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Die Politische Geographie analysiert das Spannungsfeld von Gesellschaft, Raum und Macht. Ihre Themen reichen von lokalen Konflikten über regionale Geographien der Gewalt bis zur internationalen Geopolitik. Mit diesen aktuellen Bezügen hat sie sich zu einem einflussreichen Gebiet der Humangeographie entwickelt und weist gleichzeitig Verbindungen zu den Politikwissenschaften und zur Soziologie auf. Vor diesem Hintergrund bietet das Lehrbuch im Rückgriff auf anschauliche Beispiele aus der Praxis einen Überblick über die zentralen Forschungsfelder, Theorien und Konzepte der Politischen Geographie.

Die Verfasser untersuchen politische Orientierungen und deren Entwicklung zwischen 1992 und 1997 auf drei Ebenen: auf der "Input-Ebene" des politischen Interesses und der Einstellung gegenüber der politischen Ordnung im allgemeinen, auf der "Output-Ebene" der Einstellung gegenüber der Performanz des politischen Systems sowie auf der Ebene der politischen Selbstpositionierung sowie der Einstellung zu politischen Parteien. Auf allen Ebenen werden deutliche Unterschiede zwischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den alten und den neuen Bundesländern deutlich. Insgesamt ist die Akzeptanz der Demokratie hoch, sodass trotz einer verbreiteten Unzufriedenheit in den neuen Bundesländern nicht von einer generellen Politikverdrossenheit gesprochen werden kann. (ICE)

Alexander Wohnig stellt mittels einer Studie einen Katalog von Bedingungen einer Verbindung von sozialem und politischem Lernen auf, der als Teil einer Konzeption politischer Bildung entworfen ist - vor dem Hintergrund der Frage, wie politisches Lernen im Anschluss an schulisch organisierte Projekte bürgerlichen Engagements gelingen kann. Eine kritisch-theoretische und gegenwartsanalytische Sichtweise berücksichtigt u. a. den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Kontext von zivilgesellschaftlichem Engagement. Die Bedingungen formulieren eine didaktische Anleitung für schulische und außerschulische politische Bildung mit dem Anspruch, soziale Erfahrungen junger Menschen im Rahmen schulisch organisierter Projekte durch politische Lernprozesse zu erweitern. Der Inhalt Zum Verhältnis von sozialem und politischem Lernen Darstellung eines kritischen Verständnisses politischer Bildung Zum aktuellen gesellschaftlichen Kontext zivilgesellschaftlichen Engagements Politisches Lernen im Sozialpraktikum Politische Lernprozessanalyse - vom sozialen zum politischen Lernen und Handeln? Zur Didaktik eines politisch-sozialen Lernens Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Politikwissenschaft, Soziologie, Politischen Bildung sowie Pädagogik PraktikerInnen der schulischen und außerschulischen politischen Bildung Der Autor Alexander Wohnig ist akademischer Mitarbeiter an der Heidelberg School of Education

The article presents a comprehensive agenda for research, where models of thought and research methods originating from social anthropology are applied to the field of international relations, which has traditionally been the domain mainly of political scientists. We suggest a number of possible anthropological approaches to the investigation of cultural aspects of international relations in the contemporary world. The aim is, on the one hand, to contribute new analytical perspectives to international relations, and, on the other hand, to open up a new field of inquiry in anthropology. A tactical intent can be added to our theoretical concern with cultural issues in international relations. It is already a standard argument of the international relations masters of ceremony that the growing body of epistemologically grounded critique may be intellectually stimulating, but that there is no need to change the traditional research agenda before the new voices have proven themselves in empirical work. Some of the new voices may see no need to rise to that challenge. For those who might just consider it, however, the suggestions made here may prove to be of some relevance.

Ibrahim Ahmadov stellt in der empirischen Studie über die Medienbotschaften des ehemaligen Al Qa'ida-Anführers Usama Bin Ladin fest, dass die Staatlichkeit an sich von den transnationalen Gewaltakteuren nicht negiert wird. Der Autor zeigt, dass das politische Handeln zwar der Staatlichkeit voran geht, das Staatswerden wird jedoch zum absoluten Ziel für die politischen Akteure im globalen System. Da dieses Ziel eine Dominanz im globalen Kommunikationsraum voraussetzt, zeichnet sich das gegenwärtige weltpolitische System durch die verlängerte Existenz von Übergangsakteuren aus. Der Inhalt • Die Analyse der neuen politischen Akteure als Variablen in verschiedenen Theoriemodellen der internationalen Beziehungen • Globale Kommunikationsmedien als intervenierende Variable bei der Entstehung der neuen Akteure • Empirische Auswertung desgenuin politischen Inhalts in den Medienbotschaften der Al Qa'ida Die Zielgruppen • Dozierende und Studierende der Sozialwissenschaften, insbesondere der Politikwissenschaft und Internationalen Beziehungen, Medienwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Islamismus- und Terrorismusforschung • Diplomaten, Journalisten, Denkfabriken, staatliche Behörden und Dienste Der Autor Nach dem Promotionsstudium an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln ist Ibrahim Ahmadov in einem Energieunternehmen tätig und für den Kontakt zu den Wirtschaftspartnern, Forschungsinstituten sowie für die Öffentlichkeitsarbeit und makroökonomische Umweltanalyse zuständig