Extremismusprävention in Deutschland: Kritische Bestandsaufnahme aus kriminologiescher Perspektive
In: Jahrbuch des Kriminalwissenschaftlichen Instituts der Leibniz Universität Hannover 1/2021
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In: Jahrbuch des Kriminalwissenschaftlichen Instituts der Leibniz Universität Hannover 1/2021
In: Non-formale politische Bildung Band 16
In: Wochenschau Wissenschaft
Islamische und migrantische Vereine gelten als wichtige Akteure in der Extremismusprävention. Bisher fehlt es jedoch an Erkenntnissen darüber, welche Rolle sie in der Präventionsarbeit einnehmen (können) und mit welchen spezifischen Herausforderungen sie dabei konfrontiert sind. Die Untersuchung macht deutlich, dass sich islamische und migrantische Vereine in einem erheblichen Spannungsfeld von gesellschaftlicher Erwartung und der Verantwortung gegenüber der eigenen Community befinden. Der Band bietet auf Grundlage einer bundesweiten qualitativen Interviewstudie konkrete Handlungsempfehlungen für die präventive Praxis und die politische Bildung.
World Affairs Online
Evaluationen erfüllen vielfältige gesellschaftliche Funktionen und werden auch in der deutschen Extremismusprävention immer wichtiger. Wie gewinnbringend und effektiv sie sind, hängt jedoch wesentlich von bestehenden Evaluationskapazitäten ab. Mithilfe einer bundesweiten Telefonbefragung unter 104 Evaluationsakteuren haben die Autor:innen die Evaluationskultur sowie vorhandene Kapazitäten und Ressourcen im Bereich der Fremd- und Selbstevaluation erhoben. Der vorliegende Report analysiert die gesammelten Daten und bietet einen systematischen Überblick über bestehende Evaluationskapazitäten in Deutschland sowie die Weiterentwicklungspotenziale für eine effektive und konstruktive Evaluationspraxis im Bereich der Extremismusprävention und politischen Bildung.
Julika Bürgin untersucht den Vorstoß der »Extremismusprävention« in politische Bildung und demokratische Praxis. Im Mittelpunkt stehen die Strategien staatlicher Förderprogramme, die in die Autonomie freier Träger eingreifen. Gestützt auf Dokumentenanalysen, Interviews und eine interdisziplinäre Literaturstudie wird die These formuliert, dass Bildungsarbeit präventionspolitisch, und flankiert durch den Verfassungsschutz, in eine polizeiliche Ordnung eingepasst wird. Die Extremismusprävention wird als Element der sogenannten »wehrhaften« Demokratie kritisiert, die behauptet, Demokratie durch ihre Verkürzung zu verteidigen.
BASE
In: PRIF Blog
World Affairs Online
In: Ideologie und Gewalt - Schriften zur Deradikalisierung
In: PRIF Spotlight / Peace Research Institute Frankfurt, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, 2021/2
In der öffentlichen Diskussion extremistischer Übergriffe und Terroranschläge werden oft hohe Erwartungen an die politische Bildung als ein Instrument der Prävention formuliert. Dabei stellt sich jedoch die Frage, was politische Bildung leisten kann und soll. Politische Bildung bietet mehr als eine Handreichung zum Umgang mit aktuellen Herausforderungen durch politische Extremismen. Ihre Kernaufgabe ist es, die aktive Teilhabe aller Menschen am politischen und gesellschaftlichen Leben zu unterstützen. Dabei leistet sie auch einen Beitrag zur Prävention. Politische Bildung und Prävention bilden keine Einheit, erzeugen aber gemeinsam einen Mehrwert für eine sich vor menschen- und demokratiefeindlichen Extremismen schützende Gesellschaft.
World Affairs Online
In: PRIF Report, 2021/6
Das Aussteigerprogramm Islamismus des Landes NordrheinWestfalen (API) und der Forschungsverbund PrEval bereiten gemeinsam die Ausschreibung einer wirkungsorientierten Evaluation des API-Programms vor. Im vorliegenden Report beschreiben die Autor:innen das notwendige dialogische Vorgehen bei der Vorbereitung des Evaluationsprozesses und leiten daraus Empfehlungen für die beteiligten Evaluationsakteure ab. Diese systematische Reflexion über die Vorbereitung eines wirkungsorientierten Evaluationsdesigns bietet eine Orientierungshilfe für Auftraggebende von Evaluationen, Evaluierende, evaluierte Projekte und Programme, aber auch Zuwendungsgeber.
World Affairs Online
Das Aussteigerprogramm Islamismus des Landes Nordrhein-Westfalen (API) und der Forschungsverbund PrEval bereiten gemeinsam die Ausschreibung einer wirkungsorientierten Evaluation des API-Programms vor. Im vorliegenden Report beschreiben die Autor:innen das notwendige dialogische Vorgehen bei der Vorbereitung des Evaluationsprozesses und leiten daraus Empfehlungen für die beteiligten Evaluationsakteure ab. Diese systematische Reflexion über die Vorbereitung eines wirkungsorientierten Evaluationsdesigns bietet eine Orientierungshilfe für Auftraggebende von Evaluationen, Evaluierende, evaluierte Projekte und Programme, aber auch Zuwendungsgeber.
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 33, Heft 1, S. 351-356
ISSN: 2365-9890
In: Politische Bildung: Journal für politische Bildung, Band 9, Heft 2, S. 32-37
ISSN: 2749-4888
In: Wochenschau Wissenschaft
Sollte Extremismusprävention ein Teil politischer Bildung sein? Diese Frage tangiert grundlegende Vorstellungen von Demokratie und politischer Bildung. Extremismusprävention basiert auf der Gegenüberstellung von Demokratie und Extremismus. Dabei gerät oft aus dem Blick, dass gerade das Verhältnis von Demokratie und Antiextremismus durch Widersprüche gekennzeichnet ist und kritischer Prüfung bedarf. Dieser Band nimmt aktuelle Extremismustheorien mitsamt ihren Schwachpunkten in den Blick und bietet eine kritische Auseinandersetzung mit dem daraus resultierenden Sicherheitskonzept, das zum Schutz der Demokratie politischen Diskurs und damit Demokratie selbst beschränkt.
In: Ordnung. Macht. Extremismus: Effekte und Alternativen des Extremismus-Modells, S. 163-190
"Die Strategie der 'Integration als Extremismusprävention' nimmt MuslimInnen in Deutschland in die Pflicht. Sie produziert dabei einerseits die Vorstellung einer ethnisch abgrenzbaren 'Gemeinschaft der Muslime' und andererseits die Zuschreibung einer grundsätzlichen, extremistischen und terroristischen Bedrohung, die von dieser 'Gruppe' ausgehe. Die zugrunde liegende Annahme, dass der Islam - und somit Muslimisch-Sein - prinzipiell Spielräume für islamische Extremismen biete, wird durch sozialwissenschaftliche 'Radikalisierungsszenarien' und die 'Vorfeldaufklärung' der Verfassungsschutzbehörden legitimiert und autorisiert. Der vorliegende Beitrag arbeitet die Verankerung dieser Logik in der politischen Programmatik der 'wehrhaften Demokratie' anhand von Materialien des Bundesamts für Verfassungsschutz heraus und untersucht ihre Effekte am Beispiel der Deutschen Islam Konferenz." (Autorenreferat)