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Table of Contents Introduction Gisèle Sapiro ix Part I On Journalism and Television 1 Journalism and Politics 3 On Television 11 The Olympics-an Agenda for Analysis 62 The Power of Journalism 65 From Miscellany to a Matter of State 75 Questions of Words 78 Part II Acts of Resistance: Against the Tyranny of the Market 83 To the Reader 85 The Left Hand and the Right Hand of the State 86 Sollers tel quel 94 The Status of Foreigners: A Shibboleth 97 Abuse of Power by the Advocates of Reason 100 The Train Driver's Remark 102 Against the Destruction of a Civilization 104 The Myth of "Globalization" and the European Welfare State 108 The Thoughts of Chairman Tietmeyer 121 Social Scientists, Economic Science, and the Social Movement 127 For a New Internationalism 133 Return to Television 141 The Government Finds the People Irresponsible 147 Job Insecurity Is Everywhere Now 149 The Protest Movement of the Unemployed, a Social Miracle 155 The Negative Intellectual 158 Neoliberalism, the Utopia (Becoming a Reality) of Unlimited Exploitation 160 Part III Firing Back: Against the Tyranny of the Market 2 171 Letter to the American Reader 173 Preface 175 For a Scholarship with Commitment 179 The Imposition of the American Model and Its Effects 186 The Invisible Hand of the Powerful 191 Against the Policy of Depoliticization 200 For a European Social Movement 212 Grains of Sand 220 Culture Is in Danger 222 Unite and Rule 234 Part IV Interviews and New Acts of Resistance 245 For a Real Mobilization of Organized Forces 247 For a Permanent Organization of Resistance to the New World Order 251 The Intellectual Is Not Ethically Neutral 255 A Sociologist in the World 261 Epilogue: Remembering Pierre Bourdieu Craig Calhoun 279 Priscilla Parkhurst Ferguson's Translator's Note: On Television 288 References 291 Notes 295 Permissions 309

Mit und in der Buchreihe "Raisons d'Agir" hat Bourdieu die Entschlossenheit und Beständigkeit seines politischen Engagements bezeugt. "Ich bin zu der Überzeugung gekommen", schreibt Bourdieu, "dass diejenigen, die das Glück haben, ihr Leben dem Studium der sozialen Wirklichkeit widmen zu können, nicht neutral und gleichgültig, abseits der Kämpfe bleiben können, bei denen es um die Zukunft dieser Welt geht". Bourdieu sagt damit: Es geht um keinen geringeren Einsatz als "die Zukunft dieser Welt", darum herauszubekommen, ob diese Welt überhaupt eine Zukunft hat, in welcher Welt wir leben wollen und was für eine Menschheit - in der Epoche der Biotechnologien im Rahmen einer verallgemeinerten Warenwirtschaft - wir werden wollen. Mit diesen Worten hat Bourdieu sein Engagement bekräftigt und expliziert, bis hin zu der Schlussfolgerung, dass der Gegensatz zwischen gelehrter Forschung und Engagement zweifellos jeder haltbaren Grundlage entbehrt: "Ich bin durch die Logik meiner Arbeit dazu geführt worden, die Grenzen zu überschreiten, die ich mir im Namen einer gewissen Vorstellung von Objektivität auferlegt und mehr und mehr als eine Art Zensur empfunden hatte". Der vorliegende Beitrag zeigt, dass und warum dieses Selbstverständnis als Intellektueller in gedanklichen Widerspruch gerät zu Bourdieus Vorstellung von einem autonomen "Feld des Politischen" und den ihm inhärenten Spielregeln. (ICA2)

Pierre Bourdieu zählt zu den anregendsten und bedeutsamsten Gesellschaftstheoretikern der letzten Jahre in Europa und seine in den 90er Jahren immer radikalere Kritik an der Globalisierung verschaffte ihm auch bei der marxistischen Linken ein großes Ansehen. Dennoch wurden seine klassentheoretischen Arbeiten von grundlegenden Kritikern des Marxismus benutzt, um eine angeblich "dogmatische Enge" des marxistischen Klassenbegriffs anzuprangern. Der Autor erörtert vor diesem Hintergrund folgende Fragen: (1) Stimmt die Einschätzung Bourdieus, dass der marxistische Klassenbegriff nur eine "konstruierte" Sicht der sozialen Wirklichkeit schafft? (2) Stimmt die Einschätzung, dass die Differenziertheit der Bewusstseinsentwicklung mit dem Klassenbegriff nicht erfasst werden kann? (3) Ist der "Feld"-Begriff Bourdieus eher als das marxistische Klassen- und Gesellschaftsverständnis geeignet, die Komplexität von psychischen und sozialen Prozessen zu charakterisieren? (ICI2)

Der Verfasser untersucht das deutsche Bildungssystem im Licht der Machttheorie Pierre Bourdieus. Hierzu werden die zentralen Bezugsgrößen in Bourdieus Ansatz - soziales Feld, Habitus, Kapitalformen - auf die Fragestellung bezogen, in wie fern Chancengleichheit im Bildungssystem gegeben ist. Der Verfasser zeigt, dass sich hinter der formalen Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem ein System verbirgt, das die Ungleichheit als prädeterminiert konstatiert und reproduziert. Dies wird auf regionaler Ebene für die Faktoren soziale Herkunft, Kapitalausstattung der Eltern und Gender gezeigt. Die soziale Herkunft eines Individuums, so wird deutlich, hat einen entscheidenden Einfluss auf den Bildungserfolg. (ICE2)

"Pierre Bourdieu is widely regarded as one of the most influential sociologists of his generation, and yet the reception of his work in different cultural contexts and academic disciplines has been varied and uneven. This volume maps out the legacy of Pierre Bourdieu in contemporary social and political thought from the standpoint of classical European sociology and from the broader perspective of transatlantic social science. It brings together contributions from prominent scholars in the field, providing a range of perspectives on the continuing relevance of Bourdieu's oeuvre to substantive problems in social and political analysis