Nationalismus, Identität und die Welt im Umbruch: über die Logik der Serialität
In: Kritik des Ethnonationalismus, S. 42-64
Im Mittelpunkt des Aufsatzes steht die Herausbildung kollektiver Subjektivitäten in der modernen Welt mit ihren materiellen, institutionellen und diskursiven Grundlagen, die zwei entgegengesetzte Formen von Serialität - eine unbegrenzte und eine begrenzte Serialität - hervorbringen. Der Autor nimmt ferner eine analytische Differenzierung zwischen den Begriffen von Nationalismus und Ethnizität vor, um nicht nur die globale Verbreitung des Nationalismus, sondern auch die standardisierten Vorstellungen von Politik deutlich zu machen. In seinen Überlegungen zu den Alltagspraxen der industriellen und materiellen Zivilisation geht er vor allem auf die Dritte Welt ein, wo die Geschwindigkeit und das Ausmaß der seit dem letzten Jahrhundert zu beobachtenden Entwicklung so drastisch geworden sind, dass die beiden Formen der Serialität deutlich hervortreten. (ICI2)