Ministerkarrieren in elf mittelosteuropäischen Demokratien (1990-2006): vom Quereinsteiger zum Berufspolitiker?
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Heft 44, S. 297-311
ISSN: 0032-3470
"Dieser Beitrag thematisiert die Elitenrekrutierung und -entwicklung in neuen Demokratien am Beispiel von Ministern in elf Ländern Mittelosteuropas. Die im Rahmen der Professionalisierungsdebatte formulierte These, wonach die Funktionslogik und die Institutionen des parlamentarischen Regierungssystems eine Verberuflichung bewirkten, wird empirisch überprüft. Dieser Theorie zufolge sollte der Anteil der Berufspolitiker deutlich über dem der Quereinsteiger liegen. Des Weiteren sollte mit zunehmendem Systemalter ein Rückgang des Anteils der Quereinsteiger zu beobachten sein. Es zeigt sich, dass die erste Annahme klar bestätigt werden kann, während die Entwicklung im Zeitverlauf nur bedingt zielgerichtet ist." (Autorenreferat)