In: Orient: deutsche Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur des Orients = German journal for politics, economics and culture of the Middle East, Band 43, Heft 2, S. 302
Italien und Deutschland stehen sich seit jeher besonders nahe, sie begegnen sich aber auch seit jeher mit gewissen Vorbehalten, die tief in der Geschichte zu wurzeln scheinen. Nach 1945 wurde ein neues Kapitel im Verhältnis der beiden Staaten und Völker aufgeschlagen: In welchem Zeichen stand es? Wie entwickelten sich die beiden Staaten, wie gestalteten sich die bilateralen Beziehungen, und welchen Beitrag leisteten Italien und Deutschland für die Integration Europas? -- Das sind die Hauptfragen, denen die Beiträge gewidmet sind. Die Autorinnen und Autoren stammen aus beiden Ländern und gehören hier wie dort zu den renommiertesten ihrer Zunft
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Die Studie untersucht, wie in einer Stadt, deren Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg zu großen Teilen ausgetauscht wurde, Prozesse des Heimischwerdens abliefen und auf welche Weise die Identifikation der neuen und der ehemaligen Bewohner mit der Stadt seit 1945 erfolgte. Heimat wird hier als ein "soziales Konzept" verstanden und die oftmals widersprüchlichen Prozesse der lokalen Aneignung werden in den Mittelpunkt der Analyse gestellt. Es geht zwar auch im die offiziellen Bestrebungen der so genannten Tschechisierung, doch nur insoweit diese sich in der individuellen menschlichen Sinngebung an einem erstmals fremden Ort niederschlagen bzw. von den Akteuren vor Ort angeeignet werden. Die Arbeit liefert somit eine Vielzahl von weiterführenden und originellen Beobachtungen für die Fragestellung, wie durch Geschichtsbezüge Orientierung in der Gegenwart hergestellt und Menschen ermöglicht wird, sich eine zunächst fremde Umgebung anzueignen.
Der vorliegende Band zeigt, dass aktuelle Entwicklungen in der Medienwirtschaft nicht grundsätzlich neu sind, vielmehr sind zahlreiche Prozesse bereits in früheren Jahren abgelaufen. Dabei wird klar, dass insbesondere medienhistorische Umbruchzeiten, die im Mittelpunkt der Darstellung stehen, für heutige Entwicklungen von besonderem Interesse sind.Sie verdeutlichen, dass aktuelle Fragestellungen historische Wurzeln haben und dass sie zum Erkennen von gegenwärtigen Lösungsansätzen von relevanter Bedeutung sein können. Die "Geschichte der Medienökonomie" beginnt mit der Aufklärung, in deren Folge in Deutschland erstmals ein kapitalistischer Buchmarkt entstand. Sie endet am Übergang zur Digitalisierung, die mit neuen Wertschöpfungsstrukturen und Kommunikationskanälen verbunden ist. Das Jahr 2000 wurde als Umbruchjahr gewählt, weil zu diesem Zeitpunkt die Early Adapter die ersten veränderten Geschäftsmodelle antizipiert hatten, sie aber noch nicht zum Allgemeingut geworden waren. Dieser Prozess und seine Auswirkungen auf die Medienwirtschaft stehen im Mittelpunkt eines weiteren Bandes zum Thema "Neue Medienökonomie"
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