Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
32655 Ergebnisse
Sortierung:
In: Schriftenreihe Gerechtigkeit und Frieden 109
In: Impulse
In: Sonderausgabe 2003,4
In: Zeitschriftendienst
In: Sonderausgabe
In: Privatisierung staatlicher Kontrolle: Befunde, Konzepte, Tendenzen, S. 14-37
In diesem Beitrag wird die These vertreten, daß sich das staatliche Gewaltmonopol weltweit in einer Krise befindet und die Privatisierung der staatlichen Kontrolle ein Teil dieser Krise des Gewaltmonopols darstellt. Im ersten Abschnitt untersucht der Verfasser das Gewaltmonopol im Zusammenhang des Institutionalisierungsvorgangs von Macht und der Entstehung staatlicher Herrschaft im besonderen. Anschließend wird die Institutionalisierung des staatlichen Gewaltmonopols in großen Teilen der Welt, in Afrika, Lateinamerika und den USA beleuchtet. Dabei unterscheidet der Autor entsprechend verschiedener Typen von Staatlichkeit verschiedene Typen der gesamtstaatlichen Ordnungsform der Gewalt: die despotische und die anomische Ordnung und das konstitutionell-liberale Gewaltmonopol des westlichen Wohlfahrtsstaates. Abschließend wird diejenige gesamtstaatliche Ordnungsform der Gewalt erörtert, die sich mit der Privatisierung der staatlichen Sozialkontrolle anzudeuten scheint und die vom Verfasser als "oligopolitisch-proaktive Ordnung" definiert wird. (ICE)
In: Sozialistische Erziehung: die Zeitschrift für die Bildungsarbeit der sozialistischen Bewegung Österreichs, Heft 3-4, S. 78-79
ISSN: 0038-6146
Der Autor stellt die durchaus provozierende Frage: Was taugt Demokratisierung als Strategie zur Zivilisierung ethnischer Gewalt?
BASE
In: Ullstein-Bücher 35021
In: Ullstein-Materialien
Ausgangslage und Motivation dieser Arbeit sind der mediale und öffentliche Diskurs von Gewaltvorfällen im muslimischen Migrationskontext. Als zentrale Themen erweisen sich Terroranschläge und die Gewalt gegen Frauen. Der Islam wird von der Gesellschaft nicht selten als gewaltfördernde Religion wahrgenommen und gewaltfördernde Faktoren im Koran oder den Hadithen vermutet. Die Gewalttaten islamistischer Extremisten und die Vorfälle von Gewalt gegen Frauen in Österreich lösen massive Irritationen aus und führen zu medialen, privaten und politischen Diskussionen, die wiederum zu negativen Pauschalierungen der Personen mit muslimischem Migrationshintergrund führen können. In dieser Arbeit soll die Rolle des Islam und der religiösen Schriften zum Thema Gewalt analysiert, relevante soziale Faktoren sichtbar gemacht und Handlungsoptionen für die Schule und die Lehrpersonen dargelegt werden. Es wurden folgende Forschungsfragen formuliert: "Welche Faktoren können bei Jugendlichen mit muslimischem Migrationshintergrund möglicherweise Gewaltbereitschaft begünstigen und welchen Einfluss hat dabei der Koran?" "Was könnten das Schulsystem und die Lehrpersonen im Umgang mit muslimischen Schüler*innen verändern bzw. ergänzen, um gewaltpräventiv zu wirken?" Die Auswertung der Daten erfolgt nach der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring und für die Erhebung der Daten fällt die Wahl auf das problemzentrierte Interview und das Experteninterview. Die Darstellung und Diskussion der Ergebnisse finden im letzten Teil der Arbeit statt. Zusammenfassend stellen sich die Auslegung der islamischen Schriften und die Teilhabemöglichkeiten in der Mehrheitsgesellschaft als zentrale Faktoren, die Einfluss auf die Gewaltbereitschaft nehmen, dar. Die Schule ist ein wichtiger Ort, in dem ein Beitrag für wirksame Gewalt- und Extremismusprävention für alle Schüler*innen geleistet werden kann. ; Public and media debates on violence in the context of Muslim migration have been the starting point and motivation for this work. Major topics hereby are ...
BASE
Die westpreußische (heute polnische) Kleinstadt Konitz wird im Frühjahr 1900 Schauplatz eines Mordes: Der Fund der zerstückelten Leiche eines Gymnasiasten führt zu emsigen, aber erfolglosen Ermittlungen der Polizei und zu wilden antisemitischen Gerüchten, die den Toten zum Opfer jüdischen Ritualmordes stilisieren. Gewalt und Aufruhr christlicher Bürger gegen die jüdische Minderheit kann nur ein massiver Einsatz preußischen Militärs beenden. Der Autor, Historiker in Trier, stößt durch Zufall auf Ermittlungsakten und Prozessprotokolle im ehemals preußischen Geheimen Staatsarchiv, aufgrund derer und weiterer Recherchen er mit Methoden der Mikrohistorie diese Geschichte minutiös erzählt (s.a. H. Walser Smith in dieser Nr.): Nicht lokale Krimistory, sondern Psychogramm einer Stadt im Aufruhr, exemplarisches Lehrstück über die Entstehung von Gewalt, den Ausbruch antisemitischen Furors und die Abgründe in jedem Einzelnen. (2) (Friedrich Andrae)
Cover -- Titelseite -- Impressum -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung -- Polizeiliche Brutalität. Zugänge und Definitionen -- Zum Forschungsstand -- Die Quellen -- Anstelle eines Glossars -- Zur Anlage des Buches -- I Gewalt und Gesetzlichkeit in den frühen 1950er Jahren -- »Der harte Kampf gegen den Bruch der sozialistischen Gesetzlichkeit hat das Bewusstsein vieler Beamter noch nicht erreicht« -- Achtung, Hooligans! -- »Ich heiße Józef Światło« - Das Eingeständnis von Folter -- »Wann beginnt der Umbruch?« - Unruhe in der Miliz -- Posen, 28. Juni 1956 -- »Er schlug mein Gesicht gegen die Wand« - Öffentliche Debatten vor dem Polnischen Oktober -- II Krisenhafte Konsolidierung 1956 - 1957 -- »Die Beleidigung der Uniform darf nicht geduldet werden« - Gomułkas Versprechen an die Miliz -- »Anarchie auf dem Dorf« - Unruhen nach dem Oktober -- Ein brodelnder Vulkan. Die Bürgermiliz begehrt auf -- »Das ganze Grauen der Folterqualen« - Ansätze gesellschaftlicher Versöhnung -- Eine Frage der Autorität. Schritte zu einer anderen Miliz -- »Der Schwanengesang des Oktobers« -- Lernprozesse I -- III Die kleine Stabilisierung der Bürgermiliz -- »Ihr müsst uns nicht mögen, aber ihr müsst Vertrauen zu uns haben« - Milizianten in Literatur und Film -- Straßenunruhen 1958 - 1966: Konstellationen der Gewalt -- Stabilisierung im Alltag -- »Vom Fortschritt zeugt nicht die Zahl der Leichen, sondern der Grad der Befreiung des Denkens« - Intellektueller Protest links und rechts -- Lernprozesse II -- IV Mutwillige Konfrontationen 1966 - 1970 -- »Der erste größere derartige Krawall« - Die Millenniumsfeiern 1966 -- »Welches Arschloch hat diesen Befehl gegeben?« - Der März 1968 -- »Ich habe schreckliche Szenen gesehen« - Wahrnehmungen der Gewalt -- »Sie haben nicht grundlos und auch nicht zu stark geprügelt« - Binnensichten der Miliz.
"Gewalt in der Familie ist nach den bisherigen Erkenntnissen die verbreitetste Form von Gewalt", stellte 1989 die unabhängige Regierungskommission zur Verhinderung und Bekämpfung von Gewalt fest. Vierzehn Jahre später lautet das Fazit: "Gewalt gegen Frauen und Kinder ist nach wie vor die meist verbreitete Menschenrechtsverletzung unserer Zeit". Die Autorin legt mit diesem Buch eine theorie- wie praxisorientierte Auseinandersetzung mit der Thematik vor. Gewalt im Privaten ist keine "Privatsache". Ihre Bekämpfung erfordert die klare Ächtung von Gewalt im häuslichen Bereich, ein abgestimmtes, einheitliches Vorgehen durch Schaffung von verbindlichen zivil- und strafrechtlichen Richtlinien sowie umfassende Hilfe für Opfer und Täter. Vorgestellt werden Projekte und Konzepte aus dem In- und Ausland, die Fortschritte und auch Versäumnisse der mit der Thematik befassten Institutionen illustrieren. Es zeigt sich, dass nur ein Ineinandergreifen aller wichtigen Maßnahmenstränge wirkliche Abhilfe schaffen kann - das Frauen schützt, Gewalt abbaut, Folgen beseitigt und Täter verändert