Umfassende Darstellung der jüdisch-deutschen Nachkriegsgeschichte, verfasst von namhaften Historikern, die wichtige Aspekte jüdischen Lebens sowohl im Westen als auch im Osten Deutschlands, eingebettet in den gesellschaftlichen Kontext, aufgreift. (Larissa Dämmig)
Trotz der Teilung verloren sich die entstehenden zwei deutschen Gesellschaften nicht aus den Augen. Das Bewusstsein blieb, Teil desselben Landes zu sein, ungeachtet der unterschiedlichen Entwicklungswege. Mit dem Blick auf Klassenstrukturen, Geschlechterbeziehungen, Familie, Kindheit und Jugend, Konsumoptionen und die Entstehung von zivilgesellschaftlichen Bewegungen rückt Gunilla Budde Parallelen und Berührungspunkte in den Fokus. Bei allem Bemühen, sich als ein Teil Deutschlands selbst zu genügen und sich vom anderen zu distanzieren: Als Referenz- und Konkurrenzrahmen war man sich stets nah. Neben sozialen und strukturellen Entwicklungen gilt das Interesse in diesem Band auch den persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen
Preliminary Material /Dittmar Dahlmann and Anke Hilbrenner -- Antisemitismus und Ausgrenzung der Juden in Ost- und Südosteuropa in der Zwischenkriegszeit /Anke Hilbrenner and Dittmar Dahlmann -- Zwischen großen Erwartungen und bösem Erwachen: Das Ende der multinationalen Reiche in Ostmittel- und Südosteuropa aus jüdischer Perspektive /Ezra Mendelsohn -- Das fragile Korsett der Koexistenz: Zum Verhältnis von jüdischer und nichtjüdischer Bevölkerung in Österreich 1918 bis 1938 /Albert Lichtblau -- Von der żydokomuna zur Lösung einer "jüdischen Frage" durch Auswanderung: Die politische Instrumentalisierung ethnischer und kultureller Differenzen in Polen 1917/18 bis 1939 /Klaus-Peter Friedrich -- "Polska dla Polaków": Über den Antisemitismus in Polen in der Zwischenkriegszeit /Albert S. Kotowski -- Zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Die Politik gegenüber den Juden in Litauen in der Zwischenkriegszeit /Eglè Bendikaite -- Entwürfe und Wirklichkeiten: Die Politik gegenüber den Juden in der Ersten Tschechoslowakischen Republik 1918 bis 1938 /Martin Schulze Wessel -- Die Juden im bol'ševikischen System: Zwischen sozialem Wandel und Intervention /Heinz-Dietrich Löwe -- Juden und andere Minderheiten: Die jugoslawische Politik gegenüber Juden in Vardar-Makedonien in der Zwischenkriegszeit /Kristina Tomovska -- "Unsere" und "fremde" Juden: Zum Problem der jüdischen Flüchtlinge in Jugoslawien 1938-1941 /Milan Ristović -- Juden als Feinde Bulgariens? Zur Politik gegenüber den bulgarischen Juden in der Zwischenkriegszeit /Jens Hoppe -- Paradigmatische oder unvergleichbare Minderheit? Juden im Nationscode und in der Minderheitenpolitik Rumäniens in der Zwischenkriegszeit /Dietmar Müller -- Die "Judenfrage" in der Sozial- und Siedlungspolitik: Zur Genese antisemitischer Politik in Ungarn /Krisztián Ungváry -- Abkürzungsverzeichnis /Dittmar Dahlmann and Anke Hilbrenner -- Glossar /Dittmar Dahlmann and Anke Hilbrenner -- Literaturverzeichnis /Dittmar Dahlmann and Anke Hilbrenner -- Autorinnen und Autoren /Dittmar Dahlmann and Anke Hilbrenner.
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Das hiermit vorgelegte Handbuch soll in umfassender Weise über den modernen Nahen und Mittleren Osten informieren. Geographisch umfaßt es den Raum der Mitgliedsländer der Arabi schen Liga, d.h. die Region zwischen Mauretanien und Marokko im Westen und Oman im Osten (unter Einschluß von Teilen des Horns von Afrika), Israel sowie den "Nördlichen Gürtel" zwi schen der Türkei und Pakistan. Zeitlich konzentriert es sich auf die Entwicklung nach dem Zwei ten Weltkrieg und auf die Gegenwart. Den historischen Grundlagen wird insoweit Aufmerksam keit gewidmet, als dies zum Verständnis der Gegenwart notwendig ist. Es versteht sich, daß angesichts der Instabilität und Veränderlichkeit des Nahen und Mittleren Ostens Teile des Handbuchs Gefahr laufen, an Aktualität einzubüßen. Aktualität ist aber nicht das primäre Ziel des Buchs. Herausgeber und Autoren haben sich vielmehr bemüht, möglichst zahlreiche grundlegende Informationen und Analysen zu liefern; die strukturellen Aspekte, be stimmenden Wirkungsfaktoren und Entwicklungsmuster wurden deshalb in den Vordergrund der Darstellung gerückt. Den Herausgebern hat dabei vorgeschwebt, mit dem Handbuch ein Hilfsmit tel zu schaffen, das im Blick auf die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre zum Verständnis der Region im weitesten Sinne beitragen soll.
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