Vor dem Hintergrund der Gleichzeitigkeit von Privatisierung und Standardisierung beschreiben die Beiträge des Bandes Problemlagen und den Wandel der Kindheit heute.
Schülerbefragung (nicht alle Variablen auch in 2. Befragung, andere Reihenfolge) Themen: Kulturelle Teilhabe: Instrumente im Elternhaus, musikalische Aktivitäten in der Freizeit, musikalische Aktivitäten in der Schule, situative Kontexte des Musikmachens, rezeptive Mediennutzung, interaktive Mediennutzung, informelles Musiklernen, Unterricht auf einem oder mehreren Instrumenten, JeKi- Teilnahme in der Grundschule, Besuch kultureller Veranstaltungen, Einstellungen zur Musik, Bedeutung von Musik im Elternhaus, musikalische Präferenzen, sonstige Freizeitaktivitäten, Besuch einer Musikklasse, Art der Musikklasse.
Fähigkeiten / Funktionen / Wohlbefinden: persönlicher Wohlbefindens-Index, Zufriedenheit mit musikalischen Möglichkeiten, musikbedingtes Wohlergehen, Bedeutung von Musik im Leben, größter musikbezogener Wunsch.
Transfer: elterliches Erziehungs- und Unterstützungsverhalten, Elternunterstützung, aktives Familienleben, Transfer Instrumentalspiel, Schulfreude, Hilfsbereitschaft.
Fragebogen zur Erfassung emotionaler und sozialer Schulerfahrungen (FEESS): soziale Integration, Klassenklima, Selbstkonzept der Schulfähigkeit (SIKS); Schuleinstellung, Anstrengungsbereitschaft, Lernfreude, Gefühl des Angenommenseins (SALGA).
Demographie: Geschlecht, Alter (Geburtsjahr, Geburtsmonat), Besitz von Wohlstandsgütern, Bücherbesitz, Personen im Haushalt, Migrationshintergrund Kind/Mutter/Vater.
Zusätzlich verkodet wurde: Schule; Schüler ID; ID Klasse; Erhebungszeitpunkt (Monat, Jahr). Elternbefragung Themen: Schulbezogene Variablen: Zufriedenheit mit der Schule, Beurteilung verschiedener Merkmale der Schule, gewünschter Schulabschluss für Kind, Besuche in der Schule des Kindes; Erziehungs- und Unterstützungsverhalten (allgemein/Musik).
Kulturelle Teilhabe: musikalische Aktivitäten der Familienmitglieder, Gebrauch von Videospielen/Konsolen, Einstellungen zu Musik, musikalische Zukunft des Kindes, zukünftige Investitionen in musikalische Ausbildung, derzeitiger Umgang mit Musikinstrument.
Demographie: Beziehung der ausfüllenden Person zum Kind, Alter der Eltern/Erziehungsberechtigten, Erziehungsstatus, Migrationshintergrund, Kinder im Haushalt, Anzahl der Kinder, die älter sind als befragtes Kind, Erwachsene im Haushalt, Bücherbesitz, Höchster Bildungsabschluss (Mutter/Vater), Art der Erwerbstätigkeit, Ausgeübte Tätigkeit der Eltern, Bruttoeinkommen pro Jahr.
Zusätzlich verkodet wurde: Elternfragebogen vorhanden, Jahr der Elternerhebung.
Klassenmanagement: Management von Schülerverhalten. Management der Instruktion. Lehrer-Schüler-Beziehung.
I. Lehrerbefragung
1. Wissen: Selbsteinschätzung des Wissens im Klassenmanagement in unterschiedlichem Bereichen: Störungsintervention, Regeln, Prozeduren bzw. Abläufe, Gruppenmobilisierung, Klarheit des Handlungsprogramms, Konflikte unter Schülern, Arbeitsbündnis mit den Schülern, Planung und Zeitmanagement (Skalen).
2. Kompetenzen: Selbsteinschätzung der Kompetenzen in den vorgenannten Bereichen sowie zusätzlich im Bereich Gegenwärtigkeit als Lehrperson (Skalen).
3. Berufliche Situation: Selbsteinschätzung der Wirksamkeit als Lehrer (Lehrerselbstwirksamkeit) anhand ausgewählter Aussagen (auch problematischen Schülern den Unterrichtsstoff vermitteln, Schüler für neue Projekte begeistern, guter Kontakt zu Eltern auch in schwierigen Situationen, guter Kontakt zu problematischen Schülern, besseres Einstellen auf individuelle Probleme der Schüler, Gelassenheit bei Unterrichtsstörungen, trotz Unwohlsein gutes Eingehen auf Schüler, trotz hohen Engagements für die Entwicklung der Schüler wenig ausrichten, Entwickeln kreativer Ideen zur Veränderung ungünstiger Unterrichtsstrukturen); berufliche Belastung (Skala): Freude am Beruf; Gefühl ständiger Überforderung (Arbeitsüberforderung); Überlegungen zum Berufsausstieg; Arbeitszufriedenheit; Gefühl von Kontrolle und Überwachung der eigenen Arbeit durch Dritte (Kontrolliertheitserleben); Betonen des hohen Arbeitspensums vor den Kollegen; gerne am Arbeitsplatz; belastende Konflikte mit Vorgesetzten, Gefühl der Überforderung, selten richtig abschalten können, Ausschöpfen der eigenen Fähigkeiten; schlechtes Gewissen gegenüber den Schülern; keine Verwirklichung der eigenen Berufsideale im Berufsalltag; Gefühl der Belastung durch Verantwortung für Andere; zu großer Zeitdruck.
Demographie: Alter; Geschlecht; Jahre der Berufstätigkeit; Jahr des Abschlusses; Klassenlehrer bzw. Klassenlehrerin in dieser Klasse; gerade unterrichtetes Fach studiert.
Zusätzlich verkodet wurde: Gruppenzugehörigkeit (Kontrollgruppe oder Interventionsgruppe); Klassenstufe; Name der Schule; Erhebungsstunde.
Münchener Aufmerksamkeitsinventar MAI: Aufmerksamkeitsverhalten jedes Schülers (Anteil no task; Anteil off task aktiv; Anteil off task passiv; Anteil off task aktiv; Anteil on Task reaktiv) hinsichtlich des jeweils vorherrschenden Kontextes (fachlich: Anteil Kontext Unterricht, Anteil Kontext Stillarbeit/Gruppenarbeit, Anteil Kontext Test, Anteil Kontext Übergang; nichtfachlich: Anteil Kontext Klassenführung, Anteil Kontext Prozedurales, Anteil Kontext Private Interaktion); Beteiligung; Häufigkeit individueller Interaktionen.
II. Schülerbefragung:
Beurteilung des Unterrichts des Lehrers im Hinblick auf: Störungen im Unterricht, geltende Regeln, Mitarbeit der Schüler, klare Aufgaben und logische Reihenfolge, Umgang des Lehrers mit Störungen, zeitsparende und reibungslose Abläufe, Wachsamkeit des Lehrers, Zeitverschwendung, Unterstützung bei Schülerkonflikten und Lehrer-Schüler-Beziehung (Skalen).
Demographie: Alter; Geschlecht.
Zusätzlich verkodet wurde: Gruppenzugehörigkeit.
III. Beobachterfragebogen
Beurteilung des Klassenmanagements der Lehrkraft in folgenden Bereichen (Skalen): Störungsausmaß (massive Störungen, störungsfreier Unterrichtsverlauf, ständige Reaktion der Lehrkraft auf Unterrichtsstörungen); Störungsintervention (rasches und effizientes Unterbinden von Störungen, Angemessenheit von Zurechtweisungen); Regelarbeit (klare Verhaltensregeln); Klarheit des Handlungsprogramms (klares und strukturiertes Vorgehen der Lehrkraft, klare Formulierung von Aufgaben und Verständnis durch die Schüler); Zeitmanagement (Vorgenommenes wird in der Stunde erreicht, flüssiger Unterrichtsverlauf, angemessenes Tempo des Unterrichtsstoffs, Unterrichtszeit wird effektiv genutzt); Prozeduren (regelmäßig wiederkehrende Abläufe verlaufen flüssig und ohne Zeitverlust, routinierter Ablauf von Übergängen zwischen einzelnen Unterrichtsphasen; Monitoring (Lehrkraft bemerkt alle Vorgänge in der Klasse); Gruppenmobilisierung (aktives Einbinden aller Schüler in das Unterrichtsgeschehen, Lehrkraft macht deutlich, dass sie eine aktive und engagierte Bearbeitung der Aufgaben erwartet; Arbeitsbündnis und Unterrichtsklima (lernfreundliches Unterrichtsklima, freundlicher und respektvoller Umgang mit den Schülern, respektvoller Umgang der Schüler untereinander sowie mit der Lehrkraft).
Die Verfasserin untersucht am Beispiel der Türkei, wie es zivilgesellschaftlichen Akteuren gelingt, international zirkulierende Bildungsprogramme bildungspolitisch einzubringen (educational policy borrowing and lending) und damit vor allem im Vorschulbereich neue Akzente zu setzen. Sie kann zeigen, auf welchen Ebenen und durch welche Akteure es zu Verschiebungen im Tableau der türkischen Bildungskultur kommt. Sie betrachtet bildungspolitische Vorgänge aus kulturalistischer Perspektive und wendet das Konzept der "Indigenisierung der Moderne" (Marshal Sahlin) an, das sich mit der Rezeption kulturexterner Faktoren und deren Transformation im neuen kulturellen Kontext befasst. Historische und aktuelle Entwicklung alternativer Bildungsansätze (Montessori-Pädagogik) in der Türkei werden beschrieben. (ICE2)
Zwischen Kindern unterschiedlicher sozialer oder ethnischer Herkunft gibt es starke Unterschiede in den kognitiven und sprachlichen Kompetenzen zu Schulbeginn. Vor diesem Hintergrund stellt die Verfasserin ein Projekt vor (ESKOM-V), das sich u. a. mit den sprachlichen Kompetenzen von Vorschulkindern mit und ohne Migrationshintergrund beschäftigt. Sie geht vor allem auf die Methode der Sprachmessung näher ein, da Sprachkompetenz häufig als der entscheidende Indikator für das schlechtere Abschneiden von Kindern mit Migrationshintergrund angesehen wird. Deskriptive und multivariate Ergebnisse der Untersuchung werden abschließend dargestellt. (ICE2).
Welfare states around the globe are changing, challenged by the development of knowledge economies. In many countries, policy-makers' main response has been to modernise welfare states by focusing on future-oriented social investment policies that focus on creating, mobilising, and preserving human skills and capabilities. Yet, there is massive variance in the development of social investment strategies. This is the first of two volumes of the World Politics of Social Investment (WOPSI) project, which systematically maps and explains different welfare reform strategies in democratic countries around the world. This volume develops a theory on the political and socio-economic conditions for the development of social investment policies around the globe, and studies the impact of the explanatory factors on the empirical variety of social investment reforms (and non-social investment reforms).
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Die Beiträge des Bandes orientieren sich an der Leitfrage: Wie kann die Psychoanalyse das Subjekt in seiner Singularität weiterhin unterstützen angesichts des heutigen Unbehagens und der Veränderungen, in denen sich unsere Zivilisation zu befinden scheint? Für die psychoanalytische Theoriebildung ergeben sich aktuelle Fragen, die neben anderen im Buch diskutiert werden: • Um welches Subjekt geht es in der Psychoanalyse? Wie ist es möglich, wissenschaftlich von einem unbewussten Subjekt zu sprechen? • Welchen Einfluss kann das psychoanalytische Verständnis vom Subjekt auf heutige Bildungs- und Erziehungsprozessen haben? • In welcher Weise innovativ muss pädagogisches und therapeutisches Arbeiten heute sein, um dem unbewussten Subjekt als Garant von Freiheit und Kreativität Raum zu gewähren?
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext: