe der Wkramündung aufgenommen. (2)Abtransport gefangener Russen aus der Zitadelle, nach Übergabe der Festung. Im Hintergrund ausgebrannte Kasernen. (3)Blick von der Betonbrustwehr eines Forts in das völlig offene, für einen Infanteriekampf schwierige Vorgelände. (26 - 27) [2 Abb.]: (1)Grabenstreiche eines Werkes der Nordostfront. Nowogeorgiewsk war, wie das Bild zeigt, ganz modern ausgebaut. (2)Zerstörte russische Batterie im Zwischengelände zwischen den Forts. Die deutsche Artillerie hatte glänzend gewirkt. (28) [2 Abb.]: (1)Vernichtende Wirkung schwerster deutscher und österreichischer Geschütze auf ein neuzeitliches russisches Betonwerk. (2)Ein völlig zerstörtes Werk. Der Panzerbeobachtungsturm ist aus dem Beton herausgerissen und beiseite geschleudert. (29) An der Njemenfront. (30 - 31) [2 Abb.]: (1)Die in der Sumpfniederung des Bobr liegende, fast unangreifbare Festung Osowiec mußte sich, durch den Vormarsch südlich des Narew im Rücken bedroht, im August ergeben. (2)Njemenlandschaft. Blick auf Olita, eine kleinere Sperrbefestigung zwischen Rowno und Grodno. (30 - 31) [2 Abb.]: (1)Fliegeraufnahme der Stadt Grodno. Grodno war neben Nowogeorgiewsk und Rowno die modernste Festung Rußlands. (2)Die Zerstörung der auf mächtigen Pfeilern ruhenden Eisenbahnbrücke konnte zwar nicht den Vormarsch aufhalten, erschwerte aber den Nachschub ungemein. (32) [2 Abb.]: (1)An Stelle der zerstörten Eisenbahnbrücke wurde zunächst eine hölzerne Ersatzbrücke über den Njemen gebaut; sie bildete ein Ruhmesblatt der deutschen Eisenbahnkompanien. Die Brücke führte in 32 Meter Höhe über den Fluß. (2)Von den Russen gesprengte Betonbrustwehr in einem grodnoer Fort. (33) [2 Abb.]: (1)Blick auf Rowno, die Hauptstadt Litauens, das den nördlichen Eckpfeiler des russischen Festungssystems an der Weichsel und am Bobr-Narew bildete. Es wurde am 17. und 18. August nach kurzer Beschießung aus schwerstem Geschütz gestürmt. (2)Das Njemental bei Rowno mit der gesprengten Eisenbahnbrücke. (34) [2 Abb.]: (1)Älteres Rownoer Fort. Ein Treffer aus schwerstem Geschütz hat hier genügt, um das Mauerwerk in Trümmer zu schlagen. (2)Rowno hat im Krieg Napoleons gegen Rußland im Sommer 1812 eine wichtige Rolle gespielt. Von hier aus trat der französische Kaiser den Vormarsch gegen Rußland an. Nur Trümmer seines Heeres kehrten im Winter auf Rowno zurück. Zur Erinnerung hat man auf dem Marktplatz eine gußeiserne Pyramide aufgestellt. - Im Hintergrund das Rathaus, dessen weißer spitzer Turm das Stadtbild überragt. (35) Die Verfolgung durch Polen und Litauen im Herbst 1915 (36) [2 Abb.]: (1)Blick auf Wilna; neben Riga und Warschau der bedeutendste Ort Westrußlands. Die an den Ufern der Wilija und Wileika schön gelegene Stadt ist im Stellungskrieg 1916-18 unzähligen deutschen Soldaten als Hauptetappenort bekannt geworden. (2)Wilna ist berühmt durch seine Kirchen. - Die orthodoxe Hauptkirche, ein gutes Beispiel moderner russischer Kirchenbaukunst. (36) [2 Abb.]: (1)Die St. Annenkirche, eins der schönsten Bauwerke auf polnisch-litauischem Boden, und die Bernhardinerkirche. (2)Die Ostrabrama, mit einem wundertätigen Muttergottesbild, über einem Straßendurchgang gelegen, genießt in Wilna ganz besondere Verehrung. Zu jeder Tageszeit sieht man vor ihr die Gläubigen auf dem Straßenpflaster knien. (37) [2 Abb.]: (1)Bialystok ist mit seiner überwiegend jüdisch-proletarischen Bevölkerung der unerfreulichste Typ polnischer Mittelstädte. (2)Straßenleben in Bialystok. Gemüsemarkt. (38) [2 Abb.]: (1)Im Urwald von Bialowies. Der ungeheure Waldkomplex war Jagdgebiet des Zaren. Er enthielt selten gewordene Wildarten. - Die unerschöpflichen Holzvorräte dienten in den Jahren 1915-1918 den Bedürfnissen der deutschen Kampffront. (2)Zahllose Holzflöße fanden auf dem Njemen, der schon im Frieden eine wichtige Transportstraße für die Holzausfuhr Polens war, den Weg auch nach Deutschland. (39) [2 Abb.]: (1)Das von den Russen vor ihrem Abzug in Brand gesteckte und von einem Teil der Einwohner verlassene Brest-Litowsk. (2)Vor den brennenden Lagerräumen der Zitadelle von Brest-Litowsk. Deutsche Soldaten retten die bedrohten Vorräte. (40) [2 Abb.]: (1)Das Südtor der Zitadelle, die dem Oberbefehlshaber Ost bis zum Ende des Krieges als Hauptquartier gedient hat. (2)Im Winter 1917/18 wurde Brest-Litowsk weltberühmt durch die dort stattfindenden Friedensverhandlungen zwischen den Mittelmächten und Sowjetrußland. - General Hoffmann im Gespräch mit Mitgliedern der Friedenskommissionen. (41) Stellungskrieg im Raum Pinsk-Dünaburg 1916 - 1918 (42 - 43) [3 Abb.]: (1)Oben: Blick von Pinsk in die Sumpfebene zwischen dem Pripjet und der Jasiolda. (2)Rokinolandschaft. Auf weiten Strecken genügten für die Bewachung der fast ungangbaren Sümpfe blockhausartige Befestigungsanlagen. (3)Stützpunkt auf einer Sumpfinsel an der Szczara. (42 - 43) [2 Abb.]: (1)Landschaft bei Smorgon. Im Hintergrund sind die zerschossenen Fabrikanlagen der Stadt Smorgon erkennbar. (2)Russischer Stellungskrieg im Winter. (44) [2 Abb.]: (1)Auch außerhalb der Sumpfgebiete mußten die Stellungen oft wegen des hohen Grundwasserstandes aufgesetzt werden. (2)Nach Ausbruch der russischen Revolution im Februar 1917 kam es auf vielen Teilen der Front zu Verhandlungen, häufig auch zu Verbrüderungsszenen von Schützengraben zu Schützengraben zwischen deutschen und russischen Soldaten. (45) Vormarsch in Weißrußland im Frühjahr 1918 (46) [2 Abb.]: (1)Oben: Minsk, die Hauptstadt Weißrußlands. (2)Unten: Truppenparade in Minsk. (46) [2 Abb.]: (1)Bobruisk, eine veraltete Festung, am Ufer der sumpfigen Beresina, eines Nebenflusses des Dnjepr. (2)Der Dnjepr ermöglicht einen weit ins Innere Rußlands sich verzweigenden Schiffsverkehr. - Schiffsanlegestelle in Bobruisk. (47) [Abb.]: Deutscher Posten an der Demarkationslinie gegen Sowjetrußland im Sommer 1918. Blick über Orscha in die weite russische Ebene. (48) [Karte]: Polen ( - ) Rumänien ( - ) Vorwort ([1]) Der Siebenbürger Kreigsschauplatz (1) [2 Abb.]: (1)Siebenbürgen, in das vor Jahrhunderten deutsche Bauern aus dem Westen und Süden des Reiches eingewandert sind, hat in zahlreichen Städten und Dörfern bis heute seinen deutschen Charakter bewahrt. - Schäßburg, neben Hermannstadt und Kronstadt ein Mittelpunkt deutschen Lebens und deutscher Kultur. (2)Siebenbürger Landschaft: Blick von der Törzburg in das Burzenland bei Kronstadt. Die Törzburg liegt am Nordeingang des von Kronstadt über die Transylvanischen Alpen nach Campolung und Pitesti führenden gleichnamigen Passes. (1) [2 Abb.]: (1)Rosenau, eine der noch vom Deutschen Orden im 13. Jahrhundert errichteten Burgen. Die Bauart der Dorfstraße ist kennzeichnend für die Siebenbürger Sachsendörfer. Die Gehöfte haben eine geringe Straßenfront, die Giebelseite des Wohnhauses liegt nach der Straße zu. Die rundbogenförmige Toreinfahrt führt in den schmalen Wirtschaftshof. (2)Die Kirchen der Sachsendörfer sind mit Ringmauern und Wehrtürmen umgeben. Sie dienten in Kriegszeiten der gesamten Dorfbevölkerung als Zufluchtsort. - Kirchenburg in Tartlau, deren Bau um Anfang des 13. Jahrh. begann. (2) [2 Abb.]: (1)Siebenbürger Dorfanlage: Fliegeraufnahme von Honigberg. Wenige breite Straßen führen zum Mittelpunkt des Dorfes, der Kirche. Auch auf diesem Bild ist die schmale Straßenfront der Gehöfte erkennbar. Die deutschen Ortsteile sind von denen der Ungarn und Rumänen streng geschieden. Sie heben sich durch Stattlichkeit und Behäbigkeit hervor. (2)Das Schloß von Fogaras. Die gewaltigen Mauern und Türme, die das Schloß umschließen, weisen auf die häufigen Einfälle der Mongolen und Türken hin, gegen die sich die Siebenbürger Deutschen und Ungarn schützen mußten. (3) [2 Abb.]: (1)Gebirgslandschaft am Roten-Turm-Paß. Durch dieses Gelände führte die Umgehungsbewegung des deutschen Alpenkorps und der ihm beigegebenen österreichisch-ungarischen Gebirgsformationen in den Rücken der bei Hermannstadt kämpfenden 1. rumänischen Armee. (2)Rundbildaufnahme der Fogaraser Alpen zwischen Hermannstadt und Kronstadt. Das Überschreiten der schroff ansteigenden Gebirgswände war für Truppen mit Kanonen und Trains nur auf den wenigen Paßstraßen möglich, die das Gebirge überqueren. (4 - 5) [2 Abb.]: (1)Ausgeladene deutsche und österreichisch-ungarische Truppen in Versammlung in Gegend Mühlbach, südlich von Karlsburg. (2)Das Kampfgelände bei Heltau, südlich Hermannstadt. Im Hintergrunde die Vorberge der Transylvanischen Alpen. (6) [2 Abb.]: (1)Die ersten rumänischen Gefangenen in der Schlacht bei Hermannstadt. (2)Der Zustand des Schlachtfeldes ließ über die Panik des Rückzuges keinen Zweifel. (7) [2 Abb.]: Oben und unten: Aufstieg des Alpenkorps ins Gebirge. Der Marsch erfolgte unter Zurücklassung aller Fahrzeuge auf Hirtenpfaden, deren Sicherung die Rumänen nicht für nötig gehalten hatten. (8) [2 Abb.]: (1)Das Wetter war Ende September im Hochgebirge bereits sehr wechselnd. Zeitweise herrschte schon empfindliche Kälte. (2)Der Rote-Turm-Paß hat seinen Namen nach einem aus der Türkenzeit stammenden, rot angestrichenen mächtigen Turm. Der Paßübergang wird durch das Tal der nördlich der Transylvanischen Alpen entspringenden Aluta gebildet, die das Gebirge quert und dadurch einen ungemein bequemen Verkehrsweg zwischen Ungarn und Rumänien herstellt. (9) [2 Abb.]: (1)Der sächsische Obergespan begrüßt in Anwesenheit des Erzherzogs Karl die in Hermannstadt einziehenden Truppen. (2)Marktplatz mit Rathausturm in Hermannstadt. Die Stadt erweckt durchaus den Eindruck einer deutschen Mittelstadt. (10) [2 Abb.]: (1)Blick auf das malerisch inmitten bewaldeter Höhen gelegene Kronstadt. In der Stadtmitte die berühmte Schwarze Kirche mit ihrem mächtigen Dach, das "am weitesten gegen Südosten vorgeschobene Denkmal germanischer Baukunst in Europa". (2)Die Törzburg, ein von den Kronstädtern im 14. Jahrhundert zur Beherrschung des Gebirgspasses erbautes Kastell. (11) [2 Abb.]: (1)Der Geisterwald ist ein bewaldeter Gebirgsausläufer der Fogaraser Alpen zwischen Fogaras und Kronstadt. Die Rumänen versuchten hier vergeblich, den deutschen Vormarsch gegen Kronstadt aufzuhalten. (2)Blick auf das Gefechtsfeld von Kronstadt. Die Aufnahme ist von der Brücke östlich Helsdorf gemacht worden. Kronstadt liegt etwa 3 km südlich vom Standort am Fuße des Gebirges durch die Bäume verdeckt auf der rechten Bildseite. (12 - 13) Der Durchbruch der westlichen Walachei (14 - 15) [3 Abb.]: (1)Der Szurdukpaß bildet wegen seiner geringen Steigung neben dem Rotenturmpaß die beste Verbindung zwischen Rumänien und Ungarn. Die Rumänen erwarteten hier keinen ernsten Angriff mehr, nachdem sie in den schweren Kämpfen bei Petrosenv zu Beginn des Feldzuges in diesem Gebiet einige Vorteile errungen hatten. - Das Gefechtsfeld der 9. Armee bei Bumbesti am Südende des Szurdukpasses. Die Straße tritt hier aus dem Hochgebirge. (2)Der Paß verläuft in dem tief eingeschnittenen und engen Tal des nördlich des Gebirges entspringenden Jiuflusses. (3)Gebirgslandschaft aus dem Gebiet des unweit westlich des Szurdukpasses über das Gebirge führenden Vulkanpasses. (14 - 15) [3 Abb.]: (1)Das Gefechtsfeld bei Targu Jiu. (2)Biwakplatz deutscher Truppen auf der Südseite des Szurdukpasses. (3)Verlassene rumänische Stellung im Gebirge. (16 - 17) Der Übergang über die transylvanischen Alpen (18) [2 Abb.]: (1)Oben: Rumänische Panzertürme im Törzburger Paß. - (2)Unten: Übergang über die Aluta bei Caineni im Rotenturmpaß. (18) [2 Abb.]: (1)Bei Calimanesti am Ausgang des Rotenturmpasses weitet sich das Tal der Aluta und senkt sich zur walachischen Ebene. (2)Blick von Gebirgshöhen in Gegend südlich Kronstadt auf die rumänischen Südhänge der transylvanischen Alpen. (19) [2 Abb.]: (1)Predeal, ein auf der Paßhöhe gelegener Villenort, der in den wochenlangen Kämpfen fast völlig zerstört wurde. (2)Am Südausgang des Predealpasses liegt Sinaja, die Sommerresidenz des rumänischen Königs. Das Schloß in Sinaja. (20) [2 Abb.]: (1)Südlich von Sinaja führt die Paßstraße hinab in das Erdölgebiet von Campina. Der Anblick der zahllosen Bohrtürme und des von schwarzen Öllachen getränkten Bodens war für die aus dem Hochgebirge kommenden Truppen sehr überraschend. - Es dauerte Monate, bis die unbrauchbar gemachten Bohrlöcher wenigstens teilweise wieder ergiebig wurden. (2)Ploesti, südlich Sinaja, wichtiger Bahn- und Straßenknotenpunkt zwischen Kronstadt und Bukarest. Hier durchbrachen im Dezember deutsche Truppen erneut die rumänische Abwehrfront und ermöglichten den Vormarsch auf Buzau und Braila. (21) Die Dobrudscha (22 - 23) [3 Abb.]: (1)Norddobrudschalandschaft: Blick auf das östliche Donauufer bei Cernavoda. (2)Bulgarische Truppe auf dem Vormarsch in der Dobrudscha. (3)Die berühmte Brücke über die Donau bei Cernavoda, eine der größten Kunstbauten der Welt. (22 - 23) [2 Abb.]: (1)Oben Konstanza. Blick von der Mole auf die Stadt. (2)Unten: Die riesigen Getreidesilos im Hafen. (24) [2 Abb.]: Oben und unten: Konstanza von der Seeseite. - Tagelang waren Stadt und Land weithin durch die brennenden Öltanks in Rauch und Asche gehüllt. Die ungeheure Hitze machte die Einschränkung der Brände unmöglich. (25) Donauübergang und Vormarsch auf Bukarest (26) [Abb.]: Bei dichtem Nebel begann am 23. November der Brückenschlag. Feldmarschall v. Mackensen wohnte dem Übergang selbst bei. (26) [2 Abb.]: (1)Bei Kustschuk wurde später ein zweiter Übergang hergestellt. - Im Vordergrund eine Flotille österreichischer Donaumonitore, die sich an der Bekämpfung der rumänischen Batterien auf dem Nordufer während des Übergangs beteiligten. (2)An der Landungsstelle bei Kustschuk. - Das Zusammenwirken der Verbündeten Truppen vollzog sich meist reibungslos. (27) [2 Abb.]: (1)Donaulandschaft unmittelbar westlich Svistov. Man hat von dem mehrere hundert Meter hohen Ufer auf der südlichen Flußseite einen weiten Blick über die Donauniederung mit ihren zahllosen Nebenarmen, Altwassern und Sümpfen und über die walachische Ebene. (2)Blick auf das Kampfgelände bei Calugareni, südlich des Argesch, wo die Rumänen dem Vormarsch der Donauarmee noch einmal entgegentraten. Es kam während der Schlacht zu einer schweren Krise, die mit Mühe durch das Eingreifen der 9. Armee behoben wurde. (28 - 29) [2 Abb.]: (1)Deutsche Reiterpatrouille in einer walachischen Stadt. (2)Der Verwundetentransport gestaltete sich oft sehr mühsam und qualvoll. (30) [2 Abb.]: (1)Brückenbau über den Argesch bei trübem Novemberwetter. (2)Vormarsch auf Bukarest. (31) Vormarsch zum Sereth (32) [2 Abb.]: (1)Oben: Vormarsch zur Serethfront. (2)Unten: In Focsani. (32) [2 Abb.]: (1)An den Kämpfen in den Südkarpathen waren auch türkische Truppen beteiligt. - Türkische Artillerie bei Focsani. (2)Fliegeraufnahme von Buzau, halbwegs Ploesti-Focsani. Auch hier waren zahlreiche Öltanks in Brand geraten. (33) [2 Abb.]: (1)Durch den Regen sind die Wege grundlos geworden. Nur mittels Ochsenbespannung sind die Fahrzeuge vorwärts zu bringen. (2)Ganz besondere Schwierigkeiten hatte der Lastkraftwagen auf den fast unbrauchbar gewordenen Straßen zu überwinden. (34) [2 Abb.]: (1)Jägerradfahrerkompagnie auf dem Schloßplatz in Bukarest. (2)Aufziehen der deutschen Hauptwache in Bukarest. Das große Gebäude rechts war als deutsches Soldatenheim eingerichtet. (35) [2 Abb.]: Oben und unten: Auf dem Schlachtfeld zwischen Buzau und Rimnicul Sarat. (36) [2 Abb.]: (1)In den Kämpfen an der Susita, nördlich von Focsani zusammengeschossene rumänische Batterien. (2)Kameraden. (37) Die Militärverwaltung in Rumänien (38) [2 Abb.]: (1)Oben: Der deutsche Landsturm nahm gern selbst die Sense zur Hand. (2)Unten: Erntearbeit. (38) [2 Abb.]: (1)Oben: Rumänische Bauern bei der Flachsernte. (2)Unten: Heimkehr von der Erntearbeit. (39) [2 Abb.]: (1)Verkauf rumänischer Stickereien. (2)Rumänische Bauern auf dem Markt. (40) [2 Abb.]: (1)Pferdemarkt. (2)Rumänien ist das Land der Zigeuner. (41) Stellungskrieg an der Donau-Sereth-Karpathenfront 1917/18 (42) [2 Abb.]: (1)Der Führer der 9. Armee, General von Falkenhayn, besichtigt im Winter 1916/17 die Stellungen in den Südkarpathen. (2)Österreichisches Proviantdepot in einem Südkarpathendorf. (42) [2 Abb.]: (1)Karpathenlandschaft. - Rechts am Hang: Unterstände für einen Bataillonsstab. Links: Endstation einer Drahtseilbahn. (2)Russische Gefangene aus den Südkarpathenkämpfen. (43) [2 Abb.]: (1)Oben: Braila. (2)Unten: Fliegeraufnahme von Braila. (44) [2 Abb.]: (1)Bei Tulcea beginnt das eigentliche Donaudelta. Blick von dem steilen Südufer auf das Mündungsgebiet der Donau. (2)Blick auf das Städtchen Tulcea. (45) [2 Abb.]: (1)Donaulandschaft zwischen Braila und Tulcea. (2)Donaudeltalandschaft. (46) [2 Abb.]: (1)Bauerngehöft in der Norddobrudscha. (2)Schützengraben am Donauufer. (47) [2 Abb.]: (1)Türkischer Posten an der Donau. (2)Bis zum Frieden von Bukarest stand der deutsche Soldat auch in diesem abgelegenen Winkel Europas auf treuer Wacht. (48) [Karte]: Der rumänische Feldzug ( - ) Von den Karpathen zum Kaukasus ( - ) Vorwort ([1]) Die Kämpfe in den Karpathen 1914/15 (1) [2 Abb.]: Oben und unten: Österreichische Stellungen in der Gegend des Dunajez im westlichen Galizien im Winter 1914/15. (1) [2 Abb.]: (1)Den ganzen Winter hindurch wurde in den Karpathen erbittert gekämpft. Die Österreicher behaupteten sich nur mit Mühe. (2)Die Stellungen folgten den Hauptkämmen des Gebirges. Die Berghänge waren mit ausgedehnten Waldungen bedeckt. (2) [2 Abb.]: (1)Der Anstieg zu den Stellungen war überaus beschwerlich, da es den Soldaten an der nötigen Gebirgsausrüstung fehlte. (2)Die Ablösung der vorgeschobenen Posten verlangte in dem unübersichtlichen Waldgelände schärfste Aufmerksamkeit. (3) [2 Abb.]: (1)Auf dem Wege zum Duklapaß, dem Hauptübergang der Beskiden. (2)In den Karpathendörfern hinter der Front spielte sich ein lebhaftes Kommen und Gehen von Kolonnen und Trains ab. (4) [2 Abb.]: (1)Oben: Winterkrieg in den Karpathen: Österreichische Stellung auf dem Gebirgskamm. (2)Munitionsempfang. (5) [3 Abb.]: (1)Karpathenlandschaft aus dem Kampfraum der Südarmee. Die Bergformen der Waldkarpathen erinnern an das deutsche Mittelgebirge. - Charakteristisch für das dortige Gelände ist die Auflösung des Waldes in einzelne Baumgruppen und Waldparzellen. (2)Deutsche Artilleriekolonne auf dem Vormarsch zur Front. (3)Karpathenwinter. - Eingeschneites Gehöft in den Waldkarpathen. (6 - 7) [3 Abb.]: (1)Rundbild des Kampfgeländes am Zwinin I und Ostrog, das erst nach langem erbitterten Ringen von den Deutschen genommen wurde. Zwischen beiden liegt das Orawatal, das bei den Kämpfen eine große Rolle spielte. (2)Deutsche Schützengräben am Nordhang des eroberten Zwinin. (3)Der Gipfel des Zwinin. (8 - 9) Die Gorlice-Offensive 1915 (10 - 11) [3 Abb.]: (1)Rundbild des Kampfraumes um Gorlice. Hier war die Haupteinbruchstelle der deutschen 11. Armee. Das Gelände kennzeichnet sich als weitgeformtes Hügelland mit flachen Höhenzügen und breiten Tälern. Ackerflächen wechseln mit Waldzügen (2)Gorlice nach dem Angriff. Im Vordergrund ein quer über die Straße gezogener russischer Schützengraben. Links vor dem Haus verwundete Russen. Auf der Straße hält eine aufgesessene Munitionskolonne. Im Hintergrund Brandwolken. (3)Die vordersten stark zerschossenen Häuser von Gorlice. Das Bild ist wenige Stunden nach dem Sturm aufgenommen worden und zeigt die Spuren der schweren Kämpfe. Vor den Häusern liegen noch die Leichen der gefallenen Russen. (10 - 11) [3 Abb.]: (1)Rundbild des Kampfgeländes etwa fünf Kilometer südlich Gorlice. - Diese Aufnahme wurde, ebenso wie die anderen Rundbilder, durch eine deutsche Vermessungsabteilung für kriegsgeschichtliche Zwecke im Jahre 1917 hergestellt. (2)Nach dem Sturm: Aufbruch zur Verfolgung. (3)Vormarsch: Deutsche Infanterie schließt sich aus der Schützenlinie wieder zur Marschkolonnen zusammen. (12 - 13) [3 Abb.]: (1)Verfolgungskämpfe: Blick in das Tal der Ropa bei Biecz, nordöstlich Gorlice. (2)Vormarsch österreichischer Kavallerie gegen den San. (3)Österreichische Infanterie auf der Verfolgung in Richtung Przemysl. (14 - 15) [2 Abb.]: (1)Vorbeimarsch des 4. Garderegiments z. F. vor Prinz Eitel Friedrich, dem Kommandeur der I. Garde Infanterie-Division. (2)Ein deutsches Garderegiment, auf rastloser Verfolgung in Galizien, durchwatet bei Sulatvcze das Flüßchen Swica. (16) [2 Abb.]: (1)Österreichischer Meldereiter zieht bei jüdischen Ortseinwohnern Erkundigungen über den Feind ein. - Die galizischen Juden bildeten im Kriege ein Element von zweifelhafter Zuverlässigkeit, das häufig auch den Feind mit Nachrichten versorgte. (2)Bei den Verfolgungskämpfen erlitten die Russen, die die nachdrängenden Deutschen mit Geschick und großem Opfermut immer wieder aufhielten, starke Verluste. - Das Bild zeigt eine russische Nachhutstellung und gibt einen Begriff von der Härte der vorausgegangenen Kämpfe. Der flüchtig ausgehobene Graben ist mit Toten und weggeworfenen Gewehren wie besät. (17) [2 Abb.]: (1)Abtransport russischer Gefangener aus Przemysl (2)Blick auf die galizische Landeshauptstadt Lemberg, die im Juli 1915 durch den Vormarsch der österreichischen und deutschen Karpathenarmee befreit wurde. (18) [2 Abb.]: (1)Durchmarsch deutscher Truppen durch Zolkiew. (2)Auf dem Vormarsch nach Tzernowitz: Bau einer Kriegsbrücke über den Dnjestr. (19) [2 Abb.]: (1)Ungarische Kavalleriepatrouille in einem südpolnischen Dorf. (2)Einmarsch österreichischer Truppen in Lublin, wo 1914 eine der großen Entscheidungsschlachten geschlagen worden war. (20) [2 Abb.]: (1) (2)Die fast völlig zerstörte Stadt Josefow an der Weichsel (Südpolen). Im Hintergrunde Kriegsbrücke aus Pfahljochen. (21) Stellungskämpfe in Galizien in den Jahren 1916 und 1917 (22) [2 Abb.]: (1)Oben: Hinter der Front: Soldaten im Ruhequartier. (2)Unten: Straße in einem ruthenischen Dorf in Ostgalizien. (22) [2 Abb.]: (1)In den ruthenischen Bauernhäusern fanden die deutschen Soldaten in der Regel behagliche und saubere Unterkunft. (2)Einrücken einer österreichischen Batterie in eine in der Nähe der Kampffront gelegene ostgalizische Stadt. (23) [2 Abb.]: (1)Oben: Wolhynische Winterlandschaft. (2)Unten: Schneeschmelze. (24) [2 Abb.]: (1)Oben: Wolhynisches Gehöft. (2)Unten: Russischer Soldatenfriedhof in Wolhynien. (25) Die Offensive in Zloczow (26) [2 Abb.]: (1)Gefechtsstand eines Divisionsstabes an der von Zloczow nach Tarnopol führenden Straße (23. Juli 1917). (2)Nach gelungenem Durchbruch setzte eine rastlose Verfolgung ein: Deutsche Truppen durchschreiten ein ostgalizisches Dorf. (26) [2 Abb.]: (1)Die Lysoniahöhe bei Brzezany spielte in den Kämpfen eine wichtige Rolle. Im Hintergrund russische Stellungen. (2)Die verlassene russische Hauptstellung südöstlich Brzezany am Fuß der Lysoniahöhe und an der Straße nach Podhajce. (27) [2 Abb.]: (1)Die Artillerie wetteifert mit der Infanterie im Drange der Verfolgung; diesmal sollte ein Ende gemacht werden. (2)Auch die schwere Artillerie wollte nicht zurückbleiben. Schwieriger Übergang einer Mörserbatterie über einen Bachlauf. (28) [2 Abb.]: (1)Das ostgalizische Land litt schwer unter den Schrecken des Krieges. In Brand geschossenes Dorf; auf der linken Bildseite zahlreiche Geschoßtrichter erkennbar. Im Dorfe sind anscheinend Tücher als Erkennungszeichen für die Flieger ausgelegt. (2)Marktplatz in dem fast völlig zerstörten Podhajce. Eine Eigentümlichkeit bildeten die vielfach mit Blech gedeckten Dächer. (29) [2 Abb.]: (1)Blick auf das eben geräumte, in Rauchwolken gehüllte Tarnopol. Die Stadt hatte durch die Kämpfe schwer gelitten. (2)Deutsche truppen im Vormarsch durch Tarnopol, in dem sich schon wieder lebhaft der Trieb zu Handel und Geschäft regt. (30) [2 Abb.]: (1)Biwak deutscher Truppen auf der Zlota-Gora-Höhe. Ein sehr glücklich erfaßter Moment: Alles ist in voller Tätigkeit. (2)Östlich vom Serethfluß, an der russischen Grenze, wurde die Verfolgung angehalten. Es lag nicht im Plan der deutschen Obersten Heeresleitung, dem Feind nach Rußland hinein zu folgen. - Rast deutscher Truppen am Ufer des Sereth. (31) Die Besetzung der Ukraine im Frühjahr 1918 (32) [2 Abb.]: (1)Mit Maschinengewehr ausgerüsteter deutscher Kraftwagen auf Erkundungsfahrt. (2)An vielen Stellen versuchten bolschewistische Banden Widerstand zu leisten. - Zerschossenes russisches Panzerauto. (32) [2 Abb.]: (1)Ein mit leichtem Funkgerät ausgerüsteter deutscher Panzerkraftwagen nimmt funkentelegraphische Verbindung auf. (2)Die deutschen und österreichischen Kriegsgefangenen erhielten zum größten Teil die Freiheit zurück. Sie fuhren auf überladenen Zügen den einrückenden Truppen entgegen. Das Bild zeigt sie noch in ihrer russischen Lazarettbekleidung. (33) [3 Abb.]: (1)Blick von dem auf dem Steilufer des Dnjepr gelegenen Alt-Kiew auf die am flachen West- und Ostufer liegenden Stadtteile. Die beiden über den Dnejpr führenden zerstörten Brücken sind (Frühjahr 1918) noch nicht wieder hergestellt. (2)Das berühmte Kloster Lawra, eine der heiligsten Stätten Rußlands, zu dem jährlich zahllose Pilger wallfahrten. (3)Am 6. Juni 1918 ereignete sich in Kiew, wahrscheinlich durch Bolschewiken verursacht, eine ungeheure Explosion, der die dort lagernden Munitionsvorräte zum Opfer fielen. Die Fliegeraufnahme zeigt die durch die Explosion verursachten Brände. (34 - 35) [2 Abb.]: (1)Straßenleben in Kiew. - Die "breite Natur" des Russen äußert sich auch in der für europäische Verhältnisse ungewöhnlichen Weiträumigkeit der Straßen. - Charakteristisch sind die zahlreichen Droschken, die die Straßenränder säumen. (2)Die Uspensky-Kathedrale im Kloster Lawra. (36) [2 Abb.]: (1)Truppenparade vor dem österreichisch-ungarischen Armeeführer Böhm-Ermolli am Hafen von Odessa. - Die Österreicher hatten den südwestlichen Teil der Ukraine besetzt, in dem Odessa, der russische Haupthafen am Schwarzen Meer, liegt. (2)Die Quarantänestation am Hafen in Odessa. (37) [2 Abb.]: (1)Der Hafen von Sewastopol. Am jenseitigen Ufer erbeutete russische Kriegsschiffe. Im Hintergrund die Marinekaserne. (2)Balaklawa, ein Städtchen unweit südlich Sewastopol, das durch die Kämpfe im Krimkrieg (1854) berühmt geworden ist. (38) [2 Abb.]: (1)An der Küste der Krim, die man die "russische Riviera" nennt, liegen höchst malerische Villenorte: Alupka bei Jalta. (2)Die russischen Zaren hatten sich an der schönsten Stelle der Küste, bei Livadia, ihre prunkvollen Schlösser erbaut. (39) [2 Abb.]: (1)Deutsche Soldaten auf der Krim: Truppenfähre über eine Meerenge. (2)Tatarisches Bauerngehöft. (40) [2 Abb.]: (1)Marktplatz einer südrussischen Stadt. (2)Typisches Bild einer russischen Bahnstation während des Krieges. (41) [2 Abb.]: (1)Blick auf Charkow, die Hauptstadt der östlichen Ukraine. (2)Floßbrücke über den Don bei Rostow, unweit der Flußmündung in das Asowsche Meer. (42) [2 Abb.]: (1)Nowotscherkaffk am Don: Triumphbogen zur Erinnerung an die Kriege 1813 - 1815. (2)Aus dem Gebiet der Domkosaken: Deutsche Kompanie hält in einem Kosakendorf Appell ab. (43) Die Besetzung der Kaukasusländer (44) [2 Abb.]: (1)Tiflis, die Hauptstadt von Georgien. Hier hatte der deutsche Militärbevollmächtigte für die Kaukasusländer seinen Sitz. Die Stadt ist rings von hohen Bergwänden umgeben und wird von der "brausenden Kura" durchflossen. (2)Straßenleben in Tiflis. (44) [2 Abb.]: (1)Die Kura, die die Stadt in starkem Gefälle durcheilt, hat sich ein teifes Bett in den Felsboden gegraben. (2)Ankunft deutscher Truppen in Tiflis. (45) [2 Abb.]: (1)Feierlicher Trauerzug für den während der deutschen Besatzungszeit in Tiflis verstorbenen georgischen Metropoliten Hieron II. In dem Prunk der Gewänder zeigt sich das Streben der orthodoxen Kirche nach höchster Prachtentfaltung. (2)Deutsche Kolonne auf dem Vormarsch im Kaukasus. (46) [2 Abb.]: (1)Der Kaukasus, einer der großen Grenzwälle Asiens und Europas, bildet zwischen dem Elbrus und dem Kasbek einen fast lückenlosen riesigen Gebirgskamm von 3000 - 5000 Meter Höhe. - Fliegeraufnahme der kaukasischen Gebirgswelt. (2)Georgische Reiter in ihrer Nationaluniform. (47) [Abb.]: Der Kasbek, der in ewiges Eis gehüllte höchste Berg des Kaukasusgebirges, unweit der von Tiflis nach Wladikawkas führenden Grusinischen Heerstraße, erhebt sich bis 5600 Meter. (48) [Karte]: Polen ( - ) [2 Karten]: (1)Mittleres Russland (2)Kaukasusfront ( - ) Die serbisch-mazedonische Front ( - ) Vorwort ([1]) Der Donauübergang (19) [Abb.]: Besonders heftig waren die Kämpfe um den Besitz der Stadt Belgrad, die sich auf einer Hügelkette am Südüfer der Donau und Save über die flache ungarische Ebene erhebt. Der wichtigste Punkt der Flußverteidigung war hier der Kalemegdan, die aus den Türkenkriegen bekannte Burg, seit Jahrhunderten das Wahrzeichen der Stadt. Auf steilem felsen hoch über der Einmündung der Save in die Donau gelegen, beherrscht sie weithin die Stadt und ihre Umgebung. Ihre Widerstandskraft erlag jedoch bald der Wirkung deutschen und österreichischen schweren Geschütze. (19) [3 Abb.]: (1)Übergang österreichischer Truppen über die Save westlich Belgrad. Der Charakter der Landschaft auf dem Nordufer der Save und Donau - weite und wenig bewaldete Ebene - sowie das Anstauen der Truppen vor dem Flußübergang ist gut zu erkennen. (2)Übersetzen deutscher Truppen auf Fähren über die Donau bei Ram in der Morgedämmerung des 7. Oktober. Das Südufer des Flusses steigt steil zu beträchtlichen Höhen an. Trotz der schwierigen Uferverhältnisse vollzog sich der Übergang hier am besten. (3)Rechts unten: Das Dorf Ram kurz nach dem Übergang der ersten Truppen. Der Ort ist als Truppenverbandplatz eingerichtet. Die Sanitätssoldaten sind dabei, Landesfuhrwerke zum Rücktransport der Verwundeten zu requirieren. (20 - 21) [3 Abb.]: (1)Der Übergang bei der alten Türkenfestung Semendria glückte nur an einer der beiden Übergangsstellen, und zwar östlich der Semendriainsel (auf der linken Bildseite an dem bewaldeten Ufer erkennbar). Hier wurde später die auf dem Bild sichtbare Kriegsbrücke gebaut. - Das weitere Vorgehen der deutschen Truppen geriet in das versumpfte Gelände zwischen der Morawa-Mündung und der Stadt. - Vorne links zwei österreichische Donaumonitore. (2)Links: Die Übergangsstelle auf der Ostseite von Belgrad. Im Vordergrund die ungarische Stadt Semlin. Dahinter eine große flache Insel im Mündungsdreieck der Donau und Save. Im Hintergrund Belgrad mit dem Burghügel des Kalimegdan. Die hier angesetzten Truppen stiegen nördlich Semlin auf Pontonfähren, fuhren die Donau abwärts und landeten links von der Insel am Fuß des Kalimegdan. (3)Rechts: Herstellung einer für die schwersten Lasten bestimmten österreichischen Kolonnenbrücke über die Donau, nahe bei Belgrad. Das Bild läßt das Einfahren der aus je vier großen Kähnen bestehenden Brückenglieder mit Hilfe von Dampfern erkennen. - Es laufen zwei getrennte Fahrbahnen über die Brücke, für jede Fahrtrichtung eine. (22 - 23) Der Vormarsch durch Serbien bis zur Schlacht auf dem Amselfeld (24) [2 Abb.]: (1)zerstörte Moravabrücke bei Cuprija. - Die schnelle Wiederherstellung der Eisenbahnbrücken über die Save und die Morawa war zur Gewinnung einer Eisenbahnverbindung nach der schwer bedrängten Türkei von höchster Wichtigkeit. (2)Unten: Abtransport serbischer Gefangener vom Schlachtfeld. sehr bezeichnednes Bild: Ein deutscher Musketier voraus, hinter ihm ein langer Zug von gefangenen, von denen neimand daran denkt, fortzulaufen oder zurückzubleiben. (24) [2 Abb.]: (1)Oben: Die Wege waren infolge andauerenden Regens grundlos geworden. Oft mußten sich lange Reihen von Soldaten vor die Seile spannen, um Geschütze und Fahrzeuge vorwärts zu bringen. - (2)Unten: Deutsche Truppen beziehen in einem kleinen serbischen Landstädtchen Quartier. (25) [2 Abb.]: (1)Freudige Begegnung: Erstes Zusammentreffen der im Moravatal vormarschierenden deutschen Truppen mit bulgarischer Kavallerie bei Paracin. (2)Typisches Bauernhaus in Nordserbien: flach nach den vier Seiten abfallendes Ziegeldach; loggiaartige Hausveranda. (26) [2 Abb.]: (1)Die durch den Regen hochangeschwollenen Gebirgsbäche verursachen auf den Gebirgswegen vielfach Zerstörungen. Landeseinwohner mußten, um den Kolonnenverkehr in Gang zu halten, zur Hilfestellung aufgeboten werden. (2)Serbische Flüchtlinge. - Angst vor der Rache der Bulgaren trieb in den Kampfgebieten viele Bauern von Haus und Hof. (27) [3 Abb.]: (1)Blick auf das Tal der Westmorawa und auf das hoch aufsteigende Gebirge südlich des Flusses. Im Hintergrunde die Stadt Kraljevo, bei der, aus dem Gebirge kommend, der Ibarfluß in die Westmorawa mündet. (2)Mitte: In dem engen, von hohen Gebirgen umschlossenen Ibartal läuft eine wichtige Straße nach Süden in die Gegend von Mitrovitza-Pristina und von hier aus weiter über das Umfeld nach dem südwestlichen serbien. Der Weg führte beschwerlich an Steilhängen und Abgründen entlang. (3)Rechts: Kolnnenverkehr in dem unweit der Einmündung der Westmorawa in die Morawa gelegene Krusevac. - Die Tragtierkolonnen bewährten sich in dem schwierigen Gelände Serbiens besser als das Armeefuhrwerk. - Die auf dem Platze stehende griechisch-katholische Kirche ist ein charakteristisches Beispiel neuserbischer Bauart. (28 - 29) [2 Abb.]: (1)Landschaftsbild vom Amselfeld. - (2)Unten: Bulgarische Infanterie auf dem Schlachtfelde während einer Gefechtspause. (30) [2 Abb.]: (1)Nach gewonnener Schlacht: Österreicher auf der Verfolgung. - (2)Unten: Bulgaren am Weißen Drin (Nordalbanien). (13 [31]) [2 Abb.]: (1)Oben: Der kranke serbische König Peter flüchtete, auf einem Sessel getragen, zusammen mit seinem Generalstabschef, dem General Putnik, über das Gebirge zur albanischen Küste. - (2)Unten: In die Gefangenschaft. (14 [32]) [Abb.]: Der österreichische Vormarsch in der unwegsamen montenegrinischen Gebirgslandschaft war außerordentlich mühsam. (15 [33]) [2 Abb.]: (1)Österreichische truppen auf dem Vormarsch durch Plewlje im nördlichen Montenegro. - (2)Unten: Ein Teil der Albaner schloß sich den Österreichern an. Albanische Freischärler auf dem Vormarsch gegen die Hafenstadt Durazzo. (16 [34]) [2 Abb.]: (1)Eine Truppenfähre über den weißen Drin. Im Hintergrund eine der charakteristischen hochgewölbten steinernen Bogenbrücken, die für den Truppenverkehr umgebaut wird. - (2)Unten: Ein harter Winterfeldzug. Im Schneesturm. (17 [35]) Der mazedonische Kriegsschauplatz: das Etappengebiet (18 - 19 [36 - 37]) [2 Abb.]: (1)Die wichtigste Stadt im nordöstlichen Mazedonien, Üsküb, bis vor wenigen Jahren noch türkische Provinzhauptstadt, hatte in den kurzen Jahren der serbischen Herrschaft ihren Charakter nur wenig geändert. Mit dem überaus bunten Gemisch ihrer Bevölkerung, ihren Moscheen und Basaren machte sie noch durchaus den Eindruck einer orientalischen Stadt. - (2)Unten: Weiter südlich hatte Prilep, eine malerisch zwischen hohen Gebirgen gelegene Stadt als zentraler Mittelpunkt der Hauptkampffront von Monastir und am Cernabogen besondere militärische Bedeutung. (18 - 19 [36 - 37]) [2 Abb.]: (1)Die noch aus der Zeit des alten Serbenreichs stammende Brücke bei Üsküb. Im Hintergrunde die Zitadelle, die während des Krieges hauptsächlich als Lazarett benutzt wurde. (2)"Kurschumly Han", eine ehemalige Karawanserei in Üsküb. Die unteren Räume des zweigeschossigen, viereckig geschlossenen Arkadenhofs dienten als Magazine und Ställe, die oberen als Wohnräume für die durchreisenden Kaufleute. (20 [38]) [2 Abb.]: (1)Blick auf das Zigeunerviertel. Die winzig kleinen, in bunten Farben angestrichenen Häuser ziehen sich regellos am Hange des Burghügels hinauf. Das Leben der Zigeuner, die heute fast durchweg in bürgerlichen Berufen ihren Lebensunterhalt verdienen, spielt sich noch immer nach eigenen Sitten und Gebräuchen und in strenger Absonderung von der übrigen Bevölkerung ab. (2)Zigeunertracht. - Die Zigeunerinnen fallen durch die grellen Farben ihrer Tracht stark unter der übrigen Bevölkerung auf. Sie tragen bunte Tücher und Pluderhosen, die an den Knöcheln eng geschlossen sind. (21 [39]) [2 Abb.]: (1)Türkischer Friedhof bei Üsküb. Die Form der Grabsteine läßt erkennen, ob der Bestattete ein Mann oder eine Frau war. Die Grabsteine der Männer tragen eine Erhöhung in Form eines Turbans. Bei den Frauen fehlt dieses Kennzeichen. (2)Gemüsemarkt bei Üsküb. - In den mazedonischen Landstädten entwickelte sich ein lebhafter, für alle Teile befriedigender Handelsverkehr zwischen den deutschen Besatzungsbehörden und den Bauern, die ihre Erzeugnisse auf den Markt brachten. (22 [40]) [2 Abb.]: (1)Mazedonische Frauen und Mädchen beim Rundtanz (Rolo). (2)Unten: Volkstrachten der Männer. (23 [41]) [2 Abb.]: (1)Für die Kampffront beiderseits des Vardar-Flusses war Veles der Hauptort des Etappengebiets. Die Stadt steigt zu beiden Seiten des engen Flußtals an den Hängen empor. - (2)Unten: Bulgarische Truppen überschreiten den Vardar. (24 [42]) [2 Abb.]: (1)Ein mazedonisches Wohnhaus in Veles. Im Unterstock der übliche offene Handwerksladen, der in der Nacht durch Holzläden geschlossen wird. Der obere Stock hat eine gedeckte Veranda, die für viele häusliche Verrichtungen und als Schlafplatz dient. Am Oberstock des Nachbarhauses läuft eine für ähnliche Zwecke bestimmte offene Holzgalerie entlang. - (2)Unten: Die Vardaenge von Demir Kapu südwestlich Veles. Der Vardar durchbricht das Gebirge in einem sehr engen Tal. Bei Demir Kapu treten die Felswände so dicht zusammen, daß der Raum für die Bahn künstlich geschaffen werden mußte. (43) [2Abb.]: (1)Kriegsbrücke über den Vardar. - (2)Unten: Der Babunapaß war ein wichtiger Gebirgsübergang zwischen Veles und Prilep. (44) [2 Abb.]: (1)Oben: Auf den steilen mazedonischen Gebirgsstraßen kam man am besten mit Büffel- und Ochsengespannen vorwärts. - (2)Unten: Typische Handwerkerstraße in einer mazedonischen Kleinstadt. (45) [2 Abb.]: (1)Von Prilep aus führte eine Drahtseilbahn über hohe Gebirge hinweg nach dem an der Bahnlinie Nisch - Saloniki gelegenen Gradsko. Diese Verbindung war, mangels einer Eisenbahn, für die Versorgung des Kampfgebietes von Monastir von ganz besonderer Wichtigkeit. (2)Unten: Straßenbild in Prilep. (46) [Abb.]: Kleinere Moschee, wie man sie in den mohammedanischen Dörfern Mazedoniens häufig trifft. - Der Niedergang der türkischen Herrschaft auf dem Balkan hinterläßt seine Spuren auch in dem Verfall vieler mohammedanischer Gotteshäuser. (47) [2 Abb.]: (1)Ein charakteristisches Bild aus dem mazedonischen Gebirge: Hirte, der lediglich durch seinen Schafpelz und eine Decke gegen die Unbilden der Witterung geschützt, monatelang mit seiner Herde unter freiem Himmel lebt. (2)Unten: Mazedonischer Bauer, der sein in der Kampfzone liegendes Heimatdorf verlassen muß. Beachtenswert ist der schöne Wuchs und die freie stolze Haltung dieses kräftigen und gesunden Menschenschlags. (48) [2 Abb.]: (1)Trauerandacht an serbischen Kriegsgräbern. (2)Unten: Flüchtlinge vor einem mazedonischen Bauerngehöft. (49) Die Kampffront Albanien (50) [2 Abb.]: (1)Oben: Straßenbild aus Mitrowitza. (2)Unten: albanische Gebirgslandschaft westlich des Ochridasees. (50) [2 Abb.]: (1)Durazzo, der wichtigste albanische Hafen am Adriatischen Meer. Südlich der Stadt begann die albanisch-mazedonische Kampffront. - (2)Unten: Prizrend. Das Bild gibt eine Vorstellung von dem bunten Straßenleben und den Volkstrachten einer kleinen südserbischen Stadt. Die Bevölkerung ist zum größten Teil albanisch und mohammedanisch. (51) Die Front am Ochrida- und Presbasee (52 - 53) [2 Abb.]: (1)Oben: Der Ochridasee mit der Stadt Ochrida. Im Hintergrund die albanischen Berge. (2)Unten: Blick auf das Nordwestufer des Presbasees. (52 - 53) [3 Abb.]: (1)Der Hauptgipfel des Peristeri, der, die Ebene von Monastir mächtig überragend, sich zu einer Höhe von 2500 m erhebt. Der Berg bildete den Schlüsselpunkt der Stellungen zwischen dem Presbasee und der Cernaniederung. (2)Blick auf die Stadt Ochrida. (3)Am Ufer des Ochridasees. (54 - 55) [3 Abb.]: (1)Gesamtansicht von Monastir, der Hauptstadt des südlichen Mazedonien. Die Stadt mußte im Jahre 1916 während der Herbstschlacht in Mazedonien der Orientarmee überlassen werden. (2)Mit deutschen und bulgarischen Fahnen geschmückte Straße von Monastir beim Einzug des bulgarischen Königs. (3)Die hart umkämpften bulgarischen Stellungen auf den zur Ebene von Monastir abfallenden Hängen des Peristerigebirges. (56 - 57) Der Frontabschnitt Cernabogen (58 - 59) [3 Abb.]: (1)Der Cernabogen von Süden gesehen. - Der halbkreisförmige Lauf der Cerna, die zunächst in der Ebene von Monastir nach Süden fließt und dann in kurzem Bogen sich nach Norden zurückwendet, ist auf dem Bild deutlich erkennbar. Links die Ebene von Monastir. Rechts die Senke, in der die Cerna das Gebirge in nordöstlicher Richtung durchbricht. - Der Versuch der Bulgaren, hier den Ansturm der Orientarmee im Herbst 1916 aufzuhalten, mißlang. (2)Blick von Westen (aus Gegend Kenali) auf den Cernabogen. Das Bild zeigt die üppige Vegetation in der Flußniederung der Cerna. (3)Blick auf das Gebirgsmassiv des Kaimakcalan. Der Schneeberg im Hintergrund ist der Hauptgipfel des Kaimakcalan. (58 - 59) [3 Abb.]: (1)Blick von Bobiste, einem nordöstlich der Höhe 1050 gelegenen 130 Meter hohen Gipfel, auf die endgültige von den verbündeten gehaltene Kampfstellung im Cernabogen. Hinter der Höhe 1050 ist die Ebene von Monastir sichtbar. (2)Die Höhe 1050. - Auf der anderen Seite der Ebene von Monastir ragt die mächtige Bergkette des Peristeri empor. (3)Die Stellung auf dem "Stabsberg". Links führt ein sehr schmaler Grat zu dem Felsengipfel der Höhe 1050. (60 - 61) [3 Abb.]: (1)Landschaftsbild aus der Cernaebene nördlich von Monastir. Im Hintergrund der schmale Gebirgskamm der Seleska Planina, der sich zu beiden Seiten von der Cerna umflossen, nach Süden zieht. Das Gebirge erreicht in dieser Gegend Höhen von 1500 m. Sie spielten während des bulgarischen Rückzugs im Herbst 1918 eine erhebliche Rolle. - Im Vordergrund ein bauernhof typisch mazedonischer Bauart. (2)Bulgaren beim Bau ihrer rückwärtigen Stellungen im Cernabogen, an den Hängen des Bobiste. Nur durch Sprengungen und mit Hilfe von Stemmeisen und Spitzhacken gelang es, in das harte Gestein einzudringen. (3)Bulgarische Befehlsstellung im Cernabogen. Die Anlage des Telephonunterstandes läßt auch hier die Schwierigkeiten der Felsbearbeitung erkennen. Der Unterstand ragt halb aus dem Felsboden heraus und ist nur durch Steinanschüttung geschützt. (62 - 63) Die Vardafront (64 - 65) [2 Abb.]: (1)Landschaft in der Gegend von Ghevgeli, der amzedonischen Bahnstation an der griechischen Grenze. Im Hintergrunde links der Vardarfluß. Nach rechts zu steigen die zum Gebirgsstock des Dudica hinüberführenden Bergzüge an. - Auf den Hügeln im Vordergrunde sind Geschützstände und Depotanlagen erkennbar. (2)Die Stellungen am Doiransee, östlich des Vardar, standen zeitweilig im Mittelpunkt heftiger Kämpfe, ohne daß es den Truppen der Alliierten gelang, hier wesentliche Vorteile zu erringen. (64 - 65) Die Strumafront (66) [2 Abb.]: (1)Gefechtsstand eines bulgarischen Stabes im Belasiza-Gebirge. (2)Die kleine griechische Stadt Ziliahovo, östlich des Tahinosees. (66) [2 Abb.]: (1)Griechische Bauern. Auch hier, wie in vielen anderen Landstrichen des Balkan, wird noch mit dem Holzpflug gepflügt. - Das Auftauchen der Pinie, die im Inneren des Landes nur selten zu finden ist, weist darauf hin, daß diese Landschaft schon unter dem Einfluß des Mittelmeerklimas steht. (2)Griechische und türkische Bevölkerungstypen auf dem Marktplatz der 1916 von den Bulgaren eroberten Stadt Drama. (67) [2 Abb.]: (1)Oben: Türkische Kamelkolonne an der Tränke. - (2)Unten: Türkische Soldaten im Biwak in der Gegend von Drama. (68) [2 Abb.]: (1)Oben: In der Etappe: Mit Ochsen bespannte Fuhrparkkolonne. - (2)Unten: Die Hafenstadt Kawalla am Ägäischen Meer. Blick auf die nur durch einen schmalen Damm mit dem Festlande verbundene Altstadt und auf das Kastell. (69) [Abb.]: Deutscher Soldatenfriedhof bei Prilep. ( - ) [3 Karten]: (1)Die Kämpfe in Serbien (2)Albanien südl. Teil (3)Die Kämpfe in Mazedonien ( - ) Italienfront ( - ) Vorwort ([1]) Am Isonzo (17) [Abb.]: Das "Becken von Flitsch", ein fruchtbares Hochgebirgstal zwischen mächtig sich auftürmenden Felswänden, breitet sich, dem oberen Isonzo in ost-westlicher Richtung folgend, zwischen den Gebirgszügen des Monte Rombon und Monte Canin und dem Krnmassiv. - Das zur Zeit der deutsch-österreichischen Herbstoffensive 1917 aufgenommene Bild gibt Flitsch von Südosten wieder. Hinter dem halbzerschossenen Ort erhebt sich der Monte Canin. Die Hänge rechts führen zum Rombon hinauf. In den Wiesen diesseits von Flitsch sind die vordersten italienischen Stellungen erkennbar. (17) [2 Abb.]: (1)Blick von der Hochfläche von Bainsizza-Heiligengeist nach Norden auf den Krn (rechts) und auf die Gebirgsgruppe des Monte Canin (links). Im Vordergrunde die Berge von Tolmein und Sta. Luzia. Das Absinken des Gebirges von Norden nach Süden ist auf diesem Bild deutlich erkennbar. (2)Landschaft aus dem Kampfgebiet des Krn. Auf halbem Hange Drahthindernisse und Gräben. Vorn links eine Flankierungsanlage (18) [2 Abb.]: (1)Mühsam mußte das Kriegsgerät, im Sommer oft auch das Trinkwasser, durch Tragtiere auf die Gipfel geschafft werden. In den schweren Schneestürmen des Winters mußte der Transport bisweilen wochenlang ganz aussetzen. (2)Kampfgrabenbesatzung im Hochgebirge. - Gefährlicher fast noch als die Durchschlags- und Sprengwirkung der Geschosse war die Steinsplitterwirkung. (19) [2 Abb.]: (1)Charakteristisches Bild einer Kampfgrabenbesatzung in 2000 Meter Höhe. - Zur Abschwächung der Steinsplitterwirkung ist die Brustwehr mit Sandsäcken belegt. - In der Mitte des Bildes eine Schulterwehr gegen Flankenfeuer; die Steinpackung wird durch Bretter und Drahtgeflecht zusammengehalten (2)Für die Bereitschaften wurden oft tiefe Höhlen in den Fels gesprengt. - Eine behagliche Mittagsstunde. (20) [2 Abb.]: (1)Hinter der Stellung. - Wasser war im Sommer auf den Berggipfeln des Krn eine Kostbarkeit. Mühsam wurde es in Fässern durch Tragtiere hinaufgebracht. - Hier erlaubt der kleine Gebirgssee sogar den Luxus des Wäschewaschens. (2)Ein "bombensicheres" Stabsquartier im Krngebirge. Der Steinbruch ist zu einer Offiziersmesse mit Tischtüchern und Geschirr, mit gedieltem Boden und Ziersträuchern umgestaltet. - Ein Idyll, das freilich mit den ersten kalten Herbststürmen sein Ende fand. (21) [2 Abb.]: (1)Stellung auf der Hochebene von Bainsizza-Heiligengeist. An Stelle von Gräben hat man sich hier mit aufgesetzten Mauern aus Feldsteinen begnügt. (2)Halb zerstörtes Kampfgebiet im mitteleren Isonzo. (22) [2 Abb.]: (1)Kampfstellung auf der Hochebene von Bainsizza-Heiligengeist. Auch hier haben starke Sandsackpackungen gegen die Steinsplitterwirkung Verwendung gefunden. Die Anlage läßt erkennen, daß auf diesem Teil der Front längere Zeit Kampfruhe geherrscht hat. Auffallend ist der hohe Aufbau der Beobachtungs- und Maschinengewehrstände (2)Im rückwärtigen Gebiet: Die Berge sind hier bereits niedriger, die Hänge flacher. Der Antransport des Kriegsgeräts zu den vorderen Stellungen erfolgte nicht mehr durch Tragtiere auf Saumpfaden, sondern auf Gebirgsstraßen durch Fuhrparkkolonnen. (23) [2 Abb.]: (1)Unten: der Kampfraum von Görz von Süden, von der Hochebene von Doberdo aus, gesehen. Im Vordergrunde, am Fuß der Hochebene, das Wippachtal; in der Mitte des Bildes, von den niedrigen Höhen der Podgora (links) und San Marco (rechts) eingerahmt, die Stadt. Dahinter der Monte Sobotino und Monte Santo (rechte Bildseite) und weiterhin die Südhänge der Alpen. - Aus der Lage der rings von Bergen umschlossenen Stadt ergibt sich, daß ihr Besitz nur von beschränktem strategischem Wert war; viel wichtiger war der Besitz der Berge. (2)Blick in südlicher Richtung auf Görz. Im Vordergrund der Isonzo zwischen den Hängen des Monte Sabotino (rechts) und des Monte Santo (links). Hinter der Stadt der langgestreckte Nordhang der Hochfläche von Doberdo mit San Michele (rechts), an deren Fuße sich, noch sichtbar, der Isonzo entlang windet. (24 - 25) [3 Abb.]: (1)Schweres Feuer auf die österreichischen Stellungen bei Sankt Peter und San Marco hart östlich Görz am 1. November 1916. Das Bild ist ungefähr vom gleichen Standpunkt aufgenommen wie das vorige. (2)Das halb zerstörte Görz im Sommer 1916, kurz vor der Eroberung durch die Italiener. Im Hintergrund das alte Kastell. (3)Sankt Peter, wenige hundert Meter südlich des Görzer Kastells auf einer Anhöhe gelegen, ein Wahrzeichen der Stadt, weithin sichtbar, fiel dem italienischen Feuer im Jahre 1916 zum Opfer. (26 - 27) [3 Abb.]: (1)Flammenwerferangriff im kahlen Karstgebiet. (2)Maschinengewehr im Feuer. (3)Die Hochfläche von Doberdo. Blick von der Hermada, einer Hügelgruppe am Südrande der Hochfläche, nach Nordwesten in Richtung auf das Vallone, auf das Dorf Doberdo und den Monte San Michele. Die Hochfläche hat eine durchschnittliche Höhe von 200 m. Die Entfernung vom Standort bis Doberdo beträgt 8,5 bis Jamiano 4, bis zum Monte San Michele etwa 10 km. (28 - 29) [2 Abb.]: (1)Artilleriekampf. (2)Kampfgelände auf der Hermada bei S. Giovanni. (30) [2 Abb.]: (1)Blick von der Hermada auf die Sdobba, das Mündungsgebiet des Isonzo. Im Hintergrund rechts die Stadt Monfalcone, links das Adriatische Meer. (2)Küstenlandschaft am Adriatischen Meer: Das während des Krieges fast völlig zerstörte Schloß Duino am Südrande der Hermada. (31) [2 Abb.]: (1)Der junge Kaiser Karl im Gespräch mit dekorierten Mannschaften bei einem Besuch an der Kampffront von Doberdo. - Typisches Bild einer Doline auf der Karsthochfläche, mit etwas angeschwemmtem Boden, auf dem sich nur eine mäßige Vegetation entwickelt. (2)Conrad von Hötzendorf, der österreichische Generalstabschef, bis zur Thronbesteigung Kaiser Karls allmächtig in der k. u. k. Armee, auf einer Besichtigungsreise an der Isonzofront. Conrad wurde von Kaiser Karl seines Amtes enthoben und mit dem Kommando der österreichischen Front in Tirol betraut. (32) Die österreichische Offensive in Südtirol (33) [2 Abb.]: (1)Blick auf Rovereto im Etschtal. Im Vordergrund das im 13. Jahrhundert errichtete Kastell Dante. (2)Österreichische Kampfstellungen an der Südtiroler Grenze im Raum Vielgereuth - Lafraun. Am Horizont über den Wäldern die italienischen Grenzstellungen. (33) [2 Abb.]: (1)Feuervorbereitung für die Frühjahrsoffensive. - Österreichische Langrohrbatterie. (2)Sturm der österreichischen Infanterie auf die italienischen Grenzstellungen nördlich Asiago. - Beide Bilder zeigen gut den landschaftlichen Charakter des Angriffsgeländes. (34) [2 Abb.]: (1)Vorbringen von Gebirgsschützen durch die Sturmtruppen (2)Ein durch österreichisches Artilleriefeuer völlig zerstörtes italienisches Panzerwerk. (35) [2 Abb.]: (1)Nach der Offensive: Die neuen italienischen Stellungen östlich von Asiago, hart südlich des Monte Meletta. Man erkennt vier hintereinanderliegende Grabensysteme. Die dunklen Streifen vor den Gräben sind die Drahthindernisse. (2)Das Gelände westlich von Asiago in Richtung Arsiero. Die Aufnahme wurde von dem italienischen Werk Campolongo aus gemacht. Auf der rechten Bildseite das schroff abfallende Tal des Astico. In der Bildmitte die dunsterfüllte Assaschlucht; diesseits von ihr die österreichischen, jenseits die italienischen Stellungen. - beide Bilder stammen aus dem Jahre 1917. (36) Im Kampfgebiet der Hochalpen (37) [Abb.]: Auf der Dolomitenstraße zwischen Welschnofen und Karerseepaß, im Hintergrund der Latemar. Als einzige west-östliche Querverbindung war diese Straße von hohem strategischem Wert. (37) [2 Abb.]: (1)Im Ortlergebiet. - Rundblick vom Monte Cevedale (Zufallspitze) auf die Ortlergruppe. (2)Im Gebiet der Adamellogruppe. - Blick vom Monte Pasquale nach Süden. (38 - 39) [Abb.]: Auf den höchsten Bergzinnen, die nur durch geübte Bergsteiger bezwungen werden konnten, nisteten die Tiroler Scharfschützen sich ein. (40) [2 Abb.]: (1)Österreichische Alpentruppen beim Aufstieg. (2)Unten: Vor einer Gletscherspalte. (41) [Abb.]: An der Dolomitenfront: Übersicht über die Marmolatagruppe. Das Bild gibt eine Vorstellung von der Großartigkeit der Gebirgslandschaft, in der die Kämpfe sich abspielten. Zugleich aber läßt es die Beschränkungen erkennen, unter denen der Gebirgskrieg hier stand. Da, wo Gebirgswände unersteiglich emporstarrten, gab es keine durchlaufenden Stellungen und keine regelrechte Besatzung, sondern nur eine Art Feldwachstellung. An den Gebirgsscharten und an den Hängen, wo feindliche Annäherung und Angriff möglich waren, wurden Stützpunkte angelegt, deren Verteidigungsanlagen und Unterkunftsräume in den Fels oder in das Gletschereis eingesprengt waren. Es entstanden auf diese weise kilometerlange Tunnels und ganze unterirdische Kasernements. - Einzelne Geschütze in Felskasematten bestrichen der Länge nach das während der Nacht unter Scheinwerferbeleuchtung liegende Vorgelände. - Für den Transport der Verpflegung und der Kampfmittel spielten die über schwindelnde Abgründe bis zu den höchsten Gipfeln hinaufgeführten Drahtseilbahnen eine entscheidende Rolle. (42 - 43) [2 Abb.]: (1)Fahrt mit einer Drahtseilbahn in den Dolomiten. (2)Österreichische Patrouille in der zerklüfteten Eiswelt des Marmolatagletschers. - Nur ausgebildete Bergführer können diese schwierigen Patrouillengänge unternehmen. (44) [Abb.]: Artilleriebeobachtungsstand auf einer der Felsspitzen des Adamellogebiets. (45) [Abb.]: Die italienischen Stellungen in den Dolomiten am Zwölferkofel. Der Verlauf der Stellungen ist durch die eingezeichneten Linien besser kenntlich gemacht. - Das Strichnetz in diesem und einigen der folgenden Bilder zeigt, daß diese Aufnahmen von einer Kriegs-Vermessungsabteilung stammen. (46 - 47) [2 Abb.]: (1)Italienische Truppen beim Stellungsbau im Hochgebirge. (2)Österreichische Gebirgskolonnen-Batterie auf dem Wege zur Frontstellung. (48) [2 Abb.]: (1)Auf Saumpfaden. (2)Rast in der Hochgebirgssonne und - Entlaufen. (49) [2 Abb.]: (1)Auf der Marmolata. Unterstände am rückwärtigen Hange. - Die Leiter an der mittleren Felsspitze endigt an einem durch den Felsen hindurchführenden Beobachtungs- oder Maschinengewehrstand. Auch der in den linken Felsen gehauene Unterstand scheint unmittelbaren Kampfzwecken zu dienen. (2)Im ewigen Eis der Marmolatagruppe. - Geschütz in einer ausgebauten Gletscherhöhle. Die ins Eis gebrochene Öffnung feindwärts ist mit Sandflächen und Bohlen geschützt und halb geschlossen. (50) [2 Abb.]: (1)Von den Gletscherhöhlen aus wurden Eisstollen gegen die feindliche Stellung vorgetrieben, dabei mußten tiefe Gletscherspalten, wo sie die Stollenquerten, überbrückt werden. (2)Unten: Mineure bei der Arbeit. Verdämmen der Bohrladung. - Selbstverständlich wurden beim Bau der Stollen die modernsten Mittel der Technik verwendet: elektrisches Bohrgerät, künstliche Luftzuführung. (51) [Abb.]: Der Col di Lana, "Blutberg" genannt, zwischen der Marmolatagruppe und den Drei Zinnen, wurde von den Italienern unterminiert und in die Luft gesprengt. Es war die erste große Gipfelsprengung. Die Sprengstelle zwischen den beiden Berggipfeln ist an der gewaltigen Schutthalde deutlich erkennbar. Rechts und links von ihr führen die österreichische und italienische Stellung in das Tal hinab. - Auch hier sind die Stellungen durch eingezeichnete Linien hervorgehoben. (52 - 53) Die deutsch-österreichische Offensive in Oberitalien (54 - 55) [4 Abb.]: (1)Wenige Gebirgsstraßen standen für den Anmarsch und Vormarsch der deutschen und österreichischen Angriffstruppen zur Verfügung. Nur durch schärfste Straßendisziplin war es möglich, den Marsch der Truppenmassen und den gewaltigen Kolonnenverkehr ohne Stocken und ernste Reibungen durchzuführen. (2)Rast deutscher Truppen an einer der Paßstraßen. Um diese Zeit lag in den höheren Gebirgsregionen bereits Schnee. (3)Trommelfeuer auf die italienischen Stellungen. (4)Abschuß eines 30,5-cm-Mörser, des schwersten Geschützes der k. u. k. Artillerie. Man ahnt die ungeheure Lufterschütterung. (54 - 55) [2 Abb.]: (1)Deutsche Soldaten beobachten bei Sta. Luzia das Artilleriefeuer. (2)Unten: Die vernichtende Wirkung der Spreng- und Gasmunition zwang einzelne italienische Soldaten, ihre zerstörten und vergasten Gräben zu verlassen und zu den österreichischen Stellungen hinüber zu laufen. (56) [2 Abb.]: (1)Oben: Hinter einer Wand von Rauch und Feuer stürmen die deutschen Truppen 9 Uhr morgens über das Tal des Isonzo. (2)Unten: Die ersten Gefangenen - froh, dem Tode entronnen zu sein - werden durch die vordersten Stellungen zurückgebracht. (57) [3 Abb.]: (1)Vormarsch der deutschen 12. Infanteriedivision nach Karfreit. (2)Blick in das Isonzotal aus der gegend südlich Tolmein. Der Infanterieangriff ist bereits im Gange, das Abwehrfeuer der Italiener ist schwach. Die Aufnahme gibt einen Eindruck von dem trüben regnerischen Wetter und der geringen Sichtigkeit, die den Italienern das Erkennen des Marsches der Deutschen im Tal von Karfreit außerordentlich erschwerte. (3)Das Aufmarsch- und Angriffsgelände der deutschen Truppen im Tal des Isonzo zwischen Karfreit und Tolmein. (58 - 59) [2 Abb.]: (1)Oben: Die feindlichen Stellungen am Kolovratrücken westlich Tolmein, gegen die die Deutschen über das breite Isonzotal hinweg anstürmen mußten. (2)Der Monte Matajur, ein Berggipfel von über 1600 Meter Höhe, Schlüsselpunkt des Eingangs in das Tal des Natisone und damit in die Oberitalienische Ebene. (60) [2 Abb.]: (1)Das Natisonetal. Am Hange italienische Barackenlager. (2)Wirkung eines Volltreffers in eine italienische Munitionskolonne auf der Vormarschstraße nach Cividale. (61) [2 Abb.]: (1)Auf dem Paßübergang. (2)An der dampfenden Feldküche. (62) [2 Abb.]: (1)Abtransport gefangener Italiener. (2)Ein Trunk nach anstrengendem Marsch. (63) [2 Abb.]: (1)Rechts: Cividale. Über dem Natisone steigen die Türme des uralten Doms und des ehemals deutschen Benediktinerklosters Sta. Maria in Valle empor. (2)Unten: Der Marktplatz von Cividale. Im Hintergrunde der Dom. (64) [2 Abb.]: (1)Udine. Die Piazza Vittorio Emanuele. (2)Die deutsche Ortskommandantur im Rathaus von Udine, das eine Nachahmung des Dogenpalastes in Venedig darstellt. (65) [2 Abb.]: (1)Der Dom von Udine mit seinem mächtigen achteckigen Turm. Im Vordergrund der Marcuslöwe von Venedig, zu dessen Staatsgebiet Udine lange Zeit gehörte. (2)Auf der Vormarschstraße von Udine zum Tagliamento. (66) [2 Abb.]: (1)Am Tagliamento. Das etwa 1000 m breite Flußbett führt meist nur wenig Wasser, schwillt aber bei Regenwetter plötzlich mächtig an. Das Ufer, mit Heeresgerät aller Art bedeckt, trägt deutlich die Spuren der Panik beim Übergang der italienischen Truppen. Die Brücken wurden am Westufer von den Italienern gesprengt, die dadurch Teilen ihrer eigenen Truppen den Rückzug abschnitten. (2)Zahllose Pferdekadaver bedeckten das Flußbett. (67) [2 Abb.]: (1)Auf der Straße von Cadroipo zu den Tagliamentobrücken. Ein Bild, das mehr sagt als unzählige Worte. (2)Italienische Gefangene in einem Lager bei Cividale. Im Hintergrund die Stadt und die Vorberge der Alpen. (68) [2 Abb.]: (1)Der Vormarsch über den Tagliamento. (2)Pioniere beim Bau einer Kolonnenbrücke über die Meduna, einen Fluß zwischen dem Tagliamento und der Piave. (69) [2 Abb.]: (1)Dem Oberlauf der Piave folgend erreichten die Verbündeten Belluno. (2)Straße in Belluno. (70) [2 Abb.]: (1)Deutsche Truppen rückten in Vittorio ein, die Stadt, nach der die Italiener ein Jahr später ihren leichten Sieg über die moralisch zusammengebrochene und sich auflösende österreichische Armee benannten. (2)Unten: Luftbildaufnahme von der oberen Piave. Auch hier, wie beim oberen Tagliamento, ein breites Geröllbett, das bei normalem Wasserstand nur von dünnen Wasseradern durchzogen wird. Bei Regenwetter ist es von tosenden Wassermassen gefüllt. - Die Kraft der verbündeten Armeen reichte nicht mehr aus, auch dieses mächtige natürliche Hindernis noch zu überwinden. Die deutsch-österreichische Offensive fand hier ihr Ende. (71) [Abb.]: Soldatenfriedhof auf dem Pordoijoch (2250 m) in den Dolomiten. (72) [2 Karten]: (1)Italien. Nördliche Hälfte. (2)Unteres Isonzogebiet. ( - ) Der Orient ( - ) Vowort ([1]) Am Bosporus (3) Fahrt ins Heilige Land (5) An der Palästinafront (8) Im Zweistromland (17) Bosporus und Dardanellen (23) [Abb.]: Eine weit in das Land einschneidende Bucht, das "Goldene Horn", seit alters her der Hafen von Konstantinopel, teilt die Stadt. Südlich der Bucht liegt das alttürkische Stambul, nördlich die mehr europäischen Stadtteile Pera und Galata. Das Bild zeigt den Blick über die das Goldene Horn überquerende "neue Brücke" auf Stambul. Links an der Brücke (Schiffsbrücke, die geöffnet werden kann, um den Schiffen den Eingang in den Hafen zu ermöglichen) befinden sich die Anlegestellen der Lokaldampfer. Aus der Häusermasse von Stambul heben sich heraus: die Gebäude des ehemaligen Kriegsministeriums mit dem schlanken Turm (rechts), in denen sich jetzt die Universität befindet; weiterhin die Suleiman-Moschee, die Jeni-Valide-Moschee (am Ende der brücke) und die Bajesi-Moschee (links von der Brücke). (23) [2 Abb.]: (1)Die Achmedie-Moschee ist eins der gewaltigsten Bauwerke Konstantinopels und der islamischen Welt überhaupt. Sie wird von sechs hochragenden Minaretts flankiert. Zahllose Nebenkuppeln türmen sich übereinander zur Hauptkuppel empor. (2)Blick von der Stambuler Seite auf das Hafenviertel Galata, auf Pera und den Bosporus. Am Ufer ziehen sich die in schneeweißem Marmor gebauten Paläste der Sultane und der Großwürdenträger entlang. Links das Goldene Horn. (24) [2 Abb.]: (1)Oben: Übersetzen einer deutschen Fliegerabteilung über den Bosporus. - Die für Palästina und Bagdad bestimmten deutschen Truppen verließen in Konstantinopel den Balkanzug und bestiegen in Skutari, auf der kleinasischen Seite den Zug der anatolischen Bahn. (2)Türkische Infanterie erwartet in einer der Straßen des Hafenviertels Galata die Verladung nach den Dardanellen. Ein charakteristisches Bild: Da während der Dardanellenkämpfe die Unterkünfte für die in und um Konstantinopel zusammengezogenen Truppenmassen nicht annähernd ausreichten, lagen die Truppen oft tagelang auf der Straße. (25) [2 Abb.]: (1)Französisches Munitionsdepot bei Sidd el Bahr. Im Hintergrund die halbzerstörten alten türkischen Befestigungen. (2)Küste an der Halbinsel Gallipoli. Vor dem Ufer liegen gestrandete oder während der Kämpfe versenkte Schiffe. (26) [2 Abb.]: (1)Australische Kampfreserven in einer dicht hinter der Kampffront bei Sidd el Bahr liegenden Schlucht. Das Bild läßt den Charakter der Landschaft Gallipoli - steile, mit Buschwerk bewachsene Hänge und tiefe Schluchten - gut erkennen. (2)Australische Lager in der Bucht von Anzak unweit Ari Burnu. An der Küste sind Landebrücken gebaut. Links Feldlazarett mit dem Rote-Kreuz-Zeichen. In der Bildmitte Stapelplätze für Munition und Proviant. Rechts oben Truppenzeltlager. (27) Durch Anatolien und Syrien (28) [2 Abb.]: (1)Haidar Pascha, der Anfangsbahnhof der anatolischen Bahn bei Skutari, brannte 1917 mit ungeheuren Vorräten nieder. (2)Auf der anatolischen Hochebene. - Die von den Deutschen erbaute anatolische Bahn, die von Konstantinopel bis Konia führt, überwindet die Geländeschwierigkeiten der kleinasiatischen Gebirgslandschaft auf sehr zahlreichen Kunstbauten. (28) [Abb.]: Typische Landschaft im Taurusgebirge. - Die anatolische Hochfläche wird nach Osten abgeschlossen durch den Taurus, ein Kalkgebirge, das in tiefzerissenen schluchten nach der kilikischen Ebene abfällt. Dem Durchmarsch von Truppen hat dieses Gebirge von jeher große Schwierigkeiten entgegengesetzt. Die alte Straße, die schon von Alexander dem großen benutzt worden ist, hat auch im Weltkrieg vielen deutschen, österreichisch-ungarischen und türkischen Truppen als Marschweg gedient. Bemerkenswert ist der hier an unzugänglichen Stellen noch vielfach erhaltene Baumbestand. (29) [2 Abb.]: (1)Oben: Kamelkolonne auf dem Marsch über das Taurusgebirge. (2)Unten: Verladung des Kriegsmaterials auf Kamele. (30) [2 Abb.]: (1)Oben: Lager einer deutschen Kraftfahrabteilung in Bozanti. (2)Unten: der Eingang zum Taurusgebirge bei Bozanti. (31) [2 Abb.]: (1)Bau eines Eisenbahnviadukt im Taurusgebirge. (2)Unten: Die Burg Aleppo, die sich auf einem aus der Ebene steil aufsteigenden Hügel mächtig erhebt. (32) [2 Abb.]: (1)deutsche Kraftwagenkolonne auf der durch das Amanusgebirge führenden Heerstraße. (2)Blick vom türkischen Friedhof auf Aleppo. (33) [2 Abb.]: (1)Oben: Der Bacchustempel, das am schönsten erhaltene Bauwerk der Ruinenstadt. (2)Unten: Fliegeraufnahme des Tempelbezirks von Baalbek. (34) [2 Abb.]: (1)Oben: Fliegeraufnahme auf die Ebene zwischen dem Libanon und dem Antilibanon und gegen die Schneeberge des Libanon. (2)Unten: Burgeingang in Aleppo. Die Burg stammt aus der Zeit der Kreuzzüge, wo sie eine wichtige Rolle spielte. (35) [3 Abb.]: (1)Blick auf Damaskus; im Hintergrund die steil in die Wüstenebene abfallenden Hänge des Antilibanon. Die Stadt ist mit einem Gürtel blühender Gärten und fruchtbarer Gemüsefelder umgeben. Damaskus zeigt im Stadtbild merkwürdige gegensätze halb orientalisch, halb europäisch gerichteter Kultur. (2)Truppentransport durch das Antilibanongebirge. (3)Blick auf die Küstenstadt Haifa vom berge Karmel aus. (36 - 37) Das Heilige Land (38) [Abb.]: Bethlehem. - Am Weihnachtstag vor der Geburtskirche. (38) [2 Abb.]: (1)Nazareth, bekannt als Wohnort der Eltern Jesu. - Das große Gebäude auf dem Hügel war im Jahre 1918 das Hauptquartier des Generals von Falkenhayn, der die türkische Heeresgruppe in Palästina und Mesopotamien kommandierte. (2)Tiberias, ein Städtchen in Galiläa, am See Genezareth. (39) [2 Abb.]: (1)Turm an der Nordostecke der Stadtmauer ("Storchenturm"). - (2)Unten: Blick vom Ölberg über das Kidrontal auf Jerusalem. (40) [Abb.]: Fliegerbild der Stadt und ihrer nächsten Umgebung. Aus der enggedrängten Häusermasse haben sich die mohammedanischen Gotteshäuser, die Omarmoschee und die Aksamoschee (ehemaliger Tempelplatz), heraus. Die christlichen Heiligtümer, die Grabeskirche und die Erlöserkirche, liegen in der Mitte der alten Stadt. Nach dem unteren Bildrand zu, zwischen der Stadtmauer und dem Ölberg, verläuft das Kidrontal und das Tal Josaphat, erkennbar an den Terrassenrändern der Hänge. (41) [2 Abb.]: (1)Typisches Araberdorf am Rande der Syrischen Wüste. Die Bauweise ist, den Lebensformen entsprechend, sehr primitiv. (2)Fliegeraufnahme einer palästinischen Berglandschaft. Das Bild läßt die dort häufige Schichtbildung deutlich erkennen. (42) [Abb.]: Ramle oder Ramleh, kleinere arabische Stadt, an der Straße und der Eisenbahn Jafa - Jerusalem, aber bereits innerhalb der Küstenebene gelegen; im Kriege wichtiger Etappenort hinter der Sinaifront. Die enggedrängte Bauweise, gartenlos und baumlos, ist charakteristisch. trotz dürftiger Verhältnisse sind die Häuser von alters her massiv gebaut, weil das Bauholz fehlt. Fenster sind verhältnismäßig selten, dagegen fällt die häufige Anwendung von Kuppeln auf. (43) An der Sinaifront. (44) [2 Abb.]: (1)An der Grenze zwischen Palästina und Sinai. Kamelreiterkolonne begegnet aus der Stellung zurückkommender Infanterie. (2)Wüstengebirge zwischen dem Südende des Toten Meeres und dem Meerbusen von El Akaba. Die Täler sind durch Sand halb ausgefüllt. Die Vegetation fehlt fast völlig. Einzelne ausgetrocknete Wasserinnen sind im Sandfelde erkennbar. (44) [Abb.]: Fliegeraufnahme einer großen englischen Kamelreiterformation in der Kolonne zu vieren. Im oberen Teil des Bildes, zum Teil durch die Wolkenschatten halb verdeckt, sind Truppenlager erkennbar. Das Bild gibt eine Vorstellung, über welche Transportmöglichkeiten die englische Truppenleitung verfügte. Sie standen in keinem Verhältnis zu den türkischen. (45) [2 Abb.]: (1)Türkische Marschkolonne in der Sinaihalbinsel auf dem Weg zum Suezkanal. Rechts ein höherer Kommandostab. (2)Wasserstelle Magdaba im Wadi El Arisch, einem trockenen Flußtal im nördlichen Teil der Sinaihalbinsel. (46) [2 Abb.]: (1)Artilleriekolonne überschreitet den Wadi El Arisch. - Als Zugtier diente vorzugsweise der Büffel. Jedoch war seine Verwendbarkeit in der Wüste beschränkt, da er zu seiner Erhaltung zeitweise Gelegenheit haben muß, ins Wasser zu gehen. (2)Charakteristisches Bild einer Palmenoase in der Sinaiwüste mit einer im Schwarm reitenden Beduinenhorde ("Stammesreiter"), gemischt aus Pferde- und Kamelreitern. Der militärische Wert dieser arabischen Reiterschwärme war gering. (47) [2 Abb.]: (1)Die Frage der Erschließung von Wasser spielte an der Palästinafront eine äußerst wichtige Rolle. Bei den Expeditionen gegen den Suezkanal in den Jahren 1915 und 1916 traf man in dieser Hinsicht sorgfältige Vorbereitungen. An einigen Stellen wurde durch Grabungen Wasser festgestellt und durch Handpumpen in Pontons gefördert, die als trinkbehälter für die Kamele und Pferde bestimmt waren. Trotzdem blieb der Marsch durch die Wüste ein großes Wagnis. (2)An die Stelle der mit Pferden bespannten Munitionskolonne, die in der Wüste meist versagte, trat die Kamelkolonne. (48) [2 Abb.]: (1)Der Suezkanal bei Tussum südlich Ismailie. - Nachdem es unter großen Schwierigkeiten gelungen war, die Wüste Sinai zu durchqueren, versuchte man, den Kanal mit Truppen zu überschreiten. Im hohen Sandufer sind noch die Stellen erkennbar, wo die Pontons zu Wasser gelassen wurden. Die Versuche mißlangen infolge überlegener feindlicher Gegenwehr. (2)Bis tief nach Ägypten hinein flogen die an der Suezfront angesetzten deutschen Flieger. Das Bild zeigt eine Fliegeraufnahme der Pyramiden von Gizeh in der Nähe von Kairo. Zugleich gibt es eine eindrucksvolle Vorstellung von dem gegensatz der toten lybischen Sandwüste und des sehr fruchtbaren Niltales, die unmittelbar aneinanderstoßen. (49) An der Palästinafront (50) [Abb.]: Gefechtsbild aus dem Gebirgsgelände. Die Formen, an anderen Stellen von großartiger Öde und Wildheit, sind hier sanfter. Doch lassen die breiten Felsbänke erkennen, daß eine Bearbeitung des Bodens oder ein Eingraben auf größte Schwierigkeiten stößt. Im Vordergrund zwischen den natürlichen Mauern der Kalkriffe australische Schützen. (50) [2 Abb.]: (1)Deutsche Soldaten in einer dem unmittelbaren Kampfe entzogenen Schutzstellung. Auch hier ließen sich tiefe Unterstände häufig nicht herstellen. Man begnügte sich daher mit aufgespannten Zeltbahnen zum Schutz gegen die Sonnenstrahlen. (2)Türkische Feldartillerie in Feuerstellung in der Küstenebene. Leichte Wellen und Dünen, zwischen denen flache Mulden verlaufen, boten die Möglichkeit guter Beobachtung und gewährten zugleich ausreichende Deckung. Auf Eingraben konnte bisweilen völlig verzichtet werden. Hier sind Haufen von Hirsestroh zur Tarnung benutzt worden. (51) [3 Abb.]: (1)Ansicht von Tul Karm. Arabische Landstadt am Gebirgsrande halbwegs zwischen Jafa und Haifa. Hier befand sich im Frühjahr und Sommer 1918 das Hauptquartier der 8. türkischen Armee. - Im Hintergrund die weite Fläche der Küstenebene. (2)Deutscher Trupp mit leichtem Maschinengewehr. Dort, wo das Gebirge an die Küstenebene stieß, boten sich häufig überhöhende, die Ebene weithin beherrschende Stellungen, die ohne besondere Vorbereitungen ausgenutzt werden konnten. (3)Entladen eines Dampfers an der freien Küste. Die Landestelle (Nahr Sukrer) liegt etwa 20 km südlich Jafa. Da der Engländer die See vollkommen beherrschte, war es ihm möglich, dem Vormarsch nach Norden mit Dampfern zu folgen und am flachen Strande auszuladen. Arbeitskräfte standen ihm reichlich in dem "ägyptischen Arbeitskorps" zur Verfügung. (52 - 53) [Abb.]: Jordanlandschaft in der Gegend nordöstlich von Jerusalem. der Ort im Vordergrund rechts ist Jericho, das etwa 10 km nördlich vom Toten Meer liegt. Diesseits des Flusses die Berge von Judäa, jenseits die Höhen von Ammon. - Das Bild gibt eine sehr deutliche Vorstellung von der Eigenart der palästinensischen Landschaft. (54 - 55) [2 Abb.]: (1)Mit deutschem Sanitätsmaterial beladene Kamelkarawane. (2)Im östlichen Palästina: Türkische Tragtierkolonne rastet auf einer Talstraße an einem der Nebenflüßchen des Jordan. (56) [2 Abb.]: (1)Fähre bei Ed Damije, etwa 40 km nördlich vom Toten Meer. Für die Operationen war der von Norden nach Süden fließende Jordan umbequem. Die Anlage von festen oder schwimmenden Brücken wurde indessen durch den Holzmangel und durch die ganz ungenügende Ausstattung des türkischen Heeres mit Kriegsbrücken-(Ponton-) Material verhindert. (2)Eine der wenigen, auch für schwere Lasten brauchbaren Kriegsbrücken über den Jordan in der Gegend südlich des Sees Genezareth. Hin und wieder fanden sich Furten, die einen Übergang auch außerhalb der Brücken gestatteten. (57) [Abb.]: Englisches Zeltlager, für etwa ein Bataillon, im südlichen Palästina. Die Engländer zogen solche Zeltlager dem Wohnen in den unsauberen Fellachendörfern vor. Sie waren der Fliegererkundung freilich nur schwer zu verbergen und wurden häufig bombardiert. - Die auf dem Bild erkennbaren Befestigungsanlagen scheinen älteren, vielleicht türkischen Ursprungs zu sein, da sie z. T. schon zugeweht sind. Auf dem untern Teil des Bildes lange Drahthindernisse. (58) [2 Abb.]: (1)Eine türkische Kavallerieabteilung auf dem Marsche in der Küstenebene von Gaza, südwestlich von Jerusalem. (2)Deutscher Beobachtungsposten bei Tell Nimrin im Ostjordanland, da, wo die von Es Salt nach Jericho und Jerusalem führende Straße aus dem Gebirge in die Talebene des Jordan eintritt. Alte verfallene Befestigungsbauten, wie der hier sichtbare Turm, sind in dieser Gegend, die früher eine stärkere Besiedlung aufzuweisen hatte, nicht selten. (59) [2 Abb.]: (1)Miltärzug auf einer Station der Hedschas-Bahn, die Damaskus mit Medina verbindet. Bei der spärlichen Besiedlung und dem äußerst geringen örtlichen Verkehr dienen solche oft mitten in der Wüste liegenden Haltestellen vorzugsweise der Wasser- und Brennstoffversorgung. Die Hedschas-Bahn führt größtenteils durch Gelände, dessen Bevölkerung feste Wohnsitze überhaupt nicht kennt. - Die europäisch gebauten Bahngebäude wirken in dieser Landschaft fremd. (2)Apell einer Kompanie des nur aus wenigen tausend Mann bestehenden "Asienkorps" in Amman (Ostjordanland). Der Kompanieführer prüft den Zustand der Segeltuchstiefel, die neben dem schweren Marschschuh zur Ausrüstung gehörten. (60) [Abb.]: Charakteristisches Landschaftsbild südlich des Toten Meeres. Derartige aus den Mergelbergen tief herausgewaschene Schluchten bilden in dieser Gegend die einzigen Verkehrswege und besaßen als solche auch militärische Bedeutung. (61) [Abb.]: Die Kamele sind, während sie auf dem Boden liegen, beladen worden. Links oben auf dem Bilde beginnt bereits der Abmarsch der vordersten Teile der Kolonne. - Die Lastkamele marschieren im Durchschnitt mit 150 kg Last 12 Stunden, und legen dabei Entfernungen von 40 bis 50 Kilometer zurück. - Das Bild gibt eine Vorstellung von der Menge der Tragtiere, über die die Engländer zu Beginn ihrer Offensive verfügten. Sie sicherten ihnen eine große Beweglichkeit. (62) [2 Abb.]: (1)Englisches Kamelreiterkorps auf der Verfolgung nach dem Durchbruch in der Küstenebene westlich Jerusalem. Die Marschkolonne wird in beschleunigter Gangart in Deckung geführt. Dort sitzen die Schützen ab und entwickeln sich zum Angriff gegen die deutsch-türkischen Truppen, die den Rückzug decken; die Kamele bleiben unter Bewachung zurück. (2)Australische Kavallerie trifft auf der Verfolgung in Schenin südlich Nazareth am Südrand der Ebene Jesreel ein. (63) [2 Abb.]: (1)Die scharf nachdrängende Kavallerie erreichte frühzeitig den See Genezareth. Von hier aus ging sie weiter in Richtung Damaskus vor. - Man sieht auf dem Bild die nach Norden führende Straße, auf der lange Reiterkolonnen marschieren, während im Vordergrund mehrere Schwadronen, zuvorderst anscheinend eine M.-G.-Schwadron, rasten. (2)Auf der Verfolgung. - Die Pferde der zum Schützengefecht abgesessenen Reiter werden der Schützenlinie nachgeführt. (64) [Abb.]: Englisches Truppenlager in der Gegend von Damaskus. Man sieht, wie eine große, aus allen Waffen zusammengesetzte Abteilung sich nach der Verfolgung zur Rast anschickt. Bei Damaskus brach der letzte türkische Widerstand zusammen. Bald darauf erreichten englische Truppen Aleppo und durchschnitten dort die Bagdadbahn, die Lebensader der Bagdadfront. (65) Die Bagdadfront (66) [2 Abb.]: (1)Östlich Aleppo überschritt die Bagdadbahn bei Djerablus den Euphrat. Im Vordergrund ein deutscher Flußleichter. (2)Die alte Schiffs- und Steinbrücke über den Tigris bei Mosul. Gegenüber die Ruinen der einstigen Weltstadt Ninive. (66) [2 Abb.]: (1)Mardin, ein wichtiger Etappenort an der Grenze zu Mesopotamien. Über Mardin führt der Weg von Mosul durch Armenien ans Schwarze Meer, den die deutschen Kraftwagenkolonnen im Herbst 1918 auf ihrem Rückzug benutzten. (2)Kriegstransport deutscher und türkischer Soldaten auf dem Euphrat bei Der es Sor. Die prahmartigen Schiffsformen stellten ein geeignetes Transportmittel auf dem Euphrat und Tigris mit ihren zahllosen Untiefen und Stromschnellen dar. (67) [2 Abb.]: (1)Bereitstellung einer auf Tragetiere verladenen deutschen Funkerformation in Bagdad zum Abmarsch nach Kut el Amara. (2)Kut el Amara am Tigris, wo sich im Frühjahr 1916 eine englisch-indische Division den Türken ergeben mußte. - Blick auf die durch Artillerie und Fliegerbomben zerstörten Straßen mit ihren schönen alten Bäumen und Gärten. (68) [2 Abb.]: (1)Bagdad. Im Vordergrund die Kazimen-Moschee, ein moderner Bau aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. (2)Englisch-indische Truppen ziehen im Frühjahr 1917 in das eroberte Bagdad ein. (69) [Abb.]: (70) [4 Karten]: (1)Türkei, Syrien u. Nord-Irak (2)Smyrna und Umgebung (3)Palästina (4)Jerusalem ( - ) Einband ( - ) Einband ( - )
ILLUSTRIERTE GESCHICHTE DES WELTKRIEGES 1914/15. SECHSTER BAND. Illustrierte Geschichte des Weltkrieges (-) Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Sechster Band. (Sechster Band) ( - ) [Einband]: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914-17 ( - ) [Abb.]: Rumänische Heeresteile verwüsten auf ihrer regellosen Flucht vor der Armee Mackensen die Ortschaften der Walachei. ( - ) [Titelblatt]: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/17. ( - ) [Impressum]: ( - ) Kriegskalender zur Original=Einbanddecke der Illustrierten Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Sechster Band enthaltend die Ereignisse vom 1. Januar bis 30. Juni 1917 ( - ) Januar. ( - ) Februar. ( - ) März. ( - ) April. ( - ) Mai. ([I]) Juni. ([I]) Inhaltsverzeichnis. ([III]) Kunstbeilagen. (IV) Karten (IV) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 126 (Heft 126) ([1]) [Abb.]: Kaiser Karl von Österreich, König von Ungarn. ([1]) [2 Abb.]: (1)Oberst Marquard, der Leiter der Ersatzabteilung und des Arbeitsamts im neugeschaffenen Kriegsamt, bisher Generalstabschef einer Armee. (2)Dr. Kurt Sorge, Direktor des Magdeburger Grusonwerkes, der Chef des technischen Stabes des neuen Kriegsamts. (2) [ 2 Abb.]: (1)Typen rumänischer Gefangener aus der Walachei. (2)Talmacz an der Roten Turm=Strasse, das die Rumänen auf ihrer Flucht durchzogen. (3) [Abb.]: Der Donauübergang der Truppen des Generalfeldmarschalls v. Mackensen am 24. November 1916 bei Svistow ([4 - 5]) [2 Abb.]: (1)Minenräumer der österreichisch=ungarischen Donauflottille auf der Streife gegen Rumänien. (2)Deutscher 21=cm=Mörser kurz nach dem Abschuss im Roten Turm=Pass. (6) [2 Abb.]: (1)Auf Patrouille im Roten Turm=Pass. Sichtung des Feindes. (2)[Abb.]: Durch Panzertürme befestigter rumänischer Schützengraben auf rumänischem Gebiet, den österreichisch=ungarische Truppen im ersten Sturm eroberten. (7) [Abb.]: Strassenleben in der mazedonischen Stadt Jstip. (8) [Abb.]: Das "Eiserne Tor Bulgariens", die Schlucht des Isterflusses im Balkan. (9) Illustrierte Kriegsberichte. (10) Wofür kämpfen wir? (10) [Abb.]: Österreichisch=ungarische Gebirgshaubitze an der griechisch=mazedonischen Front. (10) [2 Abb.]: (1)Blick von der Festung auf den Ort Dchrida am Dchridasee in Mazedonien. Im Vordergrunde bulgarische Infanterie. (2)Stand eines Töpfers im Basar der mazedonischen Stadt Dchrida am Dchridasee. (11) [Abb.]: Türkisches Ballonabwehrgeschütz an der Südspitze von Gallipoli, wo sich die Dardanellen mit dem Ägäischen Meer vereinigen. Der Kampfplatz der Franzosen und Engländer, den sie am 9. Januar 1916 fluchtartig verliessen. Auf der Höhe Sedd ul Bahr. Drüben, auf asiatischer Seite, Kum Kaleh und das Tal von Troja. (12) Die starkbefestigte Sighine=Schlucht auf Gallipoli. (12) [Abb.]: Die Sighine=Schlucht auf Gallipoli. Diese Schlucht, die vom Golf von Saros bis zum Dorfe Krythia unterhalb des heissumstrittenen Berges Altchi=Tepe sich hinzieht, war von den Engländern auf das grossartigste befestigt worden. Die fast senkrechten Abgänge waren oft bis acht Stockwerke übereinander mit unterständen versehen und auf alle Art uneinnehmbar gemacht. Aber die Einsicht, dass ein weiteres Vordringen unmöglich war und das englische Riesengrab auf Gallipoli täglich mehr Menschen verschlang, veranlasste sie, sich aus dieser einzigartigen Befestigung zurückzuziehen. ([13]) [Abb.]: Die Beobachter eines österreichisch=ungarischen Wasserflugzeuges beim Anlassen des Motors. (14) Wasserflugzeuge. (14) [Abb.]: Österreichisch=ungarisches Wasserflugzeug wird zu einem Aufstieg aus dem Schuppen geholt. (15) Die Vorbereitung der Friedenswirtschaft. 4. Hebung der wirtschaftlichen Tätigkeit. (15) [Abb.]: Start eines Wasserflugzeuges der österreichisch=ungarischen Marine. (15) [2 Abb.]: (1)Vom Erholungsurlaub der kriegsgefangenen Internierten der kriegführenden Staaten in der Schweiz. In Luzern ist ein Hofspital errichtet, in dem sich ein Anzahl Kriegsinternierter befindet. Die bereits wiederhergestellten Soldaten besorgen täglich die Post für ihre Kameraden, wobei jedesmal ein Deutscher, ein Franzose und ein Engländer unter Aufsicht eines Schweizer Soldaten zu gleicher Zeit den Dienst versehen. (2)Vereidigung österreichisch=ungarischer Truppen in Lida in Russland anlässlich der Krönung des Kaisers Karl. (16) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 127 (Heft 127) ([17]) [3 Abb.]: (1)Oberleutnant zur See Kurt Frankenberg, (2)Kapitänleutnant der Reserve Max Dietrich, die Führer der in der Nacht zum 28. November 1916 beim Luftschiffangriff auf England verunglückten Fahrzeuge. (3)Zu den abermaligen Vorstoss deutscher Seestreitkräfte gegen die englische Küste in der Nacht vom 26. 27. November 1916: Versenken eines englischen Vorpostenschiffes und Gefangennahme der Mannschaft. ([17]) [Abb.]: Artilleriestellung australischer Truppen nördlich der Somme. (18) [Abb.]: Französische 15,5=cm=Batterie=Stellung an der Sommefront. (19) [Abb.]: Rückeroberung des Nordrandes des St. Pierre=Vaast=Waldes in der Nachmittagsdämmerung des 15. November 1916 durch das hannoversche Füsilierregiment Nr. 73. ([20 - 21]) [Abb.]: Generalleutnant Otto v. Garnier, dessen Truppen zugleich mit denen der Generale v. Kathen, v. Boehn, v. Schenck, Sixt v. Arnim und Freiherr vom Hügel an der Sommerfront den blutigsten feindlichen Angriffen standhielten. Generalleutnant v. Garnier ist Führer eines Reservekorps und erhielt den Orden Pour le Mérite. (22) [2 Abb.]: (1)Munitionsnachschub für die schwere englische Artillerie an der Somme. (2)Eines der von den Engländern an der Westfront gebrauchten, von deutscher Artillerie vielfach zusammengeschossenen Panzerautomobile, "Tant" oder auch "Caterpillar" (Raupe) genannt, auf die die Engländer vergeblich ihre Hoffnungen setzten. (23) Illustrierte Kriegsberichte. (24) Das britische Weltreich und der Krieg. (24) [3 Abb.]: Die Wacht an der österreichisch=ungarischen Südwestfront im Gebiet des Ortlers. (1)Österreichisch=ungarische Hochgebirgspatrouille begibt sich auf die tief verschneite Ortlerspitze. (2)Schützengrabenbau im Hochgebirge (3)Das am höchsten stehende Geschütz im Weltkrieg auf einem 3860 Meter hohen Berggipfel. (24) [Abb.]: Aus den Wochen der deutschen Heeresreserve in Flandern. Deutsche Feldgraue bei einem fröhlichen Plauderstündchen auf einem flandrischen Bauernhofe. ( - ) [Abb.]: Tiroler Kaiserjäger weisen am Monte Piano heftigste italienische Angriffe ab, nachdem sie am Tage vorher verloren gegangene Stellungen in kühnem Gegenangriff zurückgewonnen hatten. ([25]) [Abb.]: Einer der österreichisch=ungarischen Donaumonitore, die sich im Feldzug gegen Rumänien besonder hervorgetan haben. (26) [8 Abb.]: Der Donauübergang der Armee Mackensen bei Svistow. (1)Eine Dampffähre setzt Truppen über die Donau. (2)Artilleriebeobachter am rechten Donauufer. (3)An der Ansatzstelle der Brücke (4)Die Brücke während des Baues. (5)Ein neuer Brückenteil wird angesetzt. (6)Artillerie überschreitet die fertige Brücke. (7)Generalfeldmarschall v. Mackensen und sein Generalstabschef Generalmajor Tappen beobachten auf der rumänislchen Seite den Übergang. (8)Generalfeldmarschall v. Mackensen und sein Generalstabschef Generalmajor Tappen besichtigen das Gelände am rumänischen Zollhaus gegenüber von Svistow. ([27]) Der Kampf gegen die Rumänen. 3. Die Eroberung der kleinen Walachei. (28) [Abb.]: Der siegreiche Reiterführer in der Walachei, Generalleutnant Eberh. Graf v. Schmetrow, der mit seiner Reiterei eine rumänische Kavaleriedivission am Alt zurückschlug, ein Sohn des Kommandeurs der Halberstädter Kürassiere bei dem Todesritt von Mars=la=Tour. (28) [Abb.]: Deutsche Kavallerie unter Führung des Generalleutnants Grafen v. Schmettow wirft am 25. November 1916 im Gelände östlich des unteren Alt eine sich zum Kampf stellende rumänische Kavalleriedivision unter siegreichem Nachdrängen. ([29]) [2 Abb.]: Aus einer staatlichen Geschossfabrik. (1)Dreherei. Hydraulische Presse zur Formgebung der Geschosse. (2)Füllen der Schrapnelle mit Bleikugeln. (30) [2 Abb.]: Aus einer staatlichen Geschossfabrik. (1) Teil eines Lagerraums für Geschosse der Fuss= und Feldartillerie. (2)Abnahme der Geschosse für Fuss= und Feldartillerie. (31) Deutsche Schiessbedarfwerke. (32) [Abb.]: Schweizer Patrouille auf dem Monte Rosagletscher mit Blick auf Matterhorn und Gornergrat. (32) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Hef 128 (Heft 128) ([33]) [Abb.]: Russische Soldaten, links das Idealbild eines Russen, wie ihn die französische Zeitung "Le Temps" ihren Lesern in ihrer Nr. 28 vorführt mit der Bemerkung, dass mehrere Millionen Leute wie dieser dem Verbündeten im Osten zur Verfügung ständen. Wie der russische Durchschnittsoldat in Wirklichkeit aussieht, zeigt das Bild auf der rechten Seite. ([33]) [3 Abb.]: Von der Front des Generalobersten Erzherzog Joseph. (1)Sturm ungarischer Honvedinfanterie. (2)Rast in einem kleinen Ort unweit der Front. (3)Transport einer schweren Haubitze auf schneebedeckten Waldwegen. (34) [2 Abb.]: (1)Generaloberst Erzherzog Joseph, der Oberkommandierende im Frontabschnitt, den bisher Kaiser Karl befehligt hat. Erzherzog Joseph (nich zu verwechseln mit Erzherzog Joseph Ferdinand, der früher die 4. österreichisch=ungarische Armee bei Luck kommandierte) stand in Friedenszeiten an der Spitze des 7. Armeekorps in Budapest und führte dieses Armeekorps auch seit Beginn des Krieges, besonders erfolgreich in den Karpathenkämpfen. Als der Krieg mit Italien ausgebrochen war, übernham er das Oberkommando einer Armee an der Isonzofront. (2)Ein deutsches Feldlazarett westlich von Luck. (35) [Abb.]: Eroberung russischer Feldstellungen bei Strobowa. (36 - 37) [Abb.]: Kartenskizze zum Kampf am Strobowabach (36 - 37) [2 Abb.]: (1)Angriff deutscher Seeflugzeuge auf feindliche Streitkräfte im Hafen von Reval. Im Vordergrund ein Flugzeugmutterschiff mit zwei Unterseebooten, links der Hafen mit Krieg= und Hilfschiffen, rechts die Werft (2)Angriff deutscher Seeflugzeuge auf militärische Anlagen im Hafen des russischen Stützpunktes Reva. Der Rauch kennzeichnet die Einschlagstellen der geworfenen Bomben (38) [Abb.]: Angriff deutscher Luftstreitkräfte auf die Küste am Rigaischen Meerbusen. ([39]) [Abb.]: Der Hafen von Archangelsk am Weissen Meer, in dem eine furchtbare Explosion mehrerer für Rumänien bestimmter Munitionsdampfer ausbrach. (40) Illustrierte Kriegsberichte. (40) Der Tag von Strobowa. (40) [Abb.]: Einzug des Generalfeldmarschalls v. Mackensen in Bukarest an der Spitze deutscher und bulgarischer Truppen. Empfang durch die Stadtvertretung und andere Behörden auf der Calea Victoriei. ( - ) [Abb.]: Kämpfe mit russisch=kaukasischen Streifkorps (Tscherkessen) in den Waldkarpathen nördlich des Prislop=Sattels. ( - ) [Abb.]: Von den türkischen Truppen in der Dobrudscha gefangene Russen auf dem Transport nach dem Innern Kleinasiens. (42) [Abb.]: Generalfeldmarschall v. Mackensen mit seinem Stab bei einer Parade türkischer Truppen nach den siegreichen Kämpfen gegen die Rumänen. (43) Schwäbische Regimenter aus der Sommeschlacht. (43) [Abb.]: General Hilmi Pascha, der Führer der Türken in der Dobrudscha, und General Toscheff, der Generalissimus der bulgarischen Truppen auf dieser Kampffront, auf ihrem Gefechtstand vor Medgidia in der Dobrudscha. (43) [2 Abb.]: (1)Bulgarische Batteriestellung an der Donau. (2)Einschiffen von deutschem schwerem Geschütz durch österreichisch=ungarische Pioniere an der Donau. (44) [Abb.]: Eine Eskadron des Pasewalker Kürassier=Regiments "Königin" nimmt am 28. November 1916 unter Führung des Rittmeisters v. Borcke eine rumänische Kolonne bei Ciolanesti gefangen. (45) Das britische Weltreich und der Krieg. (45) [2 Abb.]:(1) General der Infanterie Kosch, Führer der von Svistow vorgedrungenen Donauarmee. (2)Generalleutnant Kühne, siegreicher Heerführer in der Schlacht am Arges. (46) [2 Abb.]: (1)Die Festung Bukarest. (2)Die Übergangstelle der Armee Mackensen über die Donau und das Kriegsgebiet von Bukarest, nach Generalstabskarten bearbeitet. (47) [Abb.]: Eroberter englischer Schützengraben an der Somme. (48) Die Verluste des Vierverbandes gegen Ende des Jahres 1916. (48) [Abb.]: Von den farbigen Engländern: Indische Soldaten mit einem Hotchkitzmaschinengewehr an der Front von La Bassée. (48) [Abb.]: Rast eines Gefangenentransportes afrikanischer Jäger in der Abenddämmerung am Toten Mann. ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. (Heft 129) ([49]) (Abb.]: Die denkwürdige Reichstagsitzung am 12. Dezember 1916: Der deutsche Reichskanzler v. Bethmann Hollweg verliest das Friedensangebot der Mittelmächte. ([49]) [2 Abb.]: (1)Alarmierung einer deutschen Sturmabteilung an der Somme. (2)Zu den ausserordentlichen artilleristischen Anstrengungen der Franzosen und Engländer an der Sommefront: Der Verkehr auf einer Strasse hinter der Front. (50) [Abb.]: In Kämpfen nördlich der Somme gefangene Australier. (51) [Abb.]: Ein von den deutschen Truppen bei Verdun erobertes Negerdorf. Erdhütten der Senegalneger. (52) [Abb.]: Erfolgreicher Sturm auf den "Backenzahn" auf Höhe 304 vor Verdun durch deutsche Handgranatenkämpfer am 6. Dezember 1916. ([53]) [Abb.]: Mächtiger bombensicherer deutscher Unterstand in einem französischen Walde. (54) [Abb]: Notlandung eines österreichisch=ungarischen Flugzeuges. (55) Illustrierte Kriegsberichte. (56) Schwäbische Regimenter aus der Sommeschlacht. (56) [2 Abb.]: (1)Der französischer General Nivelle, der Verteidiger Verduns und Nachfolger Joffres im Oberbefehl an der Westfront. (2)Aufstellung eines österreichisch=ungarischen 30,5=cm=Mörsers. (56) [Abb.]: Vorstoss deutscher Tauchboote in den Hafen von Funchal auf Madeira am 4. Dezember 1916 morgens. ([57]) [Abb.]: Deutscher Soldat in den Alpen auf Vorposten. (58) [Abb.]: Ankunft deutscher Soldaten in einer österreichischen Ortschaft an der italienischen Front. (59) Der Flugplatz. (59) [Abb.]: Schwere Niederlage der Armee Sarrail in der Monastirebene und in den Bergen des Cernabogens durch Scheitern eines grossen Angriffs meist afrikanischer Truppen von Trnova (nordwestlich Monastir) bis Makovo ([60 - 61]) [Abb.]: General der Infanterie Otto v. Below, der heldenmütige Erstürmer eines Berggipfels in Serbisch=Mazedonien, wurde zum Chef des Jägerbataillons ernannt, an dessen Spitze er den Sturm ausführte (62) Praktische Ernährungsfragen im Kriege. (62) [2 Abb.]: (1)Deutsche Kolonne durchschreitet einen Gebirgsbach in den Babunabergen (Mazedonien). (2)Ein deutsches Auto auf halber Höhe des Babunapasses (Mazedonien). Im Vordergrunde ein deutscher Soldat, der mit der eingeborenen Bevölkerung beim Zerkleinern des Strassenpflasters beschäftigt ist. (64) [Abb.]: Bulgarische Truppen setzen in der Nacht auf den 10. Dezember 1916 im Schutze der Dunkelheit zwischen Tutrakan und Cernavoda über die Donau. Infolge dieses kühnen Unternehmens wurden die gegenüber Cernavoda liegenden russischen und rumänischen Truppen gezwungen, ihre mächtig ausgebauten Stellungen zu räumen und in überstürzte Weise den Rückzug anzutreten. ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 130 (Heft 130) ([65]) [Abb.]: Russische Gefangene am Lagerfeuer. ([65]) [3 Abb.]: Bilder von der Ostfront. (1)Stellungswechsel der Artillerie im winterlichen Osten. (2)Die größte für Kriegszwecke gebaute Brücke, die Brücke über das Tal des Szczeberkabaches im Osten, die 845 Meter lang ist und in 16 Tagen von einer deutschen Eisenbahnkompanie errichtet wurde. (3)Deutsche Patrouille im Sumpfgebiet am Stochod. ([67]) [Abb.]: Beschiessung einer rumänischen Stellung im Gebirge durch Teile des linken Flügels der 9. Armee. (68 - 69) [Abb.]: Blick auf Kirlibaba in den östlichen Karpathen. (70) Illustrierte Kriegsberichte. (70) Praktische Ernährungsfragen im Kriege. (70) [2Abb.]: (1)Graf Stanislaus Szeptycki, Kommandant der polnischen Legion. (2)Einmarsch der polnischen Legion in Warschau. Die polnische Kavallerie im Vorbeimarsch am Hotel Bristol, vor dem der deutsche Generalgouverneur von Polen General der Infanterie v. Beseler die Parade abnimmt. Nachdem polnische Legionen schon ruhmreich an der Seite der Mittelmächte gegen Russland gefochten, war die Bewilligung einer eigenen Wehrmacht ein brennender polnischer Wunsch und ein Zeichen besonderen Vertrauens der Mittelmächte. (71) [Abb.]: Siebenbürgische Flüchtlinge kehren nach der Wiedereroberung ihres Landes durch die Armee Falkenhayn in ihren Heimatort zurück. (72) [Abb.]: Rumänische Freischärler. ([73]) Die Opferung englischer und französischer Hilfsvölker. (74) [Abb.]: Generaloberst v. Falkenhayn, der Führer der siegreichen 9. Armee vor seinem Hauptquartier in einer kleinen rumänischen Stadt. (74) Deutscher Heldenfriedhof in Therapia. (74) [2 Abb.]: (1)Von deutschen Pionieren bei dem Vormarsch auf Bukarest über den Alt geschlagene Schiffbrücke. Im Hintergrund die Ortschaft Caineni. Truppen beim Überschreiten der Brücke. (2)Durch eine deutsche Fliegerbombe zerstörter rumänischer Munitionszug Deutsche Soldaten beim Aufräumen der Trümmer. (75) Der Krieg in Ostafrika im Oktober und November 1916 und die Kämpfe an der Ugandabahn im Januar und Februar 1916. (76 - 77) [Abb.]: Friedhof der in der Türkei gefallenen deutschen Helden im Botschaftsgarten zu Therapia am Bosporus. (76 - 77) [Abb.]: Askari=Hornist von Deutsch=Ostafrika. (78) Charakterköpfe der Weltkriegsbühne. (78) 1. Lloyd George als englischer Volksheld. (78) [Abb.]: Blick auf Tabora, das am 4. September 1916 vom Feinde besetzt wurde. (78) [2 Abb.]:(1) Eine Abteilung rhodesianischer Truppen, die auf ihrem Vormarsch im dichten Busch Deutsch=Ostafrikas von den Deutschen vollkommen vernichtet wurde. (2)General Smuts, der Kommandeur der englischen Truppen in Ostafrika, besichtigt von seinem Panzerauto aus das Gelände. (79) [2Abb.]: (1)Englische Offiziere beobachten den Verlauf eines Gefechtes ab der Tanga=Moschi=Eisenbahn von dem Dache eines Hauses aus. (2)Lloyd George, der englische Diktator. (80) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 131 (Heft 131) ([81]) [Abb.]: Nächtliches Artilleriefeuer mit Leuchtgranaten an der Sommerfront. ([81]) [Abb.]: In voller Ausrüstung gefangen genommener französischer Soldat. (82) [2 Abb.]: (1)Schützengraben im Westen nach schwerem Minen= und Artilleriefeuer.(2)Die Fahrspuren der englischen Riesen=Panzerwagen, der sogenannten Tanks. (83) [Abb.]: Englische Riesen=Panzerwagen, sogenannte "Tanks", im Kampf an der Sommefront. ([84 - 85]) [2 Abb.]: (1)Deutsche Tragtierkolonne mit Infanteriemunition durchschreitet den Ort Lebocourt im Westen. (2)Tragtier mit Infanteriemunition begibt sich durch einen Laufgraben in eine vordere Stellung im Westen. (86) [Abb.]: Rast vor der Kirche von Véry vor Verdun. (87) [2 Abb.]: (1)Leutnant d. R. Gustav Leffers, Ritter des Ordens Pour le Mérite, am 27. Dezember 1916 im Luftkampf gefallen. (2)Hauptmann Zander, einer unserer erfolgreichen Luftkämpfer, der sich in den Kämpfen am 27. Dezember 1916 besonders auszeichnete. (88) Illustrierte Kriegsberichte. (88) Die roten Teufel in Rumänien. (88) [Abb.]: Ein südwestlich von Lille gelandeter englischer Vickers=Doppeldecker. (88) [Abb.]: Der Munitionstransportdampfer "Suchan" der russischen Freiwilligen=Flotte wird auf seiner Fahrt von Amerika nach Archangelsk durch ein deutsches U=Boot im Nördlichen Eismeer aufgebracht und in schwerem Wetter, im Schnee= und Regensturm durch die Nordsee in einen deutschen Hafen geleitet. Eine seemännische Glanzleitstung der deutschen Marine. ([uncounted]) [Abb.]: Flugzeugabwehrgeschütz auf einem Kraftwagen beschiesst feindliche Flieger. ([89]) [Abb.]: Die Besatzung des deutschen U=Bootes, das den russischen Munitionstransportdampfer "Suchan" in einen deutschen Nordseehafen brachte. Von links nach rechts stehend: Deckoffizier Berner, Oberleutnant z. S. Mertens, Deckoffizier Bergmann; Marineoberingenieur Ahrens, Kapitänleutnant Buss (Kommandant), Oberleutnant z. S. d. R. Hashagen (Prisenoffizier). (90) Fliegerkämpfe bei Ostende und Zeebrügge. (90) [Abb.]: Gefangengene Engländer von Kut=el=Amara auf dem Abtransport. (91) Erfolgloser russischer Sturmangriff auf eine deutsch=türkische Minenwerferstellung Kaukasus. (91) [Abb.]: Kapitänleutnant Max Valentiner, Kommandant des U=Boots 38, der bis Ende 1916 128 Schiffe von 282 000 Bruttoregistertonnen versenkte. Er führte auch den Angriff im Hafen von Funchal (siehe Seite 52) aus und wurde mit dem Orden Pour le Mérite ausgezeichnet. (91) [Abb.]: Oberstleutnant Guse (X), Chef des Generalstabes der III. ottomanischen Armee, und Major Paulke (XX), Instrukteur und Kommandeur der Schi= und Hochgebirgstruppen. (92) Rumäniens Erdölquellen. (92) [Abb.]: Bayerischer 15=cm=Haubitzbatterie geht an die Front in Mesopotamien. Die Gespanne bestehen aus zwanzig Ochsen. (92) [Abb.]: Erfolgloser russischer Sturmangriff auf eine deutsch=türkische Minenwerferstellung im Kaukasus. ([93]) [Abb.]: Köpfe von Kriegszeitungen, davon die erste eine Feldzeitung der österreichisch=ungarischen Armee, die letzte in türkischer Sprache für die türkischen Truppen. Der "Champagne=Kamerad" hat auch in Deutschland Verbreitung gefunden (94) Kriegszeitungen. (94) [Abb.]: Köpfe von Kriegszeitungen, von denen zwei in französischer Sprache erscheinen, die erste, "Le Journal du Camp d´Ohrdruf", als Blatt des französischen Kriegsgefangenenlagers zu Ohrdruf in Thüringen, die letzte, "Gazette des Ardennes", als offizielles Nachrichtenblatt in den besetzten Teilen Frankreichs. Diese enthält auch ein Verzeichnis sämtlicher in deutsche Gefangenschaft geratenen Franzosen und ist in der kurzen Zeit ihres Bestehens (seit 1. November 1915) bereits zu einer Auflage von über 100 000 Exempülaren angewachsen (siehe auch die Abbildungen aus ihrem Betriebe Band IV Seite 77). Grosser Beliebtheit erfreut sich die seit Mitte Oktober 1914 erscheinende "Liller Kriegszeitung" auch in Deutschland. (95) [Abb.]: Die erste Nummer der griechischen Zeitung "NEA TOY GÖRLITZ", die in Görlitz für die dort untergebrachten griechischen Gäste in ihrer Sprache herausgegebenn wird. Die Zeitung wird von griechischen Soldaten gesetzt und bringt ausser dem deutschen Heeresbericht Nachrichten aus Griechenland und einen grossen Vergnügungsanzeiger, da die griechischen Offiziere alle öffentlichen Veranstaltungen besuchen können. (96) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 132 (Heft 132) ([97]) [Abb.]: Das Flussgebiet des Sereth und Pruth im nördlichen Teil von Rumänien. ([97]) [Abb.]: Kolonnen überschreiten die Donaubrücke bei Sviftow. (98) [6 Abb.]: Im eroberten Bukarest. (1)Vor dem königlichen Schloss in Bukarest. (2)Deutsche Feldkpostautos vor dem Grand Hotel de Londres in Bukarest. (3)Deutsche Radfahrerkompanie (Jäger) überquert den Schlossplatz in Bukarest. Links das Sparkassengebäude. (4)Der Vierbund beim Einkauf: ein türkischer, deutscher, österreichisch=ungarischer und bulgarischer Soldat beim Einkaufen von Pfefferkuchen auf dem Schlossplatz von Bukarest. (5)Österreichisch=ungarische Kavallerie zieht, von einer schaulustigen Menge betrachtet, in Bukarest ein. (6)Gefangene eines Bukarester Regiments werden durch die Calea Victoriei, die Hauptstrasse von Bukarest, geführt. ([99]) [Abb.]: Russische Artillerie wird zur Verstärkung der wankenden rumänischen Front herbeigeholt. ([100 - 101]) [Abb.]: Deutsche Haubitze fährt durch einen Rebenfluss der Putna in Stellung. (102) [2 Abb.]: (1)Verhör eines gefangenen rumänischen Offiziers durch deutsche und österreichisch=ungarische Offiziere. (2)Eine Gruppe gefangener rumänischer Soldaten. (103) [3 Abb.]: (1)Ansicht von Galatz von den Hafenanlagen aus. (2)Lagerräume des österreichischen Lloyd im Hafen von Galatz. (3)Ansicht des Hafens von Braila. (104) [Abb.]: Angriff ungarischer Honved auf russische Infanterie. ( - ) [Abb.]: Österreichisch=ungarische Donaumonitore beschiessen die rumänische Schiffbrücke bei Rahovo. (105) [Abb.]: Bulgarische Kriegsauszeichnungen. 1. Das Tapferkeitskreuz 3. Klasse. 2. Das Tapferkeitskreuz 4. Klasse. 3. Der Orden Pour le Mérite für Mannschaften. 4. Alexanderorden mit Schwertern 5. Klasse. 5. Der Militärverdienstorden 4. Klasse am Kriegsbande. Die Orden werden mit Ausnahme des Alexanderordens, der an einem roten Bande befestigt ist, an einem lila Band, das an der Seite mit Silber durchwirkt ist, getragen (106) [Abb.]: Österreichisch=ungarische Kriegsauszeichnungen. Das Militärverdienstkreuz mit Kriegsdekoration 1) 1. Klasse, 2) 2. Klasse, 3) 3. Klasse. Die Farben des Ordens sowie der Schleife sind weiss und rot. (107) Illustrierte Kriegsberichte. (107) Österreichisch=ungarische Donaumonitore beschiessen die Schiffbrücke von Rahowo (107) [Abb.]: Kriegsleben am Schwarzen Meer. Verladen von schweren deutschen Geschützen und Kriegsmaterial in der Poirasbucht. (108 - 109) Verladen von Kriegsmaterial und schweren Geschützen in der Poirasbucht des Schwarzen Meeres. (108 - 109) Münzrecht in den besetzten Gebieten des Ostens. (110) Die Wirtschaftslage der kriegführenden Mächte. (111) [3 Abb.]: Ein Fünfzig=Kopeken= und ein Ein=Rubel=Schein, die mit Genehmigung der Regierung von der Ostbank für Handel und Gewerbe in Posen für das Gebiet des Oberbefehlshabers Ost herausgegeben wurden. (1)Ein Dreikopekenstück, das der Oberbefehlshaber Ost zur Hebung des Kleingeldmangels hat schlagen lassen. Vorder= und Rückseite. (2)Vorderseite. (3)Rückseite. (111) [Abb.]: Ein französischer Lenkballon, im Begriff, aufzusteigen. (112) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 133 (Heft 133) ([113]) Illustrierte Kriegsberichte. (-) Die englischen Zerstörungen im rumänischen Petroleumgebiet. (118) [Abb.]: Deutsche Soldten vor ihrem Quartier in einem türkischen Bauernhause in Prilep (Mazedonien). (118) Charakterköpfe der Weltkriegsbühne. (119) [Abb.]: Deutsche Wasserflugzeugstation an der bulgarisch=griechischen Grenze am Ägäischen Meer. (119) [Abb.]: Übersichtskarte von Athen und Umgebung mit dem Piräus und der Bucht von Phaleron. (120) [Abb.]: Vernichtung rumänischer Petroleumraffinerien in Ploesci durch die skrupellose englische "Zerstörungskommission" im Dezember 1916. ( - ) [Abb.]: Auf der Kommandobrücke eines deutschen Vorpostenbootes (Fischdampfer) im Schneesturm. ([121]) [Abb.]: Oberleutnant z. S. Wolfgang Steinbauer, der Kommandant des U=Bootes, das am 27. Dezember 1916 im Ägäischen Meer das von Bewachungsstreitkräften gesicherte französische Linienschiff "Gaulois", am 1. Januar 1917 im Mittelmeer den von Zerstörern begleiteten englischen Truppentransportdampfer "Ivernia", und am 3. Januar ebenda einen weiteren Transportdampfer versenkt hat. (122) Verteidigung des polnischen Gutes Poronosziewo. (122) [3 Abb.]: (1) Das englische Schlachtschiff "Cornwallis", das am 1. Januar 1917 von einem deutschen Unterseeboot im Mittelmeer versenkt wurde. Die "Cornwallis" wurde im Jahre 1901 gebaut und verdrängte 15250 Tonnen. Sie führte vier 30,5=cm und zwölf 15=cm=Geschütze. Die Besatzung betrug 750 Mann. (2)Das am 12. Dezember 1916 von einem deutschen Unterseeboot 55 Seemeilen ostsüdöstlich von Malta torpedierte französische Linienschiff "Vérité" von der "Patrieklasse". Es ist 1907 vom Stapel gelaufen, verdrängt 14900 Tonnen und läuft 19,3 Knoten in der Stunde. Seine Bewaffnung besteht aus vier 30,5=cm=, zehn 19,4=cm=, dreizehn 6,5=cm und zehn 4,7=cm=Geschützen. Die Besatzung umfasst 735 Mann. (3)Das italienische Linienschiff "Regina Margherhttp://goobi.landesbibliothek.at/goobi/uii/metseditor.xhtml#ita", das vor Valona gesunken ist. Es war 1901 vom Stapel gelaufen, verdrängte 13 400 Tonnen und lief 20,3 Knoten in der Stunde. Seine Bewaffnung bestand aus vier 30,5=cm=, vier 20,3=cm=, zwölf 15=cm= und zwanzig 7,6=cm= Geschützen. Die Besatzung umfasste 820 Mann. (123) [Abb.]: Verteidigung des polnischen Gutes Poronosziewo (Gouvernement Suwalki) durch die 1. Kompanie des 1. Ersatzbataillons des Landwehr=Infanterieregiments Nr. 12 gegen Teile der russischen Infanterieregimenter Tambow Nr. 122 und Koslow Nr. 123 und Kommandos vom 4. Sappeurbataillon am 6. Oktober 1914. (124 - 125) [Abb.]: Kartenskizze 1 zu dem Aufsatz "Die Wahrheit über Combles". (126) Die Wahrheit über Combles. (126) [Abb.]: Kartenskizze 2 zu dem Aufsatz "Die Wahrheit über Combles". (126) [Abb.]: Kartenskizze 3 zu dem Aufsatz "Die Wahrheit über Combles". (127) [2 Abb.]: (1)Kriegslage beim deutschen Friedensangebot. (2)Was die Mittelmächte nach dem Willen des Vierverbandes bei dem Frieden verlieren sollen. (128) [Abb.]: Auffahrende Artillerie. ( - ) [Abb.]: Italienische Gefangene am Lagerfeuer auf dem Balkankriegschauplatz. ([113]) [Abb.]: Bulgarische Kavallerie auf dem Marsche. (114) [Abb.]: Bulgarische Infanterie auf dem Marsche in Mazedonien. (115) [Abb.]: Bau eines bombensicheren Unterstandes durch deutsche Truppen in Mazedonien. (116) [Abb.]: Bulgaren stürmen eine von serbischen Truppen verteidigte Ortschaft in Mazedonien. ([117]) [Abb.]: Katapulte zum Handgranatenschleudern bei der bulgarischen Armee an der mazedonischen Front. (118) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 134 (Heft 134) ([129]) [2 Abb.]: (1)Karte zu den Kämpfen an der Aa.(2)Die deutsche Front am Rigaischen Meerbusen, der äusserste linke Flügel der gesamten Ostfront. ([129]) [Abb.]: Rast eines Korpsbrückentrains auf dem östlichen Kriegschauplatz. (130) [2 Abb.]:(1) Österreichisch=ungarische Reiterabteilung bei einem Umgehungsversuch gegen die Russen bei Dorna Watra. (2)Österreichisch=ungarische Feldwache in den Waldkarpathen. (131) [Abb.]: Sturmangriff des deutschen Infanterieregiments 189 nördlich der Oitozstrasse am 10. Januar 1917 auf stark ausgebaute, zäh verteidigte russische Höhenstellungen. ([132 - 133]) [Abb.]: Übersichtskarte der Moldau. ([135]) [3 Abb.]: Aus den Kämpfen der österreichisch=ungarischen Armee gegen Rumänien. (1)Verschneite österreichisch=ungarische Feldhaubitze. (2)Eroberte rumänische Stellung. (3)Holztransport mittels Pferden einer österreichisch=ungarischen Maschinengewehrabteilung für die Vorpostendeckung. (136) [Abb.]: Von den Kämpfen an der Heeresfront des Erzherzogs Joseph. Abwehr des grossen Russenangriffs beiderseits der Strasse Valeputna-Jakobeny durch die Armee des Generalobersten Kövesz v. Köveszhaza. ([137]) [Abb.]: Österreichisch=ungarische Grabenstellung an der italienischen Front. (138) Illustrierte Kriegsberichte. (138) Deutschlands Weltstellung und der Friede. (138) [Abb.]: Aufstellung eines schweren italienischen Marinegeschützes an der italienisch=österreichischen Fr ont. (139) [Abb.]: Lawinengefahr im Hochgebirge (140 - 141) Die Neutralität der Schweiz. (142) [Abb.]: Soldaten der schweizerischen Armee mit Probehelmen aus Stahl, wie solche auch bei der eidgenössischen Armee eingeführt werden sollen. (142) [Abb.]: Zu den verstärkten Sicherheitsmassnahmen der Schweiz. Fertiger Kehlgraben mit einem Verbindungsgang, der in einen Stützpunkt einmündet. (143) Valuta. (143) [Abb.]: Zu den verstärkten Sicherheitsmassnahmen der Schweiz. Beobachtungstand mit grossen Fernsichtinstrumenten. (143) [Abb.]: Generaloberst Freiherr v. Falkenhausen, Führer einer Armeegruppe im Westen, erhielt in warmer Anerkennung seiner dem Vaterland geleisteten Dienste den hohen Orden vom Schwarzen Adler. (144) [Abb.]: Torpedobootsangriff. ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 191417. Heft 135 (Heft 135) ([145]) [Abb.]: Eines der neuen amerikanischen Grosskampfschiffe. Der Über=Dreadnought "Revada", ein Schiff von 27 500 Registertonnen Wasserverdrängung und mit einer Bestückung von zehn 35=cm=Geschützen. Die durch Ölfeuerung betriebenen Turbinen entwickeln 25 000 Pferdekräfte und bewirken eine Geschwindigkeit von 21 Knoten in der Stunde. ([145]) [Abb.]: Beförderung deutscher Truppen auf Kraftwagen zur Front im Westen. (146) [3 Abb.]: (1)Richten eines 21=cm=Mörsers. (2)21=cm=Mörser wird geladen. (3)21=cm=Mörser in vorzüglicher Deckung. (147) [Abb.]: Rückkehr einer erfolgreichen Patrouille an der Combreshöhe, der die französische Artillerie etwa 1000 Granaten nachsandte (148) [Abb.]: Erstürmung feindlicher Gräben im Priesterwalde am 2. Januar 1917 durch eine Abteilung des deutschen Landwehrinfanterieregiments Nr. 93. ([149]) [4 Abb.]: Deutsche Fliegerbeute im Westen. (1)Französischer Farman=Doppeldecker mit 160 Pferdekräften (Renaultmotor, 6=Zylinder=Standmotor). Unter dem Beobachtersitz befindet sich ein Scheinwerfer. Rechts neben dem Flugzeug die beschädigte Motorhaube. Es wurde an der Somme erbeutet, wo sich die Insassen, ein französischer Leutnant als Führer und ein englischer Hauptmann als Beobachter, im Nebel verirrt hatten. (2)In der Chhampagne abgeschossenes französisches Flugzeug. (3)Französisches Nieuport=Kampfflugzeug (Einsitzer), das infolge einer Notlandung in die Hände der Deutschen fiel.(4)Französischer Breguet=Doppeldecker mit 220 Pferdekräften (Renaultmotor), der imstande ist, 800 Kilogramm Bomben zu tragen. Die Abwurfgeschosse sind unter den Tragflächen sichtbar. (150) [Abb.]: Bestattung zweier französischer Flieger auf einem Friedhof im Westen. An der Beerdigung nahmen eine Abordnung Infanteristen und eine Abordnung Luftschiffer teil. (151) Illustrierte Kriegsberichte. (151) Kriegsgefangen. (151) [Abb.]: Das nach ruhmreichen Kampf in der Nordsee am 23. Januar 1917 in Qmuiden eingelaufene deutsche Torpedoboot "V 69". Nachdem es mit eigenen Mitteln seine Seefähigkeit wiederhergestellt hatte, lief es in der Nacht zum 11. Februar wieder aus und erreichte Tags darauf wohlbehalten einen deutschen Stützpunkt. (152) [Abb.]: Beschiessung des befestigten Platzes Southwold an der englischen Ostküste durch deutsche leichte Seestreitkräfte in der Nacht vom 25. auf den 26. Januar 1917. ([153]) [Abb.]: Österreichisch=ungarische Arilleristen im Taurusgebirge beim Überschreiten der cilicischen Pässe. (154) Die Verwaltung von "Ober=Ost". (154) [ 2Abb.]: (1)Deutsche Kraftfahrerabteilung im Taurus. (2)Botzanti, die vorläufige Endstation der Bagdadbahn am Taurus, wo deutsche und türkische Truppen ein grosses Lager aufgeschlagen und Vorräte an Lebensmitteln und anderem Material aufgespeichert haben. (155) [Abb.]: General Halil=Pascha, Kommandant der 6. türkischen Armee, der Eroberer von Kut=el=Amara, und Oberstleutnant Wilhelmi bei einer Besprechung in Bagdad. (156) [Abb.]: Die Russen räumen, von den Türken vertrieben, die persische Stadt Hamadan am 4. Januar 1917. ([157]) Generalmajor Anton Höfer. (158) [Abb.]: Generalmajor Höfer, Leiter des österreichischen Amtes für Volksernährung. (158) Aufgaben der Luftschiffe beim Eisenbahnrückzug. (158) [8 Abb.]: Friedliche Bilder aus dem "Gebiet des Oberbefehlshabers Ost". (1)Russische Bauernhäuser nach deutscher Bearbeitung. (2)Inneres eines Blockhauses im Osten, das mit Birkenstämmen und Birkenrinde wohnlich gemacht ist. (3)Fischen von Holz aus einem russischen Fluss. (4)Erbeutete grosse Holzlager in einem russischen Fluss. (5)Fortschaffen erbeuteten russischen Holzes aus einem Fluss. (6)Von deutschen Soldaten errichtetes Elektrizitätswerk in einem russischen Dorfe. (7)Lebensmittelausgabe in einem russischen Walde. (8)Musterung russischer Pferde in einem Dorfe. ([159]) [Abb.]: Kartenskizze zu dem Artikel "Aufgaben der Luftschiffe beim Eisenbahnrückzug". (160) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 136 (Heft 136) ([161]) [Abb.]: Deutsche Erkundungsabteilung sucht sich eine Furt durch einen halb zugefrorenen Bach im russischen Walde. ([161]) [Abb.]: Kartenskizze zu den Kämpfen im Raume Mitau=Riga. (162) [Abb.]: Vorgetriebener deutscher Schützengraben mit Beobachtungsposten an der kurländischen Front. ([163]) [Abb.]: Angriff deutscher Stosstruppen an der Dünafront. (164 - 165) [Abb.]: Vorgehen einer deutschen Infanterieabteilung im Sturm gegen Monte Miglele (1299 Meter) in den rumänischen Karpathen (Anfang November 1916). (166) [Abb.]: Deutsche Munitionsverladestelle in der Walachei. (167) Illustrierte Kriegsberichte. (167) Heldentat des Majors Viola (167) [Abb.]: An die Front ziehende Bosniaken in Rimnicul=Sarat. (167) [ 3 Abb.]: Die Sicherung der erbeuteten Petroleum= und Benzinvorräte in Bukarest. (1)Abtransport von Petroleum aus den rumänischen Raffinerien am Bahnhof von Bukarest (2)Wegführen wohlgefüllter Benzinwagen in Bukarest. (3) Die unversehrten Petroleumlager am Bukarester Bahnhof unter deutscher Aufsicht. (168) Die Verwaltung von "Ober=Ost". (169) [2 Abb.]: (1)Bulgarischer Verwundetentransport in einer Strasse von Constanza. (2)Deutscher Offizier auf der Strandpromenade von Constanza. (169) [Abb.]: Sturmangriff österreichisch=ungarischer Truppen an der italienischen Front. (170) [Abb.]: Mittagessen österreichisch=ungarischer Soldaten in luftiger Höhe an der italienischen Front. (171) Vom deutschen Kleinkrieg zur See. (172 - 173) [Abb.]: Gekaperte Dampfer in flandrischen Häfen. Die Prisen im Hafen von Zeebrügge. (172 - 173) Minensperren. (172 - 173) [Abb.]: Skizze zu dem Artikel "Minensperren". (172 - 173) [Abb.]: Skizze zu dem Artikel "Minensperren". (172 - 173) [Abb.]: Deutscher Tauchboot=Minenleger beim Auslegen der Minen. Die in der Abbildung angegebenen Zahlen haben folgende Bedeutung : 1. Kettenlast. 2. Anker 3. Flutventile. 4. Minenrohre. 5. Pressluftflaschen. 6. Druckschott. 7. Türe. 8. Lotmaschine. 9. Boje mit Fernsprecher und Lampe. 10. Ventilator. 11. Turm mit Sehrohr und Fernrohrmast. 12. Hintere Luke. 13. Zentrale. 14. Wohnraum. 15. Elektrischer Kraftsammler. 16. Maschine. 17. Schalldämpfer. 18. Ölkasten. 19. Wasserballast. 20. Sicherheitsgewicht. 21. Ballastkiel. 22. Hinterer Trimmraum. Das Legen der Minen vollzieht sich in folgender Weise: Nach Lösung des Süerrhebels vom Turm aus gleitet die Mine samt Stuhl und Anker zum Rohr hinaus und sinkt. Nach Berührung des Bodens beginnt die Sperrung der Mine im Stuhl sich zu lösen. Die nach gewisser zeit freigewordene Mine steigt, das Untertau, wickelt sich ab. Die Mine stellt sich selbstätig auf bestimmte Tiefe unter dem Wasserspiegel ein. (174) Fliegerhauptmann Buddecke. (175) Die Milch=, Butter= und Käseversorgung während und nach dem großen Kriege. (175) [Abb.]: Italienischer Minenleger während der Fahrt. (175) [Abb.]: Fliegerhauptmann Buddecke, der auf dem türkischen Kriegschauplatz bis zum 1. Oktober 1916 zehn feindliche Flugzeuge abgeschossen hat und dafür mit dem Orden Pour le Mérite ausgezeichnet wurde. (176) [Abb.]: Minensprengung an der kurländischen Küste. Die bei Nordweststürmen antreibenden russischen Minen werden durch besondere Sprengkommandos entweder gesprengt oder entschärft, d. h. durch vorsichtiges Herausnehmen der Zündvorrichtung unschädlich gemacht. ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 137 (Heft 137) ([177]) [Abb.]: Auf der Kommandobrücke eines deutschen Unterseebootes. Das U=Boot beim Auslaufen aus einem deutschen Hafen. ([177]) [Abb.]: Karte zur deutschen Sperrgebietserklärung. (178) [Abb.]: Abschiessen treibender Minen von Bord eines Vorpostenschiffes aus. ([179]) [Abb.]: Vernichtung eines französischen Segelschiffes durch ein deutsches U=Boot. Das Schiff wird, während die Mannschaft zu Boote gelassen wird, in Brand gesetzt. ([180 - 181]) [Abb.]: Blick auf das Deck des amerikanischen Grosskampfschiffes "New York" (182) [3 Abb.]: Aus einem deutschen Küstenfort. (1)Ein grosser Geschosslagerraum unter der Erde, in dem die Geschosse mittels Flaschenzuges auf kleine Karren geladen werden. (2)Ein schweres Geschoss wird zu einem Küstengeschütz befördert. (3)Das Klarmachen eines grossen Küstengeschützes. (183) [2 Abb.]: Die Verwendung deutscher Handgranaten im Schützengrabenkrieg. (184) [Abb.]: Aus den Kämpfen an der Aa bei Mitau. ( - ) [Abb.]: Alarm in einem Ort der Champagne. ([185]) [Abb.]: Ein Grössenvergleich: Sieger und Besiegter. Das kleine deutsche Fokkerflugzeug (links) und ein von ihm bezwungener englischer Kampfdoppeldecker. (186) Illustrierte Kriegsberichte. (186) Abschiessen von treibenden Minen. (186) [Abb.]: Französischer Doppeldecker mit zwei Motoren und einem Maschinengewehr zum Aufsstieg bereit. (186) [Abb.]: Zur Beschiessung feindlicher Anlagen durch deutsche Flugzeuge (187) Die Kämpfe zwischen Mitau und Riga im Januar 1917. (187) [Abb.]: Deutsche Funkerabteilung beim Überschreiten einer Passstrasse in Siebenbürgen. (188) [Abb.]: Deutsche Alpentruppen im Kampf gegen Rumänen in den siebenbürgischen Karpathen. ([189]) Der Kampf gegen die Rumänen. 4. Um die Serethlinie. I. Der Vormarsch um Sereth. (190) [Abb.]: General Hilmi=Pascha, der Führer der Türken, und General der Infanterie Kosch, der Führer der siegreichen Donauarmee und Eroberer von Braila, während der Kämpfe am Serethufer. (190) [3 Abb.]: Der Donauübergang bei Braila. (1)Blick auf das Donauufer. Die Truppen setzen auf Fähren über den Fluss. (2) Die Bagagewagen werden mittels der Fähre bei Braila über die Donau gebracht. (3)Das Beladen der Fähre zum Übergang über die Donau bei Braila. (191) Die Milch=, Butter= und Käseversorgung während und nach dem grossen Kriege. (192) [Abb.]: Abzeichen, das an der Heeresfront des Erzherzogs Karl (jetzigen Kaisers Karl) getragen wurde; hergestellt nach dem Entwurfe des Bildhauers Heinrich Kautsch, Wien. (192) [Abb.]: Auf der Rückzugstrasse der geschlagenen Rumänen. ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 138 (Heft 138) ([193]) [Abb.]: Österreichisch=ungarische Mineure begeben sich zur Vornahme einer Sprengung in die dem Feinde am nächsten liegende Stellung. ([193]) [Abb.]: Ablösung von Schanzarbeitern aus der Feuerlinie im Osten. (194) [3 Abb.]: Bilder zu den Kämpfen bei Mitau. (1)Blick über den Markt von Mitau, von der Trinitatiskirche aus. (2)Blick in das verschneite Aatal bei Mitau. (3)Zurückkehrende Jägerpatrouille am kurländischen Ostseestrande. (195) [2 Abb.]: (1)Von österreichisch=ungarischen Truppen in Rumänien erbeutetes Bretterlager. (2)Einer der österreichisch=ungarischen Donaumonitore, die die Unternehmungen gegen Rumänien erfolgreich unterstützten. (196) [Abb.]: Deutsche Artillerie auf dem Vormarsch an der unteren Donau. Im Vordergrunde rumänische Gefangene. ([197]) [Abb.]: Vogelschaukarte zu den Kämpfen um Galatz. (198) Illustrierte Kriegsberichte. (198) Der Kampf gegen die Rumänen. 5. Um die Serethlinie. II. Die Wegnahme der Brückenköpfe und die russische Gegenoffensive. (198) [Abb.]: Vom Flüchtlingselend in Bessarabien. Übergetretene rumänische und russische Flüchtlinge werden hinter den deutsch=österreichisch=ungarischen Linien in Sicherheit gebracht. Der Abschub der rumänischen Zivilbevölkerung nach der Moldau und nach Bessarabien hatte dort eine grossse Hungersnot verursacht, weshalb die russsischen und rumänischen Familien in Scharen wieder auswanderten. Sie wendeten sich jedoch nicht, wie anzunehmen wäre, nach Russland, sondern suchten bei ihren Feinden Schutz. Das bessarabische Kampfgebiet hinter den Linien der Verbündeten wurde von Flüchtlingskarawanen geradezu überschwemmt, und die zuständigen Stellen, die den armen Auswanderern Unterkunft und Nahrung verschaffen mussten, hatten ein schwierige Aufgabe zu lösen. (199) [Abb.]: Serbische Gefangene kaufen Brot in einem serbischen Dorfe. (200) Der Krieg in Ostafrika im Dezember 1916 und im Januar 1917. (200) [Abb.]: Durch einen Schrapnellschuss am Arm und an der Hand verwundeter Knabe in einem serbischen Grenzorte. (200) [2 Abb.]: (1)Unterstände im Berglande an der griechischen Grenze, wo das zu ihrem Bau nötige Holz oft von weit her geholt werden musste. (2)Deutsche und bulgarische Truppen beim Wiederaufbau einer von den Serben gesprengten Eisenbahnbrücke. (201) [Abb.]: Das am 3. Dezember 1916 bei Marlinje im Karstgebiet abgeschossene Caproni=Flugzeug. (202) Die Milch=, Butter= und Käseversorgung während und nach dem grossen Kriege. (202) [Abb.]: Ausladen von Lebensmitteln für die österreichisch=ungarische Armee in Albanien in einem Hafenort der südlichen Adria. (203) [Abb.]: Aufsteigen eines türkischen Kampf=Wasserflugzeuges. (204) Charakterköpfe der Weltkriegsbühne. 3. Grosswesir Talaat Pascha. (204) [Abb.]: Zur erfolgreichen Tätigkeit der türkischen Flieger im Ägäischen Meer, die eine Anzahl Dampfer auf hoher See. Zwei türkische Offiziere in ihrem Kampf=Wasserflugzeug, fertig zum Aufstieg. (204) [Abb.]: Deutsche Minenleger bei der Arbeit. ([205]) [Abb.]: Einzug türkischer Truppen in Jerusalem. (206) [Abb.]: Gefangene Engländer werden nach einem erfolgreichen Gefecht auf der Sinai=Halbinsel in Jerusalem eingebracht. (207) [2 Abb.]: (1)Der neue türkische Grosswesir Talaat Pascha (links), der türkische Kriegsminister Enver Pascha (rechts) und der Militärbevollmächtigte der deutschen Botschaft in Konstantinopel, bayrischer Generalmajor v. Lossow. (2)Ankunft englischer Offiziere in Jerusalem, die in einem Gefecht an der Suezkanal=Front gefangen wurden. (208) Deutsche Minenleger bei der Arbeit. ([205]) [Abb.]: Die Erstürmung der Höhe 185 bei Ripont in der Champagne am 15. Februar 1917. Nach der Zertrümmerung der feindlichen Stellung durch das deutsche Trommelfeuer wurde die französische Besatzung von den deutschen Sturmwellen überrannt und mit Handgranaten, Kolben und Bajonett niedergerungen. Abgeschnitten, durch das deutsche Feuer fast aufgerieben, verschüttet in Gräben und Unterständen, mussten sich die Franzosen gruppenweise ergeben. ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 139 (Heft 139) ([209]) [Abb.]: Karte zu den Kämpfen südlich von Ripont. ([209]) [Abb.]: Deutscher Alarmposten im vordersten Graben auf Bauquois. ([209]) [Abb.]: Englische Motorfahrerabteilung an der Somme. An jedem Motorrad befindet sich ein Anhängewagen mit eine Maschinengewehr. (210) [Abb.]: Englische Soldaten begeben sich an die Front, um neue Drahtverhaue anzulegen, zu deren Befestigung sie an Stelle der Holzpflöcke Eisenstäbe benützen, die an einem Ende schraubenförmig gebogen sind und sich deshalb leicht in den Boden bohren lassen. (211) [Abb.]: Englische Viermastbark wird im Sperrgebiet von einem deutschen U=Boot versenkt. ([212 - 213]) [Abb.]: Unterseeboot=Kommandant Kapitänleutnant Willy Petz, der innerhalb 24 Stunden 52 000 Tonnen feindlicher Handelschiffe versenkte. Alle diese Schiffe waren mit Munition und Lebensmitteln schwer befrachtet, so dass nicht nur der versenkte Schiffsraum, sondern auch die versenkte Ladung einen schweren Verlust für die Feinde bedeutete. (214) [Abb.]: Die Grösse der bedeutendsten Handelsflotten vor dem Kriege. (214) [Abb.]: Leutnant z. S. v. R. Badewitz. Ein deutsches Prisenkommando in Stärke von 16 Mann von der Besatzung des deutschen Hilfskreuzers "Möwe II" brachte unter Führung des Leutnants Badewitz den im Atlantischen Ozean gekaperten englischen Dampfer "Darrowdale" (4600 Tonnen) mit 469 Gefangenen in Swinemünde ein. (215) Illustrierte Kriegsberichte. (215) Mit der neuen "Möwe" auf hoher See. (215) [Abb.]: Die Hafenanlagen von Dünkirchen, von einem deutschen Flugzeuge aus aufgenommen. Man sieht im Hafen eine Anzahl feindlicher Kriegschiffe liegen. (215) [Abb.]: Die Überreste des in der Nacht vom 23. zum 24. Februar 1917 durch Abwehrfeuer brennend zum Absturz gebrachten französischen Luftschiffes im Walde bei Wölferdingen. (216) [Abb.]: Aus den Kämpfen einer Reservedivision an der Somme. Aufrollen eines feindlichen Grabenstückes. ([217]) Die Bewertung der Erfolge des U=Bootkrieges. (218) [Abb.]: Senegalschütze, in der Champagne bei Berry au Bac gefangen. (218) [Abb.]: Senegalschütze vor dem Abtransport nach Deutschland (219) Ein tapferes Regiment. (219) [Abb.]:Das tapfere Olmützer k. u. k. Landwehr=Rego,emt Mr- 13 beo Werbem am Styr, von dem der russische Generalstabsbericht vom 22. Juli 1916 fälschlich behauptet hatte, dass es in diesen Kämpfen gefangen genommen worden sei. ([220 - 221]) [Abb.]: Ein englisches Kamelreiterkorps am Suezkanal. Die Kamele werden wie Pferde verwendet, der Reiter benutzt Sattel und Steigbügel; nur die Offiziere erhalten einen bequemeren Sitz. (222) Der Suezkanal. (222) [Abb.]: Ein deutscher Doppeldecker vom ägyptischen Kriegschauplatz wird von deutschen Ansiedlern besichtigt. (222) [Abb.]: Reichsgraf Fritz v. Hochberg mit Mitgliedern seiner Sanitätsexpedition in Jericho am Toten Meer. (223) [Abb.]: Kartenskizze vom Suezkanal. (224) [Abb.]: Der Chef des Stabes der Suezexpedition, Oberst Freiherr Kress v. Kressenstein (X), mit seinem Stabe im Hauptquartier in Jerusalem. (224) [Abb.]: Zu den Kämpfen im südöstlichen Kaukasus. Die Vorhut russisch=kaukasischer Reiterei gerät in einen türkisch=persischen hinterhalt. ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 140 (Heft 140) ([225]) [Abb.]: Feldmarschalleutnant Szurmay, der volkstümlichste ungarische Heerführer, ist zum ungarischen Honvedminister ernannt worden. ([225]) [2 Abb.]: (1)Angriff österreichisch=ungarischer Truppen im Osten. (2)Österreichisch=ungarische Flammenwerfer=Schleichpatrouille vernichtet feindliche Drahthindernisse im Osten. (226) [Abb.]: Soldaten einer deutschen Schneeschuhtruppe bringen ein Maschinengewehr in die Feuerlinie. (227) [Abb.]: Durch Schneeschmelze eingetretene Überschwemmung in einer deutschen Waldstellung vor Galatz in Rumänien. (228) Illustrierte Kriegsberichte. (228) Winterflug im Osten. (228) [Abb.]: Zu den Kämpfen an der litauischen Front. Russische Angriffe werden abgewiesen. ([229]) [3 Abb.]: Österreichisch=ungarische Wacht in Ostgalizien. (1)Feldwache in Ostgalizien. (2)Vorgehende Batterie in den Karpathen. (3)Sumpfstellungen in Ostgalizien. Im Hintergrund sieht man deutlich die Drahtverhaue. (230) [3 Abb.]: Winterbilder aus Rumänien. (1)Blick in das Putnatal mit einer von deutschen Truppen über den Fluss geschlagenen Holzbrücke. (2)Vorgeschobener deutscher Posten in den Waldkarpathen. (3)Deutsches Lager in einem Walde der Putnaniederung. (231) [Abb.]: Erstürmung eines rumänischen Dorfes vor Mizil. (232) Offensive. (233) [2 Abb.]:(1) Eines der Lager reifer rumänischer Maiskolben in Braila, von denen eine grosse Menge in die Hände der Eroberer fiel. (2)Von den Russen auf ihrer Flucht zerstörte Maschinenhallen in Fauri. (233) [Abb.]: Deutsche Soldaten an einem Sonntagmorgen am Wardar im serbischen Mazedonien. (234) Der Kampf um Bagdad. (235) [Abb.]: Zum verschärften U=Bootkrieg. Englische, von Zerstörern begleitete und nach Italien bestimmte Kohlenflotte wird im Mittelmeer von deutschen Unterseebooten mit Erfolg angegriffen. (235) [Abb.]: Kartenskizze zu den Kämpfen um Kut=el=Amara. (236) [Abb.]: Idyll am Kanal von Basra am westlichen Ufer des Schat=el=Arab, von wo die Engländer auf einer neu angelegten Schmalspurbahn ihren Munitionsnachschub an die Irakfront bewirkten. (236) [Abb.]: Ein unter Aufopferung indischer Hindutruppen von den Engländern unternommener Ansturm bei Kut=el=Amara. ([237]) Die Ausgaben für den Krieg. (238) [Abb.]: Abb I. Die Kriegsausgaben der kriegführenden Staaten vom August 1914 bis zum 6. Februar 1917 in Milliarden Mark. Die schwarzen Teile der Blöcke bezeichnen die durch feste Anleihen aufgenommenen Verträge. (238) [Abb.]: Abb. III. Prozentualer Anteil der kriegführenden Staaten an den Gesamtausgaben für den Krieg im Betrage von 293 Milliarden Mark. (238) [Abb.]: Abb. II. Die Kriegsausgaben der kriegführenden Staaten vom August 1914 bis zum 6. Februar 1917 auf den Kopf der Bevölkerung berechnet. (239) [Abb.]: Abb IV. Der Wert der Weltproduktion in einem Jahre an: 1. Weizen, 2. Reis, 3. Hafer, 4. Mais, 5. Roggen, 6. Stein- und Braunkohlen, 7. Baumwolle, 8. Kartoffeln, 9. Gerste, 10. Erzen, 11. Edelmetallen, der zusammen 90 615 Millionen Mark beträgt, sowie 12. der Edelmetallgewinnung seit 1493 (116 108 Millionen Mark) im Verhältnis zu den Gesamtausgaben für den Weltkrieg. (239) Motorboote im Kriegsdienst. (239) [Abb.]: Motorboote im Kriegsdienst. Ein Motorboot mit einem Torpedoboot auf der Streife. (240) Feldmarschalleutnant Alexander Szurmay. (240) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 141 (Heft 141) ([241]) [Abb.]: Deutscher Beobachtungsposten auf einem Kirchturm im Westen. ([241]) [Abb.]: Das Schlachtfeld von Soyécourt an der Somme. Französische Schützengräben und Granattrichter in allen Grössen; links schlagen deutsche Granaten ein. (242) [3 Abb.]: Bilder aus dem von den Deutschen freiwillig geräumten Gebiete zwischen Bapaume und Peronne. (1) Ansicht der Dorfstrasse von Le Transloy. (2)Ein Teil der Strasse Bapaume-Le Transloy-Peronne. (3)Ein französisches Dorf im Sommegebiet, das dauernd unter englischem Artilleriefeuer lag. (243) [Abb.]: Das Kampfgebiet an der Somme und Ancre aus der Vogelschau. (244 - 245) [Abb.]: Deutscher Motorradfahrer auf einer Erkundungsfahrt im Westen. (246) [Abb.]: Englisches Geschütz wird durch den vom Regen aufgeweichten und von unzähligen Granaten durchwühlten Boden an der Westfront in Stellung gebracht. ([247]) [3 Abb.]: (1)Korvettenkapitän Konrad Albrecht, Führer eines Teils der deutschen Torpedobootstreitkräfte, die in der Nacht vom 25. zum 26. Februar bis über die Linie Dover-Calais und in die Themsemündung vordrangen. (2)Kapitänleutnant Hans Walter, der für die Versenkung des französischen Linienschiffes "Suffren" den Orden Pour le Mérite erhielt. (3)Oberleutnant z. S. Otto Steinbrinck, einer der erfolgreichsten deutschen u=Bootkommandanten, der das Ritterkreuz des Hohenzollerischen Hausordens mit Schwertern und den Orden Pour le Mérite erhielt. (248) Illustrierte Kriegsberichte. (248) Eine U=Bootfalle. (248) [Abb.]: Deutsches Torpedoboot im Kampf mit englischen Zerstörern bei bewegter See. ( - ) [Abb.]: Deutsches Tauchboot im Kampf mit einem als U=Bootfalle eingerichteten englischen Tankdampfer vor dem Bristolkanal. ([249]) [Abb.]: Doppelmotoriger französischer Caudron, im Luftkampf abgeschossen. (250) Die Luftwaffe. (250) Das "Schlosskasino" bei Francs=Fossés. (251) [Abb.]: Ballonaufstiegplatz bei Verdun. (251) [Abb.]: Lager "Schlosskasino" der Fernsprechabteilung einer Reservedivision bei Francs=Toffés in den Argonnen. ([252 - 253]) [2 Abb.]:(1) Dromedar=Proviantkolonne in Deutsch=Ostafrika. (2)Militär=Kraftwagenkolonne in Deutsch=Ostafrika. (254) Die Kämpfe am Kilimandscharo im März 1916. (254) [Abb.]: Erkundungsabteilung der 13. Kompanie der deutsch=ostafrikanischen Schutztruppe bei einer Aufklärungsfahrt in der Gegend von Mahenge. (255) [3 Abb.]:(1) Schausch (eingeborener Unteroffizier) von der Schutztruppe in Deutsch=Ostafrika (vom Stamm der Manyema), der sich durch hervorragende Tapferkeit auszeichnete. (2)Sol (eingeborener Feldwebel) von der Schutztruppe in Deutsch=Ostafrika (vom Stamm der Sudanesen) mit dem Militärehrenzeichen für Tapferkeit am schwarzweissen Bande. (3)Die Stationsquelle in Kilimatinde in Deutsch=Ostafrika. (256) [Abb.]: Die nach stärkerem Artillerie= und Minenwerferfeuer bei Kostanjevica vorbrechenden Italiener werden von den k. u. k. Truppen mit Handgranaten und Bajonetten zurückgeworfen. ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 142 (Heft 142) ([257]) [Abb.]: Erkletterung einer Felswand im Hochgebirge an der Südwestfront. ([257]) [Abb.]: Unterstände österreichisch=ungarischer Truppen auf dem Krn. (258) [2 Abb.]: (1)In 1600 Meter Höhe liegende Fassungstelle in Tirol.(2)Österreichisch=ungarische Kolonne mit Vorräten im Aufstieg zu einer 2500 Meter hoch liegenden Lebensmittelfassungstelle an der italienischen Front. (259) [Abb.]: Vom österreichisch=ungarischen Truppen erobertes italienisches Riesenschiffsgeschütz im verschneiten Wald. (260) [Abb.] Österreichisch=ungarisches Wachtkommando auf dem Tonale. ([261]) [2 Abb.]: (1) Vizeadmiral v. Kailer, der neue österreichisch=ungarische Marineminister. (2)Gepanzertes österreichisch=ungarisches Küstenfahrzeug. (262) [Abb.]: Linienschiffsleutnant Franz Mikulezky, der Chef des österreichisch=ungarischen Seeflugwesens. (263) Illustrierte Kriegsberichte. (263) Kriegsentschädigungen. (263) (Abb.]: Rastende Lebensmittel= und Munitionskolonne auf dem Balkankriegschauplatz. Im Hintergrunde eine Haubitzenbatterie in Feuerstellung. (263) [3 Abb.]: (1)Russische Überläufer. (2)Deutsche Offizierpatrouille auf Schneeschuhen mit Vorspann bei der Postenrevision. (3)Deutsche Husarenabteilung setzt bei Sdruga in Mazedonien über die Dvina. (264) [Abb.]: Ein Annäherungsversuch russischer Infanterie auf dem vereisten Sankt=Georgs=Arm der Donau wird von den Bulgarischen Posten zurückgewiesen. ([269]) [Abb.]: Die vielumstrittene Höhe Mesticanesti in den Waldkarpathen. (266) Giftgase als Kampfmittel. I. (266) [Abb.]: Deutsche Artillerie auf dem Vormarsch in dem zerklüfteten Vereczker Waldgebirge. (267) [3 Abb.]: (1)Grossfürst Michael Alexandrowitsch, der Bruder des Zaren, zu dessen Gunsten der Zar abdankte, war anfänglich für die Regentschaft in Aussicht genommen. (2)Der entthronte Kaiser und Selbstherrscher aller Reussen Zar Nikolaus II. (3)Grossfürst Nikolai Nikolajewitsch. Vom Zaren vor der Abdankung zum Oberbefehlshaber der russischen Armee ernannt. (268) [3 Abb.]: (1)Michael Rodzianko, Präsident der Duma und Vorsitzender des revolutionären Vollziehungsausschusses. (2)George W. Buchanan, britischer Botschafter in Petersburg. (3)Miljukow, der neue russische Minister des Auswärtigen. (268) [Abb.]: Eroberung des Grenzkammes des 1340 Meter hohen Magyaros in den ostsiebenbürgischen Karpathen durch galizische Infanterie= und ungarische Landwehrregimenter sowie Teile eines deutschen Regiments. ([270]) [Abb.]: Begrüssung der in Gent angekommenen Hilfsdienstpflichtigen durch eine Ansprache des Rittmeisters Schnitzler. (270) Charakterköpfe der Welkriegsbühne. (270) [Abb.]: Anmeldung der Hilfsdienstpflichtigen in Gent bei Rittmeister Schnitzler und Leutnant Davidts in der Schreibstube Abteilung II b. (271) Der vaterländische Hilfsdienst. (271) [Abb.]: Die nach Gent gekommenen Hilfsdienstpflichtigen werden den einzelnen Arbeitstellen zugeteilt. (271) [Abb.]: Der zur Einführung bestimmte neue schweizerische Stahlhelm. (272) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 143 (Heft 143) ([273]) [Abb.]: Angriff eines deutschen Stosstrupps mit Handgranaten und Flammenwerfer auf einen englischen Trichtergraben bei Sailly=Saillisel nördlich vom St. Pierre=Vaastwalde. ([273]) [3 Abb.]: Bilder aus dem von den Deutschen freiwillig geräumten Gebiet im Westen. (1)Blick auf die Kathedrale von Noyon vom Rathausturm aus. (2)Malerische Straße in Noyon, im Hintergrunde die Kathedrale. (3)Die von den Franzosen zerschossene katholische Kirche in Roye. (274) [Abb.]: Wie es auf dem von den Deutschen im Westen geräumten Geländestreifen aussah. (275) [Abb.]: Karte des von den Deutschen geräumten Gebietes im Westen. (276) [Abb.]: Wegnahme eines französischen Bagagetransportes. ([277]) [2 Abb.]: (1)Im Frühjahrschlamm an der Ancrefront. (2)Eroberte französische Gräben auf der Höhe 304 bei Verdun. (278) Illustrierte Kriegsberichte. (279) Aus meinem Tiroler Kriegstagebuch. (279) [Abb.]: Ribot, französischer Minister des Äussern und Vorsitzender des Ministeriums (279) [4 Abb.]: (1)Vizefeldwebel Friedrich Manschott, einer der erfolgreichsten deutschen Kampfflieger, ist im Luftkampf gefallen. Er hat in drei Monaten acht Flugzeuge und drei Fesselballone vernichtet. Noch an seinem Todestag schoss er einen feindlichen Fesselballon ab. (2)Kapitänleutnant Morath, Kommandant des deutschen Unterseebootes, durch dessen Torpedoschiffe das 18.400 Tonnen verdrängende französische Linienschiff "Danton" am 19. März 1917 im westlichen Mittelmeer versenkt wurde. (3)Prinz Friedrich Karl von Preussen, der Zweite Sohn des Prinzen Friedrich Leopold, eines Vetters des Deutschen Kaisers, wurde im Luftkampf zwischen Arras und Peronne abgeschossen und geriet, schwer verwundet, in englische Gefangenschaft, wo er an den Folgen einer Operation starb. (4) Die neueren Typen der amerikanischen Linienschiffe und Panzerkreuzer. 1. Oklahoma und Nevada. 2. L. Michigan und South Carolina. 3. L. Delaware und North Dakota. 4. L. Texas und New York. 5. L. Arizona und Pennsylvania. 6. L. Florida und Utah. 7. L. Missouri, Maine und Ohio. 8. L. Vermont, Minnesota, New Hampshire, Louisiana, Kansas und Connecticut. 9. L. Vigrinia, Georgia, Nebraska, New Jersey und Rhode Island. 10. L. Alabama, Illinois und Wisconsin. 11. L. Kentucky und Hearfarge. 12. L. Arkansas und Wyoming. 13. P.=K. Montana, North Carolina, Washington und Tennessee. 14. P.=K. Constitution, Constellation, Alliance und Congress. 15. P.=K. South Dakota, San Diego, West=Virginia, Colorado, Maryland und Pittsburgh. 16. P.=K. St. Louis, Milwaukee und Charlestown. (280) [Abb.]: Österreichisch=ungarische Verwundetensammelstelle in einem eroberten italienischen Ort. ( - ) [Abb.]: Vernichtung des durch Torpedoboote und Patrouillenschiffe gesicherten französischen Linienschiffes "Danton" durch zwei Torpedoschüsse eines deutschen Tauchbootes am 19. März 1917 im westlichen Mittelmeer. ([281]) Giftgase als Kampfmittel. II. (282) S. M. Schiff "Szamos" und sein tapferer Kommandant. (283) [2 Abb.]: (1)Eduard Kankovsky, Kommandant des österreichisch=ungarischen Donaumonitors S. M. Schiff "Szamos", der für seine kühnen Leistungen in den Kämpfen an der unteren Donau das Eiserne Kreuz und den Eisernen Kronenorden erhielt. (2)S. M. Schiff "Szamos", dessen Beschädigungen im Dock ausgebessert werden. (283) Erstürmung der Höhen von Tameczysko bei Grybow durch die Bayern. (283) Die Sicherung marschierender und ruhender Truppen im Kriege. (284) [Abb.]: Die Ruinen der Zuckerfabrik in Przeworsk bei Jaroslau, die die Russen am Tage ihres Rückzugs in Brand setzten. (284) [Abb.]: Erstürmung des Taeczyskoberges bei Grybow durch das 3. bayrische Infanterieregiment. ([285]) [2 Abb.]: Die Sicherung marschierender und ruhender Truppen. (1)Die Marschsicherung eines den Vortrupp bildenden Bataillons. Der Aufstand der aufklärenden Kavalleriespitze ist beliebig, ebenso der der Kavallerievorhut von der Infanteriespitze. Die Entfernung der Infanteriespitze von der Spitzenkompanie beträgt 400 bis 500 Meter, von der Spitzenkompanie bis zum Vortrupp ebensoviel. Dazwischen gehen Verbindungsleute oder =rotten in Ruf= und Sichtweite zu beiden Seiten des Weges. (2)Biwak eines Bataillons. Bei sehr schlechtem Wetter wird das Lederzeug mit in die Zelte genommen. Beim Alarm eilt jede Kompanie auf ihren Alarmplatz, schnallt um und tritt zugweise an die Gewehre. (286) [2 Abb.]: Die Sicherung marschierender und ruhender Truppen. (1) Ortsunterkunft eines Detachements. In dem Dorfteil, der dem Feinde zugekehrt ist, liegt das 1. Bataillon und die Kavallerie, in der Mitte das 2. Bataillon und ein Teil der Artillerie, in der vom Feinde abgekehrten Seite das 3. Bataillon und der Rest der Artillerie sowie die Bagagae. Zeichenerklärung:A.W.1 Aussenwache 1, Quartier des Ortskommandanten, Innenwache, Regimentstab und Artillerieabteilungstab, Ortskrankenstube, Telegraph. (2)Vorpostenaufstellung im Gelände. Die Posten sind in Wirklichkeit nicht sichtbar, sondern befinden sich in voller Deckung. Zeichenerklärung: Aussenwach, U.P. Unteroffizierposten, F.W. Feldwache, St.P. stehende Patrouille, V.P. vorgeschobener Posten, Beobachtungsposten, Richtung nach dem Feinde. (287) Angriff eines deutschen Stosstrupps mit Handgranaten und Flammenwerfer auf einen englischen Trichtergraben bei Sailly=Saillisel. (288) [Abb.]: Gefreiter eines sächsischen Sturmtrupps. (288) [Abb.]: Aus den Strassenkämpfen der russischen Revolution. Vor dem kaiserlichen Winterpalast in Petersburg. ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 144 (Heft 144) ([289]) [2 Abb.]: Russische Generale des alten Regimes, von denen sich Ewerth mit Russki und Alexejew (siehe Abbildung Band III, Seite 304) der Revolution anschloss, während Iwanow dem Zaren treu blieb. (1)General Ewerth. (2)General Iwanow. ([289]) [4 Abb.]: Die Führer der russischen Revolution. (1)Gutschkow, Landesverteitigungsminister. (2)Tscheidse, der Führer der Sozialisten. (4)Kerenski, Justizminister. (4)Fürst Lwow, Ministerpräsident. ([289]) [Abb.]: Von der russischen Revolution. Brotverteilung durch eine der in den Stadt= und Landbezirken eingesetzten Brotkommissionen. (290) [Abb.]: Stellung im Sumpfgelände der Ostfront. (291) [Abb.]: Karte zum deutschen Erfolg an der Schtschara (292) [Abb.]: Österreichisch=ungarische Minenwerferstellung. (292) [Abb.]: Deutscher Vorstoss an der Beresina. ([293]) [Abb.]: Österreichisch=ungarischer Flammenwerfer. (294) Illustrierte Kriegsberichte. (294) Die Verpflegung unseres Feldheeres. I (294) [Abb.]: Russische Militärtransporte auf dem Bahnhof Radziwilow werden durch Bombenabwürfe deutscher und österreichisch=ungarischer Flieger zerstört. ([295]) [2 Abb.]: (1)Lagernde türkische Division im Taurus in Kleinasien. (2)Ein Lager der arabischen Kamelreitertruppe am Sinai. (296) [Abb.]: Türkische Truppen auf dem Marsche durch Anatolien. ([297]) [Abb.]: Musterhaft ausgebaute Stellungen der österreichisch=ungarischen Isonzoarmee auf der Karsthochfläche. (298) Ein U=Boot im Kampf. (298) Die zweite Kreuzerfahrt der "Möwe". (299) [Abb.]: Italienische Gefangene werden hinter die Front geführt. (299) [Abb.]: Versenkung eines russischen Transportdampfers im Schwarzen Meer mittels Torpedos durch den türkischen Panzerkreuzer"Javus Sultan Selim". ([300 - 301]) [2 Abb.]: Von der erfolgreichen zweiten Fahrt des deutschen Hilfskreuzers "Möwe". (1)Ein feindliches Handelschiff wird durch das Megaphon angerufen. (2)Die Mannschaft eines versenkten englischen Schiffes wird an Bord genommen. (302) [2 Abb.]: (1) Die zahlreichen Gefangenen an Bord der "Möwe". (2) Von der erfolgreichen zweiten Fahrt des deutschen Hilfskreuzers "Möwe". Burggraf und Graf zu Dohna=Schlodien hält nach glücklich vollbrachter Kreuzerfahrt im Heimathafen eine Ansprache an seine Mannschaft. (303) Wie sich die Deutschen auf feindliche Flugzeuge einschiessen. (303) [Abb.]: Wie sich die Deutschen auf feindliche Flugzeuge einschiessen. (304) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 145 (Heft 145) ([305]) [Abb.]: Deutscher Horchposten mit Schalltrichter in einem Granatloch auf dem westlichen Kriegschauplatz. ([305]) [Abb.]: Bei Peronne an der Somme gefangene Franzosen und Engländer. (306) [3 Abb.]: (1)General v. Hülsen, der Führer einer Gefechtsabteilung in der Champagne. (2)Deutscher Sturmtrupp baut einen frisch besetzten Minentrichter zur Verteidigung aus. (3)Der Zug der bei Ripont in der Champagne gefangenen Franzosen. (307) [Abb.]: Der Platz vor dem Rathaus in St. Quentin. (308) [Abb.]: Deutsche Maschinengewehre im Kampf um eine Ortschaft. ([309]) [2 Abb.]: (1)Die stehen gebliebenen Überreste des Dorfes Boursies in dem geräumten Gebiet zwischen Arras und St. Quentin. (2)In den Trümmern des vernichteten Dorfes Boursies. (310) [Abb.]: Deutsche Fliegeraufnahme aus dem geräumten Gebiet im Westen. Die Strasse Roye-Lancourt, die durch Sprengungen derart unterbrochen ist, dass sie nicht mehr befahren werden kann. Vor dem Trichter in der Mitte des Bildes sieht man drei französische Kraftwagen, die infolge der Sprengungen nicht weiterkommen. (311) Illustrierte Kriegsberichte. (311) Die Verpflegung unseres Feldheeres. II. (311) [3 Abb.]: (2)Zwei deutsche Kampfflieger als Ritter des Ordens Pour le Mérite. (1)Leutnant d. R. Werner Voss. (2)Rittmeister Manfred Freiherr v. Richthofen. (2) Kapitänleutnant Felix Graf v. Luckner, Kommandant des deutschen Kaperschiffes "Seeadler". (312) [Abb.]: Beschiessung von Dünkirchen durch deutsche Torpedoboote in der Nacht vom 25. zum 26. März 1917. ( - ) [Abb.]: Gefecht deutscher Torpedoboote mit englischen Zerstörern am 18. März 1917, wobei die Zerstörer "Paragon" und "Llewellyn" vernichtet wurden. ([313]) [Abb.]: Eine der letzten entscheidenden Sitzungen des amerikanischen Kabinetts vor der Erklärung des Kriegszustandes mit Deutschland. Von links nach rechts: Präsident Wilson, Finanzminister G. Mc Adoo, Justizminiser Thomas W. Gregory, Marinenminister Josephus Daniels, Landwirtschaftsminister D. F. Houston, Minister der öffentlichen Arbeiten William Wilson. - Vordere Reihe: Staatssekretär des Auswärtigen R. Lansing, Kriegsminister Newton D. Baker, Generalpostmeister Albert S. Burleson, Minister des Innern Franklin K. Lane, Handelsminister W. C. Redfield. (314) Monastir und Saloniki. (315) [Abb.]: Infanteristen von der als Freiwilligenkorps nach dem Kriegschauplatz in Frankreich abgegangenen amerikanischen Maschinengewehrabteilung. (315) [2 Abb.]: (1)Zu den Kämpfen vor Monastir. Sächsische Jäger im Feuer. (2)Zu den Kämpfen vor Monastir. Vorgehende bulgarische Schützenlinien. (316) [Abb.]: Abweisung eines französischen Sturmangriffs auf die deutschen Stellungen an den Ufern des Prespasees. ([317]) [2 Abb.]: (1)Füllen eines deutschen Fesselballons. (2)Fertig gefüllter deutscher Fesselballon. (318) Unsere modernsten Soldaten. (319) [Abb.]: Auf der Verladerampe beim Umzug einer Fliegerabteilung (319) [Abb.]: Offiziersunterstand eines deutschen Fliegerabwehrzuges an der Aisne. (320) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 146 (Heft 146) ([321]) [Abb.]: Deutsche Artillerie auf dem Vormarsche in den verschneiten Karpathen. ([321]) [Abb.]: Fahrbare und zusammenlegbare österreichisch=ungarische Beobachtungstelle mit Telephon (322) [Abb.]: Kartenskizze zu dem Artikel "Der Sieg von Toboly", (322) [Abb.]: Vogelschauansicht der Gegend am Brückenkopf von Toboly am Stockod. (323) [2 Abb.]: (1)Letschitzky, russischer General, erhielt das Kommando an der rumänischen Front, das er jedoch bald wieder abgeben musste. (2)Aus den Kämpfen in Rumänien. Österreichisch=ungarische Gebirgskanone in Feuerstellung (324) [Abb.]: Entwicklung österreichisch=ungarischer Schützenregimenter unter Führung des Generals der Kavallerie Freiherrn v. Hauer zum Sturmangriff auf den Brückenkopf von Toboly am Stochod am Morgen des 3. April 1917. Rechts im Vordergrunde die liegende Batteriebedienungsmannschaft. ([325]) [Abb.]: General Tülff v. Tschepe und Weidenbach, der Leiter der deutschen Militärverwaltung in Rumänien. (326) Illustrierte Kriegsberichte. (326) Der Sieg von Toboly. (326) [2 Abb.]: (1)Kamele im Dienste des Roten Halbmonds im Sandsturm in der Wüste. (2)Auf einem Verbandplatz in der Wüste. Die neu angekommenen Verwundeten werden von den türkischen Ärzten in Behandlung genommen. (327) [2Abb.]: (1)Soldat der k. u. k. berittenen Marine auf dem Kriegschauplatz an der adriatischen Küste. (2) Karst und Adria, die südlichste Frontspitze auf dem österreichisch=ungarisch=italienischen Kriegschauplatz. (328) [Abb.]: Der Sieg von Toboly. Eindringen deutscher Sturmbataillone in die "Tobolylöcher", die völlig verwahrlosten russischen Unterstände am Stochodbrückenkopf ( - ) [Abb.]: Hungerrevolte in Mailand. Berittene treiben die nach Brot und Frieden schreiende Menge auseinander. ([329]) [2 Abb.]: (1)Leutnant z. S. d. R. Conrad Sörensen, Kommandant des Hilfsdampfers "Marie", der Anfang 1916 aus einem deutschen Hafen auslief und allen feindlichen Nachstellungen zum Trotz grosse Mengen Kriegsmaterial in der Sudibucht in Deutsch=Ostafrika ablieferte. Mit dem entleerten Schiff gelang ihm dann der Durchbruch nach Niederländisch=Indien, von wo aus er später mittels eines Segelbootes Manila auf den Philippinen erreichte. (2)Oberleutnant z. S. d. R. Carl Christiansen, dem es glückte, im Februar 1915 sein mit Munition und anderem Kriegsmaterial für die Schutztruppe in Deutsch=Ostafrika beladenes Schiff durch die Kette der englischen Bewachungsfahrzeuge in der Nordsee und den atlantischen Gewässern sowie an der afrikanischen Küste zu führen, wodurch die Widerstandsfähigkeit der sich heldenmütig verteidigenden Schutztruppe gekräftigt wurde. (330) Unter deutscher Flagge nach Ostafrika. (330) [3 Abb.]: (1)Jkoma in Deutsch=Ostafrika. Der Fluss Grunesti. (2)Jtilima in Deutsch=Ostafrika. Ansicht der Steppenlandschaft. (3)Blick auf den goldhaltigen Kitengeraberg in Deutsch=Ostafrika. (331) Rumänische Treibminen. (332) [Abb.]: Rumänische Treibminen. (332) [Abb.]: Die Furcht vor den deutschen U=Booten. Eine Reihe von Transportschiffen der Verbandsmächte wird von Zerstörern geleitet. ([333]) Das Schutzgeleit von Handelschiffen. (334) [Abb.]: Prinz Zia Eddin Effendi (1), der älteste Sohn des Sultans, der den vom Sultan dem Deutschen Kaiser verliehenen Ehrensäbel überbrachte, bei seinem Aufenthalt in Berlin. In seinem Gefolge befinden sich Generalleutnant Zekki Pascha (2), Tewsik Bei (3), erster Kammerherr und Oberhofmarschall, und Salib Pascha (4), Generaladjudant. (334) Die der Person Seiner Majestät des Deutschen Kaisers zugeteilten Offiziere der mit dem deutschen Heere verbündeten Armeen. (334) [Abb.]: K. u. K. Generalmajor Alois Ritter Klepsch Kloth v. Roben. (335) Strategischer Rückzug. (335) [2 Abb.]: (1)Der bulgarische Militärbevollmächtigte und Flügeladjutant Oberst Gantschew. (2)Zekki Pascha, Generalleutnant und Generaladjutant. (335) [Abb.]: Denkmalsenthüllung auf dem Heldenfriedhof Viéville=sous=les=Cótes, auf dem über 1000 Gefallene ruhen. (336) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 147 (Heft 147) ([337]) [2 Abb.]: (1)Generalleutnant v. Moser. (2)Generalleutnant v. Hofacker. Zwei verdienstvolle württembergische Heerführer, erhielten den Orden Pour le Mérite. Die von ihnen geführten tapferen Truppen hatten sich in der Schlacht bei Arras wiederum ausgezeichnet geschlagen und den Engländern keinen Fussbreit Boden überlassen. ([337]) [Abb.]: Karte zu der Schlacht bei Arras. (338) [Abb.]:Vorgeschobene Stellung der deutschen Linie an der Strasse Arras=Cambrai. (338) [Abb.]: Der vollständig zusammengeschossene Ort Givenchy nördlich von Arras. (339) [2 Abb.]: (1)Ein deutscher Sturmtrupp erhält Anweisungen vor dem Angriff im Aprilschnee an der Westfront. (2)Deutscher Sturmtrupp bei der Überwindung von Drahthindernissen im Aprilschnee an der Westfront. (340) [Abb.]: Ein im Gebiet südlich von der Scarpe bei Monchy angesetzter englischer Reiterangriff bricht im deutschen Feuer verlustreich zusammen. ([341]) [3 Abb]:(1) Karte zu der Schlacht an der Aisne. (2)Wie sich die Franzosen den Angriff an der Aisne dachten. (3)Karte zu der französischen Offensive in der Champagne. (342) [2 Abb.]:(1) Schloss in Cravonne. (2)Eine stark ausgebaute vorgeschobene Stellung bei Cravonne. (343) [Abb.]:Einer der erbeuteten englischen Tanks (Panzerwagen), die, von der deutschen Artillerie getroffen, bei den feindlichen Durchbruchsversuchen kläglich versagten. (344) [Abb.]: Nach vorn zum Schanzen. ( - ) [6 Abb.]: Durch englisches Artilleriefeuer angerichtete Zerstörungen in der nordfranzösischen Stadt St. Quentin. (1)Ein beliebtes Ziel der englischen Artillerie. Eine Granate schlägt in das Dach der Kathedrale. (2)Durch englisches Artilleriefeuer in Trümmer gelegte Häuser am Dufourplatz. (3)Ein beschädigter Teil der Kathedrale. (4)Der linke Flügel des Justizpalastes. (5)Häuserruinen der Rue de Paris. (6)Austellungsraum in dem völlig verwüsteten Warenhaus Galerie Nouvelle. ([345]) [Abb.]: Aufgefundene Reste von englischen Brandbomben, die bei dem barbarischen englischen Fliegerangriff auf die offene Stadt Freiburg i. Br. am 14. April 1917 abgeworfen wurden (346) Illustrierte Kriegsberichte. (346) Auf Patrouille. (346) [5 Abb.]: (1)Kampfflieger Oberleutnant Hans Berr, Ritter des Ordens Pour le Mérite, stiess während eines Luftkampfes mit dem Flugzeug eines Kameraden zusammen und stürzte tödlich ab. Er hat neun feindliche Flugzeuge und einen Fesselballon abgeschossen. (2)Kampflieger Offizierstellvertreter Reimann, Ritter des Eisernen Kreuzes erster Klasse, der in kurzer Zeit fünf feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht hatte, fand den Heldentod im Luftkampf. (3)Oberstleutnant Thomsen, Chef des Generalstabes der Luftstreitkräfte, erhielt am 8. April 1917 den Orden Pour le Mérite. (4)Kampfflieger Leutnant Hans Müller, hat bis Mitte April 1917 acht feindliche Flugzeuge und sieben Fesselballone vernichtet. (5)Kampfflieger Leutnant d. R. Boehme, hat bis Mitte April 1917 zwölf Gegner im Luftkampf bezwungen. (347) Volltreffer eines deutschen Flugzeuges in die Transportmannschaft eines englischen Schiffsgeschützes. (348 - 349) [Abb.]: Volltreffer eines deutschen Flugzeuges in die Transportmannschaft eines schweren englischen Schiffsgeschützes in der Gegend vom Gommecourt am 23. März 1917. Das Geschützrohr ist mit einem Stoffüberzug versehen. (348 - 349) Der Schipperdienst. (348 - 349) [Abb.]: Deutsche Soldaten bei Schanzenarbeiten auf dem östlichen Kriegschauplatz. (350) Die Abendmeldung. (350) [Abb.]: Beim Bau von Unterständen in dem Felsgebirge an der Front bei Doiran. (351) General der Infanterie Rudolf Stoeger=Steiner v. Steinstätten, der neue österreichisch=ungarische Kriegsminister. (352) [Abb.]: General der Infanterie Rudolf Stoeger=Steiner v. Steinstätten, der nach dem Rücktritt des Freiherrn v. Krobatin (siehe Abbildung Bad I Seite 3) zum k. u. k. Kriegsminister ernannt wurde. (352) Die Rüstungslieferungen der Vereinigten Staaten an den Vierverband. (352) [Abb.]: Reitergefecht im Diala, einem Nebenfluss des Tigris. Im Hintergrund die flachen Berge des Djebel Hamrin. ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 148 (Heft 148) ([353]) [Abb.]: Österreichisch=ungarische Sturmtruppen mit Stahlhelmen beziehen ihre Stellungen an der Südtiroler Kampffront. ([353]) [Abb.]: Telephon in einem von österreichisch=ungarischen Sappeuren besetzten Sprengtrichter. (354) [Abb.]: Einem durch Rauchgase verunglückten österreichisch=ungarischen Sappeur wird Sauerstoff zur Wiederbelebung zugeführt. (355) [Abb.]: Rumänische Bauern liefern ihre Getreide an die Mühle eines deutschen Proviantamtes in Bukarest ab (356) [Abb.]: Im russischen Sumpfgebiet auffahrende deutsche Artillerie ([357]) [Abb.]: Mit Lebensmittel beladene Kamel kommen in einem deutschen Feldlager hinter der türkischen Irakfront an. (358) Illustrierte Kriegsberichte. (358) Der Stellungswechsel im Westen. (358) [11 Abb.]: (1)Josephus Daniels, der amerikanische Marineminister. (2)Der frühere amerikanische Staatssekretär des Auswärtigen William J. Bryan. (3)Der Chef des amerikanischen Admiralität, Admiral William S. Berson. (4)Der amerikanische Staatssekretär des Auswärtigen R. Lansing. (5)Der frühere spanische Ministerpräsident Maura. (6)Graf Romanones, der zurückgetretene spanische Ministerpräsident. (7)General Aguilera, der neue spanische Kriegsminister. (8)General Hugh Scott, der Chef des amerikanischen Generalstabs. (9)Roosevelt, der frühere Präsident der Vereinigten Staaten. (10)Affonso Costa, der neue portugiesische Ministerpräsident. (11)Knudsen, norwegischer Ministerpräsident. (359) [2 Abb.]: (1)Österreichisch=ungarische Sappeure erwarten auf der Karsthochfläche Befehle. (2)Österreichisch=ungarische Hundebatterie der Isonzoarmee auzf der Karsthochfläche. (360) [Abb.]: Eroberung der Hohen Schneid durch österreichisch=ungarische Truppen. ([361]) Die russische Sommeroffensive. (362) [Abb.]: Deutsche Soldaten beim Baden im Wardar in Mazedonien. (362) [2 Abb.]: (1)Korvettenkapitän Gautier, der mit leichten deutschen Seestreitkräften in der Nacht vom 20. zum 21. April 1917 in den östlichen Kanal und gegen die Themsenmündung vorstiess und die Festungen Dover und Calais auf nahe Entfernungen mit insgesamt 650 Schuss wirkungsvoll unter Feuer nahm. (2)Scharfschiessen eines grossen deutschen Panzerkreuzers. (363) [Abb.]: Ein deutsches Marineluftschiff unter Führung des Kommandanten Kapitänleutnant Koch bringt am 23. April 1917 siebzig Seemeilen von Hornsriff in der Nordsee die mit Grubenholz nach Westhartlepool beladene norwegische Bark "Royal" auf und lässt sie durch ein Prisenkommando unter Befehl des Obersteuermannsmaats Fegert mit drei Matrosen des Luftschiffes in einen deutschen Hafen einlaufen. ([364 - 365]) Aufbringen eines Seglers durch ein deutsches Marineluftschiff. (366) [6 Abb.]: Bei der Jagdstaffel des Rittmeisters Manfred Freiherrn v. Richthofen. (1)Kampfflieger Vizefeldwebel Sebastian Festner, der den berühmten englischen Flieger Robinson im Luftkampf zum Niedergehen hinter den deutschen Linien zwang und nach 12 Luftsiegen im Mai 1917 im Luftkampf fiel. (2)Kampfflieger Leutnant Lothar Freiherr v. Richthofen, der jüngere Bruder des Rittmeisters, kehrt von einem Fluge zurück. Bis zum 7. Mai 1917 hat er 20 Gegner zum Absturz gebracht. (3)Im Quartier des Rittmeisters v. Richthofen. An den Wänden Nummern und Abzeichen abgeschossener feindlicher Flugzeuge. Von der Decke herab hängt als Kronleuchter der Motor einesenglischen Flugzeuges. (4)Die starbereiten Flugzeuge der Jagstaffel, die bis zum 22. April 1917 einhundert feindliche Flugzeuge im Luftkampfe zum Niedergehen gezwungen hat. (5)Kampfflieger Leutnant Schäfer, der am 1. Mai 1917 seinen 24. und 25. Luftsieg errang. (6)Kampfflieger Leutnant Wolff, der am 1. Mai 1917 seinen 28. und 29. Gegner besiegte. ([367]) Jagdstaffel Richthofen. (368) [Abb.]: Oberst Freiherr v. Oldershausen, der neue Chef des Feldeisenbahnwesens. (368) Der neue Chef des Feldeisenbahnwesens. (368) [Abb.]: Bei Braye an der Aisnefront zum Gegenstoss vorgehende deutsche Sturmtruppen. ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 149 (Heft 149) ([369]) [Abb.]: In Erwartung eines feindlichen Angriffs im vordersten deutschen Graben. ([369]) [Abb.]: Kanadische Truppen bringen bei einem Angriff im Westen ihre Maschinengewehre in Stellung. (370) [2 Abb.]: (1) Gepanzerter Sappentopf für ein Maschinengewehr in der La=Folie=Stellung bei Vimy im Norden von Arras. (2)Deutsches Maschinengewehr in Feuerstellung während eines Gasangriffs. (371) [Abb.]: Aus der Schlacht bei Arras. Deutsche Sturmtruppen im Kampf mit englischen Panzerkraftwagen. (372 - 373) [Abb.]: Ein in der Schlacht an der Aisne erbeuteter, völlig in Trümmer geschossener französischer Panzerkraftwagen. (374) [6 Abb.]: Bilder von der Schlacht an der Aisne. (1)Strasse in einer unter feindlichem Feuer stehenden Ortschaft. (2)Die rauchenden Trümmer eines im Kampftraum liegenden Ortes (3)Mit Gasmaske und Stahlhelm versehener deutsche Meldereiter. (4)Deutsche Radfahrerpatrouille fährt durch eine zerstörte Ortschaft. (5)Im Kampfgebiet rastende deutsche Trainabteilung. (6)Deutsches Feldlazarett unmittelbar hinter der Kampflinie. ([375]) Zeitschriftenteil (376) Infanterieflieger. (376) [Abb.]: Gegen die feindlichen Gräben vorgehender deutscher Stosstrupp in der Champagne. (376) Sturm. (376) [Abb.]: Infanterieflieger im Westen, die der stürmenden Infanterie voranfliegen und mit Maschinengewehren die feindlichen Linien beschiessen. Im Mittelgrund des Bildes ein zusammengeschossener englischer Panzerkraftwagen. ([377]) [Abb.]: Ansicht einer Strasse von Reims. Die zerschossenen Häuser waren früher Hotels. (378) Pferdeschwemme bei Vaux=les=Mouron im Aisnetal. (378) [2 Abb.]: (1)Feindlicher Farman=Doppeldecker wird im Luftkampfe brennend zum Absturz gebracht. (2)Kampfflieger Leutnant v. Bertrab, der in seinem ersten siegreichen Luftgefecht am 6. April 1917 vier englische Flugzeuge zum Absturz brachte. (379) Major v. Olberg, der Leiter der Oberzensurstelle im deutschen Kriegspresseamt. (379) [Abb.]: Kampfflieger Leutnant Bernert, der bis zum 1. Mai 1917 22 Gegner abschoss, wurde mit dem Orden Pour le Mérite ausgezeichnet. (379) [Abb.]: Pferdeschwemme bei Baux=les=Mouron an der Aisne. ([380 - 381]) [Abb.]: Major v. Olberg, der Leiter der Oberzensurstelle im deutschen Kriegspresseamt in seinem Arbeitszimmer. (382) Das Leben unserer U=Bootmannschaften. (382) Brieftauben. (383) [Abb.]: Die Mannschaft eines gesunkenen Unterseebootes rettet sich mittels eines mit einer Sauerstoffpatrone versehenen Atmungsapparates, der zugleich als Schwimmweste dient. (383) [3 Abb.]: Die Brieftauben im deutschen Heeresdienst. Oberes Bild: Verbringen von Brieftauben zur Brieftaubenstation in die vordersten Stellungen. Zum Schutz gegem Gasangriffe wird ein Gasschutzkasten mitgeführt. -- Mittleres Bild: Bei einem drohenden Gasangriff werden die Brieftauben im Unterstand in den Gasschutzkasten gebracht. - Unteres Bild: Eine Meldung wird zur Beförderung durch Brieftauben aufgeschrieben. (384) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/17. Heft 150 (Heft 150) ([385]) [Abb.]: Rückkehr deutscher U=Boote aus dem Sperrgebiet (Passieren der ersten deutschen Vorpostenboote). ([385]) [Abb.]: Prinz Heinrich von Preussen (X) unterhält sich auf einer deutschen Wasserflugzeugstation mit einem zurückgekehrten Flieger. (386) [Abb.]: Vorstoss deutscher Seestreitkräfte gegen die englische Küste. (387) [Abb.]: Bayrische Funkerabteilung wechselt im serbischen Feuer in der Nähe der Stadt Prizrend in Mazedonien ihre Stellung. (388 - 389) [Abb.]: Luftige Wohnung eines bulgarischen Soldaten an der Front in Mazedonien. (390) Illustrierte Kriegsberichte. (390) Von der österreichisch=ungarischen Isonzoarmee. (390) [Abb.]: Schweres deutsches Marinegeschütz auf dem Wege zur Front in Mazedonien. (391) [2 Abb.]: (1)Kaiser und König Karl bei einem Besuch der Front im Wippachtal. (2)Feldmarschall Freiherr Conrad v. Hötzendorf beim k. u. k. 59. Infanterieregiment an der Front gegen Italien. ([392]) [Abb.]: Die wichtigsten Kriegsorden und =ehrenzeichen Deutschlands, Österreich=Ungarns, Bulgariens und der Türkei Tafel I. ( - ) [Abb.]: Artilleriekampf im Ortlergebiet. (393) Schweizerische Sappeure beim Bau einer Behelfsbrücke. (393) [2 Abb.]: (1)Ein englisch=indisches Lager in einem Palmenhain in Mesopotamien. (2)Versorgung englischer Truppen mit Wasser in Mesopotamien. (394) [Abb.]: Deutsche Stosstruppen dringen am Nordosthang des Coman in den Waldkarpathen in die russischen Stellungen und Unterstände ein (395) Die Kriegsbrücke bei Caineni. (395) [3 Abb.]: Bau einer Jochbrücke durch Pioniere der schweizerischen Armee. (1)Oberes Bild: Die Arbeitsbrücke muss infolge Steigens des Wassers gehoben werden. - (2)Mittleres Bild: Die Pionieroffiziere beim Rammbock. - (3)Unteres Bild: Die fertige Brücke. (396) Die Abwehrschlacht an der Aisne. (396) [Abb.]: Die Kriegsbrücke bei Caineni in Rumänien, von einer württembergischen Ersatz=Bahnkompanie in acht Tagen erbaut. (397) Die Kriegsorden und =ehrenzeichen Deutschlands. Österreich=Ungarns, Bulgariens und der Türkei. I. (398) [Abb.]: Deutsche Stosstruppen am Aisne=Oise=Kanal erwarten den Befehl zum Vorgehen. (399) [Einband]: (404) [Einband]: (405)