Aspekte der Aufstandsbekämpfung im Kontext aktueller Counterinsurgency-Ansätze
In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 10, Heft 2, S. 229-244
ISSN: 1866-2196
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In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 10, Heft 2, S. 229-244
ISSN: 1866-2196
In: Der Taliban-Komplex: zwischen Aufstandsbewegung und Militäreinsatz, S. 179-202
Der Aufbau der Afghan National Police (ANP) ist ein wesentliches Element der internationalen Strategie, Truppen aus Afghanistan abzuziehen. Bei der Unterstützung der ANP verfolgten und verfolgen internationale Akteure jedoch unterschiedliche Ansätze. Der Artikel beleuchtet die Probleme der Strategie, die auf der Suche nach kurzfristigen Erfolgen langfristige Kosten vernachlässigt. Der erste Teil dieses Beitrages untersucht das Konzept der Sicherheitssektorreform (SSR) und der polizeilich-militärischen Grauzonen. Der zweite Teil beschreibt, wie das von Deutschland favorisierte Modell einer zivilen Polizei in den vergangenen Jahren durch das militarisierte US-Modell an den Rand gedrängt wurde. In einem dritten Schritt werden die Probleme dieses Paradigmenwechsels erörtert. Der letzte Abschnitt enthält Empfehlungen für eine nachhaltige Polizeireform in Afghanistan. (ICF2)
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 29, Heft 116, S. 425-447
ISSN: 0173-184X
In spite of contradicting the concept "low intensity conflicts," the military occupations of Iraq & Afghanistan are strongly influenced by the older concepts "small wars" & "low footprint interventions." In this article the author outlines the development of the concept "asymmetric war." It is argued that asymmetric warfare has been an element of Western military strategies throughout the 20th century -- long before the end of the block confrontation of the Cold War & the emergence of so called "new wars." In the context of asymmetric conflicts, the author identifies three tendencies of state warfare: 1. A reorientation from military issues to a focus on controlling the population; 2. The irregularization of state violence, implying a rupture of laws & international conventions; and, 3. The outsourcing of warfare to irregular, but allied, forces, such as: private military companies, militias, paramilitary groups, warlords & even organized crime. Adapted from the source document.
In: Blätter des Informationszentrums 3. Welt, Heft 150, S. 47-52
ISSN: 0933-7733
Der Artikel schildert das Scheitern des 1980 in Kraft getretenen maßgeblich von den USA geprägten Gesetzes zur Agrarreform in El Salvador. Die verzögerte Durchführung der Maßnahmen unter der Regierung Duarte hat der Agraroligarchie genug Zeit gelassen, die Bestimmungen zu unterlaufen. Heute wird deutlich, daß die Situation der Mehrheit der Bauern unverändert kritisch ist. Die entgleiste Landreform, ursprünglich als Maßnahme der Counterinsurgency konzipiert, droht die salvadorianische Gesellschaft weiter zu polarisieren
World Affairs Online
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 70, Heft 5, S. 44-50
ISSN: 1430-175X
Als "heikles und langwieriges Geschäft" beschrieb einst Lawrence von Arabien die Aufstandsbekämpfung - "als wenn man Suppe mit einem Messer äße". Gelingt es nicht, die Rebellen von der Gesellschaft zu trennen, in die sie eingebettet sind, wird jeder militärische Erfolg ein Pyrrhussieg bleiben. Beispiele aus Ägypten, Algerien, dem Irak und Jemen. (IP)
World Affairs Online
In: Hamburger Informationen zur Friedensforschung und Sicherheitspolitik 48
In: Sicherheit und Frieden: S + F = Security and Peace, Band 32, Heft 2, S. 81-86
ISSN: 0175-274X
World Affairs Online
In: Sicherheit und Frieden: S + F = Security and peace, Band 32, Heft 2, S. 81-86
"The armed conflict in Mali and the international intervention support the assumption that the form of counterinsurgency (COIN) is changing. Dealing with this subject the contribution focuses on the intervening actors France and the EU. They apply direct and indirect methods of COIN in the context of a comprehensive approach. Due to financial constraints it can be expected that France, the EU and its partners will rely increasingly on indirect approaches to COIN combined with selective use of violence." (author's abstract)
In: Sicherheit & Frieden, Band 32, Heft 2, S. 81-86
In: Handbuch Kriegstheorien, S. 522-534
In: Handbuch Kriegstheorien, S. 522-534
Das militärische Ausgreifen des Taliban-"Aufstands" seit 2006 verlangte nach einer Neuausrichtung des Einsatzkonzepts auf Seiten von ISAF/OEF, um sich aus der reaktiven Rolle zu lösen, in die sie die Taliban zunehmend drängten. Zentral hierfür war die Entwicklung des strategische und taktische Elemente umfassenden Konzepts der "Counterinsurgency" (COIN). Der Beitrag gibt zunächst einen Überblick über die OEF/ ISAF-Präsenz in Afghanistan von 2001 bis 2010, um deutlich zu machen, weshalb COIN als alternatives Konzept an Bedeutung gewonnen hat. Anschließend widmet sich der Beitrag den theoretischen und praktischen Leitlinien und Implikationen der Kriegführung durch die NATO, für die der COIN-Ansatz gegenwärtig zentrale Bedeutung hat. (ICB2)
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 64, Heft 7/8, S. 46-53
ISSN: 1430-175X
World Affairs Online
Als Bestandteil der International Security Assistance Force (ISAF) ist die Bundeswehr - anders als bei ihren bisherigen Auslandseinsätzen - nicht mehr neutrale Friedensmacht, sondern Konfliktpartei. Sie kämpft auf der Seite der afghanischen Regierung gegen eine kontinuierlich an Präsenz und Durchsetzungskraft gewinnende Aufstandsbewegung. Über die Durchführung bloßer Stabilisierungsoperationen geht das Aufgabenspektrum der ISAF inzwischen weit hinaus. In der täglichen Einsatzrealität vollziehen die Kommandeure einen schwierigen Spagat zwischen der militärischen Reaktion auf prekäre Sicherheitslagen und der Umsetzung von Stabilisierungs- und Wiederaufbaumaßnahmen. Dieses veränderte Anforderungsprofil bedeutet für die Bundeswehr eine qualitativ neue Herausforderung, deren volle Tragweite angesichts der erstarkenden Aufstandsbewegung immer deutlicher wird.Die Studie geht von der Überlegung aus, dass der Einsatz der Bundeswehr in Stabilisierungsoperationen, die mit der Bekämpfung von Aufständischen verbunden sind, Fähigkeiten und Vorgehensweisen erfordert, die jenseits des bisherigen politischen Verständnisses von Auslandseinsätzen der Bundeswehr liegen.Dies betrifft insbesondere auch die operative Umsetzung von Konzeptionen vernetzter Sicherheit. Es ist zwar weithin anerkannt, dass die militärische Planung bei Einsätzen wie dem in Afghanistan einer vernetzten Sicherheitsstrategie folgen muss und daher eines integrativen Ansatzes bedarf, der über die bislang praktizierten und eingeübten Mechanismen ressortübergreifender Zusammenarbeit hinausgeht. Es stellt sich allerdings die Frage, wie diese Anforderung in der Praxis konkret umgesetzt werden soll. Die vorliegende Studie diskutiert die entsprechenden Instrumente und Planungsstrukturen der Bundesregierung
BASE
In: Das internationale Engagement in Afghanistan in der Sackgasse?: eine politisch-ethische Auseinandersetzung, S. 103-122
Die Verfasser untersuchen das Konzept zur Bekämpfung des Aufstands in Afghanistan und fragen nach dessen Erfolg. Bei dieser "Counterinsurgency" (COIN) genannten politisch-militärischen Strategie geht es im Kern darum, die "Herzen und Köpfe" der afghanischen Bevölkerung zu gewinnen, und zwar durch eine Kombination aus militärischer Stabilisierung und politischem, wirtschaftlichem und gesellschaftlichem Wiederaufbau. Auf diesem Weg sollen der Al-Qaida sichere Rückzugsräume verwehrt, Aufständische zurückgedrängt und die Fähigkeiten der afghanischen Sicherheitskräfte und Regierung gestärkt werden. Die Verfasser kommen zu dem Ergebnis, dass dieses Konzept in Afghanistan gescheitert ist. Sie fragen abschließend, welche politischen Optionen sich angesichts eines solchen Befundes ergeben. (ICE2)
Die Bekämpfung von Aufständischen im Irak und in Afghanistan nötigte Regierung und Militär der USA, Rolle und Relevanz von Stabilisierungsaufgaben für die amerikanische Sicherheitspolitik neu zu bewerten. Vom Jahr 2005 an brachte die Bush-Regierung die Thematik auf die innenpolitische Tagesordnung der USA. Sie machte sich sowohl für eine umfangreiche Anpassung der militärischen Fähigkeiten zur Aufstandsbekämpfung und Stabilisierung stark als auch für eine Anpassung der zivilen Fähigkeiten zum Staatsaufbau. Die Obama-Regierung setzte nach Amtsantritt die eingeleiteten Bemühungen fort. Doch wie erfolgreich waren die bisherigen politischen Anstrengungen, das amerikanische Heer und die für den Wiederaufbau zuständigen Ministerien in Struktur und Arbeitsweise auf die Herausforderungen auszurichten, die mit Aufstandsbekämpfung und Stabilisierungsmissionen verbunden sind? Welche Anpassungen sind bei der U.S. Army in Struktur, Ausrüstung, Training und Ausbildung erfolgt? Werden die zivilen Fähigkeiten innerhalb des Heeres wie auch in den relevanten Ministerien ausgebaut? Bundesregierung und Streitkräfte in Deutschland stehen aktuell im Zuge des Afghanistan-Einsatzes und der Strukturreform der Bundeswehr in ähnlicher Weise vor der Frage, in welchem Ausmaß insbesondere das Heer an die Erfordernisse der Aufstandsbekämpfung angepasst werden soll und wie der sogenannte vernetzte Ansatz besser umgesetzt werden kann. Einblicke in den Stand der amerikanischen Anstrengungen können für sie lehrreich sein und als Grundlage für eine unabhängige Auseinandersetzung mit der Frage nach Nutzen und Notwendigkeit einer solchen Anpassung dienen
BASE