Neben der Beteiligung an Wahlen stehen den Bürgern in Deutschland zahlreiche zusätzliche Partizipationsformen zur Verfügung, um Einfluss auf das politische System und seine Entscheidungen zu nehmen. Dazu zählen die Beteiligung an Demonstrationen, die Mitarbeit in Bürgerinitiativen, das Spenden von Geld an politische Parteien oder der Boykott von Produkten aus politischen Gründen. Dieser Band untersucht Häufigkeit, Struktur und Erklärungsfaktoren dieser politischen Aktivitäten. Die Nutzung von Trend- und Paneldaten ermöglicht eine umfassende Betrachtung des politischen Beteiligungsprozesses und bietet erstmals eine Analyse intraindividueller Veränderungen politischer Aktivitäten und ihrer kausalen Erklärungsmuster in Deutschland
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AbstractThis article argues that 1945 constitutes an historical inflection point from a period of state expansion to state contraction and that this transformation is primarily the result of changes at the international level. Just as security and economic pressures drove lead states to expand in earlier times, changing conditions in the post-1945 period led to a contraction in state size. The change from multipolarity, the development of the territorial integrity norm, the shift to nuclear deterrence, and the burgeoning global economy contributed to the milieu in which states evaluate the costs and benefits of holding territory, and this has enabled states to permit secession more frequently. The result has been an increase in the rate of peaceful secession and a corresponding proliferation in the number of sovereign states. I test this argument both qualitatively and quantitatively using original data on secessionist movements and internal administrative regions between 1816 and 2005.
Das Werk verschafft Ihnen einen umfassenden und systematischen Überblick über die Strukturen und Hintergründe der einschlägigen Regelungen des Rechts der Exportkontrolle. Sie lernen sowohl die Strukturen des nationalen - vor allem aber auch des internationalen - Rechtssystems kennen. Unerlässlich bei der Darstellung sind die politischen Hintergründe, ohne die gewisse rechtliche Strukturen nur schwer zu vewrstehen sind. Verdeutlicht wird insbesondere, dass es sich bei der Exportkontrolle um ein Rechtssystem handelt. Ihre Vorteile - Systematischer und gut lesbarer Überblick über die Materie des Rechts der Exportkontrolle - Erläuterungen zu den internationalen Bezügen und zur Einbettung in politische Zusammenhänge - Einordnung der Regelungen in die vielfältigen und äußerst schwer überschaubaren internationalen Vorgaben - insbesondere über die Fragen der Genehmigungspflicht Aus dem Inhalt - Einleitung - Embargos und Verbote - Genehmigungspflichten für Waren und Dienstleistungen - Ausfuhrliste - Genehmigungsverfahren - Straf- und Bußgeldvorschriften - Zahlungsverkehr - Ausgewählte Begriffe und Definitionen Autoreninfo Herausgegeben von Regierungsrat Ass. jur Nils Weith, Referent im BMWA für Grundsatzfragen der Exportkontrolle sowie Dual-use Güter, Regierungsrat Ass. jur. Christof Wegner, Referent im BMWA für Exportkontrolle, Berlin und RA Dr. Wolfgang Ehrlich, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Herzogenrath
These des Beitrags ist es, dass der zunehmende Rückgriff auf die technisch-taktische Prozedur der targeted killings sowie deren zu beobachtende mediale und rechtliche Normalisierung Symptome einer evolutionären Veränderung der politischen Weltraumordnung und ihrer Legitimationsverfahren darstellen. Diese Veränderung liegt in der Deklaration der Existenz von Räumen außerhalb mittels der Binarität innerstaatlich/international gehegter Gewaltordnungen und der damit einhergehenden Entwicklung routinierter Verfahren zu ihrer kommunikativen Adressierung in einem global operierenden politischen System. Semantisch konkurriert sie mit der Begrifflichkeit der 'gescheiterten Staaten' (failed states) und den dazugehörigen Doktrinen des state building. Gleichzeitig wird Ansätzen widersprochen, die in der zunehmenden Etablierung von targeted killings lediglich eine Bestätigung für Entgrenzungs- und Enträumlichungshypothesen sehen wollen. (ICB2)
International Relations since 1945 is the most student-friendly guide to the history of international relations. In it, Young and Kent provide an accessible and comprehensive introduction to key developments in international relations across the world. Now in its third edition, the text has been thoroughly updated to include contemporary developments and includes a brand new concluding part: "The Age of Uncertainty, 2011-2018". New to the third edition are three chapters covering developments from the last decade. The first of these, 'Conflict and Chaos in the Middle East', describes the development of the War in Syria and the emergence of the so-called Islamic State. Young & Kent tackle Brexit and the Trump administration in a new chapter on "Threats to the existing Global Order: Instability in the West". The final new chapter details "Challenges from the East" with an overview of Russia's unstable relationship with NATO, North Korea's nuclear ambitions, and China's new international economic rules under the leadership of Xi Jinping. International Relations Since 1945 is helpfully structured chronologically and by region, taking the reader through the tension of the Cold War and post-war decolonisation to the Vietnam War, The Détente Era, and the latest developments in Middle East politics. Furthermore, students are supported by helpful learning features including biographies of key figures and chronologies of events
Ever since the invention of the steam engine in the eighteenth century, men have reflected upon the profound transformations being wrought in their societies by what soon came to be called the Industrial Revolution. In their own fields, historians, economists, sociologists, military specialists, and Marxist philosophers have all traced the effects of industrialization, and some of them—particularly those interested in and aroused by war—have perceived the implications of these changes for international relations. Priority in this respect seems to belong to Auguste Comte, the founder of modern sociology, for devising the first analytical-historical model of the industrial society—one moreover that explicitly, though not always convincingly, pointed to the international repercussions of industrialism. In an essay first published in 1822, Comte drew a distinction betwelen two types (or models) of civilization: the Theological and Military, and the Scientific and Industrial (there also was a third, transitional—as he called it, "mongrel""type, the Metaphysical and Juridical). Comte's first model is notable for the predominance of military activities: "Society makes conquest its one permanent aim." War makes it possible to found larger societies. In the transitional stage, he observed, "The two aims of activity, conquest and production, advancepari passu. Industry is at first favoured and protected as a military resource. Later its importance augments, and finally war is regarded and systematically pursued as a means of favouring industry." But, in the last model, "industry has become predominant. All the special relations have gradually established themselves upon industrial bases. Society, taken collectively, tends to organize itself in the same manner," renounces conquest and war, and makes production "its only and constant aim."
'Sieben Jahre sind seit Beginn des Transformationsprozesses vergangen, und Bulgarien befindet sich in einer wirtschaftlichen und politischen Krise. Es stellt sich die Frage, warum Bulgarien bezüglich des Reformprozesses eines der rückständigsten mittel- und osteuropäischen Länder ist. Ein wichtiger Teil der Antwort ist in den ernüchternden Ergebnissen der Privatisierung zu finden. Es würde jedoch zu einer starken Vereinfachung der Situation führen, die Antwort lediglich im ökonomischen Umfeld suchen zu wollen. Deswegen konzentiert sich der vorliegende Bericht nach einer Relevanzanalyse wirtschaftlicher Faktoren auf die Untersuchung politischer Hemmnisse im Privatisierungsprozeß. Die Ergebnisse der Arbeit beruhen hauptsächlich auf in Bulgarien mit Fachleuten geführten Interviews.' (Autorenreferat)
Zwölf Jahre nach Beginn der Intervention in Afghanistan ist dieses Land weit entfernt von Stabilität und Prosperität. Eine Verlängerung der Sicherheitsabkommen mit den USA und der NATO lehnt Präsident Hamid Karsai bisher ab. Karsais politische Motive kurz vor seiner Abdankung als Präsident sind geprägt von dem Versuch, die paschtunische Übermacht im Land und auch die eigene privilegierte Stellung zu konsolidieren. Der Artikel erklärt die verschiedenen Optionen sowie ihre möglichen Folgen für Afghanistan und die westlichen Alliierten im Präsidentschaftswahljahr 2014 - einem Schlüsseljahr für die weitere Zukunft Afghanistans und der Region.
In dem Beitrag wird die These formuliert, daß die Entwicklung politischer Institutionen bzw. Institutionen-Ensembles innerhalb neuzeitlicher Politik-Konzepte einem evolutionären Entwicklungsmuster folgt, das im wesentlichen die beobachtbare und allmählich sich vollziehende Ausdifferenzierung institutioneller Organisationsschemata in einem Zusammenhang mit dem parallelen Prozeß der Generalisierung von Freiheit und Gleichheit als den zentralen bürgerlichen Basisnormen bringt. Es geht dabei um eine systematische Analyse von Institutionen-Konzepten, sowie um eine evolutionstheoretische Hypothese, mit der zweierlei unterstellt wird: zum einen, daß die der modernen bürgerlichen Demokratie innewohnenden Zentralnormen Freiheit und Gleichheit sich im historischen Entwicklungsprozeß theoretischer Politik-Konzepte der letzten Jahrhunderte immer stärker durchgesetzt haben, so daß zum anderen dieser Prozeß unter der Perspektive der Entfaltung dieser beiden Normen auch am Beispiel politischer Institutionen-Konzepte rekonstruiert und als qualitativer Entwicklungsprozeß im Sinne bürgerlichen Aufklärungsparadigmas verstanden werden kann. (KW)
Der Verfasser zeigt, dass die Konkurrenz um Ressourcen qua deren asymmetrischer Verteilung über die Stellung der staatlich verfassten Gesellschaften im internationalen System bestimmt. Dabei streben Staaten zur Sicherung ihrer physischen und soziopolitischen Existenz relative Stärke an, weswegen sie möglichst weitgehenden ordnungspolitischen Einfluss nehmen wollen. Die Konkurrenz um die Regeln - von völkerrechtlichen Vereinbarungen bis zu informellen Institutionalisierungen - bestimmt über die institutionelle Ausgestaltung der Wettbewerbsbeziehung. Über die Gesamtheit der möglichen Regelsetzung gesehen, haben diejenigen Akteure eine höhere Chance zur Realisierung ihrer Interessen, die über größere Ressourcen verfügen. Für die Ausarbeitung einer Sicherheitsstrategie ist deshalb insbesondere zu beachten, dass Institutionalisierungseffekte aus Fähigkeitsasymmetrien resultieren. Die Sicherheitsbedrohungen und die Wettbewerbssituationen, in die sie eingepasst sind, lassen sich danach unterscheiden, ob es sich um symmetrische Bedrohungen (Staatenkonkurrenz) oder um asymmetrische Bedrohungen (Gewaltmärkte) handelt. Staaten verhalten sich auf beiden Konfliktfeldern entsprechend der jeweils unterschiedlichen Ordnungsprinzipien, wodurch sie sich bei der Planung ihrer Gegenmaßnahmen in unterschiedliche Richtungen orientieren müssen. Liegt dem internationalen System das Ordnungsmuster der Anarchie zugrunde, so besteht auf dem Gebiet der asymmetrischen Auseinandersetzungen der Anspruch auf ein staatliches Gewaltmonopol. Die Fragen nach den Interessen der einzelnen Staaten im transatlantischen Raum stellen sich umso mehr, als der Wettbewerb der Staaten um Regelsetzung und Ressourcen mit der Integration in eine oder mehrere Organisationen nicht außer Kraft gesetzt ist und insbesondere der Wettbewerb zwischen den USA und der EU aufgrund der asymmetrischen Polarität von großer ordnungspolitischer Bedeutung ist. Der Autor vertritt die These, dass die zukünftige Sicherheit Deutschlands in die Entwicklungen im internationalen System und im transatlantischen Raum integriert ist. Die Ausarbeitung einer nationalen Sicherheitsstrategie kann dazu beitragen, diese Prozesse in ihrer Wirkung auf die deutsche Gesellschaft und die Position Deutschlands im internationalen System besser zu verstehen. (ICG2)