Michel Foucault: Philosophie für Einsteiger
In: Philosophie für Einsteiger
Rezension (ekz): Aufgebaut ist der Band wie das in dieser Reihe erschienene Buch über Nietzsche (A. Lorenz, 2012). Mit Wort und Bild bemühen sich die Autoren, den Zugang zu Michel Foucaults Lebens- und Gedankenwelt auf heitere Weise zu erleichtern, ohne indes dem Leser die Mühe des eigenen Nachdenkens zu ersparen. Auch die eingestreuten Exkurse, etwa über Derrida, Althusser, Lacan und andere Denker, müssen sorgfältig durchdacht werden. Gleichwohl ist der launig geschriebene Band fesselnd und vergnüglich zu lesen, einerlei ob der früh verstorbene französische Philosoph Foucault (1926-1984) Kritik an den Humanwissenschaften übt, Missverständnisse ausräumt, sich über "Vernunft und Wahnsinn", Überwachen und Strafen", "Kapitalismus und Faschismus" auslässt oder gestenreich und kontrovers mit unterschiedlichen Kollegen diskutiert. Auch die Wirkungsgeschichte mit Giorgio Agamben, Jürgen Habermas, Jean Beaudrillard und Judith Butler kommt zur Sprache. Der Bogen ist weit gespannt, von Epikur, Sokrates, Seneca bis in die unmittelbare Gegenwart hinein. Mit einem Glossar. (3)