In: Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften: ZSE ; der öffentliche Sektor im internationalen Vergleich = Journal for comparative government and european policy, Band 11, Heft 4, S. 506-534
Der Beitrag skizziert Ansätze der Praxis der Nürnberger Stadtentwicklungsplaner auf den beiden Ebenen der mittelfristigen Investitionsplanung und der Projektplanung. Diese beiden Ansatzpunkte entsprechen dabei der Sachlogik des PPB-Systems, an das der Planungs- und Entscheidungsprozeß der Nürnberger Entwicklungsplanung angelehnt ist. Die Planungsstufen sind: (1) Zielsystem der Stadtentwicklung; (2) Rahmenpläne; (3) fünfjähriger mittelfristiger Investitionsplan. Dieses Grundgerüst wird ergänzt durch die Baurichtlinien, die das Projektmanagement in der sektoralen Fachplanung beschreiben. Dabei wird differenziert zwischen den Durchführungsphasen: Systementwurf, Objektentwurf und Durchführung/Abrechnung/Kontrolle, mit dem Ziel, von den Programm- und Kostenvorgaben des mittelfristigen Investitionsplans ausgehend, eine Erfassung der Verwaltungsaktivitäten vom Zielsystem der Stadtentwicklung bis zur Erfolgskontrolle zu gewährleisten. (UH)
Der Autor diskutiert die Veränderungen, die sich in Osnabrück aufgrund der Einführung der Evaluationsfunktion ergeben haben. Gezeigt wird, daß sich keine Verschlechterung der Ausgangssituation ergeben hat. Das Bewußtsein für die Notwendigkeit, Aufgabenkritik als permanente Verwaltungsaufgabe zu betreiben, wurde geweckt. Versuche in diese Richtung haben den Beteiligten gezeigt, was falsch lief, und es hat sich die Erkenntnis durchgesetzt: Aufgabenkritik erfordert als Grundlage Maßnahmenkontrolle. (UH)
Die Autoren erörtern einige Aspekte der Verwaltungsreform auf Landesebene und zeigen exemplarisch, worauf bei Modernisierungsvorhaben geachtet werden sollte und welche Leistungen die Beratungspraxis erbringen kann. Die ausgewählten Aspekte beziehen sich auf zwei übergreifende Reformstränge: die Binnenmodernisierung der Landesverwaltungen und den Prozess der Aufgabenkritik. Sie untersuchen anschließend zwei Praxisfelder - zum einen die Reform der Polizei und zum anderen die Hochschulreform. Ihre Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Beim Thema "Binnenmodernisierung" zeigt sich, dass immer noch zentrale Erkenntnisse quantitativer und qualitativer Sozialforschung unberücksichtigt bleiben. Im klassischen Feld der Aufgabenkritik kann hingegen eine prozessorientierte Betrachtung und eine Neuausrichtung an den Schlüsselbegriffen "Leistung" und "Wirkung" neue Impulse für die Reform auf Landesebene bringen. Die Reform der Polizei erfordert mehr als ein rein betriebswirtschaftliches Vorgehen, um den komplexen Leistungsanforderungen gerecht zu werden. Die Reform der Hochschule setzt ein neues Verständnis von Steuerung auf der Landesebene und einen umfassenden Ansatz auf der Ebene der Hochschulen voraus. Insgesamt bestehen bei der Diskussion neuer Steuerungsversuche nach Einschätzung der Autoren noch erhebliche Forschungsdefizite. (ICI2).
Die Autoren erörtern einige Aspekte der Verwaltungsreform auf Landesebene und zeigen exemplarisch, worauf bei Modernisierungsvorhaben geachtet werden sollte und welche Leistungen die Beratungspraxis erbringen kann. Die ausgewählten Aspekte beziehen sich auf zwei übergreifende Reformstränge: die Binnenmodernisierung der Landesverwaltungen und den Prozess der Aufgabenkritik. Sie untersuchen anschließend zwei Praxisfelder - zum einen die Reform der Polizei und zum anderen die Hochschulreform. Ihre Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Beim Thema "Binnenmodernisierung" zeigt sich, dass immer noch zentrale Erkenntnisse quantitativer und qualitativer Sozialforschung unberücksichtigt bleiben. Im klassischen Feld der Aufgabenkritik kann hingegen eine prozessorientierte Betrachtung und eine Neuausrichtung an den Schlüsselbegriffen "Leistung" und "Wirkung" neue Impulse für die Reform auf Landesebene bringen. Die Reform der Polizei erfordert mehr als ein rein betriebswirtschaftliches Vorgehen, um den komplexen Leistungsanforderungen gerecht zu werden. Die Reform der Hochschule setzt ein neues Verständnis von Steuerung auf der Landesebene und einen umfassenden Ansatz auf der Ebene der Hochschulen voraus. Insgesamt bestehen bei der Diskussion neuer Steuerungsversuche nach Einschätzung der Autoren noch erhebliche Forschungsdefizite. (ICI2)