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Im Beitrag wird über die Erfahrungen an der Universität Mannheim mit der Einführung von "Zielvereinbarungen" als neuem Steuerungsmodell in den universitären Entscheidungsprozessen berichtet. Einem kurzen Überblick über die Rahmenbedingungen an der Universität Mannheim und in Baden-Württemberg folgt eine Darstelleung des Projektes "Stärkung der Fakultätsebene" an der Universität Mannheim. Anhand von drei Beispielen (auf S. 261-263) verschiedener Maßnahmen, die im Rahmen der 1998 zwischen Rektorat und Fakultät abgeschlossenen "Zielvereinbarungen" durchgeführt wurden, werden Projektverlauf und die zukünftigen Perspektiven erläutert. Die Beispiele für Zielvereinbarungen mit Fakultäten beziehen sich auf die Fakultät für Volkswirtschaftslehre, Sprach- und Literaturwissenschaft, Mathematik und Informatik. Abschließend erfolgt eine kurze Bewertung der Einführung von Zielvereinbarungen als neues Steuerungsinstrument. (HoF/Text teilweise übernommen/Ko.).

Der Artikel beleuchtet die 134jährige Geschichte der evangelisch-theologischen Fakultät an der Universität Breslau: die im Rahmen der preußischen Reformen erfolgte Neugründung der Universität als bikonfessionelle Hochschule für die Provinz Schlesien, die Vorherrschaft des theologischen Rationalismus, die theologische und kirchliche Rivalität zwischen Positiven und Liberalen im späteren 19. Jahrhundert, das Erscheinen moderner Ansätze wie der Religionspsychologie um die Jahrhundertwende, die Ruinierung der Fakultät durch die national-sozialistische Hochschulpolitik. Breslau gehörte unter den deutschen Fakultäten stets zu den kleinen; die mit Schlesien verbundene Provinzialität im Guten und Schlechten verlor sie nie. Zum Schluss werden die etwa 100 Professoren und Dozenten, die die Fakultät während ihres Bestehens hatte, in Biogrammen vorgestellt.

"Das Problem von Kontinuitäten und Brüchen in der Geschichte der deutschen Politikwissenschaft stellt sich im vorliegenden Beitrag in besonderer Weise: es könnte hier der extreme Fall einer Unterbrechung der Kontinuität vorliegen. Was eindeutig fortbestanden zu haben scheint, ist die DHfP (Deutsche Hochschule für Politik). Und auch diese DHfP gab es nur bis 1939, dann wurde sie, zum Teil, in eine Auslandswissenschaftliche Fakultät (AWF) der Universität Berlin übergeleitet." Untersucht wird zunächst Auflösung und Neugründung der DHfP im Jahre 1933. In diesem Zusammenhang wird nach Kontinuitäten und Heterogenitäten von Lehrkörper und Studentenschaft gefragt. Anschließend wird der Kampf um eine Akademisierung der DHfP näher untersucht. "Studenten- und Dozentenführung hatten mit ihrem Kampf für eine Akademisierung der HfP eine Entwicklung in Gang gesetzt, deren Ergebnisse sie so nicht gewollt hatten." Dazu gehört insbesondere die Entstehung der Auslandswissenschaftlichen Fakultät, eine von der SS gewünschte und weitgehend kontrollierte Einrichtung. Abschließend resümiert der Autor den Zusammenhang von Politikwissenschaft und Auslandswissenschaft im "Dritten Reich". Man hat nicht den Eindruck, "daß nach 1933 planmäßig, gezielt und umfassend eine Disziplin Politikwissenschaft institutionalisiert wurde, womöglich durch ein handelndes Subjekt 'der Faschismus'." (ICD)