Die Sozialwissenschaften denken und beschreiben Gesellschaft und produzieren damit Wissen über soziale Ordnungen. Dieses Wissen spielt eine wichtige Rolle für die vielfältigen Ordnungen und Um-Ordnungen des Sozialen. In diesem Band werden Praktiken, Bilder und Semantiken untersucht, anhand derer sich Wissenschaftler, Politiker und andere Akteure in den USA, Großbritannien und Deutschland über den Aufbau von Gesellschaft verständigten. Die Beiträge geben auf diese Weise Aufschluss über den Umgang mit sozialer Differenz im 20. Jahrhundert.
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Koch skizziert die Entwicklung des europäischen Liberalismus im 19. und 20. Jahrhundert vor dem Hintergrund der sozialen Frage. Er führt den Nachweis, daß der Liberalismus sich stets um die soziale Frage bemüht hat. Sie war stets in seinen politischen Auffassungen vertreten; einbezogen in die Spannbreite eines Ordo-Liberalismus bis zum interventionistischen Sozialliberalismus. Die Zukunft des Liberalismus hängt davon ab, inweiweit es ihm gelingt ein neues klares soziales Profil zu gewinnen. (RG)
Fotiadis und Voss schildern die politische und sprachliche Situation im nordgriechischen Minderheitensprachraum über das gesamte 20. Jahrhundert: Ausführlich wird die Situation zu Beginn des 20. Jahrhunderts dargestellt, als der griechische und bulgarische Nationalismus die damals noch zum Osmanischen Reich gehörige Region zwischen Kastoria und Drama für sich beanspruchten und um die Loyalität der Bevölkerung kämpften. Auch für die Revivalbewegung der 1990er Jahre wird gefragt, welche Rolle sprachliche Zugehörigkeit bei der Ziehung ethnischer und nationaler Gruppengrenzen spielt. Der Band wird abgeschlossen durch die kommentierte Edition und deutsche Übersetzung zweier griechischer Propagandapamphlete im balkanslawischen Dialekt, der "Prophezeiung Alexanders des Großen" von 1907 und der "Proklamation des Hellenomakedonischen Komitees" von 1905.
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Im 20. Jahrhundert sieht sich die Philosophie radikal infrage gestellt. Sie muss ein neues Selbstverständnis entwickeln. Gerhard Gamm schreibt seine Geschichte der Philosophie im Zeitalter der Extreme entlang von vier großen Themenkomplexen: Das erste Kapitel beschäftigt sich mit dem Leben: das, was in uns nicht philosophiert (Unbewusstes, Leib, Angst), soll in den "Text der Philosophie" aufgenommen werden. Im zweiten Kapitel geht es um die spannungsreiche Auseinandersetzung mit Wissenschaft und Technik. Die "Wende zur Sprache" gilt schließlich drittens als das herausragende Kennzeichen der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Auch hier stehen die Zeichen auf Sturm. Zuletzt konfrontiert uns das vierte Kapitel mit dem Generalvorwurf, dass die Philosophie angesichts solch menschheitsvernichtender Akte der Barbarei wie Auschwitz versagt habe. Kann die Philosophie darauf Antworten finden?
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In 20th century Western societies, the question if human beings could "master" their sleep and sleeping time became increasingly relevant. Scientists from several fields set out to find the principles of basic body rhythms, debating about the effects of "cosmic forces," the influence of light and temperature, and the power of will and habits. To conduct their experiments, these researchers turned places like hospital rooms, caves, or bunkers into chronobiology laboratories. It is argued that the now dominant concept of a "clock" inside the body regulating the alternating phases of sleeping and waking was only one of various possible answers to the question of the how, why, and when of sleep. In the course of the 20th century, experts found very diverse, even contradictory explanations for diurnal rhythms, depending on the context they lived in and technologies they worked with. By conceptualizing experimental spaces not as neutral instances of verification, but as epistemically productive, it is pointed out that the science of sleep did not follow a linear path towards a biological truth called "body clocks" but contributed to the sometimes contingent "making" of scientific concepts that generated reliability only within a specific historical context.
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The democratic reforms and momentum, outlined in Part II of the series, paid off during both the 2020 Presidential and the 2021 Parliamentary elections. Maia Sandu, from the Party of Action and Solidarity (PAS), won the presidency in the November 2020 runoff election against Igor Dodon of the Party of Socialists. The following year, PAS […] The post IRI Marks 20 Years in Moldova: Part III appeared first on International Republican Institute.
Vor dem Hintergrund des rasanten ökonomischen Aufstiegs Chinas wird in der Politikwissenschaft die Fähigkeit autoritärer Regime zur Modernisierung eines Landes gerade intensiv diskutiert. Der vorliegende Band greift deshalb die Untersuchung des ökonomischen, sozialen und politischen Modernisierungspotentials von Militärdiktaturen neu auf. Dabei steht zum einen die Anwendung moderner Indizes, aber auch der breite globale Vergleich im Mittelpunkt der Untersuchung: Anhand von 19 Fallbeispielen des 20. Jahrhunderts werden historische wie auch zeitgenössische Militärregime auf ihre Maßnahmen und P
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Der Begriff Lebensraum wird heute nahezu ausschließlich mit der nationalsozialistischen Expansions- und Vernichtungspolitik assoziiert, er entwickelte sich jedoch bereits im Kontext kolonialer Eroberungen. Eine weltanschauliche Kontinuität anzunehmen liegt nahe. Eindrucksvoll zeigt Ulrike Jureit hingegen anhand eines breiten Spektrums räumlich-politischer Ordnungsentwürfe, dass sowohl Kontinuitäten als auch signifikate Brüche den Weg von der kolonialen Landnahme zur nationalsozialistischen Raumpolitik kennzeichneten. Der innovative Gehalt dieser Arbeit liegt in der Verschränkung von Theorie-, Akteurs- und Handlungsperspektiven unter Einbeziehung kartographischer Repräsentationen. Das Buch leistet einen bedeutenden Beitrag sowohl zur neueren Raumdiskussion in den Sozialwissenschaften als auch zur Geschichte des Nationalsozialismus. Ulrike Jureit, Dr. phil., Historikerin, seit 2000 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, 1997 Promotion an der Universität Hamburg, 1998 Post-Doktorandin an der Universität Bielefeld; 2000-2004 Leiterin der Ausstellung »Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944«. Forschungsschwerpunkte: Sozial- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Raum als politischer Ordnungsbegriff, Gewaltforschung, Biographie- und Lebenslaufforschung, Politische Kollektivität, Oral History, Generationenforschung, Erinnerungskultur und Gedächtnisforschung. Veröffentlichungen u.a.: Generationenforschung, Göttingen 2006; Gefühlte Opfer. Illusionen der Vergangenheitsbewältigung, Stuttgart 2010 (zus. mit Christian Schneider); Postsouveräne Territorialität. Die Europäische Union und ihr Raum, Hamburg 2015 (Hg., mit Nikola Tietze); Umkämpfte Räume. Raumbilder, Ordnungswille und Gewaltmobilisierung, Göttingen 2016 (Hg.).
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Die Soziologie des Geistes: Systematik und Praxis -- Die Frage der Rechtfertigung (am Beispiel der Theokratie). Das Boltanski-Thévenot-Modell und die Soziologie des Geistes -- Die Transserielle Konstellationsanalyse als soziologische Ergänzung zur Historisierung der Leitbegriffe des 20. Jahrhunderts -- Carlo Schmid und die Außenpolitik. Eine konstellationsanalytische Fallstudie -- Werner Jaegers transatlantische Paideia -- Stoisches Exil und unvollendete Synthese. Das Mythologem Japan bei Karl Löwith -- Intellektuelle Krisenbewältigungspraxis der Nachkriegsgesellschaft. Die epistemische Produktivität der "Krise" in Reinhart Kosellecks Studien zur Krise der Moderne -- Die Ordnung der Ordnungskrise. Die Konstellation Heidegger–Jünger–Schmitt zu Beginn der dreißiger Jahre -- "Welten" des Staates. Zur Systematik der Rechtfertigungsmuster von Staatlichkeit im 20. Jahrhundert -- Glossar zur Soziologie des Geistes
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"Der Umgang mit dem Eingeklemmtsein zwischen Deutschland und Russland gilt den ostmitteleuropäischen Staaten als zentrale außenpolitische Aufgabe. Das Jahr 1989 hat eine neue Antwort ermöglicht. 'Rückkehr nach Europa' hieß das Schlagwort, mit dem die Westorientierung eingeleitet wurde. Die Bilanz nach 20 Jahren fällt für Tschechien wie für die anderen Staaten der Region positiv aus: Sie sind als Mitglieder der NATO und der EU politisch und ökonomisch fest in den euroatlantischen Raum eingebunden. Dennoch ist seit einigen Jahren die Rede von der heiklen Zwischenlage wieder zu vernehmen." (Autorenreferat)
The mammalian radiation has corresponded with rapid changes in noncoding regions of the genome, but we lack a comprehensive understanding of regulatory evolution in mammals. Here, we track the evolution of promoters and enhancers active in liver across 20 mammalian species from six diverse orders by profiling genomic enrichment of H3K27 acetylation and H3K4 trimethylation. We report that rapid evolution of enhancers is a universal feature of mammalian genomes. Most of the recently evolved enhancers arise from ancestral DNA exaptation, rather than lineage-specific expansions of repeat elements. In contrast, almost all liver promoters are partially or fully conserved across these species. Our data further reveal that recently evolved enhancers can be associated with genes under positive selection, demonstrating the power of this approach for annotating regulatory adaptations in genomic sequences. These results provide important insight into the functional genetics underpinning mammalian regulatory evolution. ; We thank Stephen Watt, Frances Connor, the CRUK-CI Genomics and Bioinformatics cores, Biological Resources Unit (Matthew Clayton), Margaret Brown (West Yorkshire bat hospital), Julie E. Horvath (North Carolina Central University), and Chris Dillingham (University of Cardiff) for technical assistance; Matthieu Muffato for assistance with whole-genome alignments; Claudia Kutter, Gordon Brown, Christine Feig, and Christina Ernst for useful comments and discussions, and the EBI systems team for management of computational resources. This research was supported by Cancer Research UK (D.V., D.T.O.), the European Molecular Biology Laboratory (C.B., P.F.), the Wellcome Trust (WT095908) (P.F.) and (WT098051) (P.F., D.T.O.), the European Research Council, EMBO Young Investigator Programme (D.T.O.), the National Science Foundation (0744979) (T.J.P.), NIH (P40 OD010965, R01 OD010980, R37 MH060233) (A.J.J.) and MRC (U117588498) (J.M.A.T.). Cetacean samples were collected by the UK Cetacean Strandings Investigation Programme, funded by Defra and the Governments of Scotland and Wales. ; This is the final version. It originally appeared at http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0092867415000070.