Nine eleven: ästhetische Verarbeitungen des 11. September 2001
In: Beiträge zur neueren Literaturgeschichte 255
225322 Ergebnisse
Sortierung:
In: Beiträge zur neueren Literaturgeschichte 255
In: Die Macht des Lokalen in einer Welt ohne Grenzen, S. 145-163
Der vorliegende Text ist Teil des Forschungsprojekts "India Travels: Transnational Public Cultures, Gender, and the Reconfiguration of Belonging" - eine Studie über die Entstehung von Öffentlichkeit im globalen Kreislauf von Bildern, Texten und Waren in New Delhi und der San Francisco Bay Area. Im Mittelpunkt steht die transnationale Produktion einer öffentlichen Kultur und die Frage der (Neu-) Gestaltung von Community und Identität. Die Mobilisierung der Community wird anhand von zwei Beispielen veranschaulicht: (1) des transnationalen Bündnisses der Sikh-Organisationen und ihrer Kampagne gegen ein Videospiel, in welchem sie als marodierende Terroristen dargestellt werden; (2) der Organisation der "Sikhs of Northern California (SNC). Analysiert werden die Entstehung von Öffentlichkeit und Gegenöffentlichkeit in Krisenzeiten sowie ihre Implikationen für die Rekonfigurierung des Raumes in einer transnationalen, mediensaturierten Welt. Im Vordergrund stehen u.a. folgende Fragen: Welche Hierarchien und Kriterien der Inklusion und Exklusion prägten die Öffentlichkeit und Gegenöffentlichkeit, die nach dem 11. September 2001 entstand? Was bedeutet die Annahme, dass Öffentlichkeit und Gegenöffentlichkeit soziale Räume sind, die durch eine reflexive Zirkulation von Diskursen entstehen, für das Verständnis von Räumen? Was lehrt die Entstehung dieser Öffentlichkeit und Gegenöffentlichkeit in Bezug auf das Verhältnis von Raum, Ort und Sozialität in einer transnationalen Welt? (ICI2)
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 43, Heft 3, S. 473-483
ISSN: 0342-8176
Gegenstand des Beitrags ist die politökonomische Entwicklung in Chile nach dem Militärputsch am 11. September 1973. Alle Maßnahmen zielten gleichzeitig auf die Reduzierung der Macht des Staates und auf die Atomisierung der zivilen Gesellschaft. Die Schockbehandlung und die Einschränkung des Staatsapparates hatten verheerende gesellschaftliche Wirkungen auf die Mittelklasse und ihre Entwicklungsaussichten. Gleichzeitig war die Arbeitslosigkeit auf bis dahin unbekannte Höhen von weit über 30 Prozent gestiegen. Soziale Kosten dieser Größenordnung hätte man unter demokratischen Verhältnissen nicht zulassen können. Der Autoritarismus war für die neoliberale "Revolution" ein lebenswichtiges Element. Das bleibende Ergebnis der neoliberalen "Revolution" besteht vor allem darin, dass die so genannten "Modernisierungen" in fast allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens - Bildungswesen, Gesundheitswesen, Sozialversicherung, Arbeitsordnung, Justiz usw. - eine Atomisierung der Gesellschaft hervorgebracht haben, wie sie in Chile viele Jahrzehnte lang nicht bekannt gewesen war. Die Menschen sind mit aller Macht dazu gebracht worden, nur noch das eigene persönliche Wohlergehen zum Maßstab aller Dinge zu machen. (ICB2)
In: Die politische Meinung, Band 46, Heft 384, S. 41-45
Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob es nach dem 11. September einen Paradigmenwechsel in der amerikanischen Politik gegeben hat bzw. geben wird. Der Autor geht davon aus, dass die Anschläge von New York und Washington die amerikanische Politik in dramatischer Weise verändern werden. In welchem Ausmaß und mit welchen Auswirkungen für Alliierte und Gegner bleibt zunächst offen. Es mehren sich aber die Anzeichen, dass die Anschläge zu einem Paradigmenwechsel in der amerikanischen Politik führen könnten, vergleichbar mit dem Beginn des Kalten Krieges Ende der vierziger Jahre, als die Weltkriegsallianz endgültig zerbrochen war und der Kampf gegen die Sowjetunion und den Kommunismus zur Linse wurde, durch die die Außen- und Sicherheitspolitik und selbst die amerikanische Innenpolitik gesehen wurde. Diese Fokussierung auf den Kampf gegen den Kommunismus führte zu den Allianzen, die wie die NATO in Europa und die Sicherheitspartnerschaften mit Japan und Südkorea in Asien noch heute Bestand und Bedeutung haben. Der aktuelle Kampf gegen den internationalen Terrorismus wird unterschiedliche Phasen durchlaufen mit verschiedenen, möglicherweise wechselnden Frontstellungen. Zu begrenzten Militäraktionen werden weitere Elemente hinzukommen, wie beispielsweise die Konzentration auf die Landesverteidigung, der Aufbau einer breiten internationalen Koalition und ganz allgemein die Förderung und Entwicklung in Regionen, wie Zentralasien, großen Teilen der arabischen Welt und Nordafrika, wo Unterdrückung, Armut und eine gescheiterte Modernisierung die Stabilität untergraben. Der Autor stellt ebenfalls einen gewissen Rückzug des Kongresses aus der Außenpolitik und Renationalisierungstendenzen fest. (ICD)
In: Europäer-Schriftenreihe Bd. 11
In: Internasjonal politikk, Band 79, Heft 3, S. 261-272
ISSN: 1891-1757
I dette fokusnummeret ser vi tilbake på utviklingen på noen utvalgte områder innenfor internasjonal politikk (temaet) og Internasjonal Politikk (faget) i løpet av de 20 årene som har gått siden 11. september, 2001. Dette innledningsessayet presenterer de fire bidragene som belyser hvert sitt konkrete tema: bruken av narrativer i internasjonal politikk, faget Internasjonal Politikk, forholdet mellom USA og Russland, og folkeretten. Essayet tar et skritt tilbake og ser på helheten i arven fra 11. september og krigen mot terror som fulgte, med fokus på internasjonal politikk og internasjonal sikkerhet. I tillegg gir essayet et overblikk over de målbare kostnadene knyttet til krigen mot terror, status for krigen i dag, og status for fienden man har kjempet mot de siste 20 årene. Angrepene og responsen på dem gikk naturlig nok også på bekostning av noe, og visket ut andre, alternative handlingsforløp. Dette essayet beskriver noen av disse tapte mulighetene, og belyser også utfordring med å gjøre opp et «regnskap» 20 år etter 11. september-angrepene.
Abstract in English:International Politics and the Legacy of 9/11This special issue looks back at the developments within international relations since the terrorist attacks on 9/11, 2001, with a particular focus on four specific themes: the use of strategic narratives in international relations, International Relations as academic discipline, US-Russian relations, and international law. This introductory essay present the four contributions to the issue, while also zooming out to present a panoramic view of the many legacies of the 9/11 attacks and the subsequent War on Terror that were to make an imprint on both international relations and international security in general. The essay presents the measurable costs associated with the War on Terror, its current status, as well as that for the enemy against which the two-decades long campaign has been fought. The 9/11 attacks and the forceful response resulted in other potential opportunities being passed up or neglected, making it difficult to chart the actual cost of the war. Finally, the essay examines the difficulty in arriving at an agreed-upon metric for assessing whether the war has been a success.
In: Methoden der sicherheitspolitischen Analyse: eine Einführung, S. 109-138
Sicherheitspolitische Entscheidungs- und Handlungsabläufe lassen sich monokausal nicht adäquat erfassen. Das aber erfordert, will die Analyse nach system(ati)schen Kausalitäten fragen, dass unterschiedliche Analyseansätze integriert werden müssen. Die zentralen Dimensionen zur Definition des Sicherheitsraums in der Staatenwelt waren die Unterscheidbarkeit von privater und staatlicher, von innerer und äußerer Sicherheit sowie von zivilen und militärischen Reaktionen auf die Gefährdung von Sicherheit. Indem diese sechs Dimensionen von Sicherheit immer mehr miteinander verschmelzen und sich auf diesem Wege als ein einziger Sicherheitskomplex konzentrieren, wirken sie andererseits auf alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens ein, und deren ökonomische, ökologische und kulturelle Dimensionen werden nicht nur sicherheitspolitisch durchdrungen, sondern steigen zugleich in ihrer sicherheitspolitischen Bedeutung. Diese Komplexität kann nur durch unterschiedliche Analyseansätze erfasst werden. Der vorliegende Beitrag versucht die unmittelbaren sicherheitspolitischen Reaktionen auf die Anschläge vom 11. September mit einem organisationstheoretischen Ansatz zu erklären. Dies bedeutet nicht, dass nicht auch andere Ansätze zur Erklärung beitragen können. So konnten die organisatorischen Routinen nur implementiert werden, weil die USA keinen gleich stark gerüsteten weltpolitischen Rivalen und einen durch diesen ausgelösten oder perzipierten Eskalationsprozess zu fürchten hatten und weil in der Administration ein hoher Konsens herrschte. Generell heißt dies: Wenn man einen bestimmten Ansatz wählt, dann nicht, weil er die alleinige, sondern die hauptsächliche Ursache für bestimmte sicherheitspolitische Handlungen und hinsichtlich einer bestimmten Fragestellung ist. (ICA2)
In: Geopolitics, Band 8, Heft 3, S. 217-252
ISSN: 1465-0045
In the wake of the 11 September attacks, public intellectuals, editorialists, & newspaper columnists began to attempt to offer largely geopolitical explanations for the attacks through editorials & op-ed pieces. In this essay we analyze some 60 editorials & op-ed pieces from a range of perspectives. We classify the editorials under five main categories of geopolitical explanation: imperialism, 'blowback,' state decline, Islamism, & the 'clash of civilizations' perspectives. We then discuss each category of explanation, highlighting the arguments made, the theoretical perspectives which inform them, & counterarguments, when presented. In our conclusion we discuss the strengths & weaknesses of the categories & suggest that geographers might help provide some integration of these varying perspectives. 1 Table. Adapted from the source document.
In: Literareon
In: Forced migration review, Heft 13, S. 46
ISSN: 1460-9819
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 50, Heft 3, S. 257-280
ISSN: 0044-3360
World Affairs Online
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 52, Heft 11-12, S. 615-725
ISSN: 0016-9447
Schulte, D.: Terror bekämpfen - Frieden sichern - Gerechtigkeit herstellen. - S. 615-617
World Affairs Online
In: Gesellschaft und Kommunikation 1
In: Studien und Materialien zur Verfassungsgerichtsbarkeit 111
Opfert die Politik den Rechtsstaat für einen Präventionsstaat oder werden die Sicherheitsinteressen der Bevölkerung unter Hinweis auf die bloße Gefahr diffuser Freiheitsgefährdungen geschmälert? Welchen Weg zwischen realen Gefahren und gefühlten Überwachungsszenarien beschreitet dieses Gemeinwesen? Verliert der Staat seine freiheitliche Prägung, weil er um der Sicherheit willen die Freiheit vergisst und am Ende beides nicht zu gewährleisten im Stande ist? Wie verändert der Terrorismus eine freiheitliche und aufgeklärte Gesellschaft? Die zehnjährige Wiederkehr des 11. Septembers 2001 war der Anlass für die in diesem Band dokumentierte Tagung an der Juristischen Fakultät der Universität Würzburg, um das Verhältnis von Freiheit und Sicherheit zu analysieren und zu diskutieren