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Der Verfasser untersucht die innenpolitische Dynamik in Griechenland und die außenpolitischen Überlegungen in den USA, die dazu führten, dass Griechenland zum Prototyp der amerikanischen Containment-Politik gegenüber der UdSSR wurde. Er zeigt darüber hinaus, dass die Truman-Administration nicht nur wegen der Rolle der UdSSR auf dem Balkan und im Mittelmeerraum besorgt war. Es ging ihr auch um eine Neubestimmung der amerikanischen Sicherheitsinteressen in globalem Maßstab mit dem Ziel, einen möglichst großen Teil der nichtkommunistischen Welt unter ihrer Führung zu vereinen. (ICEÜbers)

Olga Alexandrova ; Zsfassung in engl. Sprache u.d.T.: The evolution of Russsia's foreign-policy conceptions ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Z 68.247-1993,11/20

Aus jugoslawischer Sicht

Aus sowjetischer Sicht

Die Attentate vom 11. September 2001 haben in der amerikanischen Öffentlichkeit ein tiefgehendes Verwundbarkeitsgefühl hinterlassen, das zu einer anfänglich breiten öffentlichen Unterstützung für Bushs "Krieg gegen den Terror" beitrug. Bushs Außenpolitik ist von einem "missionarischen Realismus" geprägt, bei dem machtpolitisches Interesse und idealistische Impulse sich überlagern. Bush versuchte ein "framing of security", das den illegitimen Besitz von Massenvernichtungswaffen mit der Terrorismuskomponente verbindet. Dieser Nexus wurde jedoch von der amerikanischen Öffentlichkeit nicht akzeptiert. Beide Häuser des amerikanischen Kongresses ermächtigten Bush im Oktober 2002 zum Einsatz militärischer Gewalt gegen den Irak. In der Folge wuchs jedoch - vor allem auf demokratischer Seite - die Kritik. Im Vorfeld der Präsidentschaftswahl 2004 repräsentiert John Kerry die außenpolitischen Präferenzen der amerikanischen Öffentlichkeit. (ICE)

Die neue "Reagan-Doktrin" der USA geht über die Politik und Strategie des containment hinaus: Erstmals sollen mit Hilfe auch militärischer Mittel revolutionäre Prozesse in Ländern der Dritten Welt rückgängig gemacht werden. Testfall für die Wirksamkeit der neuen Doktrin wird Nicaragua sein. (AuD-Fsk)

Um ihre "neo-globalistischen" Ziele im Nahen und Mittleren Osten durchzusetzen, erhöhten die USA ihre militärische Präsenz in dieser Region und unterstützten befreundete Staaten mit Waffenlieferungen, insbesondere Israel. Diese Politik beruht auf der "Reagan-Doktrin", die den Einsatz militärischer, politischer und wirtschaftlicher Mittel für die Wahrung der nationalen Interessen der USA vorsieht. Dabei sollen Regionalkonflikte geschürt oder erhalten werden, um die Einmischung der USA zu legitimieren. Der israelisch-arabische und der Libanon-Konflikt bedürfen jedoch einer politischen Lösung, wie sie die Sowjetunion seit langem fordert. (AuD-Fsk)