Schattenseiten der Globalisierung
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 47, Heft 1, S. 122
ISSN: 0028-3320
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In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 47, Heft 1, S. 122
ISSN: 0028-3320
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 48/2000
ISSN: 0479-611X
In: Marxistische Blätter, Band 37, Heft 1, S. 93-95
ISSN: 0542-7770
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 43, Heft 3, S. 217-221
ISSN: 0177-6738
World Affairs Online
In: Sozialismus, Band 23, Heft 11, S. 19-22
ISSN: 0721-1171
In: Die Globalisierung und ihre Kritik(er), S. 7-16
In: Volkswirtschaftliche Schriften Heft 538
Wirtschaftliche Aktivitäten erfolgen heute im Rahmen einer weltweiten Vernetzung der Gütermärkte, der Geld- und Kapitalmärkte, der Arbeitsmärkte, der Kommunikation und der Information. Dieser Prozess bietet die Chance eines wachsenden Wohlstandes, aber er ist auch mit Risiken verbunden. Die Bewältigung dieser Risiken stellt für die Wirtschaftspolitik eine neue Herausforderung dar. Dies war der Hintergrund des Symposiums "Globalisierung - Herausforderung für die Wirtschaftspolitik", das am 9. und 10. Oktober 2003 an der Universität Göttingen stattfand. Das vorliegende Buch dokumentiert das wissenschaftliche Ergebnis dieser Veranstaltung. -- Die Beiträge konzentrieren sich auf die derzeit auch in der öffentlichen Diskussion vielfach angesprochenen Themen: Steuer- und sozialpolitische Aspekte des zunehmenden globalen Wettbewerbs, Auswirkungen der Globalisierung auf Entwicklungsländer sowie Überlegungen zu globalen ordnungspolitischen Vorgaben. Weitgehende Übereinstimmung wird darüber erzielt, dass die Globalisierung keine zusätzlichen, länderübergreifenden Regulierungsmaßnahmen erforderlich macht. Multilaterales Ordnungspotential besteht vor allem darin, wettbewerbsverzerrende Maßnahmen, die meist zulasten der schwachen Länder gehen, zu verhindern. Die bisherigen empirischen Untersuchungen zur Globalisierung zeigen darüber hinaus keinen "race to the bottom" in der Steuer- oder Sozialpolitik und keine Verstärkung der Ungleichheit zwischen den Volkswirtschaften infolge einer Integration in den globalen Wettbewerb. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass durch die Globalisierung zunehmend "exit-Optionen" entstehen, so dass einer äquivalenzorientierten Besteuerung künftig eine größere Relevanz zukommen dürfte
In: Bürgerbewusstsein, Schriften zur Politischen Kultur und Politischen Bildung
In: SpringerLink
In: Bücher
Gesellschaftlicher und theoretischer Begründungszusammenhang -- Forschungsbedarf / Stand der Forschung / eigene Vorarbeiten -- Das Untersuchungskonzept -- Darstellung der Untersuchungsergebnisse -- Implikationen der empirischen Befunde für die konzeptionelle Gestaltung politischer Bildungsarbeit.
In: Dem Frieden dienen: zum Gedenken an Dieter S. Lutz, S. 244-257
Die Weltpolitik befindet sich seit Beginn der 1990er Jahre und dem Ende des Kalten Krieges in einer Phase radikaler Veränderung. Vor allem der Megatrend der Globalisierung der Weltwirtschaft und der Weltgesellschaft hat einen Prozess der Entgrenzung und der Entstaatlichung bewirkt, der die Frage aufwirft, wie und inwieweit die Globalisierung institutionell eingegrenzt und politisch gestaltet werden kann, um eine Entmachtung der Politik zu vermeiden. Globalisierung lässt sich nicht abschwächen, und unbestreitbar verlieren dadurch die Nationalstaaten - gewollt und ungewollt - an Kompetenzen. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, wie unter den Bedingungen internationaler Interdependenz dieser Gestaltungsauftrag bewältigt werden kann. Um diese Frage zu beantworten, darf die multidimensionale Globalisierung, die politikwissenschaftlich immer auch ein Konstrukt darstellt, nicht nur unter der Perspektive der Bedrohung interpretiert werden. Die Betrachtung der Globalisierung als ein Diktat von außen, das im Widerspruch zum Gestaltungsauftrag nationaler Politik steht, übersieht die aus der Globalisierung resultierenden Chancen. Der Beitrag widmet sich dem Phänomen der Globalisierung mit Blick auf die Wirtschafts-, die Staaten- und die Gesellschaftswelt. (ICA2)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 48, S. 23-30
ISSN: 2194-3621
"In diesem Beitrag wird argumentiert, dass die Globalisierung zwar Änderungen am Sozialstaat erforderlich macht, nicht aber seine Abschaffung. Die Globalisierung führt im Durchschnitt zu einer Wohlstandsmehrung, aber nicht für jeden. Der Schlüsselfaktor zur Nutzung der Vorteile und zur Reduzierung der Nachteile der Globalisierung ist die Bildungspolitik. Die Globalisierung erfordert auch größere Anstrengungen zur Einkommensumverteilung. Wichtigstes Instrument dazu ist wiederum die Bildungspolitik. Die sozialen Sicherungssysteme sollten in Richtung einer steuerfinanzierten Grundsicherung für alle Bürger reorganisiert werden." (Autorenreferat)
Mit dem Internet ist in etwa dreißig Jahren eine vollständig neue Kommunikationsinfrastruktur entstanden, die inzwischen aus Lebens- und Arbeitswelt kaum noch wegzudenken ist. Die Besonderheit des Netzes liegt darin, dass hier Digitalisierung und Globalisierung aufeinandertreffen, denn dort, wo das Internet existiert, haben die herkömmlichen nationalstaatlichen Grenzziehungen keinerlei Bedeutung. Dies ist besonders brisant im Hinblick auf die "dunklen Seite" des Netzes, denen sich die Studie widmet. Globalisierung und Digitalisierung erschweren bereits für sich genommen die Prävention und Verfolgung kriminellen Verhaltens, verstärken sich aber auch noch wechselseitig. Das Spektrum der Internetkriminalität reicht von "herkömmlichen" Straftaten wie Volksverhetzung und Kinderpornographie über neue Formen des Betrugs bis hin zu unerwünschten Werbe-E-Mails ("Spam"), Computerviren und Bedrohungen durch "Cyberterrorismus". Bei etlichen Transaktionsformen sind mittlerweile besorgniserregende Trends zu beobachten. Trotzdem ist der Versuch der Bekämpfung der verschiedenen Formen der Internetkriminalität keineswegs aussichtslos. Konkret empfiehlt die Studie, die Harmonisierung des internationalen Rechts weiter voranzutreiben und in Deutschland sowohl staatlicherseits als auch bei den entsprechenden nichtstaatlichen Initiativen Kompetenzen zu bündeln und klar erkennbare Ansprechpartner zu schaffen. Die nationalen Regelungen sollten maßvoll und unter systematischer Berücksichtigung (a) der Möglichkeiten und Grenzen der internationalen Rechtsangleichung, (b) der Durchsetzbarkeit und (c) der Vereinbarkeit mit den Grundrechten an die besonderen Herausforderungen durch das Internet angepasst werden
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Gegenwärtig steht die politische Bildung in der Bundesrepublik Deutschland vor ganz neuen Herausforderungen. Eine der grundlegendsten verbindet sich mit dem Begriff ,Globalisierung' - einer zentralen, vielleicht sogar der Schlüsselkategorie sozialwissenschaftlicher Diskussionen zu Beginn des dritten Jahrtausends. Einerseits setzt sich die politische Bildung inhaltlich mit dem Thema ,Globalisierung' auseinander. Andererseits wird sie selbst vom Globalisierungsprozess erfasst und muss darauf durch Anpassung bzw. Modernisierung ihrer Strukturen reagieren. Betrachtet man die politische Bildungsarbeit lediglich unter dem Aspekt der ökonomischen Nützlichkeit, so ist ihr Ende absehbar. Sie ist jedoch angesichts der Globalisierung notwendiger denn je und für die Erhaltung von Demokratie und menschenwürdigen Lebensverhältnissen viel zu wichtig, um sie dem Wüten der Marktkräfte zu überlassen.
In: Die Zukunftsfähigkeit der sozialen Marktwirtschaft, S. 193-214
Die aktuelle Diskussion um den Sozialstaat in der Sozialen Marktwirtschaft ist von drei Ambivalenzen gekennzeichnet: der politischen "Karriere" des Konzepts, der steigenden Bedeutung sozialstaatlichen Handelns unter den Bedingungen der Globalisierung und der wachsenden Bedeutung "weicher" Governanceformen. Der Verfasser erläutert das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft (Sozialität des Marktes, Sozialität durch Ordnungspolitik, Verteilungspolitik) und fragt nach den Auswirkungen der Globalisierung auf Leistungsfähigkeit und Struktur des Sozialstaats. Er kommt zu dem Schluss, dass das Modell der Sozialen Marktwirtschaft sich aufgrund der Globalisierung sowohl in theoretischer Hinsicht als auch in der praktischen Ausgestaltung der Sozialordnung als weitaus weniger reformbedürftig erweist, als im politischen Diskurs gemeinhin angenommen wird. (ICE2)
In diesem Beitrag werden theoretische und empirische Zusammenhänge zwischen Globalisierung und absoluter Armut in Entwicklungsländern beleuchtet. Es wird gezeigt, dass die zunehmende Handelsintegration die Chancen für verbesserte Armutsreduktion eröffnet und viele Entwicklungsländer davon profitieren konnten. Allerdings haben viele Entwicklungsländer davon nicht profitieren können und auch Maßnahmen zur weiteren Handelsliberalisierung haben hier wenig bewirkt. Ebenso leisten globalisierte Kapitalmärkte keinen nachweisbaren Beitrag zur Armutsreduktion und bergen eine Reihe von Risiken für Entwicklungsländer. Es werden Politikimplikationen für die Gestaltung der Globalisierung und der Entwicklungspolitik diskutiert.
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