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Der Beitrag untersucht philosophische Reflexionen des 20. Jahrhunderts zur Frage von Krieg und Gewalt vor dem Hintergrund der Frage nach der Gewaltlosigkeit. Unterschieden werden dabei zwei Typen pazifistischen Denkens: (1) ein Mittel-Pazifismus, der die Frage der Gewalt als (illegitimes) Mittel zur Erreichung eines friedvollen Miteinander ins Zentrum stellt, und (2) ein Ziel-Pazifismus, für den im Mittelpunkt die Frage nach Gestalt und Form des friedvollen Miteinander steht. Eingebettet in eine Tour d'horizon über die zentralen Schriftzeugnisse von B. Russell, M. Scheler, P. Nartop, W. Benjamin, E. Bloch, E. Tugendhat und anderen zeichnet der Autor nach, wie der Pazifismus als Reaktion auf den Ersten Weltkrieg vor allem als Antimilitarismus interpretiert und vertreten wird, während der Zweite Weltkrieg in einem Nuklearpazifismus endet. (ICG2)

Perfektes Aussehen und ewige Jugend, Intelligenz und Kreativität, Kraft und Konzentration. All diese Wünsche soll und will die Medizin heute erfüllen. Ob Anti-Aging, Schönheitschirurgie, Neuroenhancement oder Gendoping - neben ihrem klassisch-therapeutischen Auftrag folgt ärztliche Hilfe zunehmend auch dem Ziel der Wunscherfüllung. Ganz ohne Krankheitsbezug und Indikationsstellung, als Medizin für Gesunde. Nach einer philosophischen Untersuchung der Bedeutung von Wünschen und Bedürfnissen analysiert Tobias Eichinger die theoretischen Grundlagen wunscherfüllender Medizin. Er zeigt auf: Ärztliche Hilfe jenseits der Therapie kann zu erheblichen ethischen Problemen führen.