Anerkennung
In: Integrationspotenziale einer modernen Gesellschaft, S. 101-132
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In: Integrationspotenziale einer modernen Gesellschaft, S. 101-132
In: Technikgeschichte, Band 85, Heft 1, S. 49-60
In: Streit um die Gerechtigkeit: Themen und Kontroversen im gegenwärtigen Gerechtigkeitsdiskurs, S. 107-117
Der Autor stellt nach einer kurzen Einführung in den Begriff der Anerkennung drei unterschiedliche Konzeptionen vor, welche zeigen, wie unterschiedlich die Verhältnisbestimmungen von Anerkennung und Gerechtigkeit ausfallen können: Während Avishai Margalit die anständige Gesellschaft als weniger anspruchsvoll zu begreifen scheint als die gerechte, versteht die amerikanische Politikwissenschaftlerin Nancy Fraser Anerkennung neben Umverteilung als eine von zwei Dimensionen der Gerechtigkeit. Demgegenüber ist Anerkennung für den deutschen Sozialphilosophen Axel Honneth zum Inbegriff der Gerechtigkeit geworden. Der Autor zeigt demgegenüber, dass Gerechtigkeit sowohl mehr als auch weniger bedeuten kann als Anerkennung. In seiner kritischen Betrachtung der drei Konzeptionen plädiert er dafür, zwischen zwei Begriffen - dem Bedürfnis- und Statusbegriff der Anerkennung - zu unterscheiden. Der erste umfasst weniger als Gerechtigkeit, weil er nur auf die psychischen Bedingungen von Autonomie abhebt. Beim zweiten geht es vergleichsweise um mehr, nämlich darum, alle Menschen vor Schädigungen als gleichberechtigte Subjekte zu schützen. Dieser Begriff vermittelt dem Autor zufolge einen Eindruck in die Bedingungen autonomen Lebens und weist damit weit über die Gerechtigkeit hinaus und in eine gute Gesellschaft hinein. (ICI2)
In: Frankfurter Beiträge zur Soziologie und Sozialphilosophie Band 33
Anerkennung ist eine zentrale Bedingung von Selbstverwirklichung und damit etwas Positives. Diese Grundbehauptung sozialphilosophischer Diskussionen findet sich prominent bei Charles Taylor und Axel Honneth. Immer wieder ist jedoch vermutet worden, dass Anerkennung nicht ausschließlich positiv ist. In ihrer Untersuchung entwickelt Kristina Lepold einen originellen Vorschlag, der die Ambivalenz von Anerkennung nicht in der ethischen Bedeutung von Anerkennung für Personen sucht, sondern die Rolle von Anerkennung im sozialen Leben in den Blick nimmt. Lepolds sozialtheoretische Perspektive verrät, dass Anerkennung an der Aufrechterhaltung problematischer gesellschaftlicher Arrangements beteiligt sein kann und deshalb ambivalenter ist, als die meisten Anerkennungstheoretiker_innen behaupten.
In: WZB-Mitteilungen, Heft 129, S. 28-30
"Anerkennung ist ein erstrebtes, aber ungleich verteiltes gesellschaftliches Gut. So unterscheiden sich die Chancen, Anerkennung durch den und im Beruf zu erzielen, nach Bildung, Herkunft, Alter, ethnischer Zugehörigkeit und Geschlecht. Die Untersuchung von Doppelkarriere-Paaren, Arbeitsorganisationen und sozialstaatlichen Regelungen zeigt, dass vor allem Frauen nach einer Familiengründung oft aus einer zentralen Anerkennungssphäre ausgeschlossen werden: der Sphäre der Erwerbsarbeit. Anerkennung ist damit eine zentrale Dimension sozialer Ungleichheit. Ihr gebührt größere Aufmerksamkeit in der Ungleichheitsforschung." (Autorenreferat)
In: Gesellschaft der Unterschiede Band 25
In: De Gruyter eBook-Paket Sozialwissenschaften
Frontmatter -- Inhalt -- Cut - and go -- Vom Bader zum Barbier zum Chirurg zur Friseurin -- Anerkennung - Arbeit - Geschlecht -- Anerkennung - Selbstbezüge - Subjektivierung -- Anerkennung - Erzählung - Rekonstruktion -- Erzählte Anerkennungspraktiken -- Anerkennungspraktiken und Positionierungen -- Zum Schluss: Anerkennung - Subjektivierung - Hierarchien -- Literaturverzeichnis -- Dank! -- Backmatter
In: DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung, Heft 4, S. 26-30
Validierung wird als eine intermittierend angelegte Selbstvergewisserung im Verlauf lebenslanger Bildung verstanden, die jetzt schon im Kontext informeller Anerkennung praktiziert wird. Der anerkennungstheoretische Diskurs bietet wichtige Anregungen, in welchem pädagogischen Aufgabenverständnis sich Erwachsenenbildung für dieses Erfordernis zuständig erklären sollte. Perspektivisch kann Validierung zu einer intermediären Struktur in einem integrierten Gesamtbildungssystems entwickelt werden.
In: Gesellschaft der Unterschiede 25
Recognition between alteration and conforming. This book carries out a power-critical analysis of an everyday concept and practice. Gabriele Fischer (Dr. phil.) ist Professorin für Soziologie an der Hochschule Esslingen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Arbeit, Gender Studies, Anerkennung und soziale Ungleichheit.
Im Mittelpunkt dieser Broschüre stehen die Ergebnisse der Studie "IQ Qualifizierungen in Hamburg - Wirksamkeit und Effekte", in der erstmalig zugewanderte Fachkräfte in Hamburg zu den Auswirkungen ihrer IQ-Qualifizierung befragt wurden. Als Ausblick liefert der Fachbericht Empfehlungen für die Weiterentwicklung beruflicher Anerkennung. Herausgeberin ist die Sozialbehörde in Zusammenarbeit mit dem IQ Netzwerk Hamburg.
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 3962-3972
"Die Grenzen konsumvermittelter Vergesellschaftung stehen schließlich in Stephan Voswinkels Vortrag im Mittelpunkt, der sich der Frage widmet, ob der Konsum, über die durch ihn faktisch bewerkstelligte Systemintegration hinaus, in der Lage ist, Anerkennung und institutionellen Status zu vermitteln. Damit wird der Konsum an einem wichtigen Kriterium für Sozialintegration gemessen, welches sowohl die ständischen als auch die durch Arbeit vermittelten Formen von Vergesellschaftung erfüllen konnten. Bezogen auf die Vergesellschaftung durch Konsum wäre hier zu fragen, inwieweit die zweifellos geschürten Hoffnungen auf Statusverbesserung und Anerkennung im Rahmen des Konsums faktisch einlösbar sind, oder ob sie fiktional bleiben müssen." (Autorenreferat)
In: Springer eBook Collection
Sprachliche Analyse -- Systematische Analyse -- Verwandte Begriffe -- Anerkennung in der deutschen Tradition -- Anerkennung in der englischen Tradition -- Anerkennung in der französischen Tradition -- Anerkennung in Bezug zu philosophischen Theoriefamilien -- Anerkennung in anderen Disziplinen -- Zentrale Fragen und Probleme.
In: Schöningh, Fink and mentis Religious Studies, Theology and Philosophy E-Books Online, Collection 2007-2012, ISBN: 9783657100088
Ob es um den Kopftuchstreit geht oder um die Bedeutung von anständig bezahlter Arbeit, um die Pflichten gegenüber Armen oder um den Umgang mit Tieren und der Natur: 'Respekt' und 'Anerkennung' gehören zu den wichtigsten moralischen Begriffen unserer Zeit. In allen Fällen geht es grundlegend um die Frage, was Menschen einander und anderen Lebewesen moralisch schulden und warum. Allerdings ist in der philosophischen Diskussion vielfach unklar, was die Begriffe jeweils bedeuten und ob sie konzeptionell zusammenpassen. Es ist daher ein Anliegen dieses Buches, die Begriffe grundlegend zu klären, eine vermeintliche Konkurrenz aufzulösen und beide Prinzipien in eine Konzeption zu integrieren. Der erste Begriff 'Respekt' ist dabei als ein basales normatives Prinzip zu verstehen, welches sich auf fundamentale moralische Ansprüche richtet, das heißt im Fall von Menschen auf ihren Anspruch, in ihrer Würde, ihrer Autonomie, ihrer Freiheit und ihren grundlegenden Interessen geachtet zu werden. Allein dies reicht aber für ein würdevolles und gutes Leben nicht aus: Der zweite Begriff der 'Anerkennung' geht darüber hinaus und richtet sich auf konkrete Bedürfnisse und Leistungen. Berücksichtigt man dann noch die Wichtigkeit von verwandten moralischen Einstellungen wie Toleranz, Rücksicht und Mitgefühl, so entsteht ein anspruchsvolles multikriterielles Ethikmodell, welches adäquat auf die Herausforderungen unserer pluralen und multikulturellen Gesellschaften antwortet